Wie kommts das du dann nicht darüber grübelst wie es wäre wenn ihr noch zusamen wärt etc?
Selbst wenn ich für mich beschlossen hätte, dass die Beziehung keinen Sinn hat, würde mir das immer im Kopf rumspuken.
wir haben uns vor ~14 tagen getrennt.
es war so, das wir beide seit nen paar wochen nicht mehr sicher waren und gemerkt haben, dass sich die beziehung verändert hat, v.a. vor dem hintergrund, dass wir anfang 2010 zusammen nach berlin ziehen wollten haben wir uns dann hingesetzt und hatten nen langes gespräch und wir waren uns beide einig, dass es wohl das beste wäre es "im guten" zu beenden, statt darauf zu warten, dass wir uns auf die nerven gehen, bzw. irgendwann nur noch aus gewohnheit zusammen sind.
und natürlich war ich am anfang am boden zerstört, es war die hölle, mir war schlecht, ich konnte die nacht nicht schlafen, ich hab mich gefragt, ob es die richtige entscheidung war, ob ich je wieder eine wie sie finde, warum ich das getan habe, was ich falsch gemacht habe, mir vorwürfe gemacht nicht um sie gekämpft zu haben, es mir immer zu leicht zu machenetc. den kompletten brainfuck halt.
ich hab dann am nächsten tag nen paar klamotten gepackt und bin vorübergehend zu meiner mom, hab nen paar sätze mit ihr (meiner mom) gewechselt und bin dann mim auto 7h ziellos durch die gegend gefahren, alice in chains, joy division, bauhaus & co liefen, die komplette depri palette halt...
hab mir dann ne pulle wodka, gras und was schnelles besorgt und hab mich mit kollegen abgeschossen, als wenn es kein morgen gäbe. als ich am nächsten tag aufwachte ging es mir natürlich unfassbar dreckig, aber ich hab mir dann noch nen j gedreht und ne runde gepennt, als ich abends wieder halbwegs klar war hab ich mir überlegt, was ich denn jetzt machen werde, mich entschieden trotzdem nach belin zu gehen und hab dann die ganze woche 11h täglich gearbeitet, was mich gut abgelenkt hat, da ich einfach nach hause kam und tot umgefallen bin.
nach der ersten woche gings mir dann schon echt besser, ich bin die sache im kopf noch nen paar mal durchgegangen und bin mittlerweile wirklich davon überzeugt dass es das beste war.
wir hatten seitdem bis heute keinen kontakt, ich konzentriere mich auf die zukunft, hab dann heute meinen kram abgeholt, wir haben nochmal 3h gelabert, über viele dinge, ganz gelassen, ist zwar ungewohnt gewesen, aber doch hilfreich.
klingt jetzt alles ein wenig platt, oberflächlich, kalt und einfach, war es aber kein stück weit. imo sollte man sich in solchen fällen erst garnicht einer wochenlangen trauer und depression hingeben, sondern nach vorne blicken und sich zwar mit der sache auseinandersetzen, aber dabei versuchen eine kritische distanz zu schaffen, die es einem erlaubt die dinge halbwegs "nüchtern" zu analysieren und zu verstehen.