Neuer Anlauf Rauchverbot

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Es gibt einen neuen Ansatz für ein bundesweites Rauchverbot, was ich sinnvoll finde, weil der Effekt vom Rauchen in keinem Verhältnis zum Genußgewinn steht, da nach regelmäßigem Gebrauch lediglich die Entzugserscheinungen bedient werden.

Was ich mich aber frage ist, ob rauchen fahrässige Körperverletzung ist. Es ist bewiesen, daß Passivrauchen schadet. Was, wenn in einer Situation, z.B. beim Warten auf einen Zug, keine Möglichkeit besteht dem Rauch auszuweichen?

Ich weiß die Raucher können das nicht nachvollziehen, aber als Nichtraucher kann ich sagen, daß es extrem unangenehm ist zugequalmt zu werden.
 

Tisch

Frechdachs
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Ich glaube das rauchen keine fahrlässige Körperverletzung ist und wird es in Zukunft auch nicht werden. Aber der Gedanke, dass es eine werden könnte bringt mich zum schmunzeln.

Zu deinem Beispiel, in Hamburg zumindest ist es so, dass das Rauchen in geschlossenen Bahnhöfen verboten ist, in offenen Bahnhöfen ist es erlaubt. In ersteren ist es einfach dem Raucher bescheid zu geben. In zweiteren,tja, einfach n Schritt zur Seite gehen und gut ist oder eine Grundsatzdiskussion mit dem Raucher anfangen.
 
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lol interessiert mich nicht im geringsten, ich lebe gottseidank in bayern.

volksentscheid >> preußen.
 
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Was ich mich aber frage ist, ob rauchen fahrässige Körperverletzung ist. Es ist bewiesen, daß Passivrauchen schadet. Was, wenn in einer Situation, z.B. beim Warten auf einen Zug, keine Möglichkeit besteht dem Rauch auszuweichen?
gibt es noch irgendwo Bahnhöfe, wo es mehr als nur die eingeschränkten Raucherbereiche gibt? Wenn nicht...wie wärs mit nicht da stehen -_- ;)

Ansonsten fahrlässige Körperverletzung klingt etwas überzogen, denn dann muss dir ja durch das eine mal direkt Schaden zugefügt werden...und da kann man noch so viele Studien lesen, ich denke niemand will ernsthaft behaupten, dass er körperlichen Schaden erlitten hat, weil er 1x ein paar Minuten neben einem Raucher stand
 

YesNoCancel

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Es gibt einen neuen Ansatz für ein bundesweites Rauchverbot, was ich sinnvoll finde, weil der Effekt vom Rauchen in keinem Verhältnis zum Genußgewinn steht, da nach regelmäßigem Gebrauch lediglich die Entzugserscheinungen bedient werden.

Ich stelle es vorab: Ich bin Nichtraucher. Es gibt eine Reihe von Dingen, die mir keinen Genußgewinn bescheren. Ich würde aber in hundert Jahren nicht darauf kommen, es daher anderen verbieten zu wollen. Aus Prinzip würde ich vermutlich 10 Dinge finden, die Dir einen Genuß bringen, für mich aber sinnlos sind und bei genauerer Betrachtung einen negativen Effekt besitzen: Den so funktioniert das eben, alles hat Auswirkungen, positive wie negative. Die Kunst ist eben, einen fairen Interessensausgleich zu finden.
 
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Ich stelle es vorab: Ich bin Nichtraucher. Es gibt eine Reihe von Dingen, die mir keinen Genußgewinn bescheren. Ich würde aber in hundert Jahren nicht darauf kommen, es daher anderen verbieten zu wollen. Aus Prinzip würde ich vermutlich 10 Dinge finden, die Dir einen Genuß bringen, für mich aber sinnlos sind und bei genauerer Betrachtung einen negativen Effekt besitzen: Den so funktioniert das eben, alles hat Auswirkungen, positive wie negative.
Komplett rautiert.
 
