"Politikfails" in Deutschland/Europa

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Anstatt auf mein argument einzugehen, behauptest du, ich hätte keine ahnung. könntest politiker werden...

was genau verstehe ich nicht?
 
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Ach die Laender die dafuer bekannt sind Menschenrecht zu achten und ueberdem darin sich auszeichenen gut Muell zu lagern.

imagehandler.jpg


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63638.100802_china_muell-576.jpg


Ich bin mir 100% sicher das diese Laender den Atommuell sicher entsorgen werden.

Der Witz dabei ist doch: selbst wenn diese Länder ihren kompletten strahlenden Müll auf einen Haufen schmeißen, dann betrifft die Fläche, die dadurch nicht mehr nutzbar ist, nur ein absoluten mini Bruchteil ihres Landes. Es ist eben nicht so, dass da ein paar Fässer rumstehen und dann passiert irgendwas und das halbe Land ist unbewohnbar. Bei den Giften, denen die Menschen bisher ausgesetzt sind, da würde die Belastung durch Strahlung einfach im Rauschen untergehen. Frag doch mal die Fischer nach Quecksilber durch die Minen. Schau dir mal an wie in China Batterien hergestellt werden (das klappt so gut, dass das Fruchtwasser von schwangeren Frauen grün wird).
Wenn du gegen Umweltverschmutzung bist - bin ich auch - dann sollte des größte Ziel sein, gegen solche massiven Umweltverschmutzungen vorzugehen. Und wenn das schlimmste gelöst ist, kann man sich an die "Feinheiten" machen.
 
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Anstatt auf mein argument einzugehen, behauptest du, ich hätte keine ahnung. könntest politiker werden...

was genau verstehe ich nicht?

Du "argumentierst" hier gegen Atommüll mit der Halbwertzeit von Uran 238 und fragst mich, was du nicht verstehst? Ich kann dir hier doch keine Chemie/Physik-Vorlesung halten und dir fehlen offensichtlich die absoluten Grundlagen. Es ist halt einfach lächerlich, informier dich selbst wenigstens auf 11te-Klasse-Niveau (beispielsweise mal Wikipedia lesen) oder schreib halt nichts zu einem Thema von dem du so gar keine Ahnung hast. Lass mich raten: Grünen-Wähler?
 
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Du "argumentierst" hier gegen Atommüll mit der Halbwertzeit von Uran 238 und fragst mich, was du nicht verstehst? Ich kann dir hier doch keine Chemie/Physik-Vorlesung halten und dir fehlen offensichtlich die absoluten Grundlagen. Es ist halt einfach lächerlich, informier dich selbst wenigstens auf 11te-Klasse-Niveau (beispielsweise mal Wikipedia lesen) oder schreib halt nichts zu einem Thema von dem du so gar keine Ahnung hast. Lass mich raten: Grünen-Wähler?

Also um dir das ganze noch mal für wordfish etwas zu erläutern (und zu zeigen, dass er unsinn redet):

Zur Halbwertszeit: (Quelle dafür: Wiki)

238U hat eine Halbwertszeit von 4,468 Milliarden Jahren.
4.468.000.000 Jahre. Wordfish hat 45 000 000 000 geschrieben, was wohl das 10-Fache sein dürfte (in etwa, 32 Millionen Jahre kann man ja schon mal runden...).

234U hat eine Halbwertszeit von 245.500 Jahren.
245.500 Jahre. Wordfish hat 24 700 000 Jahre geschrieben, was dann hier wohl das 100-Fache sein dürfte.

Zur Bedeutung von U238:
U238 ist das in der Natur am häufigsten vorkommende Uranisotop (aufgrund eben der langen Halbwertszeit) und mit ca 99,x% so vertreten.
Uran 238 ist aber nicht sehr gut spaltbar, weshalb fast alle Reaktoren (alle Leichtwasserreaktoren) Uran 235 benötigen. Einzig Schwerwasserreaktoren können mit Uran 238 betrieben werden.
Für Leichtwssserreaktoren werden Brennstäbe hergestellt, in denen U235 angereichert wurde, auf 3-5%. Es ginge auch mehr, aber ich glaube das wurde aufgrund Kernwaffen etc. verboten.

