Paradigmenwechsel: Vom souveränen Nutzer zum abhängigen Dauerkunden

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Ich hatte gerade ein längeres Gespräch mit einem Bekannten über dieses Thema und würde mal wissen was ihr davon denkt.
Also es geht darum, dass man den Eindruck bekommt Spielehersteller vollziehen momentan eine Art Paradigmenwechsel was ihre Produktdistribution betrifft. Noch vor 5-10 Jahren, war es für Spielehersteller offenbar eine Selbstverständlichkeit, ja geradezu ein Aushängeschild, den Spielern ein möglichst hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit mitzugeben.

Einige Beispiele: Natürlich zuerst Starcraft1. Wenn man das Spiel gekauft hatte, hatten man vollen Zugang zu einem damals revolutionären Mapeditor, zum Battle.Net, und (was viele offenbar vergessen haben) es gab eine so genannte "Spawned Installation", so dass man mit einem einzigen Starcraftexemplar sofort zuhause eine kleine Mini-LAN starten konnte.
Nächstes Beispiel: Die Quake-Reihe. Für den Normalo-User gab es hier zwar nicht viel selbst zu gestalten, aber durch ein absolut umfassendes Mod-SDK und Mapping-Tools, tauchten in den ersten Jahren zig -teils unfassbar aufwändig gemachte- Mods und Maps (for free) auf.
Ähnliches galt auch für den ersten Half-Life Teil, ich würde mal schätzen die Zahl der Mods hierfür ging in die hunderte.

All diese Beispiele hatten eins gemeinsam: Man kaufte sich das Spiel und danach hatte man mit dem Spielehersteller erstmal nichts mehr zu tun, mal abgesehen von offiziellen Patches. Und man hatte selbstverantworlich die Möglichkeit das Spiel mitzugestalten. In all den o.g. Beispielen hatte das im Endeffekt äußerst positive Auswirkungen auf das ursprüngliche Spiel. Oft waren die Erweiterungen der Community erst dafür verantwortlich, dass ein Spiel überhaupt so populär wurde. Ich erinnere hier nur kurz daran, dass Counterstrike auch mal ein Half-Life Mod war.

Nun beobachte ich allerdings, dass in der neusten Zeit ein absolutes Umdenken in diesem Bereich seitens der Spielehersteller stattfindet. Ich habe sogar den Eindruck, sie machen hier teilweise eine 180° Kehrtwende. Offenbar versuchen die Spielehersteller nun auch nach dem Kauf des Spiels noch soviel Kontrolle wie möglich über den Nutzer/Kunden behalten zu wollen. Der souveräne Nutzer, der mit dem Produkt machen kann was er will (und es sogar potenziell verbessert) ist offenbar ein rotes Tuch für die Spielehersteller geworden. Warum ist das so?

Vorreiter in dieser Entwicklung war sicherlich die Steam-Plattform. Bevor man anfangen konnte zu spielen, musste man sich zumindest erstmal hier online einloggen. Wohin sich das entwickelt hat, kann man heute ja sehen. Dann kam World of Warcraft und Blizzard hat offenbar gemerkt, wie (vermeindlich) praktisch es doch ist, die Käufer auch nach dem Produktkauf dauerhaft von sich abhängig zu halten. Selbst die Quake-Reihe nimmt mit QuakeLive eine ähnliche Entwicklung. Das Spiel ist zwar "for free", aber die User sind hier völlig vom Entwicklerteam bei ID Software abhängig. User Generated Content? Not any more!

Und nun BattleNet 2.0. Im Prinzip nur eine Konsequente weiterführung dieser Entwicklung. Zumindest hat es so den Anschein. Was ich mich aber frage: An welchem Punkt haben die Spielehersteller entschieden, dass es eine schlechte Sache ist, dem User das Produkt nach dem Kauf zu überlassen und selbstverantwortlich damit umzugehen? Die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass dabei gute Dinge entstehen. Wann hat sich in den Köpfen der Hersteller festgesetzt, dass die User auf Teufel komm raus vom Hersteller abhängig gehalten werden müssen?

Ich bin sehr gespannt, wie sich dieses ganze Thema in der Zukunft weiter gestaltet. Ich sehe das auf jeden Fall sehr kritisch, denn ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass viele Spiele nicht so populär geworden wären, wenn es den ganzen UserGeneratedContent nicht in der Form gegeben hätte. Möglicherweise verpokern sich die Spielehersteller damit auf lange Sicht.

Was meint ihr?
 
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Ich meine du machst steam schlimmer als es ist. Es wurde in erster linie als kopierschutz implementiert, der mir übrigens noch um längen lieber ist als den quatsch, den ubisoft so veransstaltet... Ansonsten macht valve immer noch spiele der höchsten qualität und auf welche art und weise es den spieler weiterhin abhängig macht ist mir auch schleierhaft, für singleplayerspiele gibt's nen offline modus für multiplayer braucht man sowieso ne plattform. Im WON hat doch jeder mit irgendeiner xbeliebigen hl kopie gezockt, steam ist die konsequenz daraus...
 
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Oh man ich habs nichtmal gelesen weil ich eh schon weiß worums geht.. Ubisoft.. Onlive.. Steam.. DLCs whatever..

Allgemein hast du aufjedenfall Recht.. ja es geht in die Richtung und zum großteil ist das natürlich scheiße, allerdings muss man das von zwei Seiten betrachten imo.
Einerseits will ich natürlich eigentümer eines erworbenen Produktes sein das steht erstmal ausser Frage aber.. wer die Raubkopie DL Charts von PC Games gegenüber Konsolen Games kennt der weiß das den Firmen unendlich viel geld entgeht.. dadrüber könnte man jetzt alleine eine abhandlung halten aber ich probier es mal irgendwie kurzufassen wie es nur geht.
Viele Entwickler Studios oder Publisher schwimmen nicht gerade im Geld.. z.b. EA, haben sogar verhältnissmaessig gute Spiele rausgebracht, neue Francises und trozdem Rote zahlen geschrieben. Jetzt wollen sie sich wieder mehr beschränken und konservativere Spiele anbieten, heißt.. mehr Fortsetzungen ala Call of Duty, Fifa usw usf.
Der knackpunkt ist einfach das Spieleentwicklung immer teurer wird, abstruß Teurer und entgegen den meisten Waren Produkten sind Videospielpreise ziemlich entkoppelt von den Herrstellungskosten. Das heißt sie müssen immer mehr Spiele verkaufen um die Kosten zu decken oder sie würden die Preise anheben oder man entwickelt Wii Games...
Und das naheliegenste ist natürlich erstmal zu probieren die Kunden welche das Game eigentlich kaufen würden aber es bisher gedownloadet haben dazu zu bewegen es doch zu kaufen, das geht natürlich oft auf Kosten der ehrlichen Kunden.. aber was für Alternative haben die Entwickler/Publisher? Entwicklungskosten zurückfahren? Preise erhöhen? Würde den meisten bestimmt auch nicht gefallen.

Und jetzt zu Blizzard.. auch Blizzard fährt diese Schiene natürlich.. jetzt kann man sagen das ist verwerflich, denn sie haben doch genug Geld und irgendwie sitmmt das natürlich, aber leider ist es so das alle AG immer mehr Geld verdienen wollen.. das liegt in der Natur von Aktien, sonst haben sie naemlich keinen Sinn. Aber es hat auch einen kleinen Positiven Nebeneffekt für die Kunden.. durch die ständige expansion kann wiederrum mehr Geld in Entwicklung gesteckt werden.. ohne WoW z.b. wäre SC II Trilogy und recht Zeitnah Diablo III oder so vielleicht nicht möglich usw usf. Oder das Qualitätsniveau würde nicht so steigen was auch immer...

