[Naturwiss] Wie erklärt sich ein "Bewusstsein" ?

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Der Prozess von dem du sprichst ist doch relativ unstrittig. Ich leugne gar nicht, dass es das Bewusstsein gibt, von dem du sprichst. Ein Computer könnte ihn - nach dieser Definition von Bewusstsein - genauso haben. Fraglich ist nur, warum dieser Prozess auch noch Erleben - in die Welt zaubern sollte.

Die Frage stellt sich allerdings nicht aus wissenschaftlicher Sicht. Sie stellt sich, weil ich mein eigenes Erleben gar nicht vor mir selbst leugnen kann.
Ob du ein Erleben besitzt kann ich natürlich nicht feststellen. Zumindest scheinst du nicht zu wissen, worauf ich mich beziehe.
 

Aule2

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Herr Kasparov denkt Strategisch, d.h. so, dass es über die Taktik, die wohl so um die 5-8 Züge ausmacht, hinausgeht.
Der Computer denkt nur taktisch, allerdings über 15-20 Züge, dies mag wie eine Strategie erscheinen.

Zum Ziellosen hin- und herziehen:
Gerade in Endspielsituationen kalkuliert ein PC durchaus in einer größenOrdnung von 80-100 Zügen, und nimmt dann die erste Sichere Strategie, die er findet.
Und diese sind dann halt meist die ersten 30Züge (für den menschlichen Geist) völlig sinnloses Herumgehopse.


@Topic: Es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass das Bewusstsein (im Sinne vom Augenblicklichen Gedankenvermögen, Emotionsgebilde und Gedächdnis) nicht materiell wäre -- und im Falle der Materialität wär die gesammte Diskussion genauso spannend wie die Frage warum ich beim Würfeln doch immer wieder mal ne Sechs erwische....
 
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Aule schau dir mal die Doku an die ich gepostet habe. Wenn es diese Maschine wie in der da beschriebene Form wirklich gibt, dann ist die Kreative komponente unseres Bewusstseins zu einem Großteil schon nachgebildet worden.

Nur das "Ich"-Gefühl fehlt noch.

Imo ist für mich Bewusstsein nur das Ich-Gefühl eines Verstandes. Verstand kann auch ohne Bewusstsein existieren und tut es auch.
 

Clawg

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Original geschrieben von DerEchteSenf
Ob du ein Erleben besitzt kann ich natürlich nicht feststellen. Zumindest scheinst du nicht zu wissen, worauf ich mich beziehe.
Erleben ist fuer mich ein Wort mit 7 Buchstaben. Solange wir uns nicht geeinigt haben, was wir damit meinen, wird es sinnlos darueber zu diskutieren.
Solange ich wach bin oder traeume erlebe ich Dinge, d.h. mein Gehirn arbeitet und die Ergebnisse dieser Arbeit finden auf einer Ebene statt, auf die ich Zugriff habe, d.h. sie sind jeweils mit dem Rest des Gehirns verknuepft.
 

Gast

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Ist es auch. Ich gehe nur einfach davon aus, dass Erleben jedem gegeben ist, auch dir.
 
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Original geschrieben von TerraIncognita
Ich denke auch, dass es eine Art Gesamtentwicklung gibt:
Vom Einzeller zum Mehrzeller, vom einfachen Wahrnehmen von Reizen und Reflexen über Instinkte,Lernfähigkeit hin zur bewussten Selbstwahrnehmung und Abstraktionsvermögen (was den Menschen imho maßgeblich ausmacht).
Der Grad der Komplexität scheint immer mehr zuzunehmen, immerhin beginnt die Forschung langsam aber stetig sowas wie eine künstliche Intelligenz zu entwickeln, wobei deren Handlungs- und Entscheidungsspielraum anscheinend auch mit wachsender Komplexität der Hardware/Software wächst.

Alles in allem würde das ja, ganz unwissenschaftlich formuliert da nicht zu belegen, den Schluss nahe legen, dass die schiere Masse und Verknüpfung von Neuronen im menschlichen Gehirn ein Bewusstsein quasi automatisch formen MUSS.

Oder befinde ich mich da vollends auf dem Holzweg?

Ein komplex dessen intelligenz hoch genug ist um zu _versuchen_ die eigene existenz zu erklären und dabei zwangsweise um (evolutionstechnisch) zu überleben die nach wissenschaftlich vorgehender logik 100% FALSCHE antwort findet - nämlich das vorhandensein eines eigenen höheren Ichs; Eines Ursprungs von all dem was wir in unserem täglichen Leben vorfinden und anzweifeln können (und da das ganze leben einem Traum gleicht umfasst das alles - Emotionen, Sinneswarnehmungen, Intuition, Wissen, Gedanken allgemein etc)

Ohne das tiefe Wissen des eigenen Ichs könnte doch niemand von uns überleben. Unser ganzes Leben ist eine Suche danach. Es drückt sich aus in allem was wir tun.
Also ehrlich gesagt versteh ich den Ansatz des Threadstellers an der Stelle auch garnicht. Ich definiere Bewuustsein als das "ich bin" in uns und darum dreht sich alles. Ich geh geldverdienen um _mir_ damit etwas zu gönnen, mir ist es wichtig das _ich_ geliebt werde und das _ich_ lieben kann und das es _mir_ gutgeht und das _meine_ ansichten wertgeschätzt werden usw usw... oder ist das bei euch anders? :|

die frage bleibt aber irgendwie bei mir bestehen, ob sich ein bewusstsein ausbildet abe einer bestimmten wahrnehmungs und gedankenstrommenge - es gibt da meiner meinung nach ja schon ein evolutionellen bedarf eines bewusstseins als Sinngebendes Lebenselement - was bei nem Computer ja nicht so der fall wäre...

Die frage nach dem rauschen wurde ja schon beantwortet. Die evolution hat sich einfach eine günstige "darstellungsform" für die incomenden reize gesucht (bzw der selektionsdruck ging in richtung dieser günstigen darstellungsform).
Interessant ist zb in diesem zusammenhang auch die coevolution des menschlichen Auges mit chlorophyll. Bei der evolutionären entwicklung das Auges gab es in der Umgebung bereits viele photosynthese betreibende Pflanzen. Um seine Umgebung gut wahrnehmen zu können bedarfte es also einem optischen wahrnehmungsapparat der genau die wellenlängen die von den pflanzen nicht photosynthetisch genutzt sondern wieder abgestrahlt wurden gut wahrnehmen konnte. - Und das ist der Grund warum hellgrün (bzw der übergang von grün zu gelb) in der Mitte des für uns sichtbaren spektrums liegt.


nagut recht wirr alles aber wo ich mir jetzt schonmal die gedanken gemacht habe - bump :evil:
 

Gast

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Soll den jetzt diese intelligente Einheit das Bewusstsein sein? Ich würde behaupten, sie hat mit meinem Bewusstsein gar nichts zu tun, es ist eine Hirntätigkeit, die vom Hirn selber auch wahrgenommen dadurch aber nicht "sich selbst bewusst" ist. (Es sei denn man definiert es so, aber das ist nicht, was ich mit "bewusst" meine).
 
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