Onlinesucht

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"Online-Sucht": Gefährdet sind vor allem ledige Männer ohne Job
Ledige und arbeitslose Männer sind laut Ergebnissen einer Studie (PDF-Datei) besonders gefährdet, sich so sehr in den Tiefen des Netzes zu verlieren, dass sie den Bezug zur Realität verlieren. Die krankhafte Internetnutzung äußere sich darin, dass die Betroffenen ihr soziales Leben vernachlässigten, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), am Dienstag zur Jahrestagung der Drogenbeauftragten in Berlin. Darunter litten dann die Arbeit oder der Schulbesuch, mitunter auch einfache Dinge wie Essen und Waschen. weiterlesen...
 
 
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Die krankhafte Internetnutzung äußere sich darin, dass die Betroffenen ihr soziales Leben vernachlässigten, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans [...]
0,7 Prozent aller 25- bis 64-Jährigen in Deutschland kämen nicht mehr von Online-Spielen oder Sozialen Netzwerken los.
:ugly:
 
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Echt mal - was gibt's denn sozialeres als bei fb abzuhängen!?
 
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Das internet ist für viele menschen ein wichtiger bestandteil der realen welt.
Man sollte die qualität der sozialen kontakte also entweder sinnvoll bewerten oder es sein lassen. Eine pauschale einteilung in gute reale und böse virtuelle kontakte geht an der realität vorbei.
 
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aber das genau zeigt ja auch wie schwer es ist, jemanden als süchtigen zu identifizieren und im Endeffekt muss man sich da eher an dem "nicht mehr loskommen" orientieren, aber das ist eben das schwierige...genausogut erkennt man wohl auch schlecht die realen Kontakte wo jemand "nicht mehr loskommt" (seien es nun gewissen Formen von Stalking oder andersrum die totale Abhängigkeit von jemandem)
 

deleted_24196

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Ist die Sucht jedes Spiel seiner Lieblingsmannschaft zu sehen oder 5 Tage die Woche in der Muckibude zu sein denn so viel besser als die Onlinesucht?
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Ist die Sucht jedes Spiel seiner Lieblingsmannschaft zu sehen oder 5 Tage die Woche in der Muckibude zu sein denn so viel besser als die Onlinesucht?

keine Ahnung, aber ich werfe auch nicht andere Süchte ein wenn man z.B. Drogensucht bespricht.
 
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Ist die Sucht jedes Spiel seiner Lieblingsmannschaft zu sehen oder 5 Tage die Woche in der Muckibude zu sein denn so viel besser als die Onlinesucht?
Was soll denn an 5mal die Woche Sucht sein? Klar gibt es auch Sportsüchtige (ist aber wahrscheinlich noch ne Ecke seltener als Onlinesucht), aber da wär das dann wohl eher 2 mal am Tag ;)

und die Lieblingsmannschaft spielt in der Regel ja nicht sooo oft ^^
 

ras

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Onlinesucht ist ja obviously: aufstehen, PC anmachen, WoW (insert random game), Pizza bestellen, zocken, zocken, zocken, PC ausmachen, schlafen, repeat. Gleiches für Facebook oder was weiß ich. 5x die Woche für 2 Stunden Sport machen und ansonsten einen geregelten Studenten-/Arbeitsalltag haben ist damit wohl kaum vergleichbar.

Viel schlimmer finde ich, dass sämtliche Leute, die in irgendeiner Art und Weise mit irgendeinem Spiel Zeit verbringen sich sofort angegriffen fühlen, wenn solche Studien veröffentlicht werden. Sobald man regelmäßig die Uni besucht oder arbeiten geht fällt man doch schon aus dem Schema raus, was man in seiner Freizeit dann macht ist doch vollkommen egal, solang man nicht 24/7 nerdet und der normale Alltag nicht extremst drunter leidet ist alles safe … :o
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
würd ich so nicht sagen. sucht hat imho nicht zur voraussetzung, dass man außer der sucht nichts mehr im leben zustande kriegt. das ist schon die endstufe, kurz vor dem total aus.

eine sucht ist erstmal das nicht-verzichten-können auf eine substanz/tätigkeit. auch wenn jemand nur jeden abend 2 gläser wein trinkt, kann er alkoholiker sein, wenn er ohne diese 2 gläser wein zu trinken probleme bekommt.
 