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Ich stelle es vorab: Ich bin Nichtraucher. Es gibt eine Reihe von Dingen, die mir keinen Genußgewinn bescheren. Ich würde aber in hundert Jahren nicht darauf kommen, es daher anderen verbieten zu wollen. Aus Prinzip würde ich vermutlich 10 Dinge finden, die Dir einen Genuß bringen, für mich aber sinnlos sind und bei genauerer Betrachtung einen negativen Effekt besitzen: Den so funktioniert das eben, alles hat Auswirkungen, positive wie negative. Die Kunst ist eben, einen fairen Interessensausgleich zu finden.

Absolut richtig!
 
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Ich stelle es vorab: Ich bin Nichtraucher. Es gibt eine Reihe von Dingen, die mir keinen Genußgewinn bescheren. Ich würde aber in hundert Jahren nicht darauf kommen, es daher anderen verbieten zu wollen. Aus Prinzip würde ich vermutlich 10 Dinge finden, die Dir einen Genuß bringen, für mich aber sinnlos sind und bei genauerer Betrachtung einen negativen Effekt besitzen: Den so funktioniert das eben, alles hat Auswirkungen, positive wie negative. Die Kunst ist eben, einen fairen Interessensausgleich zu finden.

#3

Was Menschen mit ihrem eigenen Körper machen ist nunmal einzig und allein ihre Sache und geht mich - solange es mich nicht beeinflusst - nichts an.
Ein allgemeines Rauchverbot auf öffentlichem Gelände (ja, incl. Straßen) dagegen würde ich begrüßen. Dort beeinflusst der Rauch ja gerade andere Menschen. Jeder Nichtraucher kennt es wohl, wenn so ein Stinkeidiot vor einem die Straße lang läuft. Man muss dann den Dreck ertragen, die Straßenseite wechseln oder vor ihn sprinten. Und wenn man Raucher einfach anspricht und sagt, sie sollen doch bitte die Straßenseite wechseln oder kurz stehenbleiben, bis man an ihnen vorbei ist, dann gucken die immer so doof :ugly:
 
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Verbote bringen eh nichts, wenn sich keiner dran hält.
Und wenn man hier in Berlin in der U-Bahn jemanden drauf hinweist, dass Rauchen hier nicht gestattet ist, lebt man echt gefährlich.
 
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In China fiel ein Sack Reis um.:klatsch:
Rautiere im Übrigen YesNoCancel

und kündige an, alle Autofahrer, die mir mit ihren Abgasschleudern zu nahe kommen, zu verklagen wegen fahrlässiger Körperverletzung.:wee:
 
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In dem speziellen Fall des Rauchens hat es aber eben Einfluß.
Wenn jeden Tag jemand in meiner Nähe Unmengen an Essen zu sich nimmt und dabei keinerlei Manieren zeigt, so hat das auf mich keinen unmittelbaren Einfluß.
Wenn mein Kollege im Büro jeden Tag eine Flasche Whiskey trinkt, dann hat das ebenfalls keinen Einfluß auf mich.
Sogar Haschkekse, Kokain oder Heroin haben auf andere keinen Einfluß, daß Rauchen ja.

Natürlich hat alles über die solidarische Krankenversicherung Einfluß auf andere, aber das gilt selbst bei Extremsport. Der wesentliche Unterschied zum Rauchen ist eben, daß es immer mindestens unangenehm ist für Nichtraucher und eben auch definitiv schädlich.

Hier gilt das Argument des Liberalismus eben genau nichtmehr, weil es die Lebensqualität Dritter einschränkt.

Edit:
@Darmy der Verzicht auf Autos würde aber die Gesellschaft massiv Wohlstand kosten, allein das Fehlen der LKW würde die Versorgung der Supermärkte unmöglich machen etc. Würde keiner mehr Rauchen, gäbe es nur positive Effekte, weil die Folgekosten vom Rauchen größer sind als die eingenommenen Steuern. Dazu käme der Effekt, daß allein die verringerte Anzahl an Herzinfarkten und kreislaufbedingten Fehlzeiten einen positiven Effekt auf das BiP hätte.
 
