New Work: Der 8h Tag ist überholt

Quint

,
Mitglied seit
13.08.2002
Beiträge
6.602
Reaktionen
0
Das Märchen vom produktiven 8-Stunden-Tag und warum wir weniger arbeiten sollten

Wie viele Stunden arbeitet ihr effektiv? Ich muss mich dem Artikel anschließen: Wirklich leistungsfähig mit maximaler Konzentration bin ich maximal 4h. Danach kann ich natürlich trotzdem weiterarbeiten, aber eben nicht mehr auf dem Niveau wie am Morgen. Und ja - wenn es mal längere Zeit nichts zu tun gibt, fühlt sich das für mich tatsächlich wie ein "Absitzen der Lebenszeit" an.

Arbeitet ihr nur am Vormittag wirklich sinnvoll und fahrt nach dem Mittagessen auf 50% runter? Oder müsst ihr jobbedingt ständig zu 100% da sein und haltet den Artikel für ein Märchen? Könnt ihr euch den 6h Arbeitstag vorstellen?
 
Mitglied seit
18.09.2004
Beiträge
5.293
Reaktionen
0
Hätte gerne einen 6h Arbeitstag. Mein Job (Bauingenieur) kann zwar auch mal stressig werden, aber i.d.R. bin in der Meinung meine Arbeit auch in 30h die Woche zu schaffen. Spätestens so ab 13:30-14:00 Uhr habe ich das bekannte Nachmittagstief und teilweise fällt es mir schwer die Augen auf zu halten, geschweige denn effektiv zu arbeiten.

Ich denke da gibt es aber große Unterschiede zwischen einem typischen Bürojob und Handwerker o.Ä., die viel rumfahren und praktisch arbeiten.
 

ReVenger!

Community-Forum, Organisator ohne Grenzen OT-Turni
Mitglied seit
24.03.2007
Beiträge
3.389
Reaktionen
70
Als Chemiker im Labor sind 100% sowieso nicht möglich. Oftmals muss man einfach warten, dass eine Reaktion fertig ist und ist auch nicht möglich diese Zeit immer sinnvoll mit Laboraufgaben zu füllen. Man könnte sicher mehr Paper in der Zwischenzeit lesen, aber ich glaube, dass das einen irgendwann komplett schlaucht. So versandet die Zeit halt ein wenig, mir wäre es anders deutlich lieber. Ich bin sowieso jemand, der gerne mal eine 20-30h Woche haben will, da rennt der Artikel natürlich offene Türen ein.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Website
www.darkangelcorps.de
Ich finde, es kommt viel auf die Art der Tätigkeit an und auf die Profitabilität der Branche...

Dass Kreativität und Konzentration nach ein paar Stunden leiden, glaube ich sofort- zumindest bei fremdbestimmten Jobs. Die Frage ist halt wie viel und ob sich ein Großteil der Jobs nicht auch mit 80 oder 70% "Leistung" noch völlig zufriedenstellend für das Unternehmen und/oder den Kunden erledigen lassen. Die Masse der Jobs fordert einen durchschnittlichen Menschen ja nicht zu 100% seiner geistigen oder körperlichen Kapazitäten.

In vielen Bereichen muss einfach durchgehend jemand vor Ort sein um flexibel reagieren zu können und irgendwelche Basistätigkeiten verrichten. Und wenn man da eben 8:00 Uhr bis 20 Uhr abdecken muss weil das Geschäft so lange offen ist, oder gar 24 Vollzeit, dann kann kein Unternehmer dazu übergehen, mal eben 6 Leute zu bezahlen (6x4h) wo die Konkurrenz nur 3x8h zur Abdeckung braucht. Denn die Leute wollen ja bei 4h nicht nur 50% verdienen, die Lebenshaltungskosten halbieren sich ja nicht mit.

Ich persönlich glaube, dass in Bereichen wo absolute kreative Höchstleistung und maximale Konzentration gefordert ist, schon jetzt sehr genau geschaut wird, bis zu welchem Punkt es sich für das Unternehmen lohnt, Freiheiten zu gewähren. Zumindest am freien Markt, wo sich 4h bei 100% eben auch langfristig rentieren könnten.

Auf der anderen Seite sind imho aber auch gerade die Überflieger im Business die Dinge auf die Beine stellen von denen niemand geglaubt hat, es sei möglich, eher die Workaholics die jahrelang bis spät in die Nacht irgendwo sitzen, tüfteln, Probleme lösen. Bill Gates, Steve Jobs und wie sie alle heißen haben sicher in den Anfangsjahren und damit ihrer "kreativen Phase" nicht an Work-Life-Balance gedacht sondern einfach voll motiviert rangeklotzt. Und wer käme auf die Idee zu behaupten, die wären sicher noch viel erfolgreicher geworden, wenn sie jeden Tag um 12 Feierabend gemacht hätten...

