Politik und Professionalität

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Blödsinn, vielleicht hast du einfach keinen Einblick außerhalb von linken Bubbles, aber jeder auch unpolitische Mensch verbindet mit SJW nervige Schreifeministen und Diskriminierungsparanoiker. Das ist etwas völlig anderes als Umvolkung (no go areas sind dagegen auch mainstream).


Ich kann besser für die USA sprechen als für Deutschland, aber da ist der Begriff eindeutig ein Kampfbegriff, der außerhalb von erklärten Gegnern extrem (!) selten benutzt wird. Ich kann mir bspw. nicht vorstellen, wie jemand in einem akademischen Umfeld den Begriff unironisch benutzt, um eine bestimmte Gruppe von Menschen zu beschreiben. Wenn jemand den Begriff "wertneutral" als Beschreibung im alltäglichen Gespräch benutzen würde, würde derjenige definitiv scheel angeschaut.


Jeder normale Mensch, der sich um sich selbst kümmert, kennt den Begriff nicht oder hat ihn negativ besetzt weil er einfach mit nervigen Deppen verbunden ist.


Der Begriff ist doch schon als Kampfbegriff gestartet, um überschießende Idpol-Linke zu beschreiben. Das war von Anfang an negativ besetzt. Niemand käme auf die Idee, die Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen in den USA "SJW" zu nennen, obwohl sie das in ihrer Zeit zweifellos waren.
 
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Wir waren nicht dabei … oh Moment. Doch! Ich war dabei und Du nicht! Wie kommst Du eigentlich darauf das besser zu wissen als ich?

Sie war schon vor 10 Jahren eine Machtpolitikerin die genau dann Moral vorgeschoben hat wenn es ihr genutzt hat. Ich habe mich ihre ganze Zeit als AStA Vorsitzende damit herumschlagen müssen, dass alles blockiert wurde was nicht politisch in der korrekten Farbe eingefärbt war usw.–––Nicht, dass die JuSo ASten davor und danach besser gewesen wären. Es ging halt nie darum die Studienbegingungen wirklich zu verbessern sondern immer darum Bundestag zu spielen. Deswegen ja, das ist ziemlich verwerflich weil man sich so krasse Vollidioten nachzieht. Solche findest Du übrigens auch massenhaft im UK im HoC.

DU sagst gerade dass du (und vielleicht noch deine Partei) die einzigen waren denen wirklich! daran lag die Studienbedingungen zu verbessern :rofl:
interessante Wahrnehmung, just saying ;)
Ich mein ja nur, wenn alle crazy sind und du der einzige normale, dann liegt die Vermutung nahe das du evtl. ein Problem hast und nicht alle anderen?
 
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Der Begriff ist doch schon als Kampfbegriff gestartet, um überschießende Idpol-Linke zu beschreiben. Das war von Anfang an negativ besetzt.

klar ist SJW von Anfang an als Kampfbegriff in den USA gestartet und ne politisch neutrale Putzfrau oder Sekretärin würde diesen auch nie benutzen (verstehen eventuell schon).
Heator hat einfach keine Ahnung, bzw. lebt höchstwahrscheinlich mit MV in der größten internet geprägten Bubble von den Leuten hier im Forum...
 
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Blödsinn, vielleicht hast du einfach keinen Einblick außerhalb von linken Bubbles, aber jeder auch unpolitische Mensch verbindet mit SJW nervige Schreifeministen und Diskriminierungsparanoiker. Das ist etwas völlig anderes als Umvolkung (no go areas sind dagegen auch mainstream).

Das mag wie gesagt für dich und deinen linken Zirkel als Distinktionsmerkmal taugen, entspricht aber ganz sicher nicht der Realität. Aber mach ruhig mal die Probe und frage deine Sekretärin oder die Putzfrau (soweit vorhanden) was sie so unter SJW verstehen oder ob sie den Begriff no go area nachvollziehbar finden. Ich garantiere dir, soweit sie diese Begriffe kennen, kennen sie sie so wie ich es sage.

Auch im akademischen Umfeld kenne ich wirklich keinen, der SJW nicht negativ benutzt - es sei denn er ist ganz offensichtlich extrem links aka Asta Vogel, Mitglied oder Sympathisant von Grünen oder Linken oder sonstwie "engagiert". Jeder normale Mensch, der sich um sich selbst kümmert, kennt den Begriff nicht oder hat ihn negativ besetzt weil er einfach mit nervigen Deppen verbunden ist.