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Albstein, es hat niemand bestritten dass Rauchen andere schädigen kann, lediglich deine Begründung im ersten Post für ein Verbot, nämlich dass "der Effekt vom Rauchen in keinem Verhältnis zum Genußgewinn steht, da nach regelmäßigem Gebrauch lediglich die Entzugserscheinungen bedient werden" wurde als grober Unfug entlarvt.

Ansonsten zum eigentlichen Thema:
Ich weiß eigentlich seit jeher nicht, was es bei dem Thema groß zu diskutieren gibt.
Öffentliche Gebäude (Ämter, Gerichte, etc.): Rauchverbot, denn dort ist man (mitunter) gezwungen hinzugehen.
Privatbesitz: Der Besitzer entscheidet, da niemand gezwungen wird dort hinzugehen oder dort zu arbeiten, wenn ihn der Rauch stört.
Simpel und gerecht.
 
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Ich bin raucher und ich würde es begrüßen. Es ist für mich unverständlich warum eine droge, die ein suchtpotential wie kokain hat und den körper so stark schädigt allgemein gesellschaftlich akzeptiert ist, wärend andere drogen die weit weniger gefährlich sind, komplett verboten und scharf verfolgt werden, das ist einfach eine inakzeptable diskrepanz.
 
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So weit dass die Mehrheit erkannt hat dass eine komplette Legalisierung aller Drogen die sinnvollste Lösung ist, sind wir leider noch nicht. :(
 
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Pro Fahrradwege die mindestens 15m Abstand zu Auspüffen haben!

Also unter freiem Himmel kein Rauchverbot. An räumlich limitierten notwendigen Orten und Plätzen dann vgl. gelbe Boxen an Bahnhhöfen.

#YesNoCancel
 
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Damit das die mehrheit erkennt muss erst einmal alkohol komplett verboten werden... :ugly:
 
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Man soll Leute glauben lassen was sie glauben wollen. Deine Argumente entsprechen den üblichen Stammtischparolen von Sepp und Franz und das dargebrachte Wissen reicht nichtmal für nen Artikel in der Apothekerzeitschrift.
Muss jetzt nach China den Reissack wieder aufstellen.
 
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Wir hatten die Diskussion ja kürzlich in der Schweiz, als ein allgemeines Rauchverbot in Restaurants etc. per Volksentscheid eingeführt wurde. Ich als Nichtraucher habe das Verbot einerseits begrüsst, fand es auf der anderen Seite aber schade, dass man für ein tägliches Miteinander ein für die Raucher so drastisches Gesetz durchsetzen muss.

Auf der einen Seite gehört das Rauchen, warum auch immer, zu unserer Gesellschaft. Im Alltag, und gerade im Ausgang, raucht ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung. Kann und sollte man das jetzt einfach verbieten, nur weil mir der Geruch nicht passt und es eventuell schädlich (mei, was man da sonst noch alles verbieten müsste!) ist?

Für Restaurants fand ich das Verbot eher unnötig. Heute hat eigentlich jedes Restaurant gut getrennte Bereiche, und in den Spelunken wusste man, worauf man sich einlässt.
Wirklich gestört hat's mich aber bei den Bars und Clubs. Da konnten die Raucher noch lange sagen "rofl geh halt in eine Nichtraucherbar!", klar gibt's ja auch an jeder Ecke ne coole und all meine Raucherfreunde würden mich natürlich sofort begleiten. NOT.
Noch schlimmer natürlich bei den Clubs, da konnte man sich dem Rauch natürlich gar nicht mehr entziehn und das war schon argh ätzend.