Denke, das Thema ist zu komplex um das mal eben zu pauschalisieren. Was ich aber glaube ist, dass es gesellschaftlich durchaus möglich ist, sich auf z.B. die faire Verteilung von Profiten einer Branche zu einigen und schrittweise mit der Produktivität die Arbeitszeit gesetzlich vorgeschrieben zu reduzieren. 30 oder 35h Woche bei vollem Lohn wäre imho problemlos möglich, dafür sind die Gewinne vieler Unternehmen echt hoch genug und wenn man sich ansieht, wie sich die Gewinne und Werte der Anteilseigner in den letzten Jahrzehnten so entwickelt haben, sehe ich da wenig Gründe, nicht auch die Arbeitnehmer mal mit von profitieren zu lassen.
 
Mitglied seit
02.02.2013
Beiträge
224
Reaktionen
0
Verstehe nicht, was dieser Vergleich zu Bill Gates oder Steve Jobs soll. Das waren Selbstständige bzw. die haben ihre Firmen aufgebaut und Aussicht auf großen Erfolg. Das hat aber nix mit der Lebensrealität der meisten Menschen zu tun, die nicht für sich selbst arbeiten. Ich persönlich finde 40h Woche hart behindert. Dass das überhaupt noch der Standard ist in 2018. Ist schon klar, dass das den Arbeitgebern und der Politik lieber ist, mir aber nicht.

Aber die Deutschen sind halt zu bequem, was dran zu ändern.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Website
www.darkangelcorps.de
Lies halt was ich geschrieben habe. Bei dem Job den Du machst interessiert es Deinen Arbeitgeber wohl einen Scheiß ob Du am Nachmittag nur noch 50% "Leistung" bringst weil Du sowieso nicht super kreativ oder am Maximum der Konzentrationsfähigkeit des menschlichen Gehirns arbeitest. Den interessiert nur, ob das was anliegt erledigt wird und das packst Du auch mit 50% Engagement. Denn falls nicht, wirst Du zügig durch jemanden ersetzt, der das kann.
Es ging in dem Artikel darum, ob man nicht "produktiver" wäre, wenn man die Arbeitszeit reduzieren würde. Du würdest aber einfach nur weniger arbeiten, da gibts sonst kein signifikantes Benefit von. Zumindest keines was den Zusatzaufwand ausgleichen würde, dass man für die Zeit die Du frei hast, jemand anderen bezahlen müsste. Das kann bei 'nem Softwareentwickler oder Designer ganz anders aussehen, der bringt vielleicht am Ende mehr Leistung, wenn er nach 6 Stunden Feierabend machen kann weil das was von 16-18 Uhr noch rum kommt, sowieso kaum nützlich ist in den Bereichen wo der tätig ist. Da gehts um ungenutzte Potenziale und "über sich hinauswachsen" im Beruf. -_-
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
02.09.2002
Beiträge
3.235
Reaktionen
72
Wie viele Stunden arbeitet ihr effektiv? Ich muss mich dem Artikel anschließen: Wirklich leistungsfähig mit maximaler Konzentration bin ich maximal 4h. Danach kann ich natürlich trotzdem weiterarbeiten, aber eben nicht mehr auf dem Niveau wie am Morgen. Und ja - wenn es mal längere Zeit nichts zu tun gibt, fühlt sich das für mich tatsächlich wie ein "Absitzen der Lebenszeit" an.
Bin im Moment noch in der glücklichen Lage meine Arbeitszeit mehr oder weniger selbst zu bestimmen.
Bei mir läuft es meist auf ~6h hinaus. Das ist so die Zeit wo ich mir denke "Jo, gut was geschafft, aber reicht auch für heut". Manchmal mache ich auch länger, aber das ist eher wenn ich genug Ideen habe was ich wie mache. Jeden Tag 8h ist mir tatsächlich zu viel; aus eigener Erfahrung läuft das häufig auf das, was du so schön als "Absitzen der Lebenszeit" bezeichnet hast, hinaus.
4h ist mir wiederum zu kurz. Irgendwie lohnt sich da die Anfahrt kaum und in einen Arbeitsrhythmus kommt man auch nicht. Da würde ich statt 5x4h eher 3x6h+ und dann langes Wochenende machen.
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.556
Reaktionen
1.481
Ort
Baden/Berlin
Mein Arbeitgeber ist glücklicherweise so aufgestellt, dass wir um eine Kernpräsenzzeit (wenn man nicht im Homeoffice) ist, gleiten kann wie man lustig ist (zwischen 7 und 20 Uhr), sofern man die vertraglich vereinbarte "Arbeitszeit im Jahresmittel" erreicht und immer jemand bis 18 Uhr da ist.
Was heißt das netto? In Monaten wo nix los ist gammel ich einen Tag in der Woche bis 18 Uhr im Laden und verpiss mich ansonsten nach 6 Stunden, in den Bizzymonaten hingegen werden halt 50-60 Stunden die Woche geschrubbt. Ich finds gut, weil dann eben genau der Gedanke des Absitzens der Lebenszeit nicht so häufig vorkommt.