Ich glaube du bewegst dich mittlerweile zu sehr in rechtskonservativen Kreisen und hast nicht erkannt, dass nicht jeder links von dir in ner Bubble leben muss. Ich hab n ziemlich bunt gemischten Freundeskreis mit verschiedenen politischen Ideologien, keiner von denen außerhalb des rechtskonservativen Spektrums verwendet den Begriff SJW.
Die Menschen, die nichts mit dem Internet zu tun haben, können übrigens mit dem Begriff überhaupt nichts anfangen. Den kennt die Sekretärin hier nicht (hab grad mal gefragt ^^) und auch nicht mein Chef oder die Reihe der älteren Kollegen. Der Rest kennt den Begriff und sieht ihn als Identifizierungsmerkmal von Trotteln. Es entspricht insofern komplett meiner Realität. Dass das in deinen rechtskonservativen Kreisen anders gesehen wird glaub ich dir aber sofort. Es geht hier nicht um objektive Realitäten.

Das hat übrigens nichts damit zu tun, dass die meisten den Begriff nicht wirklich negativ besetzen; wie Gustavo erklärt hat, ist er so entstanden. Und zwar wo? Genau in den Gruppen, die ich vorher beschrieben habe. Was meinst du denn, woher die Einschätzung kommt? Ich kenne ausnahmslos niemanden, der den Begriff verwendet und nicht ein absoluter Trottel ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich glaube du bewegst dich mittlerweile zu sehr in rechtskonservativen Kreisen und hast nicht erkannt, dass nicht jeder links von dir in ner Bubble leben muss.

lol. Also wirklich lol, weil du mich halt nicht kennst und keine Ahnung hast, aber nichts könnte weiter entfernt von der Wahrheit sein. Mein Freundeskreis ist nicht mal bunt gemischt, meine besten Freunde betreiben gemeinsam in unserer alten Unistadt ein alternatives Freiraumkaffee in dem man zur WM keine Deutschlandflagge zeigen darf und mein anderer bester Freund ist hardcore Linker und aktiv im linken Flügel der Hamburger Grünen. Du weißt einfach so gaaaaar nicht wer ich bin, dass es für mich sehr lustig ist, aber eben auch total sinnlos, wenn du solche Vermutungen anstellst. Du musst halt einfach akzeptieren, dass deine Bubble genau so wenig universell gültig ist, wie meine.

Dass das in deinen rechtskonservativen Kreisen anders gesehen wird glaub ich dir aber sofort.

Es gibt halt wirklich niemanden in meinem Freundeskreis, der auch nur entfernt als rechtskonservativ bezeichnet werden könnte:rofl:

Heator hat einfach keine Ahnung, bzw. lebt höchstwahrscheinlich mit MV in der größten internet geprägten Bubble von den Leuten hier im Forum...

Keine Sorge, ihr seid meine einzige "Bubble", ich bin sonst in keiner Community aktiv und lese ausschließlich die normalen Zeitungen wie SPON, Zeit, Sueddeutsche, FAZ und NZZ. Nur, dass ausschließlich die letzten beiden erträglich sind und die erstgenannten Müll :deliver:

Und um den Kreis zu schließen, auch o.g. Leute benutzen SJW als ironischen Begriff für Übertreiber ihrer Zunft und ich kenne absolut niemandem, der den Begriff positiv verwendet und kein absoluter Trottel ist. Sehr guter Austausch!
 
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lol. Also wirklich lol, weil du mich halt nicht kennst und keine Ahnung hast, aber nichts könnte weiter entfernt von der Wahrheit sein. Mein Freundeskreis ist nicht mal bunt gemischt, meine besten Freunde betreiben gemeinsam in unserer alten Unistadt ein alternatives Freiraumkaffee in dem man zur WM keine Deutschlandflagge zeigen darf und mein anderer bester Freund ist hardcore Linker und aktiv im linken Flügel der Hamburger Grünen. Du weißt einfach so gaaaaar nicht wer ich bin, dass es für mich sehr lustig ist, aber eben auch total sinnlos, wenn du solche Vermutungen anstellst. Du musst halt einfach akzeptieren, dass deine Bubble genau so wenig universell gültig ist, wie meine.
Du kannst zu deinem Freundeskreis natürlich auch erzählen wie du lustig bist, kann ich ja nicht überprüfen. Naja, du warst derjenige, welcher mit Bubbles angefangen hat, und ich denke du kennst mich genauso gut wie ich dich. Also würde ich vorschlagen, wir lassen das jetzt auf beiden Seiten mit den Bubbles sein. Du hast nämlich insofern Recht, dass keine davon universell gültig und Empirie schlechte Wissenschaft ist.