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Viel schlimmer finde ich, dass sämtliche Leute, die in irgendeiner Art und Weise mit irgendeinem Spiel Zeit verbringen sich sofort angegriffen fühlen, wenn solche Studien veröffentlicht werden.
Wahrscheinlich haben viele es einfach auch schon erlebt, dass "Nicht-Zocker" solche Studien total überintrepetieren und Gott weiß wem alles Sucht andichten wollen ;)
 

deleted_24196

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5x die Woche für 2 Stunden Sport machen und ansonsten einen geregelten Studenten-/Arbeitsalltag haben ist damit wohl kaum vergleichbar.

Wenn du für diese 5 Termine andere Dinge absagst, kann man auch von einer Sucht reden.
 

ras

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eine sucht ist erstmal das nicht-verzichten-können auf eine substanz/tätigkeit. auch wenn jemand nur jeden abend 2 gläser wein trinkt, kann er alkoholiker sein, wenn er ohne diese 2 gläser wein zu trinken probleme bekommt.
Dem stimme ich zu. Allerdings dürften nahezu alle Menschen, die gerne Abends 2 Gläser Wein trinken, auch mal einen Abend ohne diese klar kommen ohne schweißgebadet am nächsten Tag aufzuwachen.
Sucht definiere ich in dem Fall so, dass das Verlangen nach der Droge (in welcher Form auch immer, Alk, Gras, Games, …) das tägliche produktive und/oder soziale Leben drastisch beeinflusst. Wenn ein Arbeitnehmer jede Nacht nur 3 Stunden schläft um Abends länger zocken zu können ist natürlich auch von Sucht die Rede, jemand der gern 5 Tage Abends nach der Arbeit 4-5 Stunden zockt, dann am Wochenende ohne Kniezittern seine Freunde oder Familie besucht hat sein Leben doch zumindest noch soweit im Griff, dass er einigermaßen klar kommt.
Wahrscheinlich haben viele es einfach auch schon erlebt, dass "Nicht-Zocker" solche Studien total überintrepetieren und Gott weiß wem alles Sucht andichten wollen ;)
Dann ist es doch umso schlimmer, sich noch in die Ecke drängen zu lassen. Ich hab auch über einen langen Zeitraum folgenden Tagesablauf (unter der Woche) gehabt:
Aufstehen, arbeiten, heimfahren, raiden, schlafen
Am Wochenende war ich dann Abends ganz normal mit Freunden in einer Bar oder ner Disco unterwegs oder hab Ausflüge gemacht, whatever. Keiner hat jemals behauptet ich wäre in irgendeiner Form süchtig, obwohl ich gut und gern 5 Tage die Woche zocken war.
Ich denke es kommt auch auf das Umfeld an. Wenn ich mir da so einige Hippie-Studiengänge anschau, die tagsüber 3 Stunden Uni / FH haben und dann jeden Nachmittag insta auf ne Wiese drängen um sich 8 Stunden lang zu bräunen und über Gott und die Welt zu labern … da fällt es sicher auf, wenn jemand plötzlich jeden Tag sagt „bin weg zocken“. In einem normalen Arbeiterfreundeskreis, wo jeder um 18 Uhr erst heim kommt und am nächsten morgen wieder früh raus muss (wie bei mir) fällt das sicher anders ins Gewicht :)

Wenn du für diese 5 Termine andere Dinge absagst, kann man auch von einer Sucht reden.

Wenn es wichtige Ereignisse (Familienfeier, Taufe, whatever) sind: ja. Wenn es die Frage eines Kumpels ist ob man Bock auf n Bier und gammeln hat meiner Ansicht nach nicht! Und es steht in keiner Relation zu dem von mir benannten Beispiel...
 

deleted_24196

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Wenn es wichtige Ereignisse (Familienfeier, Taufe, whatever) sind: ja. Wenn es die Frage eines Kumpels ist ob man Bock auf n Bier und gammeln hat meiner Ansicht nach nicht! Und es steht in keiner Relation zu dem von mir benannten Beispiel...