Ergo lebe ich schon teilweise die 6h-Tage und ich finds ok, solange natürlich das Gehalt stimmt.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.348
Reaktionen
1.350
Ort
Hamburg
Ich habe eine wöchentliche Arbeitszeit die im Mittel wohl auch leicht überschreite. Allerdings haben wir bei ins im Team keine Kernzeit, was bedeutet, dass ich durchaus auch mal in drei Schichten a 3h arbeite über den Tag verteilt. Mittlerweile könnte ich mir straight 8h kaum vorstellen, da ich diese Art schon so verinnerlicht habe und abends von 21 bis 1 Uhr echt mega entspannend ist. Es gibt natürlich auch normale Tage von 8 bis 17 Uhr (Reisen, meetings etc) diese sind aber insgesamt recht wenig. Insgesamt begünstigt so etwas aber Überstunden, da ich mir nicht aufschreibe wann ich wie anfange.
 
Zuletzt bearbeitet:

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Ich habe nicht selten Tage, da bin ich um 7 im Büro und komme zwischen 22 - 23 Uhr nach Hause. Klar, das waren nicht 12 Stunden konzentrierte Arbeit am Mandat, darunter befinden sich auch repetitive Tätigkeiten wie Posteingang, Ablage, BuHa, ReWe. Was bei mir inzwischen etwas Überhand nimmt sind die Telefonate. Ein Heatset (sowohl fürs Telefon als auch fürs Smartphone) erleichtert einem die Arbeit sehr. Aber es gibt auch Tage, da mache ich von 8 - 12 oder von 9 - 15 Uhr und fahre nach Hause. Den Laptop lasse ich zu 90% übers WE im Büro, Arbeiten am WE beschränkt sich somit auf Telefonieren.

Die gesamte Arbeitszeit zu ermitteln ist nahezu unmöglich, ich mache aber keine Zeiterfassung, mal von den billable hours abgesehen.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
4.962
Reaktionen
80
Ort
Berlin
Ich arbeite bereits "nur" 35 Stunden die Woche, dafür im Schichtdienst und auch mal am Wochenende. Das Betriebsklima ist gut und finanziell kann ich mich auch nicht beschweren. Wieviel davon effektive Arbeitszeit ist, lässt sich schwer sagen, da das Arbeitsvolumen stark variiert. Insgesamt ist schon gut zu tun, aktuell recht viel - dafür gibt es dann Tage/Wochen wo die Situation etwas entspannter ist, aber ohne dass man "gammelt".

Kann so bleiben, bin vollkommen zufrieden mit der aktuellen Situation.
 
Mitglied seit
17.08.2003
Beiträge
1.744
Reaktionen
423
Ich arbeite ja nicht sondern mach ne Reha das ist echt recht enspannt und nicht sehr anspruchsvoll. Aber ich hab mich vor kurzem dazu entischieden ne Stunde früher anzufangen um nach dem Mittag schluss zu haben, obwohl ich früh aufstehen nicht mag, weil nach dem essen bin ich für zwei stunden zu gar nichts zu gebrauchen.
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Arbeite grob in zwei Blöcken. Im ersten wird von 7:30 bis 13:00 / 15:00 (Nachmittagsunterricht) geballert, dann gibts ne Pause und abends (normalerweise zwischen 18:00 und 21:00) setze ich mich nochmal hin. Die Heimarbeitszeiten schwanken, es gibt Tage, an denen ich mittags wirklich Schluss habe (Halbtagsjob!) und Tage, an denen ich durchgehend was zu tun habe. (v.a., wenn Korrekturen sich häufen oder Papierkram anfällt)

Klassische 8h-Tage in nem Büro würden mich killen. Ich finde den Wechsel zwischen Action / Lärm (Schule) und Fokus / Stille (Homeofficerle) sehr geil. Aber wer weiß, wie das in 10 Jahren aussieht.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Klassische 8h-Tage in nem Büro würden mich killen. Ich finde den Wechsel zwischen Action / Lärm (Schule) und Fokus / Stille (Homeofficerle) sehr geil. Aber wer weiß, wie das in 10 Jahren aussieht.

Wie stellst Du Dir denn den klassischen 8h Bürotag vor?
Bei mir wechselt das Setting durchaus auch mehrmals am Tag. Bei 10h/Tag nehme ich mir auch immer mal wieder Auszeiten (wie gerade jetzt)... ansonsten wie das Buchstabengewirr sagt:
Nicht für alle Tätigkeiten, die ich den Tag über mache brauchts 100% (sogar eher erschreckend selten :ugly: bin nun mal kein Fluglotse oder Gefäßchirurg), ergo kann ich schon die ganze Zeit "arbeiten".
Nach 7-8h am Stück programmieren, Spezifikationen schreiben, intensiven Besprechungen/Workshops bin ich dann aber auch in der Tat entsprechend platt und mach dann die restliche Zeit nur noch Standardkram (Buchungen, Reisekosten, Rechnungskram, "einfache" Telefonate) oder gehe.
Das kann ich zum Glück recht frei entscheiden, da lässt mir mein AG freie Hand.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.532
Reaktionen
687
Jo wir sitzen ja nicht alle 8h stunden am Stück am Rechner und machen nur Excel Tabellen. Wir surfen auch mal ab und an und gucken uns andere Dinge an und schreiben im Forum. Mal ein Kaffee mit Kollegen, ein Schwätzchen hier und da, etc. pp. Dann gibt es auch andere Dinge wie Besprechungen (incl. Telefonieren), Präsentationen, Workshops etc.