Da Blizzard aber im gegensatz zu Ubisoft und Co sehr gemäßigt ist.. keine DLCs.. guten Support liefert... Battle.net über Jahrzehnte supported, mit Patchen sogar kostenlos neuen Content bietet (vergleicht das mal mit 15 Euro Mappacks CoD), man jederzeit seine Kopie neu downloaden kann ala Steam usw usf kann ich nen paar einschränkungen, 10 euro teureren Preiß oder kein Lan durchaus verkraften und sehe das als sehr gemäßigtes vorgehen von Blizzard.

edit: ok habs jetzt mal überflogen.. geht wohl zum teil auch um usergenerierten content, dazu muss man sagen das sowas für Entwickler nicht gern gesehen ist.. die gründe dafür hab ich oben ja schon geschrieben... am besten ist natürlich für die Entwickler wenn man nen Spiel 6 stunden spielt und dann direkt das nächste Kauft oder wenn das Spiel dafür nicht ausgelegt ist, dann möglichst eben mit Zusatz Content (Maps) Geld reinscheffeln.. das ist natürlich schwer machbar wenn jeder unlimited content erstellen kann. ;)
 
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Einfach:

Früher waren die Spieleschmieden noch eine Ansammlung von PC- und Gamefreaks. Es ging ums Spiele machen, Ideen umsetzen, Spaß haben, Hobby zum Beruf machen.

Jetzt wird jede Firma von anzugtragenden Kapitalisten, die GELD machen wollen, geleitet, die an sich NICHTS mit Gaming/PC o.ä. zu tun haben. Die Freaks, denen es um die Sache, ums Spiele machen ging, haben nichts mehr zu sagen. Nur Wachstum und Kapitalvermehrung spielen eine Rolle, Unternehmensergebnisse, Börsenwerte, Dividenden usw...
Jeder der sich diesem Ziel nicht unterordnet, wird unter Druck gesetzt oder rausgeworfen bzw in nichtssagende Positionen versetzt.

So einfach ist das. Alles andere ist nur eine logische Konsequenz dieser Entwicklung, das sind reine Sympthome. Und das ganze ist nur der Anfang der Entwicklung. Jeder logisch denkende Mensch kann leicht vorhersagen, wie es weiter gehen wird... bald wird bei jedem Game für jede Spielminute, für jeden Contentschnipsel bezahlt werden MÜSSEN. Das alte Geschäftsmodell, der semi-professionellen "HobbyzumBeruf"-Spieleschmieden a la Box im Handel und voller Content auf beliebig lange Zeit (und nach 2 Jahren mal ne fette Expansion) wird binnen 5-10 Jahren komplett tot sein.
Sehr bald wirds so sein, dass man zum Spielekaufen auf ne Seite geht, dort auswählen kann, wie lange man es abonieren möchte (inkl. Rabatt für z.B. 6 Monate o.ä.) und dann natürlich für alles was abseits des absoluten MINIMUM-Spiels liegt, zahlen wird müssen. Jeden Schnipsel.
Und ihr werdet das tun, weils eure Freunde auch tun und ihr wollt ja weiter mit denen zocken, hm?
Dass alles über zentrale Server geht und ihr durch die Nutzungsbedingungen den Blick frei auf alle Privatdaten und Festplatte gebt ist ja jetzt schon so.

Wer nach LAN-Modus schreit, hat überhaupt nichts begriffen. Es wird keinen LAN-Modus mehr geben. Nie mehr.
Hier gehts net um den 1 Woche Aufwand um den einzubauen, sondern um ein komplett neues Geschäftsmodell. Der "fehlende" LAN-Modus ist auch hier nur ein Sympthom.


Also viel Spaß noch mit eurer Spieleindustrie, v.a. an die vielen Jugendlichen hier, die da drauf reinfallen werden.

Ich hab mir lange keine Spiele mehr gekauft und werde mir auch weiterhin nur Spiele von Firmen kaufen, die einen nicht versuchen zu kontrollieren. Da wirds aber kaum mehr welche geben, also wird SC2 evtl mein letztes Spiel... falls ichs mir denn kauf.
 
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Vorreiter in dieser Entwicklung war sicherlich die Steam-Plattform. Bevor man anfangen konnte zu spielen, musste man sich zumindest erstmal hier online einloggen. Wohin sich das entwickelt hat, kann man heute ja sehen. Dann kam World of Warcraft und Blizzard hat offenbar gemerkt, wie (vermeindlich) praktisch es doch ist, die Käufer auch nach dem Produktkauf dauerhaft von sich abhängig zu halten. Selbst die Quake-Reihe nimmt mit QuakeLive eine ähnliche Entwicklung. Das Spiel ist zwar "for free", aber die User sind hier völlig vom Entwicklerteam bei ID Software abhängig. User Generated Content? Not any more!

ohne hier voll mit einzusteigen, aber grad ql ist ein gutes bsp, q3 war wegen der komplexität des endspiels relativ schwer zugänglich, das instalieren, einrichten, einrichtung fixen und dann mp spielen hat zuviel eigen initiative von dem user gefordert

stumpfe medien finden grundsätzlich mehr zulauf, also musste quake abspecken, das hat es mehr als erfolgreich mit ql getan, es ist so zugänglich wie ein duell shooter nur sein kann, IDs größtes werk seit q3
 
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@Outsider23: Ich habe Steam nicht speziell negativ erwähnt. Ich habe eher wertneutral festgestellt, dass Steam ein Vorreiter in Sachen Onlinedistribution von Spielen war/ist.

@AliveAngel: Wie kann auf nen Topic antworten und erst danach den Post lesen? :ugly: Naja, das der Grund für diese Entwicklung Umsatzsteigerung ist, ist denke ich selbstverständlich, daher hab ich es nicht besonders erwähnt. Ich bin nur nicht sicher, ob es langfristig zur Umsatzsteigerung führt. Ich für mich kann zum Beispiel sagen, dass ich viele Spiele erst gekauft habe nachdem ich sie auf einer LAN "ausprobiert" habe und dann online spielen wollte. Generell finde ich es schade, dass die Spielehersteller somit die LAN-Kultur zestören, zumindest was Casual-LANs angeht, wie wir sie vermutlich alle schon mal mit unseren Kumpels gehabt haben. Und ich bin der Meinung das gerade solche "Casual-LANs" nicht zu unterschätzen sind, was die Bildung einer Community/Fanbase anbelangt.

@daarkside: Was Duel anbelangt hast du teilweise recht. Alle anderen GameModes (CA,CTF,TDM) können mit dem momentanen QLive aber nur unter sehr großen Umständen "competetive" gespielt werden. Daher stagniert die Clanszene dort, um es mal gelinde auszudrücken. Die generelle Unzufriedenheit in der Community ist sehr groß und die Reaktion seitens ID Software nur sporadisch. Viele Features die wichtig für QLive als eSport-Titel wären, fehlen einfach. Und darunter leiden auch die Dueller.
 
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Gerade die älteren Semester werden den Wandel bemerkt haben. Was sind wir früher auf LANs gegangen und hatten en Haufen Fun. Das Phänomen LAN is glaub mittlerweile so gut wie ausgestorben, weils einfach die Titel dafür nicht mehr gibt. Früher waren da die Eckpunkte Quake, Starcraft, Counterstrike und UT.

(Die einzigen übrigens, die ich bis heute wirklich gespielt hab. Einfach absolut geile Turnierspiele)

Zuletzt gabs nur noch Racing Spiele, den xten Call of Duty Klon oder ähnliches.

Und hast mal zu einem Spiel kein Original, bist direkt Aussen vor. Ich seh ehrlich gesagt den finanziellen Schaden nicht wenn damals ne Broodwar CD rumging und sich paar Leute für en Wochenende Starcraft zum LAN-daddeln installiert haben.

Quake 3/ Quake Live is so ne Sache. War immer schwierig und aufwändig das auf LANs zu spielen. Von 16 Leuten die sich zum Turnier anmelden haben 4 alle Maps und Mods korrekt installiert und der rest nur base3q. Dann gabs Nachinstallationsorgien und vieles mehr.