Und wenn ich für einen Raid das Bier mit dem Kumpel ausfallen lasse? ;)
 

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Ich habe mich auch nicht direkt auf dich bezogen. Ich finde es nur immer wieder interessant, dass jemand der viel Zeit mit einem Computerspiel verbringt direkt in die "der ist doch süchtig!!!11"-Ecke gestellt, während ein anderer der teilweise mehr Zeit auf dem Fussballplatz oder im Fitnessstudio als zu Hause verbringt, bewundert wird.
 

GeckoVOD

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Ich habe mich auch nicht direkt auf dich bezogen. Ich finde es nur immer wieder interessant, dass jemand der viel Zeit mit einem Computerspiel verbringt direkt in die "der ist doch süchtig!!!11"-Ecke gestellt, während ein anderer der teilweise mehr Zeit auf dem Fussballplatz oder im Fitnessstudio als zu Hause verbringt, bewundert wird.

Finde persönlich den durchschnittlichen Fernsehkonsum viel schlimmer. Argumentiere einfach mit "naja, dafür hocke ich weniger vor der Glotze" und warte mal auf Reaktionen. Ist extrem amüsant.
 
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Wenn du für diese 5 Termine andere Dinge absagst, kann man auch von einer Sucht reden.
Das find ich jetzt aber ein bischen gewagt, weil grad in dem Beispiel sind die Termine doch fix.
Wenn ich jede Woche die gleichen fixen Termine hab, leg ich mir da auch nichts was nicht sein muss auf die Zeiten, egal was ich da jetzt konkret mach.
 

deleted_24196

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Sagst du eine Geburtstagsfeier ab weil du am Montag um 19 Uhr Training hast? Und was ist wenn ein Kumpel spontan ins Kino will oder sich auf nen Bier in der Stadt mit dir treffen will?

Für die meisten wäre "Ne du, sorry, hab Fussballtraining" in Ordnung, während "Ne du, sorry, hab Raid" meistens nur mit nem
facepalm8q49r21g.gif
quittiert wird. Und für mich ist beides das Gleiche.
 
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und was genau hat das jetzt mit der Studie zu tun?
 

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Dass jeden Tag mehrere Stunden zocken böse und man süchtig ist, und dass jeden Tag mehrere Stunden mit einem "normalen Hobby" wie Fussball gut und förderlich für einen ist. So kommen mir diese Studien jedenfalls vor.
 

ras

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Dass jeden Tag mehrere Stunden zocken böse und man süchtig ist, und dass jeden Tag mehrere Stunden mit einem "normalen Hobby" wie Fussball gut und förderlich für einen ist. So kommen mir diese Studien jedenfalls vor.

hello :troll:

Viel schlimmer finde ich, dass sämtliche Leute, die in irgendeiner Art und Weise mit irgendeinem Spiel Zeit verbringen sich sofort angegriffen fühlen, wenn solche Studien veröffentlicht werden. Sobald man regelmäßig die Uni besucht oder arbeiten geht fällt man doch schon aus dem Schema raus, was man in seiner Freizeit dann macht ist doch vollkommen egal, solang man nicht 24/7 nerdet und der normale Alltag nicht extremst drunter leidet ist alles safe … :o
 

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Ich fühl mich ja nicht angegriffen, ich weiß ja dass ich einen RL-Freundeskreis habe und noch andere Dinge als zocken mache, einer geregelten Arbeit nachkomme und und und. ;) Finde es nur trotzdem .. nicht fair. Um es unparteiisch auszudrücken. ;)
 
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Sagst du eine Geburtstagsfeier ab weil du am Montag um 19 Uhr Training hast? Und was ist wenn ein Kumpel spontan ins Kino will oder sich auf nen Bier in der Stadt mit dir treffen will?

