Neues Ehrenkreuz der Bundeswehr

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Original geschrieben von (DAC)Syzygy
Nichtsdestotrotz bitte mal die Gelder zu denen umleiten die das eigentlich machen sollten und es viel besser könnten wenn sie denn die Mittel und Ausstattung hätten. Danke.

Sowas gehört auch zum Auftrag der Bundeswehr und wir machen das nebenher, ohne extra Gelder. Sandsäcke füllen und LKWs fahren braucht man in einer Armee nicht trainieren - dafür haben wir es aber besser drauf als jeder andere große Mengen an Material und Arbeitskräften zu versorgen und einzusetzen.

Das hier noch nicht jedem in seiner Lebenszeit der Arsch von der Bundeswehr gerettet wurde, ist ja wohl kein Grund für eine derartig naive Debatte. Wie leicht ein Europa ohne eigene Streitkräfte unter die Räder kommen würde, kann sich eigentlich selbst der dümmste Einfaltspinsel ausmalen.
Auf solche Traumtänzer die meinen, ein ernstzunehmendes Land käme ohne Militär aus, gehe ich nicht weiter ein. Das ist einfach zu lächerlich.
 
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Ganz ohne Militär geht’s nicht, die Frage ist vielmehr wie gross/klein eine Militär heute sein muss und was genau für Kernkompetenzen es haben sollte.

Eine grosse Bodenoffensive à la WW2 ist heutzutage, ganz egal wie man es dreht und wendet doch sehr unrealistisch.
 
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Original geschrieben von Outsider23
Entweder ist rechnen oder geschichte nicht so deine stärke, so oder so liegst du falsch.

Entschuldige bitte das ich statt einer 2 die 3 gedrückt habe, wie konnte ich nur, disqualifiziert meine Aussage (mit Autor belegt) mit Sicherheit sehr...
Ändert am Argument an sich absolut garnichts.

Nein? Dann denk mal drüber nach. Solche "Kriseneinsätze" sind immer toll für PR und Imagebildung, zeigen aber lediglich dass die Systeme die eigentlich für die Bekämpfung solcher Katastrophen (Feuerwehren, Polizei, Rettungsdienste, THW) zuständig sind, völlig unterfinanziert und schlecht ausgestattet sind. Und komischerweise stimmt das sogar. Welche Ironie.

Sagt ja auch keiner was dagege.
Mich nervt eben nur, es wird ewig auf der BW rumgehackt und wenn sie kommt und einem hilft sinds die größten. Diese Arroganz nervt mich.
 
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Original geschrieben von Quadguy
weils 25 Jahre sind?

lol, ok, es muss an der uhrzeit gelegen haben, dass mir das nicht auffiel.
dabei hab ich 6 mal nachgerechnet.
:cry:
 

Scorn4

Servitor
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1.) Die Frage mit Afghanistan etc ist: wie würde es da aussehen, wenn wir da nicht wären und wäre das besser, als es jetzt ist?

2.) Wenn sich Soldaten für ihren Auftrag einsetzen, sollen sie auch gemäß der militärischen Traditionen dafür ausgezeichnet werden.

3.) Militärische Traditionen haben wie so vieles eine längere Geschichte als das 3. Reich. Gerade weil dieses Negativbeispiel so übermäßig hervorsticht, sollten wir uns ihm bewusst entgegenstellen.
 
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Original geschrieben von eViL_GoD


Du sagst jede Form von Militär ist zu verachten.
Geschichtsunterricht--> erkennen wer Deutschland wie geeint hat--> Schweigen.

wie ohne militär es gar nicht so weit gekommen wäre...
Jaja, die BW ist immer dumm und nutzlos.
Und bei der Oderflut gabs auf einmal jede Menge Sympathisanten, wenn die Ortschaft weggeschwemmt wird oder wenn wie in Bayern wieder Soldaten beim Schneeräumen von Eigenheimen umkommen, dann mag man die BW, aber sonst isses nur ein Nutzloser Haufen.

Als ob es nicht auch zivile hilfsorganissation wie das Technische Hilfswerk gibt.... das hat REIN GAR NICHTS mit dem Militär zu tun. Anstatt Helikopter für den Krieg zu baun die man auch für die Katastrophen einsetzen kann, hätte man dafür auch spezielle baun/entwickeln können.
 