Was halt wirklich stört, ohne Internet geht leider garnichts mehr.
 
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Die Zeiten wo zwei Freunde in der Garage ein Spiel zusammenschrauben konnten sind vorbei. Ebenso die, wo eine Gruppe Nerds mit ein bisschen Geld einen Klassiker programmieren konnte.

Spiele von heute sind aufwendig - der Kunde will schließlich nicht Grafik auf dem Stand von 2000, und an Story und Co soll es auch nicht hapern. Wie bekommt man das hin? Mit viel, viel Geld. Jedes aktuelle Spiel etwas größeren Kalibers verschlingt bequem zweistellige Millionenbeträge in der Herstellung.

Woher kommt das Geld? Von Investoren oder Aktionären, die es sicherlich nicht hergeben, weil sie Gutmenschen sind. Die wollen Gewinne oder Dividenden (zu Recht!) und entsprechend schlägt sich das aufs Spieldesign nieder.

Ob einem das als Gamer gefällt oder nicht sei dahingestellt (eher eine rhetorische Frage), aber so ist es nunmal. Wer zwanglosen Spaß von unabhängigen Entwicklern haben möchte muss Flash-Spiele zocken; wer richtige PC-Spiele haben möchte muss sich mit der Realität der Wirtschaft arrangieren.
 
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Offenbar versuchen die Spielehersteller nun auch nach dem Kauf des Spiels noch soviel Kontrolle wie möglich über den Nutzer/Kunden behalten zu wollen. Der souveräne Nutzer, der mit dem Produkt machen kann was er will (und es sogar potenziell verbessert) ist offenbar ein rotes Tuch für die Spielehersteller geworden. Warum ist das so?

Vorreiter in dieser Entwicklung war sicherlich die Steam-Plattform. Bevor man anfangen konnte zu spielen, musste man sich zumindest erstmal hier online einloggen. Wohin sich das entwickelt hat, kann man heute ja sehen. Dann kam World of Warcraft und Blizzard hat offenbar gemerkt, wie (vermeindlich) praktisch es doch ist, die Käufer auch nach dem Produktkauf dauerhaft von sich abhängig zu halten. Selbst die Quake-Reihe nimmt mit QuakeLive eine ähnliche Entwicklung. Das Spiel ist zwar "for free", aber die User sind hier völlig vom Entwicklerteam bei ID Software abhängig. User Generated Content? Not any more!

Der knackpunkt ist einfach das Spieleentwicklung immer teurer wird, abstruß Teurer und entgegen den meisten Waren Produkten sind Videospielpreise ziemlich entkoppelt von den Herrstellungskosten. Das heißt sie müssen immer mehr Spiele verkaufen um die Kosten zu decken oder sie würden die Preise anheben oder man entwickelt Wii Games...

Früher waren die Spieleschmieden noch eine Ansammlung von PC- und Gamefreaks. Es ging ums Spiele machen, Ideen umsetzen, Spaß haben, Hobby zum Beruf machen.

Jetzt wird jede Firma von anzugtragenden Kapitalisten, die GELD machen wollen, geleitet, die an sich NICHTS mit Gaming/PC o.ä. zu tun haben. Die Freaks, denen es um die Sache, ums Spiele machen ging, haben nichts mehr zu sagen. Nur Wachstum und Kapitalvermehrung spielen eine Rolle, Unternehmensergebnisse, Börsenwerte, Dividenden usw...
Jeder der sich diesem Ziel nicht unterordnet, wird unter Druck gesetzt oder rausgeworfen bzw in nichtssagende Positionen versetzt.

Die Zeiten wo zwei Freunde in der Garage ein Spiel zusammenschrauben konnten sind vorbei. Ebenso die, wo eine Gruppe Nerds mit ein bisschen Geld einen Klassiker programmieren konnte.

Spiele von heute sind aufwendig - der Kunde will schließlich nicht Grafik auf dem Stand von 2000, und an Story und Co soll es auch nicht hapern. Wie bekommt man das hin? Mit viel, viel Geld. Jedes aktuelle Spiel etwas größeren Kalibers verschlingt bequem zweistellige Millionenbeträge in der Herstellung.
So, und jetzt googlet ihr mal bitte folgende Begriffe:
- Independent Games Festival
- Game Developers Conference
- Trine
- Braid
- Audiosurf
- Torchlight
- Humble Indie Bundle

Es gibt in der Welt der PC und Konsolenspiele derzeit zwei Strömungen. Die Erste, die ihr hier groß anprangert, kennt jeder, der monatlich seine PC Games/Action/weissdergeier liest. Die Zweite ist die der Indiegames. Früher (und auch heute noch) teilweise recht verkopfte Spiele, gibt es inzwischen Titel, die im direkten Vergleich viele der Spiele der großen Entwickler einfach mal alt aussehen lassen. Wenn man natürlich nur zweimal im Jahr die neueste FPS Kriegsimulation mit maximaler hyperrealistischer Grafik und platzenden Köpfen spielen will oder Wert darauf legt, mit einem hochpolygonigen Ferrari im Kreis zu fahren, braucht man sich nicht wundern, wenn man ein seinen Ansprüchen entsprechendes Spiel bekommt.
Gute Spiele müssen heute nicht mehr viel kosten, brauchen keine hundertköpfigen Teams und man wird als Spieler auch nicht entmündigt, wenn man nicht will.

Womit wir zu Steam kommen. Jedes Spiel, dass es auf Steam gibt, kann man auch anders erwerben, es gibt keinen Steamzwang. Und jedes mir bekannte Spiel, dass einmal über Steam authentifiziert wurde, kann man auch im Offlinemodus spielen. Nun ist es aber einfach mal so, dass Steam Entwicklern jeder Größe erlaubt, ihr Spiel einmalig günstig zu vertreiben und ihnen eine große potenzielle Käuferschaft bietet. Im Gegenzug dazu bekomme ich bei Steam alle Spiele an einem Ort, muss keine DVDs mehr wechseln oder mir bei jedem Vertrieb einen eigenen Account anlegen und merken, bekomme Indiespiele einfach und funktionstüchtig auf meine Platte und dazu kommen die Steamsales, wo ich dann den einen oder anderen "vielleicht" Titel abstauben kann. Nichts von dem muss man tun. Selbst Valvetitel gibt es alle auf DVD und müssen nur einmal per Steam authentifiziert werden.

Kommen wir zum Einschränken der Modmöglichkeiten. Also ich weiss ja nicht, auf welches Spiel ihr so wartet, aber das, was ich bisher vom SC2 Editor gesehen habe, sah bombenmäßig aus. Wer also modden will, kann das tun. Das Blizzard sich die Rechte an den Ergebnissen vorbehält ist normal. Auch früher hätte kein Modder seinen Mod verkaufen dürfen, ohne die Zustimmung des Herstellers der Engine gehabt zu haben. Und das es weniger Mod SDKs gibt, ist eine Halbwahrheit. Nur weil einige Vertriebe wie Ubisoft und Activision den Schuss nicht gehört haben, heißt das nicht, dass uns das Ende des User Generated Content ins Haus steht. Man nehme zum Beispiel den Torchlight Editor. Sehr mächtiges Werkzeug, womit man quasi mit genügend Motivation ein eigenes neues Spiel bauen könnte. Bisher hat es einfach nur keiner gemacht. Oder schaut euch an, wieviele Mods es für Halflife 2, Fallout 3 oder STALKER gibt. Portal 1 war auch ursprünglich ein Mod und ebenso gehen die Ideen eines zweiten Indietitels in Portal 2 ein. Ein Problem ist einfach, dass die Spieleindustrie in den letzten zehn Jahren mit so einem Affenzahn neue Grafikkartengenerationen und neue Engines rausgeschmissen hat, dass sich die Entwicklung eines größeren Mods, die nun mal einige Jahre dauern kann, so nicht mehr gelohnt hat. Aber das ist vorbei. Der Hardwarekreislauf wird sich langsamer drehen und zumindest Sony und Microsoft sagen, dass sie nur noch alle zehn Jahre eine neue Plattform rausbringen, damit jede Art von Entwickler eine Chance hat, sein Spiel umzusetzen. Also wird es auch wieder mehr Mods und noch mehr Indiegames geben.