Ich bin da auch ganz bei Sysz. Es gibt ne Reihe von Dingen die man den Tag über tun muss. Bei manchen braucht man 100% Konzentration bei anderen nicht. Diese müssen aber auch irgendwann gemacht werden.

Ich find 8h am Tag jetzt auch nicht mega hart. Realistisch betrachtet bin ich so 9-10h am Tag im Büro. Davon wird dann eh noc 30-45 min Pause abgezogen. Alle sonstigen Überstunden, kann ich in der Regel wieder abfeiern, daher ist es mir dann egal.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.553
Reaktionen
868
Ort
Köln
Bin in meinem Job meistens im Büro, aber doch auch regelmäßig in Deutschland unterwegs, da ich die meisten Projekte in Bayern bzw. Hamburg hab. Dementsprechend gibt es regelmäßig Projektmeetings, Installationsabnahmen, Bauüberwachungen oder auch Befahrungen oder ähnliches. Die Tage unterwegs bestehen dann normalerweise aus 12h Arbeitstagen; einerseits geht es da nicht um besonders geistig fordernde Tätigkeiten, andererseits würde ich mit 16h Feierabend in Rosenheim auch nichts tolles mehr anfangen. Also power ich da auch gerne durch und mache dafür in der Woche darauf 6h-Tage im Büro, was ganz entspannt ist.

Bei mir ist es aber auch eher die Ausnahme als die Regel, im Büro 100% zu geben. Die Mehrheit meiner Arbeit besteht dann aus Telefonieren und Mails schreiben, das erfordert selten volle Konzentration. Ausnahmen sind neue Projektstarts, wo man ein Thema technisch durchdringen muss.
 
Mitglied seit
07.08.2003
Beiträge
5.692
Reaktionen
12
arbeite derzeit 50h regelarbeitszeit auf 5 tage - schlaucht definitiv und spätestens donnerstag/freitag ist man eigentlich durch. vorher habe ich auch öfter wochen mit 50 oder 60 stunden gehabt, aber das war dann nicht regelarbeitszeit sondern eben vorrübergehende peaks die man dann wieder abgebummelt hat. das war deutlich angenehmer.

noch krasser merk ichs bei meinen mitarbeitern, teilweise frisch von der uni - die kommen mit dem workload noch weniger klar.

wir gehen jetzt aber auch von einer 5tage/50 stunden bzw. 6tage 48h woche runter auf 5tage/40, einfach weil es zu schwer ist mitarbeiter zu finden die das noch mitmachen.

gastgewerbe olé!
 
Mitglied seit
25.02.2018
Beiträge
8
Reaktionen
0
Arbeite das halbe Jahr 32 Stunden die Woche, die Monate davor und danach fokussiere ich mich auf meine Fitness, dann geht das schon. Ich denke aber 7 Stunden am Tag an einer Tätigkeit ist genug, 4h über die Rest der 3 Tage verteilt im Homeoffice.
 
Mitglied seit
26.09.2004
Beiträge
2.326
Reaktionen
66
wieviel zeit nimmt davon die erweiterung deines doppelwesten vorrates in kauf und denkst du, die gesellschaft ist schon weit genug für die tripple-weste?
 
Mitglied seit
20.07.2002
Beiträge
1.386
Reaktionen
10
Ich arbeite im Mittel wohl 46-50h/Wo, je nach Projektlage. Dabei können allerdings 8-Stunden Tage deutlich stressiger sein als angenehme 12 Wochen an der Realisierung zu sitzen. Es kommt eher auf die eigentlichen Tätigkeiten als den Zeitaufwand an, den ich da reinstecken muss.

Prinzipielles Ziel ist jedoch Donnerstagabend die Wochenarbeitszeit quasi "erledigt" zu haben. Freitag gibt es dann Status-Meetings usw. Die gehen auch gepflegt von zu Hause, unter dem Sonnenschirm.
 
Mitglied seit
25.02.2018
Beiträge
8
Reaktionen
0
wieviel zeit nimmt davon die erweiterung deines doppelwesten vorrates in kauf und denkst du, die gesellschaft ist schon weit genug für die tripple-weste?