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Wie lustig diese Diskussion hier teilweise ist :D .

Das Militär ist eine Einrichtung, die darauf spezialisiert ist menschliches Leben und Sachwerte zu zerstören, um den eigenen politischen Willen gegen den eines anderen durchzusetzen.

Das Hauptaufgabenfeld ist der Krieg. Dafür wird überwiegend trainiert.
Nicht der zivile Aufbau und auch nicht das schleppen von Sandsäcken ist die Aufgabe des Militärs.
Natürlich gehen aus der militärischen Forschung viele nützliche Dinge hervor:

Flugzeug
Penicilin
PC

Aber das geht auch ohne, wenn man das Geld einfach in die Forschung pumpt. Im Krieg werden einfach mehr Mittel locker gemacht als sonst. Das eine geht aber sehr wohl ohne das andere.

Das Argument, Deutschland könne nicht auf die Bundeswehr verzichten, da die BRD sonst eingrannt wird, gilt nur dann, wenn andere Militär haben.
Hier geht es aber um eine grundsätzliche Kritik am Militär. Der Zweck an sich ist verwerflich. Wir brauchen Waffen, weil andere Waffen haben. Wir weden Gewalt an, weil andere Gewalt anwenden.
Trotzem sind Waffen, Militär und Gewalt etwas grundsätzlich schlechtes.

Klassischer Fall des prisoner dilemmas. Wenn keiner Waffen hat, ist es für alle am besten. Wenn nur einer Waffen hat, ist es für die anderen am schlechtesten. Wenn alle Waffen haben, dann ist eine suboptimale Situation für alle geschaffen.

Im übrigen braucht Deutschland weder ein großes Heer, noch eine große Luftwaffe oder Marine um sich zu schützen. Gegen internationalen Terrorismus richten die klassischen Armeen von Nationalstaaten nichts aus, da diese auf einen direkten Kampf gegen eine andere Armee ausgelegt sind.
1000 Mann, ein paar U-Boote und Flugzeuge, sowie Interkontinentalrakten mit Kernwaffen reichen, um sich vor anderen Staaten zu schützen. Kein Staat greift einen anderen Staat mit Kernwaffen an, MAD-Logik.

@Afghanistan

Die Taliban sind weg, das ist gut. Jetzt werden Taliban gewählt (Sexpflicht für Frauen). Super Fortschritt lach mich tot. Demokratie funktioniert nur in Staaten mit hinreichender Bildung und vor allem WOHLSTAND.

Gruß

Kane
 

deleted_24196

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schaffen wir die armee ab und geben jedem land atomraketen - dadurch wird die welt sicherer, versprochen!
 
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Toll Kane. Schön philosophisch, aber auf einer "was wäre wenn alle im Paradies leben würden"-Ebene braucht man nicht diskutieren.
Da ist das abschaffen der Polizei genauso realistisch.

Deine Einschätzung das man eine andere Macht mit ein paar Mann und Atomwaffen von feindseligem Verhalten abschrecken kann, zeigt nur wie schlecht und oberflächlich deine Betrachtungsweise ist. Diese Überlegung ist nämlich _völlig_ falsch.
Das sollest du wissen, gerade wenn du hier schon mit Elementen der Spieltheorie argumentierst.
 
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Toll Kane. Schön philosophisch, aber auf einer "was wäre wenn alle im Paradies leben würden"-Ebene braucht man nicht diskutieren. Da ist das abschaffen der Polizei genauso realistisch. Deine Einschätzung das man eine andere Macht mit ein paar Mann und Atomwaffen von feindseligem Verhalten abschrecken kann, zeigt nur wie schlecht und oberflächlich deine Betrachtungsweise ist. Diese Überlegung ist nämlich _völlig_ falsch. Das sollest du wissen, gerade wenn du hier schon mit Elementen der Spieltheorie argumentierst.

Wir reden hier auf einer metaphysischen Ebene, jedenfalls partiell. Die Polizei könnte man auch abschaffen, theoretisch. Es entspricht aber der Natur des Menschen sich gegenseitig zu zerfleischen.
Daher wird man ohne staatliche Gewalt schlechterdings nicht auskommen.