Ich denke, ihr seht das alles etwas zu schwarz, weil das Ganze Activision/Ubisoft Thema in letzter Zeit zu sehr gehypet wurde. Tut euch selbst und der Industrie einen Gefallen und boykottiert die betreffenden Vertriebe und Hersteller, dann werden die früher oder später schon auf den Trichter kommen. Einen guten Schritt in die richtige Richtung haben ja vor Kurzem schon die ehemaligen Infinity Ward Mitarbeiter gemacht, indem sie Activision den Finger gezeigt und sich selbstständig gemacht haben.
 
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Zum Thema Spieleentwicklung:

Wie es der Zufall will habe ich Braid, Audiosurf und Torchlight auf der Platte.

Was haben diese Spiele gemeinsam? Sie sind genial.

Was ist das Problem dieser Spiele? Langzeitmotivation. Braid ist viel zu schnell vorbei, und auch wenn man in Torchlight und Audiosurf theoretisch endlos viel Zeit verbringen kann - nach dem ersten Durchspielen + Retire + nochmal Durchspielen bzw. nach dem ersten Dutzend Songs im Elite-Modus hat man alles gesehen. Audiosurf hat durch die Statistiken ja noch einen gewissen Wettbewerb, bei Torchlight schlägt sich der fehlende MP sehr schnell auf die Motivation nieder.

Es gibt sehr viele sehr gute Indie-Games, keine Frage. Und es gibt auch immer noch guten Content in Form von Mods oder TCs für viele Spiele. Das sind aber alles oft nur Lückenfüller. Für einen richtigen Kracher braucht es aktuell den richtigen finanziellen Background.

Zum Thema Plattformen:

Plattformen wie Steam oder B.Net 2.0 finde ich persönlich sehr gut; es spart Platz im Regal, es schont die Umwelt wenn weniger Kartons hergestellt, transportiert und weggeworfen werden. Fraglich ist die "Kundenbindung" an diese Plattformen wie Online-Zwang, diverse Abos oder fragwürdigen Kopierschutz. Plattformen selbst sind die Zukunft; wie genau die Hersteller aber mit dem Kunden umgehen wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

Was man nicht vergessen sollte: das PC-Spiele von der Wirtschaft entdeckt wurden hat nicht nur Nachteile. Ist ja nicht so, dass die Schrauber und Nerds früher am laufenden Band Hits und Klassiker programmiert haben, damals wie heute gab es viel Schund. Was aber heute mit dem richtigen Team und dem nötigen Geld realisiert werden kann ist manchmal atemberaubend; denn neben dem x-ten Klon von EA sind auch immer wieder absolut fantastische Spiele auf dem Markt.
 
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@d3kay: Das es gute independent-games gibt ist ja richtig, schön und gut, aber darum gehts doch gar nicht. Ebenso ist es zwar nett, dass du uns allen nochmal erklärst wie Steam funktioniert, aber darum geht es auch nicht. Zumal ich nochmal wiederhole, dass ich nichts negatives über Steam gesagt habe.

Es geht darum, dass Spielefirmen noch vor 5 Jahren dem Kunden das Produkt/Spiel verkauft haben und der Kunde konnte mit dem Spiel dann machen "was er wollte" (LANs, Mods, Maps, etc.). Evtl. ist der Hersteller dann nochmal mit Patches oder nem Add-on mit dem Kunden in Berührung gekommen, aber das wars.
Heutzutage geht der Trend offenbar dahin, das der Kunde nach dem Kauf quasi ständig an den Hersteller angebunden wird (z.B. durch die diversen Online-Platformen). Das sich die Herrsteller davon mehr Umsatz versprechen, ist selbstverständlich. Ich sehe diesen Trend eher kritisch, weil er zu Lasten von liebgewonnen/bewährten Dingen geht (z.B. Mini-LANs zu Hause).

Ich hoffe man versteht jetzt, was mein Anliegen ist :>
 
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Vorreiter in dieser Entwicklung war sicherlich die Steam-Plattform. Bevor man anfangen konnte zu spielen, musste man sich zumindest erstmal hier online einloggen. Wohin sich das entwickelt hat, kann man heute ja sehen. Dann kam World of Warcraft und Blizzard hat offenbar gemerkt, wie (vermeindlich) praktisch es doch ist, die Käufer auch nach dem Produktkauf dauerhaft von sich abhängig zu halten.
das mit wow kann man so nicht stehen lassen. wow war genau in der tradition der bisherigen mmorpgs entwickelt worden, die auch schon vor 13? jahren eine monatliche gebühr gekostet hatten.
der einzige unterschied zu den bisherigen mmorpgs war, dass wow extrem erfolgreich wurde und dadurch zu einem unglaublichen goldesel wurde.
 
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Naja, wer sieht das denn nicht kritisch?

Wird sich aber nicht ändern lassen, da aufgrund des durchschnittlichen Alters der Hauptzielgruppe sich solche Dinge wie massenhafter Konsumverzicht und wirksame Interessensvereinigungen nicht realisieren lassen. Mal davon abgesehen das der Umgang mit personenbezogenen Daten und die Bereitschaft sich an eine Plattform zu binden in dieser Altersgruppe eine vollständig andere ist als beispielsweise bei meiner.

Muss jeder für sich selbst entscheiden wie er mit dieser Entwicklung umgeht, ich kaufe seit letztdem Jahr halt nur einen Bruchteil der Spiele die ich früher gekauft habe und nur Must-Have Titel.
 
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Natürlich gibt es immernoch innovative Spiele für kein - wenig Geld. Doch anders als früher werden die nun nicht mehr per CD im Laden vertrieben sondern direkt online angeboten.

Schaut einfach mal auf kongregate.com. Da gibts tausende von Flashspielen die einfach nur brilliant sind. Teilweise sind komplette neue Ideen dabei. Und alles kostenlos.

Verbringe mittlerweile weit mehr Zeit mit den Flashgames als mit Vollpreisspielen aus dem Laden. Kosten nichts und man findet wesentlich mehr Spiele die vollkommen neu und keine Kopie sind.
 
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Es geht darum, dass Spielefirmen noch vor 5 Jahren dem Kunden das Produkt/Spiel verkauft haben und der Kunde konnte mit dem Spiel dann machen "was er wollte" (LANs, Mods, Maps, etc.). Evtl. ist der Hersteller dann nochmal mit Patches oder nem Add-on mit dem Kunden in Berührung gekommen, aber das wars.
Heutzutage geht der Trend offenbar dahin, das der Kunde nach dem Kauf quasi ständig an den Hersteller angebunden wird (z.B. durch die diversen Online-Platformen). Das sich die Herrsteller davon mehr Umsatz versprechen, ist selbstverständlich. Ich sehe diesen Trend eher kritisch, weil er zu Lasten von liebgewonnen/bewährten Dingen geht (z.B. Mini-LANs zu Hause).

