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Musik am Computer machen

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Ich würde jetzt gerne mal einsteigen ein bisschen Musik am Computer zu machen. Mir schwebt vor so ein bisschen was mit Beats zu machen und vielleicht ein paar meiner Klavierstücke damit zu begleiten. Eventuell kann ich auch mal was komplett elektronisches erstellen. Wie weit ich das treibe und vertiefe muss ich mal sehen, erst mal möchte ich anfangen und dann schauen, wohin die Reise geht.

Daher wollte ich euch mal fragen, wie ich den Einstieg am besten gestalte. Welches Programm ist geeignet. Cubase und Ableton sind ja wohl schon ziemliche Profiprogramme, die auch ordentlich Geld kosten und erst mal überdimensioniert sind. Ich hätte aber auch kein Problem etwas Geld auszugeben und den Einarbeitungsaufwand auf mich zu nehmen, wenn das mehr Sinn macht, als mit irgendeinem einfachen Beatprogramm rumzukrebsen. Vielleicht gibt es aber auch einen besseren Einstieg in die Welt der elektronischen Musik als mit Programmen am Computer (Bücher lesen, DJ Set, bla keine Ahnung)?!

Sowas hier ist schon ganz schick, wobei man für so ne Sachen ja eigentlich auch kein großes Programm bräuchte:
http://www.youtube.com/watch?v=6piRIQ5O1EA

Was mir ziemlich gut gefällt, aber wohl schon in den sehr fortgeschrittenen Bereich geht ist sowas hier:
http://www.youtube.com/watch?v=6ZYLp5uX9Yw

Das ist jetzt erst mal alles so ins Blaue geschrieben, vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen, Links, Bücher, Tipps? :)
 
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ableton is unendlich geil. kauf dirn usb keyboard für 100-150euro und auf gehts. ja, man muss schon ordentlich zeit investieren, aber es macht einfach unendlich fun. gibt auch geile plugins. is natürlich problematisch wenn du nich auf illegale dls zurüclgreifen willst, aber ich kanns dir nur empfehlen.
 
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ich benutze live (ableton ist im übrigen der name der firma ;)) seit mehreren jahren (ja, ich habe es mir gekauft) und würde es im jetzigen zustand nicht bedingungslos weiterempfehlen.
die session-view mit den clips ist gut geeignet, um mal schnell ein paar loops zusammen zu kriegen, aber das war es auch schon. komplexere arrangements sind umständlich, und automatisierung aus der session-view bekommt man auch nach 8 versionen von live immer noch nicht ohne weiteres in das arrangement-view. es ist ein schönes konzept um zu jammen, aber das machen andere software-lösungen heutzutage auch schon - anders als zu den anfangszeiten von live, wo es einzigartig und neu war.
in sachen arrangement ist live sehr unkomfortabel im vergleich zu anderen DAWs. man kann nicht mehrere clips gleichzeitig geöffnet haben, und es gibt keine zeichentools für die automatisierungen. auch wenn ich bezier-kurven inzwischen ganz passabel per hand zeichnen kann, ist das einfach ein riesen workflow-killer und hält einen unnötig auf.
viel schlimmer als diese details ist allerdings die fehlende PDC bei größer werdenen projekten. die delays, die bei benutzung von plugins zwangsweise auftreten, werden bei der automatisierung nicht berücksichtigt. möchte man z.b. den filter cutoff bei bestimmten noten verändern, kann man sich nicht auf die timeline verlassen. je nach größe des projekts muss man die automatisierung schon einige milisekunden früher einzeichnen, und sollte man weitere plugins hinzufügen verändert sich das genaue timimg immer wieder. richtig ätzend.
natürlich hat live auch seine vorteile und ich möchte hier auch gar nicht rumhaten. ich kenne das programm in- und auswendig und es ist immer noch meine liebste DAW. aber ableton hat einiges nachzuholen mit live 9, und ich hoffe dass live 9 anfangs nicht so verbuggt ist wie live 8. das war zeitweise richtig übel.
davon abgesehen ist das konzept der racks in live einfach absolut perfekt. ich habe eine riesige datenbank von selbsterstellten racks, fertig gemappt und direkt spiel- und tweakbar. wer sounddesign mag wird live lieben.
oder die möglichkeiten feedback-loops innerhalb der einzelnen tracks zu erzeugen. ein dub traum!