Das mache ich zwischen den Projekten. Ich arbeite aber momentan eher an einer Doppel-Krawatte um doppelten Stundensatz verlangen zu können.
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
4.852
Reaktionen
1.169
Für mich war die Geburt meines ersten Kindes ein echter Augenöffner, weil ich plötzlich gemerkt hab, dass ich quasi mit um die 20 Stunden Nettoarbeitszeit ne Vollzeitstelle ausfüllen kann. Mehr hätte ich in den ersten drei Monaten auch gar nicht aufbringen können, zumal ich dank des Schlafmangels geistig eh nicht ganz auf der Höhe war.
Inzwischen hab ich wieder etwas mehr Zeit und merke auch schon, wie mein Arbeiten wieder ineffizienter wird. Prinzipiell versuche ich aber, das niedrigere Arbeitsniveau zu halten und die gewonnene Zeit anderweitig sinnvoll zu nutzen.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.510
Reaktionen
1.282
Ort
Hamburg
Bin meist etwas über 9h im Büro, aber nicht dauernd super busy / aktiv.
Ich mag einen gemischten Rhytmus mit Projektarbeit, Meetings, Brainstorming, Mails schreiben, stupideren Tasks, Kaffee holen, Kickern, Lunch. D.h. ich glaube nicht, dass ich bei 4h super effektiv wäre, bzw müsste ich mich deutlich umstellen.

Aber klar: Sowas wie 3-Tage-Wochenende wäre schon nice, gerade mit Familie.
Ist halt ein Trade-Off. Könnte ja auf 80% reduzieren, mache es aber nicht -- scheint also doch nicht die Top-Priorität zu sein.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.824
Reaktionen
39
bin inklusive pause immer etwas über 9h im büro, arbeite davon zum teil effektiv 3-4 stunden, oft genug auch weniger und ja, das empfinde ich extrem als "zeit absitzen" und es nervt. privat surfen dürfen wir offiziell nicht (der EUGH sieht das zwar anders, deswegen guck ich ab und zu mal was nach, aber sonst lass ichs), handyempfang ist ziemlich schlecht, kurzum: ich käme statt mit 40h auch locker mit 30h oder noch weniger hin, aber leider hab ich die wahl nicht
 
Mitglied seit
20.07.2002
Beiträge
1.386
Reaktionen
10
Bin meist etwas über 9h im Büro, aber nicht dauernd super busy / aktiv.
Ich mag einen gemischten Rhytmus mit Projektarbeit, Meetings, Brainstorming, Mails schreiben, stupideren Tasks, Kaffee holen, Kickern, Lunch. D.h. ich glaube nicht, dass ich bei 4h super effektiv wäre, bzw müsste ich mich deutlich umstellen.

Jenes. Wobei ich mich für vollgepackte "Workshoptage" genauso wenig begeistern kann, wie für einen ganzen Tag "produktive Stillarbeit". Bei Ersterem bin ich nach 8 Stunden quasi tot, bei Zweiterem bereits nach ~6 Stunden, schaffe aber gefühlt mehr als in zwei bis drei "gemischten" Tagen. Alles in allem ist für mich Abwechslung (zurzeit) bedeutender als eine 30-Stunden Woche..
 
Mitglied seit
19.02.2006
Beiträge
2.749
Reaktionen
9
Ort
Franken
Bin mit pause etwa 9 Stunden im Büro. Ich verbringe je nach auftragslage mal mehr, mal weniger zeit im labor. Ich merke aber auch, dass ich vor 9 und ab 16 Uhr deutlich unproduktiver bin als zu anderen Zeiten. Ich könnte mir schon vorstellen, die Arbeit auch in 6 Stunden zu machen. Richtig konzentriert bin ich eigentlich nur im Labor, da dann aber auch mal 2 oder 3 Stunden am stück.
 
Mitglied seit
19.11.2003
Beiträge
1.978
Reaktionen
78
in meinem alten job (forschungsingenieur) habe ich das gefühl gehabt, dass ich mit meiner echten 35h-woche sehr effizient unterwegs war. da war auch die sättigung recht schnell erreicht. d.h. mehr stunden haben nur wenig mehr ertrag gebracht. da würde ich die these unterstützen und es auch machen.

bei meinem aktuellen job im unteren management tritt nach meiner meinung diese sättigung viel später ein. je mehr man arbeitet desto mehr kommt auch bei rum. d.h. sowohl der eigene ehrgeiz als auch der druck durch den AG zwingen einen fast in lange arbeitstage. zusätzlich ist es schwer leute zu motivieren fürs projekt alles zu geben, wenn man nen lässigen 9 to 5 job oder eben sogar noch weniger mit kaffeekränzchen und kicker zwischendurch vorlebt.

klar gibt es einzelne firmen, die aufgrund ihrer speziellen ausgangslage, themenfeld, konkurrenzsituation und belegschaft anders agieren können, aber zu 99% im realen leben steigt die arbeitsleistung und besonders die finanzielle effizienz mit der anwesendheit der mitarbeiter und damit ist das ein klares unternehmensziel.
 
Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
4.905
Reaktionen
326
Bin mit pause etwa 9 Stunden im Büro. Ich verbringe je nach auftragslage mal mehr, mal weniger zeit im labor. Ich merke aber auch, dass ich vor 9 und ab 16 Uhr deutlich unproduktiver bin als zu anderen Zeiten. Ich könnte mir schon vorstellen, die Arbeit auch in 6 Stunden zu machen. Richtig konzentriert bin ich eigentlich nur im Labor, da dann aber auch mal 2 oder 3 Stunden am stück.