Ich hoffe man versteht jetzt, was mein Anliegen ist :>
Verstehe mich nicht falsch, auch ich finde es schade, das es weniger und weniger LAN Modi gibt. Der LAN Modus war vor dem Aufkommen von Flatrates eines der wichtigesten Verkaufsargumente, weil quasi die Hauptart des Multiplayers. Nun hat sich aber der Markt gewandelt. Wenn man mal die wenigen eSportstitel abzieht, werden LANs seltener und seltener. Erstens, weil die erste Generation der LAN Fans inzwischen Familien oder andere Hobbies hat und andererseits, weil es einfach keine guten LAN Spiele mehr gibt. Heiße Kandidaten wie Demigod, Borderlands oder die neueren C&Cs kamen mit schrecklich verbuggten LAN Modi heraus. Andere wie League of Legends, Left 4 Dead, Team Fortress 2 oder Heroes of Newerth sind reine Onlinetitel. Dazu kommt, dass jeder, der eine Flatrate hat, ein Spiel theoretisch schon wochenlang im Internet gespielt haben kann. Der sitzt dann natürlich auf der LAN und macht alles platt. Zumindest bei vielen meiner Bekannten waren diese beiden Faktoren, schlechte oder veraltete Spiele und Chancenungleichheit, der Ausschlag dafür, dass sie keine LANs mehr organisieren und besuchen. Viele der jüngeren Spieler unter 20 kennen LANs in der Form vielleicht sogar gar nicht. Damit verliert der LAN Modus leider mehr an Bedeutung, als wir Alten uns eingestehen wollen.

Zu Mods und Maps habe ich oben schon was gesagt. Zu schnelle Veröffentlichung von Nachfolgern und neuen Engines, was die Entwicklung von großen Mods unattraktiv macht. Schaut euch an, was es an Mods und anderem user generated content für Fallout 3, STALKER, Halflife 2 etc. gibt. Ich denke, ihr seht da den Wald vor lauter Bäumen nicht. Gäbe es derzeit einen vernünftigen Arenashooter, gäbe es dafür auch gute Maps von Fans. Und QuakeLive da mit reinzuwerfen halte ich für bedenklich, da das, wie vieles von id Software, eher eine Techdemo und Test eines neuen Vertriebsmodells ist.

Deshalb wiederhole ich es gern nochmal: das sich der Entwickler der Engine die Rechte an mit seinem Produkt erstellten Inhalten sichern will, ist nichts Neues. Und bitte werft nicht die ganze Industrie in einen Topf und setzt beispielsweise EA vor fünf Jahren mit EA heute gleich. Und ihr seid die Kunden. Ihr entscheidet mit eurem Geld, welches Vertriebsmodell und welche Art von Kopierschutz man den Kunden zumuten kann und welche nicht.

Was mich persönlich auf die Palme bringt ist, dass viele derjenigen die sich jetzt über das Einstellen von Features wie LAN Modus und drakonische Kopierschutzmaßnahmen beschweren die sind, welche mir vor fünf Jahren noch stolz erzählt haben, wie clever sie sind, weil sie nichts mehr für ihre Spiele, Filme und Musik bezahlen.
 
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Früher waren die Spieleschmieden noch eine Ansammlung von PC- und Gamefreaks. Es ging ums Spiele machen, Ideen umsetzen, Spaß haben, Hobby zum Beruf machen.

Jetzt wird jede Firma von anzugtragenden Kapitalisten, die GELD machen wollen, geleitet, die an sich NICHTS mit Gaming/PC o.ä. zu tun haben. Die Freaks, denen es um die Sache, ums Spiele machen ging, haben nichts mehr zu sagen. Nur Wachstum und Kapitalvermehrung spielen eine Rolle, Unternehmensergebnisse, Börsenwerte, Dividenden usw...
Jeder der sich diesem Ziel nicht unterordnet, wird unter Druck gesetzt oder rausgeworfen bzw in nichtssagende Positionen versetzt.

So einfach ist das. Alles andere ist nur eine logische Konsequenz dieser Entwicklung, das sind reine Sympthome. Und das ganze ist nur der Anfang der Entwicklung. Jeder logisch denkende Mensch kann leicht vorhersagen, wie es weiter gehen wird... bald wird bei jedem Game für jede Spielminute, für jeden Contentschnipsel bezahlt werden MÜSSEN. Das alte Geschäftsmodell, der semi-professionellen "HobbyzumBeruf"-Spieleschmieden a la Box im Handel und voller Content auf beliebig lange Zeit (und nach 2 Jahren mal ne fette Expansion) wird binnen 5-10 Jahren komplett tot sein.
Sehr bald wirds so sein, dass man zum Spielekaufen auf ne Seite geht, dort auswählen kann, wie lange man es abonieren möchte (inkl. Rabatt für z.B. 6 Monate o.ä.) und dann natürlich für alles was abseits des absoluten MINIMUM-Spiels liegt, zahlen wird müssen. Jeden Schnipsel.
Und ihr werdet das tun, weils eure Freunde auch tun und ihr wollt ja weiter mit denen zocken, hm?
Dass alles über zentrale Server geht und ihr durch die Nutzungsbedingungen den Blick frei auf alle Privatdaten und Festplatte gebt ist ja jetzt schon so.

Wer nach LAN-Modus schreit, hat überhaupt nichts begriffen. Es wird keinen LAN-Modus mehr geben. Nie mehr.
Hier gehts net um den 1 Woche Aufwand um den einzubauen, sondern um ein komplett neues Geschäftsmodell. Der "fehlende" LAN-Modus ist auch hier nur ein Sympthom.


Also viel Spaß noch mit eurer Spieleindustrie, v.a. an die vielen Jugendlichen hier, die da drauf reinfallen werden.

Ich hab mir lange keine Spiele mehr gekauft und werde mir auch weiterhin nur Spiele von Firmen kaufen, die einen nicht versuchen zu kontrollieren. Da wirds aber kaum mehr welche geben, also wird SC2 evtl mein letztes Spiel... falls ichs mir denn kauf.

Er hier hat recht. Außerdem bietet die Einschränkung von UsercreatedContent mehr Kontrolle vom Entwickler. Warum sollte denn jemand das ach so tolle Addon kaufen, wenn es einen weitausbesseren Mod gibt? Dazu ist den heutigen Geldmachern ein Mapeditor und sonstiges vielzuviel Aufwand der sich nicht rentiert.
 
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SaL

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L.E.
Oh man ich habs nichtmal gelesen weil ich eh schon weiß worums geht.. Ubisoft.. Onlive.. Steam.. DLCs whatever..

:thx: Echt super das du sein Posting nichtmal liest und trotzdem nen halben Roman rauskloppts. Macht Sinn!

Viele Entwickler Studios oder Publisher schwimmen nicht gerade im Geld.. z.b. EA, haben sogar verhältnissmaessig gute Spiele rausgebracht, neue Francises und trozdem Rote zahlen geschrieben. Jetzt wollen sie sich wieder mehr beschränken und konservativere Spiele anbieten, heißt.. mehr Fortsetzungen ala Call of Duty, Fifa usw usf.

Wo bitte schmimmt denn EA nicht im Geld?? :eek4: nach meinen Informationen haben machen die immer noch jedes Jahr Gewinne und Aktien steigen auch. ne Quelle wär ganz gut, bevor du sowas behauptest.

Der knackpunkt ist einfach das Spieleentwicklung immer teurer wird, abstruß Teurer und entgegen den meisten Waren Produkten sind Videospielpreise ziemlich entkoppelt von den Herrstellungskosten. Das heißt sie müssen immer mehr Spiele verkaufen um die Kosten zu decken oder sie würden die Preise anheben oder man entwickelt Wii Games...

Herstellungkosten? LOL!! die Produktion einer DVD kostet villeicht mal 30cent!
Das die Spiele teuerer werden liegt wohl eher an den Entwicklern.
Diese versuchen sich gegenseitig zu übertrumpfen was Technologien/Grafiken usw angeht. Größer, Schneller, Besser! Das ist hier das Motto.

@Topic: Kann da reapsen nur zustimmen.
Es geht um pure Kontrolle des Marktes/Kunden. Ich denke mal das geschieht primär aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten.
In Zeiten von Web 2.0 mit den neuen Medien und Internetdiensten wird sehr vieles kommerzialisiert und kontrolliert werden.
Sicherlich gibt es noch relativ unhabhängige Entwicklungen, welche teilweise auch nix kosten, linzenfrei sind usw.
Diese sind aber meist nur solange aktuell bis sie quantitativ erfolgreich werden. Teilweise werden sie auch nur entwickelt um das Konzept dann später zu verwirtschaften.