Beim Militär ist aber zumindest der zweite Vorschlag realistisch. Man kann sehr wohl eine reine Nuklearstreitmacht aufbauen und auf Abschreckung setzen. Wenn du 15 Atomuboote hast, die permanent unterwegs sind und keiner weiß wo, jedes hat 6 Trägeraketen a 12 Sprengköpfe geladen, die jeden Gegner sofort in die Steinzeit Bomben könnten (12 Städte Pro Sprenkopf weg, das hält keiner aus), dann ist das ganze sehr viel kostengünstiger und für die defensive Ausrichtung voll und ganz ausreichend.

Im übrigen erschöpft sich dein Beitrag in reinen Behauptungen. Spieltheorie sehr wohl anwendbar (Kategorien: Keine Kernwaffen alle, Kernwaffen einer, alle Kernwaffen, passen super). Ein paar Argumente würden das ganze sicher bereichern, versuch es doch noch einmal.

schaffen wir die armee ab und geben jedem land atomraketen - dadurch wird die welt sicherer, versprochen!

Gegenbeweis?
 
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Original geschrieben von [MM]Kane

Beim Militär ist aber zumindest der zweite Vorschlag realistisch.

Wenn du schon so pseudowissenschaftlich daherfaselst von Atom U-Booten etc, dann solltest du auch nen bisschen Ahnung haben.
Dein "Vorschlag" ist absolut unrealistisch. Da da ja oben schon vom Gefangenendilemma gesprochen hast, solltest du ja auch wissen, wie abschreckend eine unrealistische Drohung ist, nämlich gar nicht.

Das Atomwaffen alleine nicht abschrecken, ist schon seit mehreren Jahrzehnten bekannt. Ich finde es ein bisschen traurig, dass sowas hier ernsthaft diskutiert werden soll.
Ich schlage vor du bildest dich da ein wenig weiter. Eine Idee wäre mal nach "Flexible Response" zu googlen. Danach wirst du mir hoffentlich zustimmen, ohne das ich hier seitenlang Binsenweißheiten erzählen muss.

Danke :)
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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das hat sogar die nato 67 gelernt und deswegen 'flexible response' eingeführt.
ausserdem funktioniert balance of power mit atomwaffen eh nur bei komplett rationalen akteueren, und welcher akteur ist bitte komplett rational? die schlimmsten sind die die das von sich glauben.
 
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Original geschrieben von Fragman[XiC]

wie ohne militär es gar nicht so weit gekommen wäre...


Als ob es nicht auch zivile hilfsorganissation wie das Technische Hilfswerk gibt.... das hat REIN GAR NICHTS mit dem Militär zu tun. Anstatt Helikopter für den Krieg zu baun die man auch für die Katastrophen einsetzen kann, hätte man dafür auch spezielle baun/entwickeln können.

Dein erster Satz macht keinen Sinn.
Wenn du sagen wolltest "ohne Militär wärs garnicht soweit gekommen, herzlichen Glückwunsch, du hast erkannt dass du dann heute Franzose oder vllt Russe oder vllt sogar Schwede wärst.

Zum zweiten, einem Hilfswerk fehlt eines bei solchen Katastrophen, eines das man UNMÖGLICH in umfassender Anzahl aufbauen kann:
Manpower.
Schnell verlegbar(deutschlandweit) ausreichende Anzahl, kostet wenn mans dem THW zuordnet ein Vermögen. Von daher...


@Kane.

Teilweise richtig.
Kommt drauf an welcher Theorie man glauben schenkt.
Entweder man sieht Atomwaffen als Kriegsverhinderer, da die Abschreckung zu groß ist.
Oder man sieht Atomwaffen als nutzlos an, da sie niemals eingesetzt werden aus Angst vor den Konsequenzen.
(z.b. McNamara, Robert: The Military Role of Nuclear Weapons: Perceptions and Misperceptions.)

Wenn das geklärt ist dann muss man schauen, was wollen Staaten.
Glaubt man Mearsheimer würde ich die Aussage "Gebt allen Staaten Atomwaffen, nehmt ihnen ALLE konventionellen kriegswaffen" als richtig einordnen.

