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meine mutter ist vor etwa einem monat gestorben, nicht mal 50 jahre alt geworden.
donnerstag:
gesund
freitag:
morgens zum arzt, mit grippe heimgeschickt. 21:00: ich komme von der uni, sie liegt im bett und kriegt schlecht luft. -> krankenwagen und ins krankenhaus
samstag 4:00: arzt ruft an, meine mutter sei in der intensivstation, künstliches koma und beatmung.
14:00: keine medikamente wirken, wir sollen uns auf das schlimmste vorbereiten, ärzte sehen keine hoffnung falls nicht ein wunder geschieht. 2 mal wurde sie schon reanimiert.
sonntag 13:00: maschinen wurden ausgeschaltet, herz und leber haben versagt.
alle analysen sind durch 3 verschiedene labos gegangen, sogar eins aus frankreich, 5 experten waren seit samstag 0:00 am start, jedoch wurde nichts gefunden.
alle drogen getestet, alle bekannten krankheiten und viren, auch exotisches zeug, nichts wurde gefunden, ich werde wahrscheinlich nie wissen woran sie gestorben ist, einen fehler der ärzte kann auch ausgeschlossen werden.
jetzt sind wir einen monat später und ich dachte alles schlimme überstanden zu haben:
das ewige warten auf dem flur des krankhauses; der ganze anblick meiner mutter mit schlauch im mund, geöffnete augen die leblos an die decke starren; urne aussuchen; begräbnis; massig papierkram bei banken, versicherungen, gemeinde; tod familie und freunde ausrichten...
irgendwie war ich immer genug beschäftigt was mir gut tat, da ich auch viel dazu beitrage dass zuhause wieder etwas normalität einkehrt, in dem ich einkäufe erledige, meinem vater auf dem bauernhof helfe, der grossmutter beim kochen helfe oder selbst mal koche. auch an der uni konnte ich mich gut ablenken, und wenns nur durcht krafttraining in meiner wohnung war.
jedoch sind jetzt ferien und mir gehts wieder dreckig.
abends kann ich nicht gut einschlafen, sehe immer wieder dieses bild vor mir wo meine mutter mit schlauch im mund und offenen augen im koma liegt.
wenn ich schlafe träume ich dass meine tante stirbt, was vor 5 jahren passiert ist. dazu muss ich sagen, sie war die schwester meines grossvaters, wir lebten alle zusammen im haus, sie hatte immer gekocht und war für meine erziehung zuständig, da meine mutter den ganzen tag in der bank arbeitete.
ein anderer traum den ich habe: ich streite mit meiner mutter, morgens wache ich auf und brauche dann so 2-3 sekunden bis ich merke, dass sie ja nicht mehr da ist.
am grab halte ich es keine 3 minuten aus, auf fotos sehe ich nur wie zufrieden sie war, und sonst bleibt mir nur noch das bild von ihr mit schlauch im mund in meinem kopf.
wir haben hier noch einen neufundländer frei rumlaufen den sie über alles liebte, den ich versuche geflegt zuhalten, was mit dem langen fell und seiner vorliebe für pfützen nicht machbar ist.
jedoch habe ich sofort ein schlechtes gewissen wenn ich nicht genug zeit für ihn hab, da meine mutter jeden tag mit ihm spazieren ging und ihn gekämmt/gewaschen hat.
meine kleine schwester ist erst 11 jahre, und klammert sich jetzt sehr an meine freundin. ich bin zwar schon 3 jahre mit ihr zusammen, jedoch weiss ich nicht was da noch kommt. ich möchte meiner schwester nicht wieder zumuten jemanden zu verlieren der ihr wichtig war, aber ich kann eben auch nicht sicher sein mein leben lang mit meiner freundin zusammenzubleiben.
hab das gefühl meine freundin bindet sich jetzt stärker in meine familie ein, jedoch bin ich mir nicht sicher ob ich mich darüber freuen kann.
ich bin total aufgewühlt, dabei müsste ich mir um nichst sorgen machen:
mein studium ist in 2 jahren fertig, geldsorgen kenne ich nicht, arbeit finden müsste mit meinem diplom später auch kein thema sein, genug freunde und familie(eltern zusammen 6 geschwister die 10 kinder haben) ist auch da.
vater hat einen eignen betrieb, bruder zufrieden auf der arbeit, meine schwester klassenbeste und eine richtige leseratte.
sollte ich zum psychologen oder ist alles normal, nur eine beschissene zeit wo ich durch muss? dass meine mutter stirbt musste ja irgendwann passieren, jedoch hätte ich mit noch mehr als 20 jahren gerechnet.
eine weiter möglichkeit die ich habe, alle daten zu nehmen um damit zu anderen ärzten (zb an meiner uniklinik) zu gehen damit die sie sich nochmal ansehen könnte. nach 5 experten und 3 verschiedenen labos habe ich alle hoffnungen aufgegeben, jedoch habe ich das gefühl dass ich meiner mutter das noch schulde. möchte meine zeit aber nicht mit sinnlosem zeug vergeuden und dadurch nie zur ruhe kommen.
bin 24 btw.
thx
donnerstag:
gesund
freitag:
morgens zum arzt, mit grippe heimgeschickt. 21:00: ich komme von der uni, sie liegt im bett und kriegt schlecht luft. -> krankenwagen und ins krankenhaus
samstag 4:00: arzt ruft an, meine mutter sei in der intensivstation, künstliches koma und beatmung.