Mfg SaL :Prost:
 
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Auf Grund der übersichtlichkeit zitier ich jetzt mal nichts, aber ich finde, da kann man nur zustimmen.

Wenn man sieht welche Spiele zur Zeit gut gehen, sieht man, dass es einfach viele sind die auf Multi-Player bauen, WoW, SCII, Halo Wars (oder wie genau dieser Shooter heißt), selbst CoD: Modern Warfare hat einen guten Multiplayer.

LAN ist einfach nicht mehr so wichtig wie früher, warum sollte ich meinen Computer durch den halben Ort schleppen, wenn ich von zuhause aus auch mit Leuten aus hundert Kilometer weit entfernten Orten spielen kann?
Klar waren LAN's früher das Non-Plus-Ultra der Zockerei, aber jeder meiner Kumpels mit dem ich früher LAN gespielt habe, hat jetzt ne Flatrate und theoretisch kann ich auch von Zuhause aus mit ihnen spielen.
 
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Im WON hat doch jeder mit irgendeiner xbeliebigen hl kopie gezockt, steam ist die konsequenz daraus...

Nö, im Won haste mit dem CD-Key auch eine WONID gehabt die unter anderem verhindert hat das 2 mit dem gleichen Key online waren. Steam war ein Schritt seitens Valve eine Plattform zu entwickeln, die später auch für kommerzielle Zwecke genutzt werden sollte. Und so ist es mittlerweile ja auch.
 
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LAN ist einfach nicht mehr so wichtig wie früher, warum sollte ich meinen Computer durch den halben Ort schleppen, wenn ich von zuhause aus auch mit Leuten aus hundert Kilometer weit entfernten Orten spielen kann?
Klar waren LAN's früher das Non-Plus-Ultra der Zockerei, aber jeder meiner Kumpels mit dem ich früher LAN gespielt habe, hat jetzt ne Flatrate und theoretisch kann ich auch von Zuhause aus mit ihnen spielen.

Eure LANs müssen echt grottig gewesen sein :ugly: ich würde eine persönliche Zusammenkunft mit den ganzen alten Hasen der Inetzockerei 1000mal vorziehen.

Wenn ich ein Spiel kaufe will ich es spielen wann ich will, wo ich will und so oft ich will. Was wenn die BNET Server down gehen nach ner scheiss Arbeitswoche, wo ich mich auf ne gemütliche Runde zocken eingestellt hab.

Oder Ubisoft ... die Jungs waren heiss auf das Game, kaufen es sich am ersten Tag und dann spinnt der DRM. Kein Aas konnte zocken. Niemand kann was dafür. Die bezahlte Leistung wird einfach nicht erbracht.
 
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Eure LANs müssen echt grottig gewesen sein :ugly: ich würde eine persönliche Zusammenkunft mit den ganzen alten Hasen der Inetzockerei 1000mal vorziehen.

Kann ich so unterschreiben

Oder Ubisoft ... die Jungs waren heiss auf das Game, kaufen es sich am ersten Tag und dann spinnt der DRM. Kein Aas konnte zocken. Niemand kann was dafür. Die bezahlte Leistung wird einfach nicht erbracht.

Auch ohne jetzt sowas erlebt zu haben gab es sowas auch schon bei Wow wenn ich mich recht entsinne beim release sodass die Server die last nicht trugen.
Es ist immer schwierig für einen Hersteller auf alle eventualitäten gefasst zu sein un man kann sowas auch kaum testen außer mit einer Openbeta.
 
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Eure LANs müssen echt grottig gewesen sein :ugly: ich würde eine persönliche Zusammenkunft mit den ganzen alten Hasen der Inetzockerei 1000mal vorziehen.
[...]

Ne unsere LAN's waren echt geil. Aber es ist numal so, dass man sie im Nachhinein schon ein bisschen verklärt darstellt.

Ich mein... du gehst hin (nachdem du deinen Computer irgendwie durch den halben Ort oder noch weiter schleiftest) dann zockst du da von 10:00 bis um 04:00 und schläfst zwei Tage hintereinander auf Bürostühlen und ernährst dich von Pizza und Burger.
Es hat natürlich viel Spaß gemacht, aber es war auch verdammt anstrengend, gerade wenn man sowas noch nie gemacht hat und das "Feeling" nicht erlebt hat kann man es nicht nachvollziehen.

Warum sollten also heutige jugendliche das auf sich nehmen, wenn sie auch übers Netz zocken können? Ich geh jede Wette ein, dass seit ~2000 die Anzahl der "Privat-Lans" jedes Jahr abgenommen hat.
Viele von den Leuten die mit 16 auf jede LAN gegangen sind, würden das mit 25 jetzt auch nicht mehr tun... so ist das einfach.
LAN's sind einfach nicht mehr so wichtig wie früher.
 
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Ne unsere LAN's waren echt geil. Aber es ist numal so, dass man sie im Nachhinein schon ein bisschen verklärt darstellt.

Ich mein... du gehst hin (nachdem du deinen Computer irgendwie durch den halben Ort oder noch weiter schleiftest) dann zockst du da von 10:00 bis um 04:00 und schläfst zwei Tage hintereinander auf Bürostühlen und ernährst dich von Pizza und Burger.
Es hat natürlich viel Spaß gemacht, aber es war auch verdammt anstrengend, gerade wenn man sowas noch nie gemacht hat und das "Feeling" nicht erlebt hat kann man es nicht nachvollziehen.

Warum sollten also heutige jugendliche das auf sich nehmen, wenn sie auch übers Netz zocken können? Ich geh jede Wette ein, dass seit ~2000 die Anzahl der "Privat-Lans" jedes Jahr abgenommen hat.
Viele von den Leuten die mit 16 auf jede LAN gegangen sind, würden das mit 25 jetzt auch nicht mehr tun... so ist das einfach.
LAN's sind einfach nicht mehr so wichtig wie früher.

Öhm, heutzutage, grade von den 16-19 jährigen und so, werden immernoch ne ganze Menge an Lans gemacht. Mal mit 4 Leuten, mal mit 12 Leuten.
Das Lans nichtmehr so oft gemacht werden, halte ich für ein Gerücht.
 
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finde auch dass hier definitiv eine entwicklung zu beobachten ist. technik/software/computerspiele werden "casualisiert", und nichts schreckt denn dummy mehr ab als funktionsvielfalt. die sind alle froh wenn sie bei ihrem computer nur auf 5 tasten drücken können und alles automatisch eingestellt ist und sie nichts außer dem grundnutzen haben. ja nix verstellen sonst isset kaputt ^^.
da neukunden zu gewinnen heute noch teurer ist als früher wird auch viel wert auf kundenbindung gelegt, dementsprechend kommt content häppchenweise und zwecks refinanzierung muss auf mehr als die hardcopy sells geschielt werden, added value wohin man schaut -> man kann sich hochrechnen was für einen umsatz ein neues WoW pet um 20 Euro macht. im vergleich zum aufwand trillionen.

LAN hat für uns einen Charme, für die nachkommenden Generationen ist das eine Legende als wir noch mit 28,8k Modems geleecht haben. Kein Wunder dass man heute mutig sein und so etwas explementieren kann. Mit WoW und Farmeville wurde das Tor zur Mass Online Multigaming Plattform aufgestoßen, und es lindert das Problem der Softwarepiraterie

Herstellungkosten? LOL!! die Produktion einer DVD kostet villeicht mal 30cent!
Das die Spiele teuerer werden liegt wohl eher an den Entwicklern.
Diese versuchen sich gegenseitig zu übertrumpfen was Technologien/Grafiken usw angeht. Größer, Schneller, Besser! Das ist hier das Motto.

das beschreibt die ursache nur unzureichend. tatsächlich sind die first copy kosten verdammt hoch (entwicklung, Promotion, etc.) dass sich viele Medien/Spiele/Filme heute kaum noch über den klassischen verkauf refinanzieren. Da wird productplacement betrieben, added value verkauft (WoW Pets, Spesen für Mapverkauf ala iTunes) etc.
 