Warum?
eines seiner wichtigsten Ziele eines Staates sind der Aufbau konventioneller Streitkräfte, selbst in einer MAD Welt.
Er sagt (zurecht) das konventioneller Krieg immer möglich ist, Atomarer Krieg jedoch aufgrund der Möglichkeiten des eigenen Verlustes eigentlich nicht stattfinden kann.
Staaten sind rationale (im Sinne auf der eigene Überleben) Aktuere deren oberstes Ziel Sicherheit (Streben nach Hegemonie zur Absoluten Sicherheit) ist.

Also diese Diskussion kann man nicht klären wenn man sich nicht auf die Grundannahmen und die Theorien einigt.


Klassischer Fall des prisoner dilemmas. Wenn keiner Waffen hat, ist es für alle am besten. Wenn nur einer Waffen hat, ist es für die anderen am schlechtesten. Wenn alle Waffen haben, dann ist eine suboptimale Situation für alle geschaffen.

Das entsteht aus dem gegebenen Misstrauen der Staaten untereinander... Und ist NICHT lösbar.
(oder glaubt hier jemand auf einmal lösen sich alle ethnischen Konflikte von selbst? oder Indien und Pakistan werden Big Buddies?)


Hier werden grad Theorie und Praxis vermischt.
Eine Theorie wird NIEMALS! Alle Handlungen eines Staates erklären können, deswegen gibt es nicht DIE Theorie
Flexibel Response ist der Versuch Krieg zu führen OHNE Eskalieren zu müssen, vor flexibel response war die Gefahr eines Atomwaffeneinsatzes zu groß.

In unserer Welt ist der Vorschlag praktisch NICHT umsetzbar und daher rein philisophisch.
 
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Ich lese da nichts draus, was irgendwie schlüssig wäre.
Die Abschreckung der Sowjets einen Angriff zu starten beruht auf der möglichkeit des nuklearen Erstschlages.
Alles andere ist Beiwerk und diente nur dazu, eine flexible Antwort zu ermöglichen, dies hatte man aus der Kubekrise gelernt, weil man dort nach dem Abschuss der U 2 nicht wusste, ob man schon im Krieg ist.

Letzendlich hat das an der MAD-Logik nichts verändert.

Bisher gibt mir die Realität recht. Indien, Pakistan, Israel, China, USA, Russland.

Keines dieser Länder wurde seitdem sie nukleare Waffen haben angegriffen, weil ein Angriff für den Aggressor einfach ein unüberschaubares Schadenspotential birgt.

Vor dem Zeitalter der Nuklearwaffen sind Großmächte regelmäßig aufeinander losgegangen, gerade in Europa.

Das Atomwaffen keine abschreckende Wirkung haben verpufft mal wieder zu einer Behauptung, ohne Beleg.

Gruß

Kane
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Original geschrieben von [MM]Kane
Das Atomwaffen keine abschreckende Wirkung haben verpufft mal wieder zu einer Behauptung, ohne Beleg.

Gruß

Kane
ich verweise dich da noch mal an mackiavellis post, den ich für sehr richtig erachte. zusammengefasst:
Original geschrieben von Mackiavelli
Da da ja oben schon vom Gefangenendilemma gesprochen hast, solltest du ja auch wissen, wie abschreckend eine unrealistische Drohung ist, nämlich gar nicht.
flexibel response ist auch kein addendum oder eine novelle, sondern eine völlig neue strategie, die eben genau aus dem dilemma herraus entstanden ist dass die kubakrise vorgeführt hat. solang die provokation "nur" nichtnuklear ist, man aber die doktrin hat immer nuklear zu reagieren, wird man selbst zum nuklearen agressor. und das kann sich kein staat politisch leisten.
 
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Original geschrieben von eViL_GoD
Zum zweiten, einem Hilfswerk fehlt eines bei solchen Katastrophen, eines das man UNMÖGLICH in umfassender Anzahl aufbauen kann:
Manpower.
Schnell verlegbar(deutschlandweit) ausreichende Anzahl, kostet wenn mans dem THW zuordnet ein Vermögen. Von daher...
Sorry, aber das ist totaler Blödsinn.

Wikipedia: Das THW hat rund 82.000 ehrenamtliche Helfer, darunter etwa 15.000 Junghelfer (Mitglieder der THW-Jugend) und 860 hauptamtliche Mitarbeiter. Es ist möglich, beim THW seinen Wehrersatzdienst abzuleisten. Hierfür beträgt die Mindestverpflichtungsdauer zur Zeit 6 Jahre.

