Organspende und Euthanasie

Gehen Organspende und Euthanasie zusammen?

  • Ja, in dem Fall war das korrekt

    Stimmen: 15 62,5%
  • Nein, in dem Fall war es nicht korrekt, sollte aber nicht grundsätzlich abgelehnt werden

    Stimmen: 5 20,8%
  • Nein, wenn schon Sterbehilfe, dann keine Organentnahme

    Stimmen: 0 0,0%
  • Enthaltung

    Stimmen: 4 16,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    24
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Wie gesagt - stellt euch vor, eure Mutter würde diesen Wunsch euch gegenüber äußern?
Würdest du einen Menschen der dir nah steht wirklich zwanghaft am Leben erhalten wollen und damit sein Leiden fortsetzen, nur damit er vielleicht ein, zwei Jahre später von dir geht?
So heftig eine solche Entscheidung auch für das Umfeld ist, ich denke wenn man mit einer gewissen Offenheit und Sensibilität darüber spricht muss man eine solche Entscheidung irgendwann einfach auch akzeptieren.

Es gibt natürlich Kämpfernaturen die Dinge durchstehen an denen andere Menschen eher zerbrechen würden und die können vielleicht auch noch Freude aus ihrem Leben ziehen. Aber Menschen sind nunmal sehr verschieden, nicht nur durch Krankheiten bedingt. Da kann man nicht verallgemeinern.
 
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Chemnitz
Find das völlig in Ordnung. Lehne die juristische Regelung hier in Deutschland bezüglich Sterbehilfe allerdings auch grundsätzlich ab.

Wenn die Frau sterben möchte weil sie ihr Leben nichtmehr als Lebenswert empfindet ist es ihr gutes Recht ihr Leben zu beenden. Und wenn sie selbst nichtmehr dazu in der Lage ist muss es auch erlaubt sein das sie jemanden bestimmt der ihr dabei hilft. Ein Arzt ist da natürlich naheliegend. Wenn sie außerdem ihre Organe spenden möchte ist das ebenfalls ihre Entscheidung und völlig in Ordnung.

Das sind 2 völlig verschiedene Sachen und nur weil sie diesmal zeitlich nahe beieinander gelegen haben entsteht da für mich kein moralisches Dilemma. Sterbehilfe ist mMn moralisch in Ordnung und Organspende sowieso. Wieso sollte beides gemeinsam nun unmoralisch sein?
Kann ich nur so unterschreiben.
Sollte sie sich lieber vor einen Zug werfen? Dann gibts keiner Organe mehr und sie hat sogar noch andere durch ihr Verhalten geschädigt.
 
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Nicht wirklich, Stichwort terminale Erkrankung mit starken Schmerzen.
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob du damit wirklich sagen willst, dass eine terminale Erkrankung sowie starke Schmerzen keinen Einfluss auf unseren Verstand haben?
 

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"Wenn sie sterben will, soll sie halt sterben" ist schnell gesagt. Ich glaube aber, dass es sich in vielen Fällen zu einfach gemacht wird.

Ist zwar richtig. Aber ganz ehrlich, letzten Endes ists immer noch ihre Entscheidung und zwar ihre allein.

Ich hab schon beide extreme miterleben müssen. Jemand der sich wegen "Depressionen" vor den Zug geschmissen hat genau wie jemanden der an einer Krankheit langsam und qualvoll zugrunde gegangen ist und beides ist nicht angenehm fürs Umfeld aber die Entscheidung was der einzelne mit seinem Leben anfangen will und wann/wie er es beenden will dem Betroffenen zu überlassen ist imo der einzige sinnvolle Weg. Die Leute, wie in Deutschland üblich, zu zwingen unter Qualen aus dem Leben zu gehen wenn man den zum scheitern verurteilten Kampf auch schmerzlos und angenehm hätte umgehen können kommt imo der Folter nahe.

Und letzten Endes kann niemand anderes für dich entscheiden ob dein Leben für dich lebenswert ist oder nicht. Das kann und sollte man im Familienkreis besprechen und auch von ärtzlicher Seite sollten entsprechende Maßnahmen getroffen werden, sprich Beratungsgespräche etc. Sowas sollte nicht übereilt vom Zaun gebrochen werden wie es wohl im obigen Fall passiert ist. Aber letztlich, wenn derjenige sich nicht umstimmen lassen will sollte man seinen Wünschen auch nachkommen. Es ist sein leben und seine Entscheidung.
 
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