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der punkt am fehlenden lan ist doch nicht, dass da ein paar leute nicht mehr alle halb jahr sich mal für nen abend treffen können um das zu spielen. der punkt ist, wie schon der threadtitel sagt, dass man vom hersteller dauerhaft abhängig gemacht wird.

wenn blizzard aus irgendeinem grund pleite geht, dann können wir entweder darauf hoffen, dass sich jemand anderes die sc2 lizenz kauft und sich die mühe macht die server aufzustellen und zu warten, oder wir können das spiel in den mülleimer werfen.

oder falls sie auf die idee kommen, doch eine monatliche gebühr zu verlangen .. entweder zahlen oder ab in den müll mit dem vollpreis spiel. das wird momentan zwar noch nicht gehen, weil der image verlust da zu groß wäre. aber sobald erst mal mehrere hersteller damit anfangen ...


Und ihr seid die Kunden. Ihr entscheidet mit eurem Geld, welches Vertriebsmodell und welche Art von Kopierschutz man den Kunden zumuten kann und welche nicht.
ich würde als kunde ja gerne entscheiden, welche Spiele mir gut gefallen, nicht welchen schwachsinn die mir mitliefern können.
 
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schoener thread

mMn wird es immer guten user generated content geben wenn dies moeglich ist.
 
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Nö, im Won haste mit dem CD-Key auch eine WONID gehabt die unter anderem verhindert hat das 2 mit dem gleichen Key online waren. Steam war ein Schritt seitens Valve eine Plattform zu entwickeln, die später auch für kommerzielle Zwecke genutzt werden sollte. Und so ist es mittlerweile ja auch.

Das kann ich so nicht bestätigen... Wir haben bei der einführung von steam damals kräftig geflucht, aber eigentlich nur, weil sich dann alle zockerfeunde die ich hatte und alle leute in meinem bekanntenkreis zum ersten mal ein original hl kaufen mussten.
Im won konnte man ja selbst mit einem keygenerator erstellte keys zum zocken benutzen. Auf jeden fall haben meine kuimpels und ich alle jahrelang ohne einen original key gezockt, war bei won kein problem.

Das steam zusätzlich dazu noch als onlinevertriebsform dienen sollte ist sowieso klar. Zu dem zeitpunkt als das kam war das absolut revolutionär und der erfolg davon noch garnicht ab zu sehen...
 
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also ich hab die geburt von steam wesentlich weniger glänzend in erinnerung. revolutionär würd ich das auch nicht bezeichnen. für mich war steam an dreistheit nicht zu überbieten, ich behaupte sogar steam war die zündschnur für den ersten flamewar einer community gegen den spielhersteller. was damals in den valve foren abging war nicht mehr feierlich.
 
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:thx: Echt super das du sein Posting nichtmal liest und trotzdem nen halben Roman rauskloppts. Macht Sinn!

Wo bitte schmimmt denn EA nicht im Geld?? :eek4: nach meinen Informationen haben machen die immer noch jedes Jahr Gewinne und Aktien steigen auch. ne Quelle wär ganz gut, bevor du sowas behauptest.

"Des Weiteren hat Electronic Arts im 3.Geschäftsquartal stolze 59,7 Millionen Euro Verlust gemacht.

- Nettoverlust: USD 82 Mio. (59,7 Mio. EUR)
- Umsatz: USD 1,24 Mrd. (EUR 903,34 Mio.)"

http://www.ps3-talk.de/action-und-a...nic-arts-veroeffentlicht-quartalsbericht.html



habe das erstbeste genommen nach 10 sekunden googlen.. denke aber mal das es stimmen wird ;)

Herstellungkosten? LOL!! die Produktion einer DVD kostet villeicht mal 30cent!
Das die Spiele teuerer werden liegt wohl eher an den Entwicklern.
Diese versuchen sich gegenseitig zu übertrumpfen was Technologien/Grafiken usw angeht. Größer, Schneller, Besser! Das ist hier das Motto.
Ach und Herrstellungskosten =! Materialkosten und warum das so ist, habe ich ja auch schon in meinem "Roman" geschildert.
Kannst auch gerne Wii Games oder Flashspiele zocken. Auch auf StarCraft II würde ich dann verzichten, soll ja noch mehr überteuerte Cutszenen geben. Die Kosten für die Engine samt WorldEditor waren sicherlich auch übertrieben in der Entwicklung und da hätte Blizzard sicher auch besseren sparen sollen... ;)
 
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Das kann ich so nicht bestätigen... Wir haben bei der einführung von steam damals kräftig geflucht, aber eigentlich nur, weil sich dann alle zockerfeunde die ich hatte und alle leute in meinem bekanntenkreis zum ersten mal ein original hl kaufen mussten.
Im won konnte man ja selbst mit einem keygenerator erstellte keys zum zocken benutzen. Auf jeden fall haben meine kuimpels und ich alle jahrelang ohne einen original key gezockt, war bei won kein problem.

Ich verstehe nicht wo der Widerspruch zu meinem Beitrag ist. Keygeneratoren können auch bei Steam funktionieren, solange ein gültiger Key generiert wird (ob das Zufal war oder nicht ist hier nicht ausschlaggebend). Hier wird allerdings der Key an deinen Account gebunden. Wenn du nun mittels Keygenerator den selben Key erwischt hast wie ein echter Kunde, konnte dieser einen neuen Key beantragen und der alte wurde gelöscht / gebannt / whatever.
 
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also ich hab die geburt von steam wesentlich weniger glänzend in erinnerung. revolutionär würd ich das auch nicht bezeichnen. für mich war steam an dreistheit nicht zu überbieten, ich behaupte sogar steam war die zündschnur für den ersten flamewar einer community gegen den spielhersteller. was damals in den valve foren abging war nicht mehr feierlich.

Wir haben am anfang auch geflucht wie verrückt, überlastete server, lahme downloadspeeds, an einen account gebundene spiele etc. inzwischen sehe ich das ganze aber etwas positiver, da ich mit meinen spielecds meist nicht sonderlich sorgsam umgehe ist mir so ein onlinebackup meistens sehr recht, dazu kommen die 2386827364 spieleklassiker, die ich schon seit jahren zu annehmbaren preisen im internet suche und die man jetzt spott billig von steam beziehen kann, auf jedenfall gefällt mir steam inzwischen um längen besser als alles was ich bisher vom bnet 2.0 gesehen habe....

Ich verstehe nicht wo der Widerspruch zu meinem Beitrag ist. Keygeneratoren können auch bei Steam funktionieren, solange ein gültiger Key generiert wird (ob das Zufal war oder nicht ist hier nicht ausschlaggebend). Hier wird allerdings der Key an deinen Account gebunden. Wenn du nun mittels Keygenerator den selben Key erwischt hast wie ein echter Kunde, konnte dieser einen neuen Key beantragen und der alte wurde gelöscht / gebannt / whatever.

Naja, das ging bei won eben nicht, das schlimmste was einem da passieren konnte war eine meldung "cd key already in use" wenn irgend ein anderer gerade damit am zocken war, dann mit nem keygenerator schnell irgend nen neuen generiert und weiter gings...
 

rv4

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Früher war die Spieleindustrie noch kein Multimilliarden-Doller-Markt, wie heute.

Heute setzen sich kluge Köpfe zusammen und versuchen Systeme zu entwickeln, die am meisten Profit versprechen; auf lange Sicht. Vermeidung von Raupkopien ist da nur ein Thema, sicher ein Wichtiges. Wenn man bedenkt, dass auf ein verkauftes Exemplar von StarCraft mindestens 3 Raupkopien kamen, kann ich die Schritte von Blizzard gut nachvollziehen.

Klar war Couterstrike ein großer Wurf, aber auch für Valve? War das abzusehen oder Zufall? Sollte man das einkalkulieren oder nicht?