Wikipedia: Feuerwehr: 27.902 Hauptberuflich, 1.035.941 Ehrenamtlich

Wikipedia: Rettungsdienste: 47.000 Hauptberuflich, unbekannte Anzahl Ehrenamtlich

Verdreifache den Etat von den 3 Sparten mal und zieh das Geld bei der BW ab (das würde wahrscheinlich im Wehretat noch nichtmal ein sonderlich großes Loch reissen) und Du wärst überrascht wieviel "Manpower" (und zwar für Kriseneinsätze geschulte und trainierte!) die auf einmal rankarren könnten. Das "Vermögen" das sowas kostet geben wir nämlich bereits aus, bei der BW.
 
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Original geschrieben von (DAC)Syzygy
Verdreifache den Etat von den 3 Sparten mal und zieh das Geld bei der BW ab (das würde wahrscheinlich im Wehretat noch nichtmal ein sonderlich großes Loch reissen) und Du wärst überrascht wieviel "Manpower" (und zwar für Kriseneinsätze geschulte und trainierte!) die auf einmal rankarren könnten. Das "Vermögen" das sowas kostet geben wir nämlich bereits aus, bei der BW.

Jo und dann hast du stehendes Personal das du alle Jubeljahre mal brauchst, welches also nur sinnlos in der gegend oxidiert.
Wenns die Notwendigkeit der Dauerhaften Anstellung gäbe würds passieren, tuts nicht.

@Kane.

Keines dieser Länder wurde seitdem sie nukleare Waffen haben angegriffen, weil ein Angriff für den Aggressor einfach ein unüberschaubares Schadenspotential birgt. Vor dem Zeitalter der Nuklearwaffen sind Großmächte regelmäßig aufeinander losgegangen, gerade in Europa. Das Atomwaffen keine abschreckende Wirkung haben verpufft mal wieder zu einer Behauptung, ohne Beleg.

Wie gesagt, MEarsheimer lesen, The Tragedy of great power politics. Ich hab nur gesagt es gibt mehrere Denkschulen im Bezug auf Nuklearwaffen, diese als Schwachsinn abzutun halte ich füf falsch. Du sagst das richtige aus, es muss aber nicht universell gelten.


flexibel response ist auch kein addendum oder eine novelle, sondern eine völlig neue strategie, die eben genau aus dem dilemma herraus entstanden ist dass die kubakrise vorgeführt hat. solang die provokation "nur" nichtnuklear ist, man aber die doktrin hat immer nuklear zu reagieren, wird man selbst zum nuklearen agressor. und das kann sich kein staat politisch leisten.

Eben. In einer Welt ohne Konventionelle Armeen baut 1 Staat Panzerplatten an einen Traktor, fährt in den nachbarstaat und fängt an zu randalieren, die einzige Antwort wäre ein Nuklearschlag, dieser würde vergolten werden.

Oder was wenn China anfängt einfach Millionen Menschen ins Nachbarland zu schicken die mit derbem Kung Fu aufräumen.
Nuklearwaffen schrecken dahingehend ab das niemand einen Atomwaffenstaat angreifen will, weil er damit rechnen muss atomar angegriffen zu werden.
Wenn man als Staat aber in einer Welt in der JEDER Atomwaffen hat nicht flexibel handeln kann verliert man.
Setzt man Atomwaffen ein bekommt man die Vergeltung ab, baut 1 Staat scheisse und hält sich nicht an Rüstungskontrollen / Begrenzungen hat man GENAU dieses Problem.
(Wie gesagt, Natürliches Misstrauen unter Staaten..)

Unsere Welt ist nicht ohne Grund so wie sie ist.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Original geschrieben von Mackiavelli
Auf solche Traumtänzer die meinen, ein ernstzunehmendes Land käme ohne Militär aus, gehe ich nicht weiter ein. Das ist einfach zu lächerlich.
naja, das kann man auch nicht so einfach sagen.
japan z.b. hat seit dem zweiten weltkrieg kein richtiges militiaer mehr, bzw offiziell laut verfassung garkeins mehr (was ja so aber nicht stimmt), island schon knapp 150 jahre. sind beides ernstzunehmende laender.

aber irgendwo stimmt es ja schon. statt militaer haben diese laender dann allesamt (mit ausnahme von 3-4-5 inselstaaten) verteidigungsvertraege mit militaers anderer laender.
 