Für die meisten wäre "Ne du, sorry, hab Fussballtraining" in Ordnung, während "Ne du, sorry, hab Raid" meistens nur mit nem
facepalm8q49r21g.gif
quittiert wird. Und für mich ist beides das Gleiche.
Darauf wollt ich doch raus, wenn man sagt man is für die Zeit verabredet oder hat was anderes vor geht das halt vor und man geht halt später auf die Geburtstagsfeier. Da sagt doch keiner was gegen.

Okay "Raid" lässt bei nicht Spielern gleich den Suchtalarm runter gehen, weil WoW ja besonders "böse" ist, aber ich hab auch oft genug schon ein "Ne sorry, bin um die Zeit mit Freunden zum zocken verabredet" gehört ohne dass die Leute komisch angeschaut wurden. Weiß ja nicht in was für Kreisen du dich so rumtreibst?
 
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Ich sag ständig ich bin zum zocken verabredet weils mir zu peinlich ist zu sagen dass ich Fußballtraining hab.
 
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Dass jeden Tag mehrere Stunden zocken böse und man süchtig ist, und dass jeden Tag mehrere Stunden mit einem "normalen Hobby" wie Fussball gut und förderlich für einen ist. So kommen mir diese Studien jedenfalls vor.
[] du hast auch nur einen Hauch von Ahnung wie psychologische Studien funktionieren

nur weil es eben auch noch ein paar andere Süchte gibt, wird es dadurch ja nicht unwichtig auf dem Sektor Onlinesucht zu forschen...was die Presse dann da ggf wieder draus macht, ist dann ja ein anderes Ding, aber wer sich ernsthaft von der Presse beeinflussen lässt gehört eh weggeschlossen :deliver:
 
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Naja das ist bisschen vorlaut.

Von der ''Presse'' beeinflussen lässt sich fast jeder.

Und ich meine damit nicht mal das Beeinflussen, welches man immer verweden kann nach dem Motto ''selbst die kleinste Rolle spiele = ''beeinflussen'' ''

;)
 
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hallo Mini-Clawg xD

ich denke es ist schon klar worauf ich hinaus wollte ^^
 
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Wie ja schon richtig gesagt wurde, ist es die Unfähigkeit, nicht zu spielen, die süchtig macht. Eine Sucht charakterisiert sich aber auch dadurch, dass man nicht mehr wegen positiver Emotionen zum Mittel greift, sondern um nicht in negative Emotionen oder physische Reaktionen zu verfallen.

Beispiel Drogensucht: Drogen werden beim Süchtigen nicht mehr genommen um mehr Spass zu haben, sondern um überhaupt noch aus dem Emotionsloch rauszukommen.

Die Onlinesucht find ich hier besonders spannend, denn ich glaube nicht, dass man ein emotionales Loch erleidet wenn man mal nicht zockt. Viel mehr hab ich das Gefühl (und auch entsprechende Erfahrungen), man verlernt Stück für Stück welche Alternativen man zum Vertreiben der Langeweile hat.

Der zweite große Punkt sind glaube ich die virtuellen Freunde im Clan oder der Gilde.

Dazu hätt ich dann aber auch noch einen Nebenkriegsschauplatz. Hier wurde ja schon auf das digitale Sozialleben angespielt. Ich selbst hab schon oft erlebt, dass Menschen, die man nur über TS, Skype oder so kennt, als Freund bezeichnet werden. Klar sind diese Menschen oft zu einem großen Teil Mitteilhaber des gemeinsamen Tagesablaufs, hören dir deine Probleme an usw. aber für mich persönlich bleibt sowas letzten Endes doch immer nur eine Interessengemeinschaft. Aber wie seht ihr das?
 
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Vielleicht ein Übersetzungsfehler? Oder einfach ein Begriffswandel des Wortes “Freund“. Sehe es genauso wie das Guerteltier in der Bedeutung.