Bin mit Pause ca. 10h im Büro (also 9h Arbeitszeit in etwa, mal etwas mehr mal etwas weniger).
Ich versuche möglichst früh anzufangen (d.h. 6:30 Arbeitsbeginn). Finde es interessant was Du schreibst - bei mir ist es eher umgekehrt: Zwischen 6:30 und 8:30 / 9:00 bin ich sehr produktiv. Danach flacht es ab. Konzentration soll ja so gegen 10:00 - 12:00 mit am besten sein - glaube ich bei einem Einzelbüro auch sofort. Da ich mit 7 anderen auf einem Büro bin, davon 3-4 Projektleiter die sehr viel am telefonieren + sonstigem Besprechen sind (was zum Teil auch meine Arbeit ist) ist die Zeit bei mir sehr oft tot. Ganz schlimm nach dem Mittag so 13:30-14:30, da ist die Produktivität im Keller und ich könnte vorm Rechner manchmal einpennen. Wenn um 16:00 die ersten das Büro wieder verlassen und es vom Telefonieren her ruhiger wird geht meine Effizienz wieder nach oben. Beste Zeiten zum Arbeiten 6:30-8:30 und 16:00 - 17:30 (wenn ich so lange bleibe).

Wenn ich bei den Kollegen unten in der Konstruktion bin - da kann man im Büro eine Stecknadel fallen hören weil alle ruhig arbeiten und kaum telefoniert wird - bin ich fast neidisch auf die Arbeitsmöglichkeiten. Da ist die beste Zeit bestimmt zwischen 9:00 und 16:00. Glaube an der Stelle macht mehr Zeit auch nicht immer Sinn, die Konzentration ist da schon sehr wichtig und irgendwann nicht mehr aufrechtzuerhalten.

Liegt also wohl immer sehr an der Arbeit und den Bedingungen welche Zeit die Produktivste ist. + es liegt am normalen Biorhythmus (je nachdem ob man Früh- oder Spätaufsteher ist).
 
Mitglied seit
10.05.2001
Beiträge
11.521
Reaktionen
2.109
Ich sehe das so ähnlich wie wutvolta - beste Zeit früh morgens oder nach 16:00, weil die meisten dann weg sind. Vor allem im Sommer habe ich allerdings keine Lust so lange in der Firma zu sein, da es bei uns im Büro auch nach dem Mittag übel warm wird (aktuell zum Glück Urlaub!), da fange ich eigentlich immer gegen 06:30-06:45 an (früher ginge nicht, Gleitzeit beginnt um 06:30). Im Winter kann es auch mal 07:45 oder 08:00 werden und dann stört es mich auch weniger mal bis 17:30-18:00 Uhr im Büro zu sein.
Haben 6 Arbeitsplätze in einem ziemlich großen Büro (da wäre auch platz für 10-12 ohne sich total eingeengt zu fühlen), 4 davon besetzt, 1 nur 1-2 Std/Tag und der letzte nur ein paar Tage im Monat falls mal jmd. aus einem anderen Werk einen Platz benötigt.

Ganz selten (2-4/Jahr?) bin ich auch mal Samstags im Büro, dann aber nur so 4-5 Std, das ist quasi perfekt, mehr Produktivität geht bei mir persönlich nicht. Kaum jemand da der ablenkt, keine Anrufe, konzentriertes abarbeiten.
 
Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
4.905
Reaktionen
326
Ganz selten (2-4/Jahr?) bin ich auch mal Samstags im Büro, dann aber nur so 4-5 Std, das ist quasi perfekt, mehr Produktivität geht bei mir persönlich nicht. Kaum jemand da der ablenkt, keine Anrufe, konzentriertes abarbeiten.

Goldraute dafür! Ich darf Samstags leider nicht (und bei 35 Minuten Fahrtzeit für einen Weg wäre es auch nur bedingt nützlich). In der Ex-Firma habe ich ab und an Samstags gearbeitet, und das war 4-5 Stunden absolut konzentriert, in Ruhe ohne Störungen. Man bekommt dann gefühlt mehr fertig als an 1-1.5 "normalen" Tagen im Büro.
 
Mitglied seit
10.05.2001
Beiträge
11.521
Reaktionen
2.109
Ich brauche mit dem Rad 25-30, mit dem Auto 10-12 (bzw. früh morgens -vor allem Samstags- um die Zeit eher <10), da geht das schon ganz gut :top2:
Um 07:00 auf den Markt (minimaler Umweg), weiter zur Arbeit, 13:30-14:00 wieder zu Hause. Wenn ich es mir aussuchen könnte würde ich das auch jede Woche so machen und dafür Montag frei machen, geht leider nicht.
Prinzipiell muss ich Arbeiten am Samstag genehmigen lassen (Chef & BR), war aber in der Vergangenheit kein Problem.
 
