Nebenjobs, die einen beruflich und persönlich weiterbringen

Entelechy

Guest
Mir hier Unwissenheit zu unterstellen, nachdem du selbst zugegeben hast, dass du BS laberst:

wenn der bewerber vorher schon bei einem dax konzern war, kann ich auch davon ausgehen, dass er eine gewisse attitude haben wird und weiß, sich in einem bestimmten umfeld zu bewegen. auch das sind soft skills.

finde ich doch ziemlich dreist.

Ich weiß nicht ob an deiner drittklassigen BWL Uni keine Englisch Kurse hat, aber lies doch mal dein Zitat genau:

"The goal of CSR is to embrace responsibility for the company's actions and encourage a positive impact through its activities on the environment, consumers, employees, communities, stakeholders and all other members of the public sphere."

Wenn BCG explizit schreibt, dass sie soziales Engagement wertschätzen, dann liegt das am CSR und NICHT hauptsächlich an Soft-Skills. Wenn sie Soft-Skills wollen, schreiben sie etwas von Teamarbeit und Kommunikationsstärke etc.
 
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@ Entelechy

Du bist Hardliner und Informatiker? Ingenieur?

Um es nochmal festzuhalten:
Eine Tätigkeit in der Pflege schadet nicht. Tatsache. Inwiefern sie Nutzen beim künftigen Beruf abwirft, ist nicht zu klären, da jeder Personalchef anders tickt.

Was aber sicher sein sollte: Wenn man sich bei einem DAX-Unternehmen bewirbt und Entelechy ist der Personalchef, was möglich ist, da er offensichtlich an einer elitären Universität studiert, finden angelernte Soft Skills keinen Anklang.
 
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Ich gebe Ente recht.
Wenn ich eingeladen wurde zu Gesprächen (bin VWLer mit Schwerpunkt Statistik), dann nicht wegen meines geilen und ausgiebigen ehrenamtlichen Engagements (Zivi im Ausland, und noch 10 andere Dinge die mein Studium klar verlängert haben), sondern wegen meiner guten Durchschnittsnote, meiner Auslandserfahrung und schließlich weil ich zeitweise an einer geilen und bekannten Uni war. Bezüglich des Engagements heißt es eher "Sie haben ja etwas länger studiert, warum?"

Daher: Pflege etc. was gesagt wurde ist absolut richtig, man kann dadurch sehr viel lernen. Habe selbst mit geistig behinderten Jugendlichen gearbeitet und weiss seither dass ich absolut nicht für so einen Beruf tauge (habe aber an Selbstbeherrschung gewonnen :deliver: ).
Hätte ich die Chance das alles nochmal neu durchzuplanen würde ich es trotzdem knicken, weil man solche Selbsterfahrungsprojekte in das Sabbatical direkt _nach_ dem Studium stecken kann und sollte. Dadurch gewinnt es im CV auch das richtige Gewicht weil es als bewusste Entscheidung wahrgenommen wird.
Während des Studiums würde ich stur und geradeaus die Karriererichtung nehmen, etwas anderes wird nicht honoriert. Kein Schwein interessiert sich wirklich für Soziales Engagement (Es sei denn es lässt sich für CSR/Außendarstellung nutzen). Wer etwas anderes behauptet ... hat eine andere Meinung als ich :8[:
 

Entelechy

Guest
@ Entelechy

Du bist Hardliner und Informatiker? Ingenieur?

Um es nochmal festzuhalten:
Eine Tätigkeit in der Pflege schadet nicht. Tatsache. Inwiefern sie Nutzen beim künftigen Beruf abwirft, ist nicht zu klären, da jeder Personalchef anders tickt.

Was aber sicher sein sollte: Wenn man sich bei einem DAX-Unternehmen bewirbt und Entelechy ist der Personalchef, was möglich ist, da er offensichtlich an einer elitären Universität studiert, finden angelernte Soft Skills keinen Anklang.

Ich studiere wie auf Seite 1 gesagt Wiwi.

Und ich sagte doch auch, dass ich nicht meine Meinung über soziales Engagement darstelle, sondern meine Erfahrung mit Personalern und sozialem Engagement wiedergebe.

Und Personaler werde ich never ever, da ich nicht viel von diesem Berufsstand halte.
 
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"Personaler" (ich sag mal Recruiter) haben in vielen Fällen klar vorgegebene Masken, anhand derer sie Bewerber auswählen, die sie zum Vorstellungsgespräch einladen. Bei verschiedenen Firmen wird da auf unterschiedliches wert gelegt, klarer Fall. Die Entscheidung (!) liegt allerdings eher selten beim Recruiter (Gott sei Dank!) - der kann eventuell (!) mal wirklich außergewöhnliche Leute, die nicht in die Maske passen, einladen (z.B. wenn der schon nen Nobelpreis gewonnen hat... 8[ ). Aber auch das variiert je nach Unternehmen. Es soll auch Unternehmen gebem, die lassen ihre Recruiter Stundenlang monster.de Anzeigen scannen, nach Keywords suchen. Und Inder dürfen nicht eingeladen werden (aber psssst, soziales Engagement steht natürlich trotzdem ganz oben!!).

In diesen Masken steht so gut wie nie irgendwas mit Sozialem Engagement (es sei denn - es handelt sich evtl um ne Lehrerstelle oder Trainerstelle oder irgendwas, wo man GUT begründen kann, dass einen dieses Engagement genau DIE Skills vermittelt hat, die man im neuen Job braucht), bereichsrelevante Praktika sind aber IMMER gern gesehen und oft ausschlaggebend. Es geht IMMER darum, etwas getan zu haben, was sich mit den Anforderungen der Stelle deckt und den Bewerber da von anderen Bewerbern abhebt. Eine generische soziale Tätigkeit führt sicherlich zur Persönlichkeitsbildung, keine Frage, ist aber in den meisten Jobs relativ unwichtig, es sei denn man kann es wirklich extrem gut verkaufen (wenn's zu weit hergeholt ist, raffen das dann selbst die Recruiter). Ich würde es als "nice-to-have" bezeichnen, solange es nicht den Studienverlauf verzögert hat o.ä.

Übrigens - eingestellt wird man eigentlich NIE vom Personaler, sondern immer von der Fachabteilung. Und den Herrschaften ist soziales Engagement - je nach Branche evtl noch etwas verschieden - meist noch viel unwichtiger... Die haben nämlich eher BWL, Jura, Info oder WIng studiert und nicht Psychologie o.ä.
 
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