Lange Rede kurzer Sinn: Sollen die das machen, wie sie es für richtig halten. Solange ich mein gekauftes Spiel spielen kann, ist alles in bester Ordnung.
 
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Counterstrike war für valve extrem nützlich, immerhin hat man hl gebraucht um es spielen zu können, valve ist auch heute noch extrem modfreundlich, wenn man sich die 834750837454 mods anschaut, die es für hl 2, portal, etc. gibt.
Solche mods halten doch gerade bei rellativ langen entwicklungszyklen die älteren spiele im gedächtnis der leute und sind für die bindung ans eigene produkt doch nur förderlich, verstehe nicht, warum man sowas unterbinden sollte, solange man das originalspiel für so ein mod braucht ist das doch alles kostenlose arbeit für valve und dessen spiele...
 
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Finde Stream ok und auch Online Rollenspiele mit Monatsgebühren.

Was mich mehr stört sind Sachen was Ubisoft mit uns Kunden macht. Egal ob Singel oder Multi du musst Internet haben sonst kannst du nicht spielen. Mir ist auch aufgefallen das die Spiele immer kürzer werden von der Spielzeit. Noch schlimmer ist das die für jeden Mist Geld sehen wollen obwohl das jeder Modder selbst kann. Schlechte Konsolen Umsetzungen sind auch kacke.

Mache bei solchen Sachen nicht mit und kaufe mir dann solche Spiele nicht wie : Siedler 7 oder Cod 6 etc ist für mich einfach nur abzoge bzw wieso muss ich permanent Online sein bei Siedler 7 wenn ich spielen will :ugly2:

Lan stirbt leider aus liegt aber auch daran das jetzt fast jeder Haushalt eine schnelle Internet Flat und Ts hat usw.

Man muss nicht alles so Negativ sehen und gleich gefrustet sein gibt auch noch Gute Spiele.
 
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"Des Weiteren hat Electronic Arts im 3.Geschäftsquartal stolze 59,7 Millionen Euro Verlust gemacht.

- Nettoverlust: USD 82 Mio. (59,7 Mio. EUR)
- Umsatz: USD 1,24 Mrd. (EUR 903,34 Mio.)"

http://www.ps3-talk.de/action-und-a...nic-arts-veroeffentlicht-quartalsbericht.html



habe das erstbeste genommen nach 10 sekunden googlen.. denke aber mal das es stimmen wird ;)


Ach und Herrstellungskosten =! Materialkosten und warum das so ist, habe ich ja auch schon in meinem "Roman" geschildert.
Kannst auch gerne Wii Games oder Flashspiele zocken. Auch auf StarCraft II würde ich dann verzichten, soll ja noch mehr überteuerte Cutszenen geben. Die Kosten für die Engine samt WorldEditor waren sicherlich auch übertrieben in der Entwicklung und da hätte Blizzard sicher auch besseren sparen sollen... ;)

Als Ex Bwler muss ich bei deiner Interpretation dieser Sachen aber vehement wiedersprechen^^

Allerdings muss ich dem TE recht geben. Is eben alles im Wandel mit dem Ziel Gewinnmaximierung, auf welche Kosten dürfte wohl klar sein...
 

SaL

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L.E.
"Des Weiteren hat Electronic Arts im 3.Geschäftsquartal stolze 59,7 Millionen Euro Verlust gemacht.

- Nettoverlust: USD 82 Mio. (59,7 Mio. EUR)
- Umsatz: USD 1,24 Mrd. (EUR 903,34 Mio.)"

Ach und Herrstellungskosten =! Materialkosten und warum das so ist, habe ich ja auch schon in meinem "Roman" geschildert.
Kannst auch gerne Wii Games oder Flashspiele zocken. Auch auf StarCraft II würde ich dann verzichten, soll ja noch mehr überteuerte Cutszenen geben. Die Kosten für die Engine samt WorldEditor waren sicherlich auch übertrieben in der Entwicklung und da hätte Blizzard sicher auch besseren sparen sollen...

Wow! Ich war nur zu faul um das nachzurecherchieren!!
Naja, selbst wenn es tatsächlich die 60 Mio. Verlust wären, haben die wohl jahrelang gut kassiert.
Hauptgrund ist eh nur die Wirtschaftskrise/Sparsamkeit der Bürger. Ausserdem kann man gerade EA nicht als wirklich Qualitäts/Kundenorientiert beschreiben. Das rächt sich nun!!
Ich denke Qualität verkauft sich trotz Krise..womit sich der Kreis wieder schliesst.

Bei Blizzard seh ich das als alter Fanboyhase wohl etwas differenzierter!
Natürlich müssen bei Sc2 die Cutscenes alles dagewesene sprengen, ist für mich dann aber eher wieder Qualitätsmerkmal...

Trotzalledem.. der Trend zu hirnloser Massenunterhaltung, ohne wirkliche Inhalte, ist klar erkennbar. Auch bei Blizzard!
Da hilft halt nur gute Auslese und die Hoffnung das die aufgepumpten Marketingblasen irgendwann platzen, genau wie die Finanzblase. :motz:
 
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Trotzalledem.. der Trend zu hirnloser Massenunterhaltung, ohne wirkliche Inhalte, ist klar erkennbar. Auch bei Blizzard!

Wo siehst du bitte hirnlose Massenunterhaltung ohne Inhalte bei Blizzard Games?
 

SaL

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L.E.
Zuerst natürlich World of Warcraft. Anfangs war es ja noch innovativ und spannend. Ab dem 1. Addon wurde es für mich persönlich aber immer flacher und durchschaubarer. Sicherlich gibt und gab es mehr Positives als Negatives, aber der Trend ist ganz klar da...

Dies wird teilweise auch bei Sc2 fortgesetzt. (Achivements, No-lan, Facebook, Bnet2.0 Vernetzung, "Laddersuchten")
Weniger drastisch als bei WoW, aber schon etwas auf hip und trendy gedrillt.

Der Rest ist in Ordnung!:jump:
 
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Zuerst natürlich World of Warcraft. Anfangs war es ja noch innovativ und spannend. Ab dem 1. Addon wurde es für mich persönlich aber immer flacher und durchschaubarer. Sicherlich gibt und gab es mehr Positives als Negatives, aber der Trend ist ganz klar da...

An WoW scheiden sich ja die Geister, aber als "hirnlose Massenunterhaltung" würde ich das Spiel auch im aktuellen Zustand nicht bezeichnen. Für Spieler der ersten Stunde hat es sicherlich an Reiz verloren durch die einfacherer Zugänglichkeit, und sicherlich ist das Spiel für die breite Masse der Kunden "einfacher" geworden. Die Fülle an Möglichkeiten die das Spiel auch jetzt noch den verschiedensten Zielgruppen bietet und die anhaltende Arbeit (die so kaum ein zweites MMORPG bietet) sprechen deutlich für Blizz. Das man das Rad nicht jedes Jahr neu erfinden kann sollte klar sein; auch WoW ist eigentlich nicht dafür gemacht, dass man es jahre- oder jahrzehntelang spielt und alle paar Monate etwas nie dagewesenes passiert. Der Durchschnittsspieler ist nach ein paar Monaten wieder weg, und man sollte es der Firma hoch anrechnen dass nicht ausschließlich für diese Gruppe (weil zahlreichste und damit zahlungsstärkste) entwickelt wird, sondern auch die Nerds ihren Content kriegen.

Die aktuellen Stilmittel bei der Spielentwicklung - Achievements, Vernetzung und Co - macht fast die ganze Industrie mit, und sicherlich nicht weil es "hip und trendy" ist. Es hat sich bewährt weil es den Kunden motiviert hält - und zwar zielgruppenübergreifend. Und die Vernetzung (ob sie einem nun gefällt oder ob nicht) ist in Zeiten des Web2.0 nun mal omnipräsent, egal in welchem Lebensbereich, der mit dem Netz zu tun hat.
 
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