Prüfungen - Eure Lernmethoden

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Ich zitiere mal mein Posting aus einem LSZ-Thread für 2-3 Monaten zum Thema. Dort ging es speziell um Aufschiebe-Verhalten. Vieles wurde schon genannt, aber ich glaube es ist auch genug Neues dabei.


Adhoc-Hilfe:
- Aufgeräumter Arbeitsplatz. Ohne Computer, Handy, Fernseher im Raum. Nichts auf dem Schreibtisch außer den Sachen, die du fürs Lernen brauchst. Nicht so hinsetzen, dass du aus dem Fenster schauen kannst, oder Tür zu. Tür zu, eventuell vorhandenen Mitbewohnern sagen, dass du jetzt echt mal lernen musst und deswegen nicht gestört werden möchtest.

- Wenn du keinen Raum hast den du so "präparieren" kannst, setz dich in die Unibib und nimm alles zum Lernen mit was du brauchst. Setz dich in eine ruhige Ecke wo du nicht abgelenkt wirst.

- Mach dir einen Lernplan. Mit hohen Zielen, die aber unbedingt realistisch sein müssen. Wenn es nicht realistisch ist alles bis zur Prüfung zu lernen was du eigentlich lernen müsstest, dann lege jetzt schon fest, was du auslässt. Es muss auf jeden Fall erreichbar bleiben.

- Richtig lernen: Darüber können ganze Bücher geschrieben werden. Sehr nützlich, aber nicht zu zeitaufwendig: Bei den Kapitelüberschriften schon überlegen, welche Fragen zu dem Thema gestellt werden könnten. Diese Fragen aufschreiben und beim Lesen versuchen sie zu beantworten (und/oder beim Lesen neue Fragen generieren und sie beantworten). Nach dem Kapitel schriftlich beantworten. Ja, das kostet Zeit, aber es lohnt sich!

- Pausen machen und viel trinken. Geübte Lerner schaffen rund 3 Stunden Lernen am Stück, ohne dass die Konzentration vollends einbricht. Ungeübte meistens nicht mehr als anderthalb. Mehr als 8 Stunden Lernen am Tag ist nie sinnvoll. Einmal alle 90 Minuten 10-15 Minuten Pause und/oder alle 3 Stunden eine Dreiviertelstunde Pause ist angebracht. In den Pausen am besten Musik hören oder gar nichts tun. Über das Gelesene nachdenken ist super, muss aber nicht sein. "Genug trinken" heißt: Minimum 2 Liter am Tag, besser 3. Am besten ist Mineralwasser oder Apfelschorle, aber wenn du partout kein Wassertyp bist, tut's auch alles andere. nicht Süßes Zeug oder Kaffee only. Entwässert zwar nicht so stark wie die meisten Leute denken, aber hilft auch nicht groß bei der Konzentration weiter. Ähnliches gilt fürs Essen: Ein fettes, schweres Essen hindert dich bis zu 6 Stunden lang dich zu konzentrieren!

- Belohne dich für Lernerfolg. Du bist schon nachmittags um 4 fertig mit dem Stoff, den du erst um 8 abends gelernt haben wolltest? Großartig. Zock ne Runde, schau fern, trink ein Bier. Lerne nicht weiter.

- Schlafen!!! Der Mensch bringt am Tag nahezu gar nichts ins Langzeitgedächtnis. Das geschieht in der Nacht, das ist sehr gut belegt. Wieviel Schlaf brauchst du normalerweise um richtig ausgeschlafen zu sein? (Der normale Student braucht 7-8 Stunden.) Pack da mindestens noch eine Stunde drauf und schlaf das jede Nacht. Wenn du eher aufwachst: fein. Wenn nicht, dann nicht.
Schlafe zu gleichen Zeiten. Wenn du ein Nachtmensch bist und das gut mit deinen sonstigen Verpflichtungen in Einklang bringen kannst, geh halt erst früh morgens ins Bett. Wichtig ist aber, dass du immer zur ungefähr gleichen Zeit ins Bett gehst und aufstehst. Und wenn die Prüfung um 9 Uhr morgens ist, dann solltest du zusehen, dass du auch sonst bis dahin aufgestanden bist.

Such dir einen oder maximal zwei Lernpartner auf deinem Niveau oder am besten ein kleines bisschen drüber. Vereinbart einen festen Lernplan und feste Termine, zu denen ihr euch trefft um den Stoff zu besprechen und euch gegenseitig abzufragen. Mindestens 2x pro Woche, in der letzten Woche vor der Prüfung täglich.

Für die Prüfung: So weit wie möglich gleiche Rahmenbedingungen schaffen wie beim Lernen: Du hast beim Lernen immer viel Koffein in dir gehabt? Dann verzichte nicht ganz auf die Cola oder den Kaffee bei der Prüfung. Nimm weniger, je höher deine Grundnervosität bei der Prüfung ist. Wenn du beim Lernen immer sehr relaxed warst, dann verzichte auf jeglichen Kaffee & Co. bei der Prüfung.
Das ist kein Scherz: Je ähnlicher der Zustand eines Menschen bei der Abrufsituation zur Lernsituation, desto besser klappt das Abrufen.
 

Benrath

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Original geschrieben von Moranthir

Warum das denn? Es gibt halt Leute, die gerne Spezialisten sind und Leute die Grundlagen verschiedener Bereiche kennen wollen. Man braucht beide.

inwiefern wirst du zum spezialisten indem du mehrer verschieden studiengänge zusammenbringst.. das ist doch das genau gegenteil -_-

entweder du bist informatiker oder medienwissenschaftler.. also spezialist.. oder medieninformatiker und hast angeblich von beidem ahnung
 
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Am besten klappt's bei mir mit der Kombination Karteikarten und nicht zu Hause lernen (am besten an der Uni).
 

sdgj123

Guest
Original geschrieben von HeatoR
ich lern gern in der bib...ich find da ist ne super atmosphäre,

jo schon, aber mich störts, dass man sich nichts zu trinken mit an den arbeitsplatz nehmen kann
 
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