Andererseits wird das Zusammenleben aber auch in allen anderen Bereichen geregelt. Nach 22:00 keinen Lärm mehr, kein Rasenmähen am Sonntag, keine lauten Auspüffers an Motorrad und Auto usw. Wieso sollte man bei den Rauchern also eine Ausnahme machen? DIE nehmen ja auch keine Rücksicht, können sich an der Bushalte inmitten von 20 wartenden Menschen eine Zigarette anstecken, auf der Tanzfläche im grössten Gedrängel mir die Hand mit ihrem Glimmstengel verbrennen und haben allgemein das Gefühl, Rauchen wäre ein grundlegendes Menschrecht.
Sie behaupten dann auch, dass man doch nach Schweiss stinkende Menschen verbieten soll, oder auftackelte Tussis mit ner Dose Haarspray im Haar...

Hach, eine wunderbar endlose Diskussion :)
 
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Würde keiner mehr Rauchen, gäbe es nur positive Effekte, weil die Folgekosten vom Rauchen größer sind als die eingenommenen Steuern.
Das ist ein Punkt in dem keineswegs Einigkeit besteht, auch wenn viele Gegner ja immer gern so tun...ja Raucher belasten durchaus auch ne zeitlang gern mal die Krankenkassen, keine Frage...aber Raucher sterben auch früher und dadurch sinken gleichzeitig wieder die üblichen Kosten, die nunmal bei einem nicht unbedeutenden Anteil Menschen aufkommen, wenn sie entsprechend alt sind/werden...außerdem hat ein nicht zu vernachlässigender Anteil der Raucher denke ich auch noch andere Laster in Bezug auf die Gesundheit (Alkohol, Übergewicht), so dass wenn die Raucher länger leben nicht nur die "normalen" Alte-Menschen-Kosten, sondern eben auch noch spezielle Kosten aufgrund anderer Problembereiche für 20-30 Jahre die der Nicht-Mehr-Raucher dann verursacht
 
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Da konnten die Raucher noch lange sagen "rofl geh halt in eine Nichtraucherbar!", klar gibt's ja auch an jeder Ecke ne coole und all meine Raucherfreunde würden mich natürlich sofort begleiten. NOT.
Pech. Der Rest der Welt ist nicht dazu verpflichtet es dir möglichst Recht zu machen.

Nur weil es kein Angebot gibt, dass deinen Wünschen in vollem Umfang entspricht, willst du die Besitzer von Clubs/Bars zwingen, es auf dich zuzuschneiden? Egoistischer bitte.
Stell dir vor du betreibst einen Süßigkeitenladen und eine Horde Gesundheitsfreaks will dich zwingen nur noch Gemüse zu verkaufen, weil dein Angebot ihnen nicht passt und es zum nächsten Bioladen so weit ist. Denen würdest du doch auch den Vogel zeigen. Das Angebot der angesprochenen Bars beinhaltet eben auch das Rauchen dürfen. Wenn dir das nicht passt, gehe nicht hin. Der Besitzer ist nicht verpflichtet wegen dir sein Angebot zu ändern, eröffne halt selbst eine coole Nichtraucherbar.
 
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.. Es ist für mich unverständlich warum eine droge, die ein suchtpotential wie kokain hat und den körper so stark schädigt allgemein gesellschaftlich akzeptiert ist, wärend andere drogen die weit weniger gefährlich sind, komplett verboten und scharf verfolgt werden, das ist einfach eine inakzeptable diskrepanz..

Vermutung: Rauchen ist zwar schädlich aber du kannst auch als Kettenraucher noch problemlos deinen Alltag bewältigen und gute Arbeit leisten für Väterchen Staat. Bei den härteren Drogen ist das meistens weniger möglich.
(Bei Alkohol würde es also schon nicht mehr Sinn machen)


Seh schon darin noch einen gewichtigen Unterschied zwischen Rauchen und den meisten(!) illegalen Drogen
 
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Dieses Argument finde ich widerlich. Nur weil es kein Angebot gibt, dass deinen Wünschen in vollem Umfang entspricht, willst du die Besitzer von Clubs/Bars zwingen, es auf dich zuzuschneiden? Egoistischer bitte.
Stell dir vor du betreibst einen Süßigkeitenladen und eine Horde Gesundheitsfreaks will dich zwingen nur noch Gemüse zu verkaufen, weil dein Angebot ihnen nicht passt und es zum nächsten Bioladen so weit ist. Denen würdest du doch auch den Vogel zeigen. Das Angebot der angesprochenen Bars beinhaltet eben auch das Rauchen dürfen.
Und jetzt wird dort nicht mehr geraucht. Tough shit.
 
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Also unter freiem Himmel kein Rauchverbot. An räumlich limitierten notwendigen Orten und Plätzen dann vgl. gelbe Boxen an Bahnhhöfen.

Das ist nicht konsequent.
Wieso willst du an öffentlichen Orten unter freiem Himmel (also z.B. die Bushaltestelle oder allgemein der Gehweg) kein Rauchverbot?
Als Nichtraucher werde ich dort von Rauchern genauso gestört wie in einer Kneipe. Und wenn ich durch die Stadt gehe einfach mal eben allen Rauchern auszuweichen ist vollkommen unmöglich, es sind einfach zu viele.

Verbot an allen öffentlichen Orten, egal ob unter freiem Himmel oder nicht, wäre die logische Konsequenz.

Das schließt selbstverständlich Privatgrundstücke nicht ein. Dort sollte, wie Ancient das ja schon gesagt hat, einzig der Besitzer entscheiden dürfen, ob geraucht werden darf oder nicht. Maximal eine Kennzeichnungspflicht, so dass Nichtraucher nicht versehentlich in eine Raucher-Gaststätte gehen und sich belästigt fühlen, wäre sinnvoll.
 
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Was Nichtraucher halt stört ist der Rauch, weil man als Raucher garnicht merkt wie derb die Belästigng dadurch ist. Wenn jemand Packungsweise Nikotinkaugummis kaut oder sich mit NikotinPflastern zukleistert stört das keinen. Der Rauch ist auch genau der wesentliche Unterschied zu allen anderen Beispielen von Süchten, denn er hat massiv Einfluß auf das Wohlbefinden, was jeder Nichtraucher, der mal an einem kleinen Bahnhof in strömendem Regen in einer Menschentraube gestanden hat, in der ein Raucher war, nachvollziehen kann.
 
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Das ist nicht konsequent.
Wieso willst du an öffentlichen Orten unter freiem Himmel (also z.B. die Bushaltestelle oder allgemein der Gehweg) kein Rauchverbot?
Als Nichtraucher werde ich dort von Rauchern genauso gestört wie in einer Kneipe. Und wenn ich durch die Stadt gehe einfach mal eben allen Rauchern auszuweichen ist vollkommen unmöglich, es sind einfach zu viele.

Verbot an allen öffentlichen Orten, egal ob unter freiem Himmel oder nicht, wäre die logische Konsequenz.

Das schließt selbstverständlich Privatgrundstücke nicht ein. Dort sollte, wie Ancient das ja schon gesagt hat, einzig der Besitzer entscheiden dürfen, ob geraucht werden darf oder nicht. Maximal eine Kennzeichnungspflicht, so dass Nichtraucher nicht versehentlich in eine Raucher-Gaststätte gehen und sich belästigt fühlen, wäre sinnvoll.

Warum darf Ich dann nicht nur Auto auf meinem Privatgrund fahren sondern auch in der Öffentlichkeit ?