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Also die Beispiele rocken jetzt nicht so richtig.
Japan war im Irak mit am Start und gibt glaube ich sogar mehr Geld für seine Verteidigung aus, als wir. Nur weil die das ganze nicht Armee nennen, heißt das ja nicht das die keine haben.
Island wird von den USA geschützt und die dürfen dafür Militärbasen auf Island nutzen, außerdem hat Island außenpolitisch null Einfluss.

Ein Land wie Deutschland kann sich nicht einfach hinter anderen verstecken. Wer in einem Bündnis ist und nicht gerade Luxemburg heißt, muss auch etwas zu dem Bündnis beitragen, sonst kommen sich alle verarscht vor.
Die Bundeswehr ist ja für ein Land unserer Größe schon mickrig und stellt gerade mal das Mindestmaß zur Aufrechterhaltung der Bündnisfähigkeit bereit (weit unter den von der NATO geforderten Normen).
 
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Original geschrieben von eViL_GoD
Du sagst jede Form von Militär ist zu verachten.
Geschichtsunterricht--> erkennen wer Deutschland wie geeint hat--> Schweigen.

Was zum Teufel soll mich ein "geeintes Deutschland" interessieren? Ist doch vollkommen egal ob wir ein Land oder 20 Länder sind. Genaugenommen geht es den kleinen Ländern (siehe Schweiz) verdammt gut.
Der einzige Vorteil des geeinten Deutschlands war die stärkere militärische Machtausübung nach außen - und die hat Krieg und Verderben gebracht. Daumen hoch, tolle Leistung!
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Original geschrieben von Mackiavelli
Also die Beispiele rocken jetzt nicht so richtig.
nein, das wollte ich damit auch nicht ausdruecken. eher, dass es schon moeglich, aber nicht sonderlich einfach ist.
Japan war im Irak mit am Start[
ach bitte. japan hat da genau einen flugzeugtraeger betankt.
und gibt glaube ich sogar mehr Geld für seine Verteidigung aus, als wir. Nur weil die das ganze nicht Armee nennen, heißt das ja nicht das die keine haben.
zu dem etat in japan gibt es nur schaetzungen, aber die liegen allesamt unter dem der bundeswehr, wenn auch nur so ca 1mrd usd dadrunter. :>
außerdem hat Island außenpolitisch null Einfluss.

[...]Ein Land wie Deutschland kann sich nicht einfach hinter anderen verstecken. Wer in einem Bündnis ist und nicht gerade Luxemburg heißt, muss auch etwas zu dem Bündnis beitragen, sonst kommen sich alle verarscht vor.
Die Bundeswehr ist ja für ein Land unserer Größe schon mickrig und stellt gerade mal das Mindestmaß zur Aufrechterhaltung der Bündnisfähigkeit bereit (weit unter den von der NATO geforderten Normen).
island ist uebrigens nato-mitglied. :-þ


das war auch kein beitrag, um das argument zu zerschlagen, dass staaten ohne militaer momentan quasi nicht existenzfaehig sind. ich sehe das aehnlich. aber es gibt trotzdem staaten die ohne militaer existieren und staaten die so etwas anstreben.
Original geschrieben von MegaVolt
Was zum Teufel soll mich ein "geeintes Deutschland" interessieren? Ist doch vollkommen egal ob wir ein Land oder 20 Länder sind. Genaugenommen geht es den kleinen Ländern (siehe Schweiz) verdammt gut.
:rofl2:
 
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gibt es eigentlich kein topic auf bw.de, in dem man nicht über rechts/links/nazis etc. diskutiert? das eingangsthema ist ja fast egal, man kommt sowieso auf das thema...

früher wurde hier zwar sehr viel geflamt, aber irgendwie wars noch nicht so krass pathologisch wie heute. was isn eigentlich mit euch passiert? T_T
 

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Original geschrieben von stitch3
gibt es eigentlich kein topic auf bw.de, in dem man nicht über rechts/links/nazis etc. diskutiert? das eingangsthema ist ja fast egal, man kommt sowieso auf das thema...
leider nein :(

Original geschrieben von stitch3
früher wurde hier zwar sehr viel geflamt, aber irgendwie wars noch nicht so krass pathologisch wie heute. was isn eigentlich mit euch passiert? T_T
die leute sind erwachsener geworden imho
 
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Original geschrieben von haschischtasche

ach bitte. japan hat da genau einen flugzeugtraeger betankt.