Mitglied seit
29.10.2003
Beiträge
1.162
Reaktionen
23
Sehe das genauso wie meine Vorredner.
Fange ebenfalls schon um 06.30 Uhr an und bis ca. 8.30 Uhr ist das auch meine produktivste Zeit des Tages, da so gut wie kein Telefon, keine Mails und so gut wie niemand auf dem Flur ist. Die Zeit nutze ich dann immer mich an Sachen zu setzen bei denen ich am Vortag einen Hänger hatte oder wo man sich wirklich mit einer Problemstellung auseinander setzten muss und seine Ruhe braucht.
Sitze innem 2er Büro und der Kollege kommt meist auch immer erst gegen 9 Uhr, von daher auch da immer sehr ruhig.
Ab 09.00 Uhr wirds dann immer "hektisch" und da isses dann teilweise schon schwer 100 % fokussiert zu sein.
Da mach ich eher Kleinigkeiten, telefoniere, beantworte Mails, Meetings usw.
Natürlich sitze ich auch noch an "schweren" Sachen dran, aber man merkt schon das es morgens wesentlich flüssiger läuft.
Gegen 16.00 Uhr mach ich dann auch meist Schluss, sofern nicht eine Frist oder so noch im Blick ist.
Sind dann auch 9 1/2 Stunden die ich auf der Arbeit verbracht habe.

Andere Kollegen die später anfangen sagen aber auch, dass die dann ab 16.00 Uhr am produktivsten sind weil man dann einfach seine Ruhe hat.
 
Mitglied seit
27.06.2014
Beiträge
3.510
Reaktionen
1.282
Ort
Hamburg
in meinem alten job (forschungsingenieur) habe ich das gefühl gehabt, dass ich mit meiner echten 35h-woche sehr effizient unterwegs war. da war auch die sättigung recht schnell erreicht. d.h. mehr stunden haben nur wenig mehr ertrag gebracht. da würde ich die these unterstützen und es auch machen.

bei meinem aktuellen job im unteren management tritt nach meiner meinung diese sättigung viel später ein. je mehr man arbeitet desto mehr kommt auch bei rum.

Sehr guter Punkt.
Es hängt absolut von der Art der Tätigkeit ab.

Führungsaufgaben sind oft so vielfältig, dass man einerseits die Zeit braucht, andererseits aber auch die Sättigung später einsetzt -- weil man abwechseln kann, und nicht jede der Tätigkeiten volle Konzentration erfordert.

Geistig anstrengende Arbeit, bei der man kontinuierlich konzentriert ist, ist was anderes.

Ebenso körperlich anstrengende Arbeit.

Daher bin ich ein Freund von Flexibilität. Firmen, und auch Mitarbeiter, sollten das bis zu einem gewissen Grad für sich entscheiden können. Finde es dann auch fair, dass der eine die Reduktion von 40h auf 35h mit vollem Lohnausgleich bekommt (weil die Gesamtproduktiivtät gleich oder besser ist), der andere aber nicht (weil weniger Stunden auch weniger Resultat bedeutet).
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Arbeite das halbe Jahr 32 Stunden die Woche, die Monate davor und danach fokussiere ich mich auf meine Fitness, dann geht das schon. Ich denke aber 7 Stunden am Tag an einer Tätigkeit ist genug, 4h über die Rest der 3 Tage verteilt im Homeoffice.

und ich dachte immer Fitness/körperlicher Zustand ist nicht abgeschlossen sondern muss man immer irgendwie konstant aufrecht erhalten.. but what do i know.. D:
 
Mitglied seit
05.03.2017
Beiträge
158
Reaktionen
1
und ich dachte immer Fitness/körperlicher Zustand ist nicht abgeschlossen sondern muss man immer irgendwie konstant aufrecht erhalten.. but what do i know.. D:

Du spielst wohl keine Rollenspiele... D:

Naja, ist mehr eine Kopfsache. Ich setze mir in einer Woche eben immer eine Sache als Top Priorität und ordne alles andere unter. Fokus setzen heißt nicht, nichts anderes machen ;) Beim Einsatz beim Kunden ist es halt der Kunde ;o Das heißt aber nicht, dass ich nichts anderes mache.
 
Mitglied seit
20.07.2002
Beiträge
1.386
Reaktionen
10
Liegt also wohl immer sehr an der Arbeit und den Bedingungen welche Zeit die Produktivste ist. + es liegt am normalen Biorhythmus (je nachdem ob man Früh- oder Spätaufsteher ist).

Mal abgesehen vom oben genannten ist das bei mir ähnlich. Ich betreibe seit einigen Monaten ein Bullet Journal (in unbunt :|), priorisiere damit alles durch und arbeite das früh morgens (d.h. 7-10:00 Uhr) so effizient wie möglich ab. Ganz schlimm finde ich daher irgendwelche Status-Telkos, die unbedingt um 09:00 Uhr stattfinden müssen und damit voll in meine produktive Hochzeit fallen. Tatsächlich geht es bei mir ab ~10-11 Uhr auch leistungstechnisch stetig bergab. Einen Tiefpunkt bildet die Suppenkoma-Zeit. Bin ich im Homeoffice, versuche ich da die Sporteinheit reinzulegen und mache anschließend weiter mit Meetings und leichterem Kram. Abends geht es ab ~17-18:00 Uhr an wieder stark bergauf, sofern ich vorher keine anstrengenden Workshops durchzuführen waren.