Noch allgemein etwas zur Lagerung von Uran / strahlenden Materialien:
Es gibt verschiedene Arten von Strahlung: Alpha, Beta und Gamma. Alpha und Beta Strahlung kann durch einfache Mittel abgeschirmt werden - es reicht etwas Metall zwischen Strahler und Messpunkt. Aus diesem Grund sind die "Castor-Behälter" auch aus dickem Metall, weil es die beiden für den Menschen gefährlichsten Strahlungstypen abschirmt.
Gamma-Strahlung lässt sich nur bedingt durch Material abschirmen, daher hilft hier: Abstand. Im Bezug auf den "Castor-Behälter": in einigen hundert Metern kommt so gut wie nichts mehr an.

Bezogen auf die Lagerung bedeutet dies: ein oberirdisches Gebäude mit Castoren, welches zum nächsten benutzten Gebiet einige hundert Meter Abstand hat, ist für die Umwelt absolut ungefährlich.
Natürlich müsste man die Castoren warten, z.B.wegen Oxidation des Metalls. Und weil auf ein oberirdisches Gebäude ja ein Flugzeug oder Komet fallen könnte (was bei Flugzeugen die Castoren sogar auch noch aushalten würden, ich empfehle hier mal Videos von Tests) will man eher die unterirdische Lagerung.
Technisch gesehen ist so eine Lagerung keine schwarze Magie. Deshalb freuen sich im Ausland auch die allermeisten Gemeinden, wenn dort ein Zwischen- oder Endlager gebaut wird: es gibt bei der Lagerung quasi keine Gefahr aber viel Geld und Arbeitsplätze.
Natürlich sollte man nicht, wie unsere Regierung es getan hat, den nicht ganz so arg strahlenden Müll einfach in Blechkisten in einen Berg schmeissen (und dabei kaputt gehen), bei dem Wasser einläuft.

Wenn man in Deutschland endlich von der "ewigen Lagerung" weggehen würde, dann könnte man einen Berg aufbohren und die Dinger da sauber reinstellen. Bezahlt wird die Wartung und Bewachung etc. dann aus einem Fond den man gründet. Den Fond macht man dann so groß, dass man diese Kosten von den Zinsen bezahlt die man bekommt.
 
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warum sollte man auch nicht davon ausgehen, dass unser wissen die naechsten 4 Mio. Jahre unverändert übersteht... (hat mit den Ägyptern ja auch prima funktioniert)
 
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warum sollte man auch nicht davon ausgehen, dass unser wissen die naechsten 4 Mio. Jahre unverändert übersteht... (hat mit den Ägyptern ja auch prima funktioniert)

Also wenn unser Wissen, wie man Radioaktivität misst, wirklich ein mal zugrunde gehen sollte, dann dürfte es die Menscheit nicht mehr interessieren, wenn auf einer regional sehr begrenzten Fläche Radioaktivität austritt.
Weil wohl die Menschen, die dann vielleicht noch leben, kaum das Alter erreichen um an Krebs zu sterben. Bzw. anders gesagt: die Missbildungs/Sterbefälle (aufgrund von Strahlung aus einem Endlager welches in einigen Tausend Jahren _vielleicht_ undicht wird und damit dann das Grundwasser, und damit durch einige Schichten hinweg auch Flora und Fauna kontaminiert ) dürften deutlich unter den normalen Sterbefällen liegen, die eine medizinische Unterversorgung mit sich bringt.
Ich würde mir da eher um die ganzen Schwermetalle in den Müllkippen (oder auf dem PV-Friedhof ;) ) sorgen machen. Die kann man dann nämlich auch nicht mehr erkennen.
 
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Wie arrogant bist du eigentlich, dir anzumaßen, wissen zu können, wie sich menschliches Wissen in Zeiträumen entwickeln wird, die um mehrere Größenordnungen über das hinausgehen, was die Menschheit(!) an bisheriger Entwicklung durchgemacht hat?
 
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Not sure if troll or just :stupid:
Es gibt genau zwei Möglichkeiten:
1. Wissen wird mehr. Toll, kein Problem!
2. Wissen wird weniger. Dann ist recht problemlos abzuschätzen, wie eine weniger entwickelte Gesellschaft aussehen wird. Wäre doof, ist aber nichts wirklich neues.
Und nein,
3. Plötzlich fangen magische Einhörner an die Welt zu erobern
ist keine weitere Möglichkeit :ugly:
 
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Vielleicht meint er auch nur den Demographischen Wandel. In 200 Jahren leben wir dank dem Islam wieder im tiefsten Mittelalter, deshalb werden wir massiv an Wissen verlieren.

Also ich würd schon sehr gerne Wissen wie die Menscheit in Tausenden von Jahren aussieht. Wenn man den Fortschritt der letzten Hundert Jahre ansieht. Wer weiß, vielleicht brauchen wir den Atommüll irgendwann noch für irgendwelche Produktionszwecke.
 
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wutvolta hat vermutlich Recht wenn er sagt, dass es überhaupt kein Problem ist Atommüll halbwegs vernünftig zu lagern - er kennt sich da glaube ich besser aus als die meisten anderen hier. Er hat auch Recht, dass es riesige Sauereien mit stinknormalen Chemikalien gibt, die viel direktere Wirkungen auf die Umwelt haben. Der Vergleich hinkt nur etwas: auch Länder, die wir als "fortschrittliche Industrienationen" bezeichnen, kümmern sich um eine anständige Lagerung gerne mal einen Scheißdreck, dazu kann ich diese Doku hier http://www.youtube.com/watch?v=rYhR3v5T0qI nur empfehlen.
Der einzige Unterschied zwischen chemikalienverseuchten- und radioaktiv kontaminierten Gebieten ist, dass die Folgen z.B. bei lustigen Substanzen wie Dioxin unmittelbar sind - bei radioaktivem Müll dauert es halt je nach Belastung ein paar Jahre, bis eine teils massiv erhöhte Krebsrate in der Bevölkerung zu beobachten ist.

lange Rede kurzer Sinn: wir gehen unverantwortlich mit unserem Planeten um, egal ob es um Atommüll oder um die durchschnittliche Giftmüllkippe geht.

Die Atom-/Umweltdiskussion hier... kann die mal ein Mod rausteilen?
 
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der zentrale punkt bei der frage nach einer sicheren lagerung ist doch der zeitrahmen.

außerdem ist der größte problemfaktor an der ganzen sache der mensch.
wieso hat man kraftwerke mit rbmk gebaut, wieso war fukushima nicht ausreichend gegen tsunamis geschützt, was ist mit der erdbebengefahr in fessenheim, wieso hat mülheim-kärlich überhaupt eine baugenehmigung bekommen?

werden wir zukünftig genügend rücksicht auf potentielle risiken nehmen - egal ob beim bau neuer kraftwerke oder bei der lagerung des abfalls? optimisten vor..
 
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Guter Beitrag Wutvolta. Deutschland ist, was die Verwendung von Atomenergie angeht, leider etwas daneben.

Stattdessen hätte man nämlich Kohlekraftwerke abschalten können, die

a) Die Luft verschmutzen
b) CO² in die Erdatmosphäre blasen
c) Die Kohle aus Brasillien importiert wird, weil es in Deutschland zurzeit nicht mehr rentabel ist.

Also ich habe mehr Angst vor den Auswirkungen eines Klimawandels mit möglich Kipppunkten als vor Atomkraftwerken, immerhin gibt es in Deutschland nicht einmal "richtige" Erdbeben, da sich hier keine Kontinentalplatten treffen. Erbeben kommen natürlich vor, aber so dramatisch wie in Japan wird es schwerlich werden. Passieren kann natürlich immer etwas. Mit dem Risiko, dass trotzdem etwas schiefgeht wird man leben müssen.

Würde man also möglichst effizient den Wandel zu 100% Regenerativen Energien vorantreiben wollen, so wäre eine Weiterverwendung der Atomkraftwerke meiner Meinung nach besser gewesen als neue Kohlekraftwerke und das Weiterbetreiben der Alten.


Man sollte nicht fragen, ob Kernkraft gut oder schlecht ist, sondern eher, was schädlicher ist: Atomkraft oder Kohle.

Meiner Meinung nach ist das die Kohle.
 
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Danke, interessanter Link.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist besonders der Westen Deutschlands in der Nähe der Alpen und die Oberrheinische Tiefebene betroffen. Und die Erdbeben kommen nie über eine Magnitude von 6. Und in den besonders betroffenen Gebieten hat es in Deutschland noch genau zwei aktive Atomkraftwerke.

Das bereits angesprochene Atomkraftwerk in Fessenheim wird hoffentlich auch bald abgeschaltet, ist ja immerhin das älteste in ganz Frankreich.

Also ich halte die Gefahr von Erbeben für die Atomkraftwerke in Deutschland für vertretbar. Das ist natürlich aber nicht das einzige Risiko, dass mit Atomkraft einhergeht.
 
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c) Die Kohle aus Brasillien importiert wird, weil es in Deutschland zurzeit nicht mehr rentabel ist.

Ein Glück, dass wir hier in Deutschland so reichliche Uranvorkommen haben :troll:
Hier wird leider außer Acht gelassen, dass nebenbei ein guter Teil des Brennmaterials aus russischen Atomwaffen stammt. Sobald die weg sind, muss die Uranproduktion mal eben um den weggefallenen Teil erhöht werden - nicht ganz unproblematisch, weil auch beim Uranabbau große Mengen an hochgiftigen Schwermetallverbindungen entstehen. Glücklicherweise achten die in der Urangewinnung und -nutzung beteiligten Unternehmen selbstverständlich darauf, dass alle anfallenden Umweltgifte sachgerecht behandelt werden :deliver:
 
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Wie arrogant bist du eigentlich, dir anzumaßen, wissen zu können, wie sich menschliches Wissen in Zeiträumen entwickeln wird, die um mehrere Größenordnungen über das hinausgehen, was die Menschheit(!) an bisheriger Entwicklung durchgemacht hat?
und was soll das jetzt aussagen? Atommüll gibt es so oder so schon, die Frage ist, ob es mehr wird oder nicht.
Wenn nun tatäschlich mal irgendwann haufenweise Wissen vernichtet wird, dann kann es ggf zu Problemen mit gewissen Substanzen kommen...mal davon ab, dass Atommüll da ja bei weitem nicht das einzige ist...würde es ggf für den Schaden nur geringe Unterschiede machen, ob du nun mit viel oder wenig Atommüll dummes Zeug anstellst ala ins Grundwasser versickern lassen...da sollte eigentlich schon wenig Material reichen, da brauchste ja kein komplettes Lager für um ne ordentliche Menge Grundwasser zu verseuchen.
Mit anderen Worten wenn überhaupt hätte man solche Fragen schon vor gut 60 Jahren stellen müssen...mal davon ab, dass die Antwort eh die gleiche gewesen wäre, weil man nunmal schlecht auf völlig vage Spekulationen wichtige Dinge zurückhalten kann :keks:
 

Deleted_228929

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Ein sich gerade anbahnender Politikfail ist König Horstis Ansage, den Freistaat Bayern bis 2030 schuldenfrei zu machen und dafür ohne Not in wirtschaftlich entspannten Zeiten die Rücklagen zu schreddern.
 

parats'

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Der Bau der Elbphilharmonie in Hamburg. Soviel Unfähigkeit beim Abschluss der Verträge gibt es einfach nicht und aktuell sieht es auch nicht besser aus.
 
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