Und um den Kreis zu schließen, auch o.g. Leute benutzen SJW als ironischen Begriff für Übertreiber ihrer Zunft und ich kenne absolut niemandem, der den Begriff positiv verwendet und kein absoluter Trottel ist. Sehr guter Austausch!
Der Punkt war nicht, dass dieser Begriff von irgendwem als positiv verwendet wird. Aber wenn du mir erzählst, dass dein fetter linker Freundeskreis den andauernd verwendet, ja dann kriege ich doch erhebliche Zweifel an deiner Geschichte. Ich kenne die halbe autonome Szene Aachens und meine Schwester hat 10 Jahre lang in Hamburg gut vernetzt an der Schanzenstraße gewohnt; kein Linker den ich kenne benutzt den Begriff. Absolut niemand. Schon alleine deswegen, weil er in rechtsautonomen Kreisen entstanden ist - was für den richtigen Linken schon Grund genug wäre, ihn nicht zu verwenden.
Deine ganze Geschichte klingt nicht stichhaltig.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Dass man respektvoll und freundlich miteinander umgehen kann, obwohl man politisch unterschiedliche Standpunkte hat, ist dir unverständlich. Ich bin absolut überrascht, wer konnte das vorhersehen :rolleyes:

Was sagen denn deine linken besten Freunde zu deinem abartigen Konsumverhalten, finden die bestimmt richtig geil wenn Heator in seinen 4k Kaschmiranzügen um die Ecke kommt oder?

Das ist Berufskleidung mit der ich nicht am Wochenende oder nach Feierabend rumhänge und man macht Anzüge nicht aus Kaschmir, was stimmt mir dir nicht :rofl:

Oder deine nice Einstellung zu Kapitalismus und Konsum generell.

Again, eigentlich ziemlich traurig, wie du dir nicht vorstellen kannst, dass man mit Menschen befreundet sein kann, die andere Einstellungen haben als man selbst. Aber andererseits auch wieder nicht überraschend, wenn man so ein arroganter und bösartiger Mensch ist wie du, kann es nicht verwundern, wenn man keinerlei Kontakte außerhalb seiner Bubble hat - was hiermit ja bewiesen wäre.

Ich stelle mir da lebhafte Diskussionen vor

Oder man lässt die Menschen einfach leben wie sie wollen? Ich kommentiere nicht, dass der eine Containert und er kommentiert nicht, dass ich mir gern den Kaviar für 200 Euro gönne. Wo ist das Problem?

Ich denke die Hauptproblematik bzw. das Verständnisdefizit könnte auch einfach darauf beruhen, dass ich ein ziemlich netter Mensch bin, mit dem eigentlich jeder gut auskommt und du auch in der Realität ein bösartiger kleiner Giftzwerg den man im Schachverein gemobbt hat und deswegen verstehst du evtl. ganz grundsätzlich das Konzpet von Freundschaft und normaler Kommunikation nicht.
 
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Nicht andauernd, sondern eben dann, wenn jemand komplett übertreibt und damit alle nervt. Das besagte Cafe wird zB von einem Kollektiv geführt und auch da gibt es die eine obligatorische Hardcoreemanze, die hinter absolut allem "toxic masculinity" vermutet und schon zig Veranstaltungen torpediert war (weil Konsensprinzip), weil die Security nicht gleich genug belegt war oder zu wenig PoC im DJ Team gibt oder sonst was. Dann findet halt das Konzert der Flüchtlinge mit Musik aus ihrer Heimat nicht statt, weil Miss SJW was dagegen hat. Und genau in dem Kontext wird das benutzt.
Dass es diese Menschen gibt, bestreite ich kein Stück - die kennt auch tatsächlich jeder aus dem Milieu. Mein Argument war aber, und das bleibt für mich bestehen, dass der Begriff SJW trotzdem nicht verwendet wird. Die Linke ist was Sprache angeht nunmal sensibel - das finde ich an einigen Stellen gut, an anderen Stellen nervig. Klar ist aber, das Sprache genauso Bewusstsein formt wie vice versa und das aus meiner Sicht ein elementarer Bestandteil der linken Szene und Kultur ist. Und es gibt nichts schlimmeres, als Wörter, die in der rechten oder rechtskonservativen Szene entstanden sind. Das nehmen Linke ernst.
Dass dir das egal ist und es dir nur darum geht, möglichst einfach den Punkt rüber zu bringen kann ich ja verstehen. Aber das beißt sich für mich auf elementarer Ebene in Bezug auf alle Erfahrungen, die ich mit Linken und der linken Szene gemacht hab.
Aber ich denke wir müssen uns auf 'agree to disagree' einigen. Ich werde dabei bleiben, dass Menschen, die dieses Wort verwenden, für mich suspekt sind. Eben genau wie Menschen, die den Begriff Umvolkung verwenden (Wenn auch nicht auf gleicher Ebene.)
 

Benrath

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Das hatte wohl alles nicht mit Brexit zu tun. Ich seh auch nicht wohin die SJW Diskussion führen soll, aber ist mir jetzt zu mühselig alles rauszulöschen.

Können wir zu Frage zurückkehren was die Rolle eines Politikers ist und wie erfahren er im Thema sein muss, um z.B. Minister zu sein.
 
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