Ich bin vergleichsweise anfällig für "Ablenkungen" durch andere. Sei es Mail, Telefon oder auch nur eine kurze Zwischenfrage. Das reißt mich jedes mal raus und ich habe Mühe wieder tief in die Sache zuvor einzusteigen. "Kurze" Rückfragen oder Statusabfragen sind daher Gift für mein produktives ich. Ich bin inzwischen soweit, dass ich gerne mal Vormittags komplett das Telefon auslasse, bzw. nur in bestimmten Zeitfenster tatsächlich erreichbar bin.

Bin ich den Tag über beim Kunden, sieht das natürlich anders aus. Da versuche ich aber nur zielgerichtete "Face-Time" zu bieten und dann vor Ort zu sein, wenn auch tatsächlich Präsenz erforderlich ist. Reines Absitzen und Stillarbeiten im Büro dort ist für mich quatsch.
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
4.852
Reaktionen
1.169
Würd mich auch interessieren. Hab darüber nen Artikel gelesen und zwei Youtube-Videos gesehen. Sah für mich so ein bisschen nach Leuten aus, die zu viel Zeit haben, und sich deshalb ihren Kalender selber basteln.
 
Mitglied seit
20.07.2002
Beiträge
1.386
Reaktionen
10
Würd mich auch interessieren. Hab darüber nen Artikel gelesen und zwei Youtube-Videos gesehen. Sah für mich so ein bisschen nach Leuten aus, die zu viel Zeit haben, und sich deshalb ihren Kalender selber basteln.

Naja, das Prinzip ist eine sich wiederholende To-Do-Liste mit Notationssystem, damit du deine Aufgaben priorisiert abarbeiten kannst. Die Notation umfasst z. B. "Wichtig", "nur Info", "Aufgabe verschoben", "Aufgabe terminiert", etc. Entscheidend ist eher die Disziplin, da auch immer reinzuschauen, zu lernen was wirklich zählt und sich so eigene Produktivitätsroutinen zu schaffen.

Das fancy bunt malen und die YT Videos sind so eine Welt für sich. Man kann sich inspirieren lassen, muss man aber nicht. Ich mache hauptsächlich Punkte und Übeschriften. Meine Werkzeuge sind ein Lineal und ein Kugelschreiber :|

Zeitaufwand pro Woche ca. 1 Stunde (inkl. Review/Neuplanung).


Details
Das Bulletjournaling bietet dazu:
- Seitenzahlen (für Kapitel)
- Indexing
- Notation für Aufgaben


Zu Beginn/Ende jeder Woche schreibe ich auf, welche Dinge ich unbedingt zu erledigen habe und welche Ziele ich erreichen möchte, wie z. B. "Entwicklung XYZ ist bis Mittwoch vom Kunden abgenommen". Anschließend plane ich die dafür notwendigen Schritte und Aufgaben. Ich priorisiere diese und weitere Tätigkeiten nach Wichtigkeit in absteigender Reihenfolge und plane ca. 2-5 davon pro Wochentag bis zum Ende der Woche. Die werden dann nacheinander abgearbeitet und abgehakt, verschoben, oder gestrichen. Dazu plane ich, wie viel Zeit ich mit welchen Themen verbringen möchte (z. B. 16 Stunden Meetings). Wird diese Zeit übertreten, sage ich ggf. Meetings etc. ab und verschiebe sie auf kommende Woche, sofern möglich (was überraschenderweise meist der Fall ist..) Am Ende der Woche prüfe ich, was ich erledigt habe und was offen blieb. Von den offenen übernehme ich den einen Teil in die Folgewoche etc. pp.

Durch die Kapitel in Verbindung mit einem Indexing kann ich auch bei komplizierten Themen wieder einsteigen und muss mich nicht planlos durch zig Seiten im Notizbuch wühlen.

Dadurch, dass die meisten wichtigen Aufgaben wiederholt geschrieben werden (Woche-Tag --> Woche, Tag --> etc.), bleiben sie im Kopf und ich "vergesse" sie nicht (kann sie nicht so einfach vor mir herschieben). Das ständige Reviewen hilft bei er Fokussierung auf die wirklich wichtigen Themen. Dazu Timeboxe ich den Kram auch im Outlook und lasse in dieser Zeit konsequent das Diensthandy aus. So habe ich bis Mitte der Woche das meiste erledigt. Die meisten Stakeholder sind zufrieden und ich wirke unglaublich produktiv :ugly: Dazu kann ich später leichter nachweisen, wie ich welche Zeit verbucht habe und was Fakturarelevant ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben