Nach dem Bachelor noch ein Master... vielleicht wirds eng

Amad3us

Guest
Ich will nicht lange reden, daher fasse ich mich kurz und übertreibe ein wenig:

(1)in der Uni: korrektes Methodenvorgehen.

(2) in der Wirtschaft/Anwendung: Schlamperei. Faken zählt. Solange es formal so ausschaut als sei man kompetent passt alles. Korrektes Methodenvorgehen findet nie statt.

Bachelor lässt (1) in Richtung (2) inhaltlich verflachen. Ich kann hier nur von meinem Studiengang sprechen, aber da passt es.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Danke, dass du nochmal den systematischen Fehler der Bildungspolitik der letzten ~40 Jahre zusammengefasst hast: Die Universität war niemals als Institution für die Massen gedacht. Sie sollte niemals eine Institution für die Mehrheit sein, sondern für eine Minderheit.
Die Universität war elitär, heute ist sie gewöhnlich. Da ist akademisches Mittelmaß nur die logische Folge.


Dann sollte man Unis generell abschaffen und 2-3 Forschungsstationen im Land aufmachen. In diese könnten die 5-10% Besten Deutschlands eintreten um sich dort der Lehre wegen zu beschäftigen. Ein solches System würde ich vollkommen begrüßen. Die ambitionierte Bildungselite hätte eine Möglichkeit der Lehre wegen zu studieren. Die Forschung wäre aufgrund der Konzentration der geistigen Eliten wohl auch effektiver.

Die Masse benötigt aber Berufsqualifikation. Die Masse ist kein Hawkins. Insofern stimme ich vollkommen Wolfs Beitrag bei. Man hätte vieleicht einfach die Unis in FHs umwandeln sollen.

Die Wirtschaft kann und sollte darüber hinaus nicht die Grundausbildung übernehmen. Das würde die Denkweise dann doch zu sehr auf einschränken, bzw uns auch zu Abhängig von der Wirtschaft machen. (den pseudo-gutmensch-Absatz kommentier ich jetzt mal nicht, da ich weder links, noch gutmensch bin und mich demenstprechend nicht angesprochen fühle ;D)
 

shaoling

Guest
Nein, Universitäten sind nicht nur für Spitzenforschung zuständig, sondern auch für die Konservierung, Weiterentwicklung und Weitergabe kulturellen Wissens.

Dass man den Anteil der echten Universitäten drastisch reduzieren könnte, hab ich ja bereits gesagt.

Mit dem Pseudo-Gutmenschen-Absatz meinte ich viel mehr unsere Bildungspolitiker und alle, die sich dafür halten, insbesondere aus dem linken Lager.
Man muss sich schon mal fragen, wie weit es gekommen ist, wenn Reformen des humanistischen Gymnasiums mit irgendwelchen Anforderungen aus der Wirtschaft begründet werden...
 
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Original geschrieben von Baal_106


Die Wirtschaft kann und sollte darüber hinaus nicht die Grundausbildung übernehmen. Das würde die Denkweise dann doch zu sehr auf einschränken, bzw uns auch zu Abhängig von der Wirtschaft machen. (den pseudo-gutmensch-Absatz kommentier ich jetzt mal nicht, da ich weder links, noch gutmensch bin und mich demenstprechend nicht angesprochen fühle ;D)

Ich weiss zwar nicht ganz genau was momentan der Punkt der Duskussion ist, aber die Wirtschaft MUSS momentan die Grundausbildung übernehmen weil die Leute von den Hochschulen einfach gar nix können, gaaaaaaaar nichts!!!!
 
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