davon abgesehen denke ich, dass du mit der NI maschine gut beraten wärst. der workflow hat mich völlig überzeugt. sobald du ein paar stunden in die sample-datenbank investierst und deine favoriten schön getaggt hast, kann der computerbildschirm ausbleiben und du machst musik nur mit der hardware und deinem gehör. schnell mal eben einen beat erstellt (wahlweise eingespielt und schnell mal eben zu 50 % quantisiert, oder mit dem guten step sequencer), die bassline in sekunden innerhalb des aktuellen clips automatisiert, die ganze geschichte geresampelt und mit effekten versehen. man kommt in die bedienung so schnell rein, alles ist logisch und sehr natürlich angeordnet.
500 € ist natürlich ein stolzer preis, aber musikproduktion hat mir selten so viel spaß gemacht wie mit der maschine.
arrangement kann sie übrigens auch nur sehr umständlich; für beats o.Ä. reichts zwar, aber einen ganzen track damit zu machen finde ich relativ qualvoll. ich mache meistens die ganzen loops in der maschine, exportiere danach zu ableton live und mache dort das arrangement und mixing. mit dem neusten update mit VST-funktionalität ist allerdings durchaus möglich einen ganzen track nur innerhalb der maschine zu machen. ist aber nicht die disziplin, wo sie glänzt, das können andere programme besser ;)
 
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An Software gibt es mittlerweile eine große Auswahl hochqualitativer Programme. Was du da nimmst ist erstmal davon abhängig, was du machen willst und welche Qualitätsansprüche du hast. Besitzt du ein Keyboard o. ein anderes Hardware Eingabegerät?

Persönlich habe ich damals mit einem Tracker angefangen (im Prinzip nichts als ein einfacher Sequenzer, wo du Soundsamples, die du irgendwo im Netz gefunden hast reinladen und arrangieren und mit spartanischen Effekten ausstatten kannst). Klappt für einfache Beats wunderbar, würde ich aber für den ernsthaften Einsatz nicht mehr empfehlen. Die Bedienung ist umständlich und die Qualität begrenzt.

Sehr einsteigerfreundlich ist Fruity Loops. Kann inzwischen auch ordentlich was, hat aber auch seine Grenzen, wenn die Ansprüche an Produktionsniveau und professioneller Arbeitsumgebung steigen. Glaube, es gab auch mal einen Thread hier im Forum von und für Fruity User.

Reason ist als Komplettlösung (virtuelles Musikstudio) nicht zu verachten - verwende ich heute noch gern und kann sehr viel, ist aber ein recht geschlossenes System und man kann im Gegensatz zu Cubase, Logic und Konsorten keine VST Plugins nutzen. Außerdem kennt Reason keine Audiospuren, was ein bißchen Pain in the ass ist (allerdings lösbar durch eine Bridge zu Cubase - durch Reason direkt via Rewire supported).

Live von Ableton habe ich mir noch nicht angeschaut - soll aber sehr gut sein & wird von vielen Freunden und Kollegen verwendet.

Für Apple User ist Logic Studio bzw. Logic Pro einen Blick wert. Schwören auch viele Leute drauf, selbst kenne ich es allerdings nicht mehr, da ab Logic 6 mit dem Kauf von Emagic durch Apple der Windows Support eingestellt wurde.

Fazit:
Ich bevorzuge Reason, aber nur, weil ich es am besten kann und dort die meiste Erfahrung gesammelt habe. Für den ganz schnellen Einstieg kannst du dir ja mal den MadTracker runterladen http://www.madtracker.org/ . Ist Freeware und man kann ein wenig damit herumspielen und der Kreativität freien Lauf lassen ohne von 1000 Effektmaschinen, Drumcomputern oder Klangerzeugern überfordert zu werden.


edit: Nice, Reason 6 scheint nun doch endlich Audiospuren zu unterstützen (http://www.youtube.com/watch?v=i0jK7CeLigs) :klatsch:
 
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Zieh dir nen ordentliches DAW.
Cubase oder ProTools (bzw. Mac noch Logic). Können alle 3 so ziemlich das Selbe, nur der Workflow und die Anzahl und Qualität der mitgelieferten Plug-Ins ist etwas unterschiedlich. Kostet zwar etwas mehr, aber dafür hast du auch gleich was ordentliches, womit es auch Spass macht. Noch irgendn Controller-Keyboard dazu und du kannst loslegen.