Könnte man statt Onlinesucht nicht eher von (spezifischer) Spielsucht reden? Wenn Betroffene nur noch am zocken sind und alles andere massiv schleifen lassen, ist das Netz ja auch “nur“die Infrastruktur, damit man besagte MMOs überhaupt zocken kann. Sprich, es gäbe Entzugserscheinungen, wenn man zwar ins www via Browser kommt, spielen aber nicht geht.
Auf jeden Fall lustig, wie dann auch Leute in diese Statistik kämen, weil sie ein paar Jahre auf ein Spiel warten, es dann mal 2 Wochen nerden und zufällig in die Studie rutschen :deliver:
 
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Es wird halt alles zusammengefasst, ob MMOs oder Facebook oder anderes
 
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In unserer heutigen Zeit wo man nach allem und jedem süchtig sein kann sollte man vielleicht anfangen zu bedenken dass nicht jede Sucht zwangsläufig schlecht ist.

Solange man sich selbst und/oder anderen nicht mit seiner Sucht schadet gibt es daran nichts auszusetzen und kann durchaus weitergelebt werden.

Es gilt immer zu bedenken dass nicht jeder Mensch gleich ist, und manche finden eben die Erfüllung darin zuhause im Kämmerchen zu sitzen und den ganzen Tag Facebook oder sonstige Netzwerke zu besuchen.

Es will und kann auch nicht jeder der coole Sportler sein der jeden Tag sein Training absolviert um hinterher jeden Abend eine andere coole abwechslungsreiche Tätigkeit auszuführen. Ja überspitzt ich weiß, aber ich finde dass heutzutage auf viel zu viel Rücksicht genommen wird, nur nicht auf den Einzelnen und womit dieser eine sich wohlfühlt. Es wird immer gleich alles verteufelt was nicht in dass "normale" Gesellschaftsbild passt.
 
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Wie ja schon richtig gesagt wurde, ist es die Unfähigkeit, nicht zu spielen, die süchtig macht. Eine Sucht charakterisiert sich aber auch dadurch, dass man nicht mehr wegen positiver Emotionen zum Mittel greift, sondern um nicht in negative Emotionen oder physische Reaktionen zu verfallen.

Beispiel Drogensucht: Drogen werden beim Süchtigen nicht mehr genommen um mehr Spass zu haben, sondern um überhaupt noch aus dem Emotionsloch rauszukommen.

Die Onlinesucht find ich hier besonders spannend, denn ich glaube nicht, dass man ein emotionales Loch erleidet wenn man mal nicht zockt. Viel mehr hab ich das Gefühl (und auch entsprechende Erfahrungen), man verlernt Stück für Stück welche Alternativen man zum Vertreiben der Langeweile hat.
Du hast zwar recht, allerdings frage ich mich, ob das im Endeffekt einen großen Unterschied macht. Aus welchem Grund jemand jetzt permanent in einem "emotionalen Loch" sitzt, spielt doch gar keine Rolle. Nicht wahr, es ist doch egal, ob es aus körperlichem oder psychischem Zwang so ist, oder ob er einfach verlernt hat, dort rauszukommen.
Dass es egal ist, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass die Wirkung die gleiche ist - man befriedigt nur noch die Sucht. Gerade diese Wirkung ist es doch, die die Sucht grundsätzlich zu etwas Schlechtem macht.

Was im Übrigen die rein digitalen "Freunde" angeht, so halte ich das nicht für einen Begriffswandel, sondern für eine völlig ideologische Frage. Die einen meinen, dass das Schreiben am bzw. das Sprechen in einen Bildschirm keine unmittelbare zwischenmenschliche Konversation ("Auge in Auge") ersetzen kann. Und die haben halt hauptsächlich digitale Freunde und müssen ihren Lebensstil verteidigen. Alternativ empfinden sie die Kritik als Angriff auf "das Internet", "Computer" etc. und verteidigen das deshalb aus Prinzip. Nicht selten hat man ja den Eindruck, als wollten die Kritiker dieser neuen so genannten "Freundschaften" moderne Medien und Fortschritt insgesamt angreifen.
 
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och 1950 waren die Leute plötzlich TV süchtig, also mal vorsichtig mit dem Begriff Sucht, chillt mal, natürlich gibt es arme einsame (zb. alte) Menschen die nix zu tun haben, aber das hat null mit Sucht zu tun,

wenn sind die schon Süchtig sind, sind sie süchtig nach sozialen Kontakten (einer menschlichen Stimme) und nicht nach TV oder Internet. ist aber nicht pathologisch sondern normal, da der mensch eher nen Herdentier ist.
 
