Wie würde eine Rede im Stil des neuen US-Präsidenten bei uns wohl klingen?
Die Antrittsrede von Barack Obama war wie eine Predigt: voll Pathos, Stolz auf Amerika, Zuversicht in Gott. Darüber redet die Welt! Was kann Bundeskanzlerin Angela Merkel davon lernen? Wie würde es klingen, wenn sie in gleicher Weise zu den Deutschen spräche?
Landsleute, Bürger!
Ich trete vor Sie in Demut und Stolz! Demütig, weil Sie so viel Vertrauen in mich setzen; stolz, dass Sie mir die Chance geben, das große Erbe von Konrad Adenauer, Willy Brandt und Helmut Kohl fortzuführen.
Noch größer als dieses Erbe ist das Vermächtnis dieses Landes.
Es ist das Land der Ordensritter, die diese Wildnis urbar machten. Die ihre Pferde sattelten mit nichts als dem Willen, Gottes Werk zu tun! Die die Scholle brachen, um Deutschland zu pflanzen!
Es ist das Land der großen Ingenieure, der Männer und Frauen, die uns das Automobil brachten wie Prometheus den Menschen das Feuer!
Es ist das Land der großen Philosophen, Dichter und Denker. Sie lebten in der Provinz, aber schufen Universen!
Es ist das Land des Fleißes und der Tüchtigkeit. Als Konrad Adenauer Kanzler wurde, war unsere Heimat zerschmettert. Unsere Vorfahren bauten sie wieder auf – im Westen wie Osten. Sie schufteten in den Zechen des Ruhrpotts, auf den Feldern Bayerns und Brandenburgs, in den Fabriken von Leuna und Stuttgart.
Dieses Land ist ein Land aus Schweiß, Arbeit und Willen!
Vor allem aber ist es ein Land Gottes und der Freiheit! Junge, ungeduldige Männer schnallten sich 1832 ihre Säbel um und marschierten zum Hambacher Schloss – in den deutschen Farben Schwarz-Rot-Gold! Sie wollten ein einiges deutsches Vaterland. Sie wollten Freiheit, Einheit, Demokratie.
Auf diese Geschichte können wir stolz sein! So stolz wie auf die Überwindung der Mauer. Trotz Überwachung, Verfolgung, Schikanen versammelten sich die Menschen. Es waren, wie 1832, zuerst wenige, dann immer mehr.
Auf „Wir sind DAS Volk“ folgte „Wir sind EIN Volk“. Am Ruf der Freiheit zerbrach die Mauer.
Als das geschah, war ich einfache, junge Frau. Ich hatte keinerlei politische Kontakte, keine politische Familie, keine finanziellen Mittel.
Nun bin ich Ihre Kanzlerin.
Wenn unsere Heimat etwas auszeichnet, dann dies: seine Chancen, seine Offenheit! Hier ist das wahre Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Es ist das Land, das wir so lieben. Das Land von Beethoven und Kant, von Schiller und Eichendorff; das Land der Schönheit, der großen Flüsse und verwunschenen Wälder.
Es ist das Land mit den besten Fußballern der Welt, die mit dem Adler auf der Brust und dem „Wunder von Bern“ allen Deutschen ihr Selbstvertrauen zurückgaben! Dieses Deutschland ist unsere Heimat! Sein Erbe müssen wir bewahren und fortführen!
Gott segne dieses Land!
Die Antrittsrede von Barack Obama war wie eine Predigt: voll Pathos, Stolz auf Amerika, Zuversicht in Gott. Darüber redet die Welt! Was kann Bundeskanzlerin Angela Merkel davon lernen? Wie würde es klingen, wenn sie in gleicher Weise zu den Deutschen spräche?
Landsleute, Bürger!
Ich trete vor Sie in Demut und Stolz! Demütig, weil Sie so viel Vertrauen in mich setzen; stolz, dass Sie mir die Chance geben, das große Erbe von Konrad Adenauer, Willy Brandt und Helmut Kohl fortzuführen.
Noch größer als dieses Erbe ist das Vermächtnis dieses Landes.
Es ist das Land der Ordensritter, die diese Wildnis urbar machten. Die ihre Pferde sattelten mit nichts als dem Willen, Gottes Werk zu tun! Die die Scholle brachen, um Deutschland zu pflanzen!
Es ist das Land der großen Ingenieure, der Männer und Frauen, die uns das Automobil brachten wie Prometheus den Menschen das Feuer!
Es ist das Land der großen Philosophen, Dichter und Denker. Sie lebten in der Provinz, aber schufen Universen!
Es ist das Land des Fleißes und der Tüchtigkeit. Als Konrad Adenauer Kanzler wurde, war unsere Heimat zerschmettert. Unsere Vorfahren bauten sie wieder auf – im Westen wie Osten. Sie schufteten in den Zechen des Ruhrpotts, auf den Feldern Bayerns und Brandenburgs, in den Fabriken von Leuna und Stuttgart.
Dieses Land ist ein Land aus Schweiß, Arbeit und Willen!
Vor allem aber ist es ein Land Gottes und der Freiheit! Junge, ungeduldige Männer schnallten sich 1832 ihre Säbel um und marschierten zum Hambacher Schloss – in den deutschen Farben Schwarz-Rot-Gold! Sie wollten ein einiges deutsches Vaterland. Sie wollten Freiheit, Einheit, Demokratie.
Auf diese Geschichte können wir stolz sein! So stolz wie auf die Überwindung der Mauer. Trotz Überwachung, Verfolgung, Schikanen versammelten sich die Menschen. Es waren, wie 1832, zuerst wenige, dann immer mehr.
Auf „Wir sind DAS Volk“ folgte „Wir sind EIN Volk“. Am Ruf der Freiheit zerbrach die Mauer.
Als das geschah, war ich einfache, junge Frau. Ich hatte keinerlei politische Kontakte, keine politische Familie, keine finanziellen Mittel.
Nun bin ich Ihre Kanzlerin.
Wenn unsere Heimat etwas auszeichnet, dann dies: seine Chancen, seine Offenheit! Hier ist das wahre Land der unbegrenzten Möglichkeiten! Es ist das Land, das wir so lieben. Das Land von Beethoven und Kant, von Schiller und Eichendorff; das Land der Schönheit, der großen Flüsse und verwunschenen Wälder.
Es ist das Land mit den besten Fußballern der Welt, die mit dem Adler auf der Brust und dem „Wunder von Bern“ allen Deutschen ihr Selbstvertrauen zurückgaben! Dieses Deutschland ist unsere Heimat! Sein Erbe müssen wir bewahren und fortführen!
Gott segne dieses Land!