Wenn du es dann irgendwann "ernster" meinst, also dass sich dein Zeug dann auch etwas professioneller anhört, wirst dann eh nicht um weitere Soft- und Hardware drumherum kommen.

Hier mal mein wichtigstes Equipment:

  • Cubase 5 (ist Geschmackssache, finds mittlerweile ok)
  • Behringer - Hauptsache hat Tasten und nen paar Potis - 4 Oktaven Masterkeyboard
  • Neumann Mikro (brauchst jetzt nicht unbedingt, vor allen Dingen nicht in der Qualität)
  • Genelec 8030 Boxen (Empfehlung³)
  • Fireface 400 FireWire Version (USB kam erst kurz danach raus, auch Empfehlung)
  • TITAN / Engine (ist so ok fürn Preis, Omnisphere aber besser)
  • Superior Drummers 2 (für natürliche Drums godlike, für elektronische Musik aber eher ungeeignet, auch die Electro-Erweiterung kann nicht so viel)
  • Battery 3 (spitzen Drumschleuder, Empfehlung! Bzw. eigentlich ist alles von NI sehr gut)
  • Independence Pro (für natürliche Sounds wie Piano oder deren Strings und Celli durchaus gut, aber sonst zumindest bei mir wenig im Einsatz)
  • SSL / Duende Channel Strip / Compressor (fett! - gerade für den Preis!)
  • Melodyne (Zum Verspieler während Aufnahmen oder Gesang nachbessern natürlich top, aber auch sonst nen nettes Kreativspielzeug)
  • Nen paar EQ's / allgemein Effektzeugs, Tube Saturators, Filter, etc.

Dazu empfehle ich noch das Buch "Mischen wir die Profis" (http://www.amazon.de/Mischen-wie-die-Profis-Toningenieure/dp/3910098363), weil ohne zumindest etwas zu mischen wirds einfach scheisse klingen, egal wie gut du komponierst und arrangierst ;-)
 

Mietfekatfe

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Cubase gibts auch in der Lite-Version die mit knapp 150 euronen zu buche schlägt. Hast glaube ne beschränkung an maximalen Midi-Tracks (64 dürften es sein) und es fehlen auch ein par sachen die man aber auch erst im Profibereich brauch. Wenn du nen ganz schlauer bist bestellt du dir davon einfach die EDU-Version. Einzige bedingung: Du bist irgendwo an einer Schule. Kostet nur noch die Hälfte ;)
Ansonsten: VST-Plugins gibt es zuhauf kostenlose und sehr gute im Netz. DSK um nur mal ein Stichwort zu sagen.
 

cReAtiVee

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Für Easypeasy Shit is auch Fruity Loops ganz nett.

http://www.youtube.com/watch?v=FHWer4AnYGY

This!

FruityLoops is bei weitem nicht so "mächtig" wie Live oder Cubase, aber es kann schon einiges, sodass man erstmal schauen kann, ob man überhaupt die Motivation hat kreativ zu sein. Das Einarbeiten an sich ist nicht so schwer, der schwere Teil (imho) ist das kreative Arbeiten. Denn nur wenn man schon im Kopf eine Idee (bzw. das ganze Lied) hat, kann man versuchen es mit einem Programm umzusetzen.

Daran ist meine Karriere als Produzent gescheitert :lol:

Viel Spaß, denn das macht es am Anfang definitiv :)
 
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fruityloops reicht vollkommen.
die anderen programme sind erstmal unnötig kompliziert und auch richtig gute produzenten arbeiten teilweise mit fl.
 

Tomura

Maps
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Wenns was in Richtung Cubase gehen soll, kannst du auch erstmal Reaper nehmen zum einarbeiten. Ist so ähnlich und du kannst es ohne einschränkungen in den Funktionen 30 Tage kostenlos testen bis du aufgefordert wirst eine Lizenz zu erwerben (ist recht günstig), die Probeversion funktioniert aber weiterhin.
Probleme könnte es da aber mit der Kompatibilität einiger VST Plugins geben.

Wäre in Kombination mit kostenlosen VST Plugins ne gute möglichkeit zu sehen ob dir soetwas gefällt oder ob du lieber ein Programm nutzen willst was einfacher ist. Wäre ja blöd wenn du viel Geld für ein Hobby ausgibst, was du nach kurzer Zeit wieder beendest.