14:00: keine medikamente wirken, wir sollen uns auf das schlimmste vorbereiten, ärzte sehen keine hoffnung falls nicht ein wunder geschieht. 2 mal wurde sie schon reanimiert.
sonntag 13:00: maschinen wurden ausgeschaltet, herz und leber haben versagt.
alle analysen sind durch 3 verschiedene labos gegangen, sogar eins aus frankreich, 5 experten waren seit samstag 0:00 am start, jedoch wurde nichts gefunden.
alle drogen getestet, alle bekannten krankheiten und viren, auch exotisches zeug, nichts wurde gefunden, ich werde wahrscheinlich nie wissen woran sie gestorben ist, einen fehler der ärzte kann auch ausgeschlossen werden.
jetzt sind wir einen monat später und ich dachte alles schlimme überstanden zu haben:
das ewige warten auf dem flur des krankhauses; der ganze anblick meiner mutter mit schlauch im mund, geöffnete augen die leblos an die decke starren; urne aussuchen; begräbnis; massig papierkram bei banken, versicherungen, gemeinde; tod familie und freunde ausrichten...
irgendwie war ich immer genug beschäftigt was mir gut tat, da ich auch viel dazu beitrage dass zuhause wieder etwas normalität einkehrt, in dem ich einkäufe erledige, meinem vater auf dem bauernhof helfe, der grossmutter beim kochen helfe oder selbst mal koche. auch an der uni konnte ich mich gut ablenken, und wenns nur durcht krafttraining in meiner wohnung war.
jedoch sind jetzt ferien und mir gehts wieder dreckig.
abends kann ich nicht gut einschlafen, sehe immer wieder dieses bild vor mir wo meine mutter mit schlauch im mund und offenen augen im koma liegt.
wenn ich schlafe träume ich dass meine tante stirbt, was vor 5 jahren passiert ist. dazu muss ich sagen, sie war die schwester meines grossvaters, wir lebten alle zusammen im haus, sie hatte immer gekocht und war für meine erziehung zuständig, da meine mutter den ganzen tag in der bank arbeitete.
ein anderer traum den ich habe: ich streite mit meiner mutter, morgens wache ich auf und brauche dann so 2-3 sekunden bis ich merke, dass sie ja nicht mehr da ist.
am grab halte ich es keine 3 minuten aus, auf fotos sehe ich nur wie zufrieden sie war, und sonst bleibt mir nur noch das bild von ihr mit schlauch im mund in meinem kopf.
wir haben hier noch einen neufundländer frei rumlaufen den sie über alles liebte, den ich versuche geflegt zuhalten, was mit dem langen fell und seiner vorliebe für pfützen nicht machbar ist.
jedoch habe ich sofort ein schlechtes gewissen wenn ich nicht genug zeit für ihn hab, da meine mutter jeden tag mit ihm spazieren ging und ihn gekämmt/gewaschen hat.
meine kleine schwester ist erst 11 jahre, und klammert sich jetzt sehr an meine freundin. ich bin zwar schon 3 jahre mit ihr zusammen, jedoch weiss ich nicht was da noch kommt. ich möchte meiner schwester nicht wieder zumuten jemanden zu verlieren der ihr wichtig war, aber ich kann eben auch nicht sicher sein mein leben lang mit meiner freundin zusammenzubleiben.
hab das gefühl meine freundin bindet sich jetzt stärker in meine familie ein, jedoch bin ich mir nicht sicher ob ich mich darüber freuen kann.
ich bin total aufgewühlt, dabei müsste ich mir um nichst sorgen machen:
mein studium ist in 2 jahren fertig, geldsorgen kenne ich nicht, arbeit finden müsste mit meinem diplom später auch kein thema sein, genug freunde und familie(eltern zusammen 6 geschwister die 10 kinder haben) ist auch da.
vater hat einen eignen betrieb, bruder zufrieden auf der arbeit, meine schwester klassenbeste und eine richtige leseratte.
sollte ich zum psychologen oder ist alles normal, nur eine beschissene zeit wo ich durch muss? dass meine mutter stirbt musste ja irgendwann passieren, jedoch hätte ich mit noch mehr als 20 jahren gerechnet.
eine weiter möglichkeit die ich habe, alle daten zu nehmen um damit zu anderen ärzten (zb an meiner uniklinik) zu gehen damit die sie sich nochmal ansehen könnte. nach 5 experten und 3 verschiedenen labos habe ich alle hoffnungen aufgegeben, jedoch habe ich das gefühl dass ich meiner mutter das noch schulde. möchte meine zeit aber nicht mit sinnlosem zeug vergeuden und dadurch nie zur ruhe kommen.
bin 24 btw.
thx