Und von 2004 bis 2006 nen paar hundert Mann im Südirak stationiert.

Original geschrieben von haschischtasche
zu dem etat in japan gibt es nur schaetzungen, aber die liegen allesamt unter dem der bundeswehr, wenn auch nur so ca 1mrd usd dadrunter. :>

Laut globaldefence.net haben die einen höheren Etat als wir, aber das ist jetzt auch nicht entscheident.

Original geschrieben von haschischtasche

das war auch kein beitrag, um das argument zu zerschlagen, dass staaten ohne militaer momentan quasi nicht existenzfaehig sind. ich sehe das aehnlich. aber es gibt trotzdem staaten die ohne militaer existieren und staaten die so etwas anstreben.:rofl2:

Du hast Recht, es gibt Staaten die ohne Militär existieren, aber ich behaupte es gibt keinen Staat von deutscher Qualität (also von ähnlichem Gewicht und mit einem gewissen Anspruch in der Welt), der ohne Militär auskommt.
Es wäre auch fraglich, ob z.B. die NATO den Schutz Deutschlands gewährleisten würde, wenn wir sagen "Wir haben keinen Bock mehr auf Militär, wir sparen uns das. Schützt uns plz."
Ich halte alle dahingehenden Pläne und Gedanken für unseriös.


@ Megavolt: :rofl2: du wirst immer lächerlicher.
 
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Original geschrieben von MegaVolt
Was zum Teufel soll mich ein "geeintes Deutschland" interessieren? Ist doch vollkommen egal ob wir ein Land oder 20 Länder sind. Genaugenommen geht es den kleinen Ländern (siehe Schweiz) verdammt gut.
Oh die Schweiz..
Die auch Militär haben um z.b. hoheitliche Aufgaben erfüllen zu können...
Und nochmal, es gäbe keine 20 kleinen Länder, es gäbe nur ein größeres Östereich, Frankreich, Schweden oder Russland.

Original geschrieben von MegaVolt
Der einzige Vorteil des geeinten Deutschlands war die stärkere militärische Machtausübung nach außen - und die hat Krieg und Verderben gebracht. Daumen hoch, tolle Leistung!

Und nebenbei den Exportweltmeister, einen starken Staat mitten in Europa. Und und und. Aber träum ruhig weiter, unsere Welt kannste nunmal nicht ändern.



japan z.b. hat seit dem zweiten weltkrieg kein richtiges militiaer mehr, bzw offiziell laut verfassung garkeins mehr (was ja so aber nicht stimmt), island schon knapp 150 jahre. sind beides ernstzunehmende laender.

Japan is ne Formulierungsgeschichte. Offiziell gibts kein Militär, es wird nur anders tituliert. Die Japanische Armee ist gut ausgerüstet und gut ausgebildet. Muss sie sein, schliesslich wird Japan von NordKorea bedroht. Es gibt auch diverse Forschungen im Bereich der Ib die Japan schon als nächste Atommacht sehen.

Ansonsten hat Macki damit recht:
Du hast Recht, es gibt Staaten die ohne Militär existieren, aber ich behaupte es gibt keinen Staat von deutscher Qualität (also von ähnlichem Gewicht und mit einem gewissen Anspruch in der Welt), der ohne Militär auskommt.
 
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Original geschrieben von eViL_GoD

Oh die Schweiz..
Die auch Militär haben um z.b. hoheitliche Aufgaben erfüllen zu können...
Und nochmal, es gäbe keine 20 kleinen Länder, es gäbe nur ein größeres Östereich, Frankreich, Schweden oder Russland.

naja zueende gedacht ists auch ziemlich egal obs nu 20 kleine länder oder 1 großes gibt. was mv damit sagen will is, dass solange grundrechte gewahrt werden ihm das scheiss egal ist ob das land nu deutschland, frankreich oder hurensohnhausen heist. er hat damit ja eh nix weiter zu tun.
 
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