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Dass jeden Tag mehrere Stunden zocken böse und man süchtig ist, und dass jeden Tag mehrere Stunden mit einem "normalen Hobby" wie Fussball gut und förderlich für einen ist. So kommen mir diese Studien jedenfalls vor.

ja. und von wem werden diese studien gemacht? richtig, von versagern, die zu blöd warn um was richtiges zu studieren
 
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Solange man sich selbst und/oder anderen nicht mit seiner Sucht schadet gibt es daran nichts auszusetzen und kann durchaus weitergelebt werden.
Dann ist es keine Sucht -_-

Was im Übrigen die rein digitalen "Freunde" angeht, so halte ich das nicht für einen Begriffswandel, sondern für eine völlig ideologische Frage. Die einen meinen, dass das Schreiben am bzw. das Sprechen in einen Bildschirm keine unmittelbare zwischenmenschliche Konversation ("Auge in Auge") ersetzen kann.
Witzigerweise war es vor 1-2 Generationen noch nix "schlimmes" einen Brieffreund zu haben, wurde wenn überhaupt klar positiv bewertet ^^
 
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Ein durchschnittlicher Brief vor 60 Jahren war etwas anderes als eine durchschnittliche E-Mail heutzutage. Im Übrigen war es auch vor 1-2 Generationen bedenklich, wenn jemand ausschließlich Brieffreundschaften pflegte. Zudem wurden auch damals Brieffreundschaften nicht mit unmittelbaren Kontakten gleichgesetzt (auch wenn das Wort es suggeriert).

Es ist heute natürlich nicht schlimm, wenn man "mal" chattet oder wenn man Leute ausschließlich über das Internet kennt. Aber wer nur in Chats rumhängt und keine persönlichen Kontakte hat, der sollte sich mal Gedanken machen. Wenn er dann glaubt, das sei nochmal, dann sollten sich andere mal Gedanken machen. ;)
 
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Ich wollte auf einen ganz anderen Vergleich hinaus...denke nicht wirklich, dass es Leute gab die ausschließlich Brieffreundschaften hatten. Zumal es auch unsinnig ist den Brieffreund mit jemandem zu vergleichen mit dem man ausschließlich E-Mails schreibt (weil auch das wohl selten ist).
Meiner Erfahrung nach wurde eine Brieffreundschaft, obwohl sie ja nunmal keinen "persönlichen" Kontakt beeinhaltet durchaus als etwas sehr intensives angesehen und ich hab eigentlich öfter von Verwandten gehört, die durchaus den einen Brieffreund (war dann natürlich schon einer der Sorte mindestens 1 mal die Woche schreiben) auf die selbe Ebene gestellt haben wie einen "normalen" Freund.

Und genauso seh ich das heutzutage, dass man Freundschaften übers Internet pflegt, schließt ja nicht aus, dass man auch rl-Freunde hat. Auf beiden Ebenen kann man völlig belanglose Freundschaften haben oder sehr intensive, aber das ist viel zu individuell um darüber ein allgemeingültiges Urteil zu fällen.
 
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Das problem ist, dass jeder seine prioritäten individuell setzt und nicht nach den idealen von irgendwelchen Spießbürgern. die grenze zu einer richtigen sucht ist doch eigentlich relativ klar abgesteckt, nämlich dann wenn man geistig und körperlich zerfällt und seine zukunft verspielt.

wenn man ein job hat und regelmässig sport macht vielleicht hat man dann abends auch einfach keine lust mehr "ein bier zu trinken", sondern will einfach seine ruhe haben. und familienfeier wichtiger als sport? dunkelhäutiger, bitte.
ich verschwende doch kein we, um mir komplett oberflächliches gelaber und peinliche "unser kind ist ja so hyperintelligent, sodass es nicht mal einen ball fangen kann" schwanzvergleiche reinzufahren.
 
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