Online AGB Missbrauch

Mitglied seit
16.08.2010
Beiträge
6.113
Reaktionen
1.047
Stimmt. Ist aber ne andere Baustelle als die AGB-Ausgestaltung zwischen Kunden und Streamingdienst.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.504
Reaktionen
828
Ort
Köln
Stimmt wohl, von daher lass ich das mal sein. :D
Bin mit den Erfahrungen daher aber auch vorsichtig, was den Missbrauch für Kunden angeht; dieses "Der Konzern hat ja kein Interesse daran dich zu blocken, also wird das schon immer rechtmäßig sein" überzeugt mich nicht. Dass es zu Fehlern bei der Einschätzung von AGB-Brüchen kommt steht bei der Menge an Nutzern für mich eigentlich statistisch als Tatsache fest. Gerade bei der Menge an Nutzern sind einzelne Nutzer für diese Plattformen aber auch komplett egal, da wird also sicherlich nicht immer mit der entsprechenden Sorgfalt gearbeitet.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.465
Reaktionen
1.264
Ort
Hamburg
Bei Spotify und Netflix sehe ich kein Problem, weil es verzichtbare Unterhaltungsdienste sind, bei denen die Beziehung Kunde-Unternehmen sehr einfach ist. Daher selten Streit und selbst wenn, dann ist ein Abschalten keine Katastrophe

Probleme bestehen viel mehr dann, wenn die Existenz bedroht ist. Beispielweise wenn YouTube oder Facebook Creators, oder Amazon Händler aussperren und damit ihres Einkommens berauben. Und dann die Situation sehr asymmetrisch ist.

Insofern sehe ich da die Problematik der digitalen Wirtschaft schon, aber weniger in Abos, sondern in wirtschaftlich sehr relevanten Plattformen.

Nebenthema Enforcement der Family-Policy: Netflix war da bisher ja sehr gezielt sehr lax. War Teil des viralen Marketing, dass einige den Account mit nutzen konnten.

Sobald die Plattformen aber ihrer Position sicher sind und das Wachstum sich verlangsamt ist klar, dass das Enforcement da strenger werden wird.
 

GeckoVOD

Moderator
Mitglied seit
18.03.2019
Beiträge
3.781
Reaktionen
2.128
Probleme bestehen viel mehr dann, wenn die Existenz bedroht ist. Beispielweise wenn YouTube oder Facebook Creators, oder Amazon Händler aussperren und damit ihres Einkommens berauben. Und dann die Situation sehr asymmetrisch ist.

Insofern sehe ich da die Problematik der digitalen Wirtschaft schon, aber weniger in Abos, sondern in wirtschaftlich sehr relevanten Plattformen.

Nebenthema Enforcement der Family-Policy: Netflix war da bisher ja sehr gezielt sehr lax. War Teil des viralen Marketing, dass einige den Account mit nutzen konnten.

Sobald die Plattformen aber ihrer Position sicher sind und das Wachstum sich verlangsamt ist klar, dass das Enforcement da strenger werden wird.
Da es auf online-AGB ausgeweitet wurde: Stimme mit dir fast überall zu. Persönlich habe ich etwas weniger Mitgefühl für YT/FB-"Creators", denn dieser Personenkreis ist an und für sich meist recht speziell - wäre aber ein anderes Thema.
Bei Amazon und ähnlichen Plattformen (eBay, Otto, ...) ist diese Hummel-Einstellung etwas, das schon extrem naiv ist: "Man wird ja über AGB-Änderungen informiert". Lässt außen vor, dass Shopstrukturen eben nicht kommuniziert werden müssen und daher auch in aller Regelmäßigkeit nicht werden. Konsequenz für Händler sind Verkaufseinbrüche, wenn man es nicht 24/7 trackt und sehr zeitnahe reagiert - und das ist nur eines der Beispiele. Im Falle eBays waren es geupdatete Bar-Codes für die Logistik, die innerhalb weniger Tage für x-hundert Produkte neu ausgedruckt und in den Lagern neu beklebt werden müssen, neben dem Alltagsgeschäft. Daher: die Situation wird nicht asymmetrisch, sie ist es bei den großen Plattformen schon fragwürdig schief. Selbst mittelgroße Versandhäuser müssen sich unterwerfen, oder Amazon & co stellen sich halt quer, bzw. ignorieren es einfach. Man kommt um diesen Service nicht mehr herum.
 
Oben