Sind doch auch Abgase die schädlich sind
 

Moranthir

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Vermutung: Rauchen ist zwar schädlich aber du kannst auch als Kettenraucher noch problemlos deinen Alltag bewältigen und gute Arbeit leisten für Väterchen Staat. Bei den härteren Drogen ist das meistens weniger möglich.
(Bei Alkohol würde es also schon nicht mehr Sinn machen)

Vermutung: Alkohol- und Tabakgenuss ist in Deutschland kulturell viel länger verwurzelt, als Opiumrauchen, Kokablätterkauen oder Teileschmeißen und hat deshalb mehr Akzeptanz bei Regierung und Bevölkerung.
 
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Vermutung: Mag stimmen aber wie gesagt: Es gibt illegale Drogen die bei Einnahme definitiv deinen Alltag so sehr beeinflussen, dass du 'nicht mehr funktionierst' aus sicht des Staats, dass wirst du auch durch 3 Schachteln am Tag so nicht erreichen.

edit: Soll heißen wäre Heroin andere Drogen der Art so weit verbreitet und verwurzelt wie Nikotin und Alkohol wären wir keine organisierte Gesellschaft und ein toller Staat sondern ein Haufen Zombies und alles würde zusammen brechen bzw. wäre halt gar nicht so geworden wie es heut zu tage ist
 
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Ich stelle es vorab: Ich bin Nichtraucher. Es gibt eine Reihe von Dingen, die mir keinen Genußgewinn bescheren. Ich würde aber in hundert Jahren nicht darauf kommen, es daher anderen verbieten zu wollen. Aus Prinzip würde ich vermutlich 10 Dinge finden, die Dir einen Genuß bringen, für mich aber sinnlos sind und bei genauerer Betrachtung einen negativen Effekt besitzen: Den so funktioniert das eben, alles hat Auswirkungen, positive wie negative. Die Kunst ist eben, einen fairen Interessensausgleich zu finden.

die da waren? mach mal an
 
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Was seid ihr denn für Weicheier? In einem geschlossenen Rraum kann ichs ja verstehen, dass man den Qualm nicht aushält, aber an der frischen Luft? Echt? omg... was macht ihr wenn Jemand furzt?
 
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Der Jogger, der durch die Gegend joggt und dabei Leute beim normalen Laufen stört ? Der Autotuner der sein Auto so tuned, dass es höllisch Laut ist und stört ? Der Bäcker, der durch die Straßen fährt und laut bimmelt ? Die fette Nachbarin, die sich im Sommer halb nackt sonnt und Ich es sehen muss ?


Ne mal ernsthaft: Gibt wohl viele Gründe und die meisten dürften auch seriöser als die obigen sein aber selbst die haben ja irgendwo eine Wertigkeit/Berechtigung.
 
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Warum darf Ich dann nicht nur Auto auf meinem Privatgrund fahren sondern auch in der Öffentlichkeit? Sind doch auch Abgase die schädlich sind.
Das ist eine durchaus berechtigte Frage (deine anderen Beispiele diesbezüglich weiter unten finde ich aber weniger gut durchdacht). Die Bemerkungen dass Passivrauchen wohl schädlicher ist als Luft mit der hiesigen Abgaskonzentration zu atmen und Autofahren eine breitere Akzeptanz findet, reichen nicht für eine konsequente Rechtfertigung von öffentlichem Autofahren aus. Es sieht wohl so aus, als käme man an manchen Stellen leider nicht umhin Zugeständnisse an die Realität zu machen was Konsequenz betrifft.

Zum Glück gestaltet sich eine konsequente, gerechte Regelung beim Thema Rauchen aber noch sehr einfach wenn man mal von extrem geringen Rauchkonzentrationen (darf mein Nachbar in seinem Garten rauchen, wenn nicht ausgeschlossen ist dass ein paar Moleküle zu mir herüberdiffundieren?) absieht . ;)
 
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Ich finde der Unterschied zwischen Rauchen und Autofahren ist doch einfach, dass Autofahren nötig ist während Rauchen nicht nötig ist.

