@Myta: Wir sind gar nicht so weit auseinander, aber: Vielleicht fängt man beim "nett sein" damit an, sich an die Regeln zu halten die ein Eigentümer für seinen Grund und Boden aufstellt. Davon ab hab ich nirgendwo gefordert direkt maximal zu eskalieren, der Betroffene hat einfach bestimmte Rechte und sich als Opfer aufzuspielen wenn dieser sie auch wahrnimmt ist einfach etwas gaga. Wie bereits mehrfach gesagt: damit muss man dann halt leben können. Man war halt selbst der erste der nicht "nett" war. Falls Du irgendwo findest wo ich sage dass jeder Verstoß gegen irgendwelche Regeln sofort mit dem Maximum des rechtlichen Spielraums geahndet werden muss oder sollte, zitiere bitte. Ansonsten unterstelle bitte nicht. Es ist natürlich schön wenn die anderen immer nett zu einem sind, da stimme ich Dir auch voll zu, der Eigentümer hätte aber sicherlich keine Parkraumüberwachung organisiert, wenn da nicht ständig Leute parken würden die dort nicht parken dürfen und ich hab auch vollstes Verständnis dafür, dass irgendwann auch mal Schluss mit nett sein ist. Dass er es nun halt abgekriegt hat weil solche Parkraumüberwachungsfirmen direkt kurzen Prozess machen weil sie Geld verdienen wollen ist dann irgendwo sein persönliches Pech. Hätten die "Falschparker" es in der Vergangenheit nicht übertrieben, würde da niemand rumrennen und kontrollieren.
Davon ab sollte man klar zwischen Versehen und Absicht unterscheiden da bin ich ganz bei Dir, bei Weitem nicht jeder Verstoß erfolgt "wider besseren Wissens". Viele Verstöße werden aus reiner Unachtsamkeit oder teils aus Unwissenheit begangen und wenn derjenige dann Einsicht zeigt (z.B. die Musik nach Aufforderung sofort leise macht) ist doch alles in Butter. Genau so wie ramke es beschrieben hat, man sieht sein Unrecht ein und hofft auf Kulanz. So auch wenn der Parkplatz nicht gut ausgeschildert war und er annahm er dürfe dort als Besucher parken. Das ist für denjenigen dem der Parkplatz gehört oder den die Musik stört aber immer noch ein "kann", es resultiert keine Pflicht da irgendwas selbst zu lösen. Mehr sage ich gar nicht. Dass es oft wohl der bessere Weg wäre, keine Frage. Aber sich als Opfer hinstellen weils 'nen Ticket gibt und man nicht angerufen wurde, sorry, das ist Quatsch. Viele Verstöße erfolgen allerdings auch völlig aus Ignoranz und Frechheit heraus und da habe ich dann echt wenig Mitleid. Und 'nen Zettel hinter der Windschutzscheibe ist in der Regel ein Schuss ins eigene Knie, denn es wird Dir vor Gericht so ausgelegt, als hättest Du ganz genau gewusst, dass Du dort nicht parken darfst. Abgeschmettert wird es sowieso regelmäßig, aus gutem Grund. Die Leute benutzen das ganz gezielt um wissentlich Privatparkplätze zu belegen und dann so zu argumentieren wie Du gerade: Man wäre ja bereit gewesen das Auto sofort umzusetzen. Das läuft auf einen "Frei Parken" Joker hinaus den man immer im Falle des Erwischtwerdens zieht und genau das lassen Gerichte schon ewig nicht gelten. Es unterläuft nämlich gezielt das, was der Eigentümer wünscht.