Ansonsten wäre wohl ein midi Eingabegerät wichtig. Falls du ein elektisches Piano hast wird es meistens auch midi Ein- und Ausgänge haben. Wenn das so ist kannst du einfach ein Kabel besorgen damit du es anschließen kannst.
Ansonsten gibts auch recht günstige Midikeyboards die über USB laufen.
 
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Ok, erst mal vielen Dank für die ganzen Infos. Ich werde mich wohl wirklich mal durch die ganzen Testversionen klicken (Ableton Live, Cubase, Reaper, Fruity Loops, Reason, Magix Music Maker, MadTracker ... GarageBand ist ja nur für Apple?!). Es gibt ja auch einiges an Tutorials online und vielleicht hole ich mir dann auch mal wirklich ein Buch, wenn ich mich so ein bisschen eingearbeitet habe. Es wurde ja auch eins empfohlen.

Ich habe ein Stagepiano (Yamaha P-60) welches wohl auch einen Midi In und Out hat. Das versuche ich auch mal am Computer anzuschließen. Kann ich da einfach ein MIDI to USB Kabel anschließen?

Was heißt noch mal PDC?

Erst mal danke für die ganzen Infos, ich wühl mich mal durch und gebe dann Bescheid, wenn ich an irgendwelche Grenzen stoße ;)
 
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ich nutze fl studio + nen simplen audioeditor. mehr brauch ich nicht. ich mach halt sehr samplebasierte songs, insofern hab ich auch nicht allzuviel vsts im dauereinsatz. wer sagt, dass fl studio nur anfängerkram ist hat sich nicht ausreichend mit den updates beschäftigt. klar, step-basiert, aber das hat nach- UND vorteile. also. immer ran, mucke machen ist einfach geil und die beste möglichkeit mal komplett abzutauchen (zumindest für mich).
 

Tomura

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Ok, erst mal vielen Dank für die ganzen Infos. Ich werde mich wohl wirklich mal durch die ganzen Testversionen klicken (Ableton Live, Cubase, Reaper, Fruity Loops, Reason, Magix Music Maker, MadTracker ... GarageBand ist ja nur für Apple?!). Es gibt ja auch einiges an Tutorials online und vielleicht hole ich mir dann auch mal wirklich ein Buch, wenn ich mich so ein bisschen eingearbeitet habe. Es wurde ja auch eins empfohlen.

Ich habe ein Stagepiano (Yamaha P-60) welches wohl auch einen Midi In und Out hat. Das versuche ich auch mal am Computer anzuschließen. Kann ich da einfach ein MIDI to USB Kabel anschließen?
[...]
Ja du kannst einfach ein Midi to USB Kabel nutzen (sowas z.B., musst mal etwas gucken gibt recht viele).
Dann solltest du noch nen ASIO Treiber suchen (einfach mal nach ASIO4All in google suchen) und die software so einstellen dass dieser genutzt wird. Das reduziert die Latenz zwischen dem was du spielst und dem was aus dem PC rauskommst, was fürs Monitoring wichtig wäre, wenn du mal was aufnimmst, was du selbst spielst.
 
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Das sollte auch reichen. Hab an sonem Ding, nur 10 Jahre älter und damals glaube ich 15€ teurer mein Roland Hardware Synth noch dran und es läuft. Da gehen ja nur Midi Daten rüber, keine Sounds an sich.

Was ASIO betrifft: Da wirst zumindest mit ner Billig-Soundkarte (und ich muss es ja auch schon mit meinem FireFace ab ner bestimmten Anzahl an Inserts / geladenen Instruments) wohl eh immer an der Latenz rumspielen müssen.

Zum Einspielen ne niedrige, dass er nur selten sich überlädt, zum Arrangement / Mischen etc. ne hohe.

Oder du machst wie ich: Habe immer ne hohe drin und korrigiere im Editor dann nach. Aber ist Gewöhnungssache - der Sound kommt dann halt immer erst ne Sekunde später bzw. mit Latenzausgleich werden die Noten später aufgenommen. Für so einfache Melodien passt das aber, also wenn du nicht gerade ne Pianoarie aufnehmen willst + noch 10 weitere Spuren mit massig Effekten drauf hast.
 
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