Sprich: Alle Dinge verbieten, die andere Menschen in ihrer Freiheit einschränken (belästigen, Gesundheit schädigen) und die gleichzeitig nicht nötig sind.
 
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Nochmal nachgedacht und mitgelacht !

Rya denk mal kurz nach was du da sagst bitte 8 )
 

YesNoCancel

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Ich finde der Unterschied zwischen Rauchen und Autofahren ist doch einfach, dass Autofahren nötig ist während Rauchen nicht nötig ist.

Sprich: Alle Dinge verbieten, die andere Menschen in ihrer Freiheit einschränken (belästigen, Gesundheit schädigen) und die gleichzeitig nicht nötig sind.

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Warum darf Ich dann nicht nur Auto auf meinem Privatgrund fahren sondern auch in der Öffentlichkeit ?

Du darfst "in der Öffentlichkeit" kein Auto fahren. Du darfst nur auf speziell dafür gekennzeichneten und abgetrennten Wegen (allgemein "Straße" genannt) mit dem Auto fahren. Entsprechend kann man sich, wenn man sich von den Abgasen gestört fühlt, von diesen Wegen möglichst fern halten. Das ist manchmal nicht ganz praktikabel - es ist aber immernoch ein deutlicher Unterschied zu dem Rauchern, die überall in der Öffentlichkeit zu finden sind und denen man nicht mal eben in einer Fußgängerzone entkommen kann.

Der Jogger, der durch die Gegend joggt und dabei Leute beim normalen Laufen stört ? Der Autotuner der sein Auto so tuned, dass es höllisch Laut ist und stört ? Der Bäcker, der durch die Straßen fährt und laut bimmelt ? Die fette Nachbarin, die sich im Sommer halb nackt sonnt und Ich es sehen muss ?

"Stören" und gesundheitlich beeinträchtigen sind eben verschiedene Dinge.
Wenn dich jemand nur stört dann ist die offensichtliche Antwort: Shit happens, dein Problem. Fühlst du dich gestört dann schau halt nicht hin.
Sobald du aber gegen deinen Willen eine negative gesundheitliche Beeinträchtigung erdulden musst (d.h. der Jogger dich schubst, der Bäcker über mit dem Auto über dich fährt oder du eben passiv rauchst) ist eine Beschwerde berechtigt.
 
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Sobald du aber gegen deinen Willen eine negative gesundheitliche Beeinträchtigung erdulden musst (d.h. der Jogger dich schubst, der Bäcker über mit dem Auto über dich fährt oder du eben passiv rauchst) ist eine Beschwerde berechtigt.
Dann beschwer dich mal über den ganzen Lärm...und ja es gibt genauso gut genug Studien die belegen, dass Verkehrslärm auch krank macht...mal von Bahnen oder gar Baustellen mit Presslufthämmern ganz abgesehen...viel Erfolg
 
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"Stören" und gesundheitlich beeinträchtigen sind eben verschiedene Dinge.
Wenn dich jemand nur stört dann ist die offensichtliche Antwort: Shit happens, dein Problem. Fühlst du dich gestört dann schau halt nicht hin.
Sobald du aber gegen deinen Willen eine negative gesundheitliche Beeinträchtigung erdulden musst (d.h. der Jogger dich schubst, der Bäcker über mit dem Auto über dich fährt oder du eben passiv rauchst) ist eine Beschwerde berechtigt.

:rofl:

Du hast also Angst krank zu werden, weil du draussen an der Frischen Luft gelegentlich Zigarettenrauch einatmen musst? So schädlich kann das doch nicht sein. Aber du bist wahrscheinlich ein Asket und konsumierst rein gar nix ungesundes.
 
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Ich finde meine Definition ziemlich sinnvoll. Was sind denn eure Gegenargumente? Das Autofahren nicht nötig ist? Man braucht es in vielen Dörfern, um in sinnvoller Zeit zur Arbeit zu kommen.
 
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