haschischtasche
Ährenpenis
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Genau. Und dass der Hinweis auf diesen Wikiartikel in Klammern und ohne Absatz hinter dem Satz kommt, das Alkohol ja nur in der im akuten Rausch psychotrop wirke, ist natuerlich reiner Zufall. Du wolltest mich einfach mal so nebenbei daraufhinweisen, ich solle mir doch den Artikel durchlesen.Keine Ahnung wo der Wikiartikel mir widerspricht, aber erstmal hast du mit den Begriffen Psychose und Alkoholpsychose angefangen, daher ist es einfach mal falsch zu behaupten, ich würd den hier zu benutzen um zu argumentieren.
Ich habe uebrigens explizit gesagt, dass der Artikel dir eigentlich nicht widerspricht, weil er keinerlei Zusammenhang zu dem vorher angefuehrten Satz hat. Wegen der direkten Verknuepfung die du optisch in deinem Beitrag gesetzt hast, bin ich lediglich davon ausgegangen, dass du denkst, das haette irgendeinen Zusammenhang und wuerde deine (durchaus richtige) These, das Alkohol ja nur im akuten Rauschzustand psychoaktiv wirkt, unterstuetzten.
Das ist relativ falsch, denn Alkohol hat in der Hinsicht Faehigkeiten die denen von Cannabis eigentlich in Nichts nachstehen.Kann sein dass ich falsche oder eigenwillige Definition von psychoaktiv habe, aber das tut auch nix zur Sache, meine Grundaussage ist, dass bei Alkohol die psychischen Schäden nur bei schwerem Missbrauch, also bei waschechten Alkoholikern auftreten, während bei Cannabis flach gesagt schon paar Tüten ausreichen, um psychische Schäden anzurichten.
Das sind keine Schaeden die Cannabis zwangslaeufig anrichtet, dass ist eine _moeglicher_ Stressfaktor bei Personen mit einer latenten Psychose, der eben diese Ausloesen kann. Alkoholkonsum ist in der Hinsicht genau das gleiche: Ein potentiell _moeglicher_ Stressfaktor.Ob durch Vorbelastung oder nur durch den Stoff ist die Wissenschaft noch nicht am Ende, aber klar ist dass diese Schäden entstehen. Daher auch irrelevant was du von im Blut, Abbauprodukten und Bluthirnschranke laberst, es geht um die Schäden, die der Stoff anrichtet, solange er im Hirn ist.
Fassen wir doch mal zusammen:
1.) Du sagst, die Cannabisprohibition ist nachvollziehbar, weil Cannabis im gegensatz zu Alkohol mehr und wesentlich ernsthaftere psychische Schaeden verursacht, weil es im Gegensatz zu Alkohol psychoaktiv ist.
2.) Ich sage: Alkohol ist auch eine psychoaktive Substanz. Natuerlich, Cannabis kann latent vorhandene Psychosen durchaus Triggern. Man weiss aber auch schon laenger, dass Alkohol das genauso kann (latent vorhande Psychosen triggern). Ausserdem ist Alkohol faehig bei Personen ohne jegliche Vorbelastung und ohne auch nur das kleinste quentchen einer latenten Psychose eine komplett eigenstaendige Psychose zu verursachen.
3.) Du antwortest mit "Alkohol ist nicht nur besser erforscht, die psychoaktive Wirkung begrenzt sich in der Regel nur auf die Dauer des Rausches selbst." und hinterlegst diese Aussage mit einem Wikipedialink ueber Drogeninduzierte Psychosen.
4.) Ich antworte mit: Alkohol ist genauso lange selbst psychoaktiv wie Cannabis: bis es aus dem Koerper raus ist. Was Alkohol oder Cannabis dann, nach dem Rausch, eventuell verursacht haben, naemlich eine latente Psychose ausgeloest, ist ja vollkommen ohne Belang.
Aber gut, da du ja offensichtlich der Meinung bist, dass das so ist, lass uns das so machen:
Zeig mir eine verlaessliche Studie die nachweisst, dass in Cannabis, also natuerlich vorkommende Cannabinoide in natuerlicher Form (also kein tausendmal hochpotenziertes Extrakt), bei einem Menschen eine messbare Veraenderung im Hirn verursacht, die nicht mehr durch Wachstum zu erklaeren ist (logisch, weil koennte ja auch einfach Wachstum sein). Fuer jede dieser Studien die du aenfuehrst, werde ich fuenf anfuehren die Zweifelsfrei nachweisen, dass regelmaessiger Konsum kleinster Mengen Alkohol (<20g am Tag), zwangslaeufig zu Hirnveraenderungen fuehrt.
(Ich weiss, weil ich in dem Thema relativ gut belesen bin, uebrigens jetzt schon, dass du genau 0 finden wirst. Aber wenn ganz lieb bittest, wuerde ich dir sagen, dass du vermutlich die von mir erwaehnten fuenf Studien mithilfe von google finden kannst. Ich denke mal auch noch ein paar mehr, bei Alkohol bin ich nicht ganz so gut belesen, einfach weil es locker mal die 50-fache Menge an Material ist.
Ja, genau wie die mir erzaehlen wieviel Leute sie kriegen, die nur Koksen, und davon psychische Schaeden kriegen, so dass mit vom Stoff abgewoehnen laengst nicht alles getan ist oder wie die mir erzaehlen wieviel Leute sie kriegen, die nur Saufen, und davon psychische (und oefters auch koerperliche) Schaeden kriegen, so dass mit vom Stoff abgewoehnen laengst nicht alles getan ist. Oder aber wie die mir folgendes Erzaehlen "Junge, dass ist so traurig. Ich verstehe bis heute nicht was Gott sich dabei gedacht hat, dass psychisch schwache Menschen schlicht und ergreifend fuer Suchtverhalten wesentlich anfaelliger sind als gesunde. Im Himmel gibt es Gott sei Dank keine Statistik."Und ja ich weiss, dass Therapeuten aus den genannten Gründen davon absehen, Drogen als besser/schlechter zu kategorisieren, aber sie werden dir erzählen wie erschreckend viele Leute sie kriegen, die nur kiffen, davon psychische Schäden kriegen sodass mit vom Stoff abgewöhnen längst nicht alles getan ist.
Du verstehst das offensichtlich nicht ganz. Cannabis selbst, bzw. THC/CBD und sonstige in Cannabis vorkommende Substanzen loesen die nahezu einzige psychische Krankheit die nach dem Konsum zurueckbleiben kann - Schizophrenie, eine Psychose - _NICHT_ aus. Es geht einfach nicht. Es ist lediglich ein Stressfaktor, der das Fass bei vulnerablen Personen zum Ueberlaufen bringen kann. An dessen Stelle koennten auch Schlaege, Alkoholkonsum, ein physisches Trauma oder gar soziale Kontakte stellen. Irgendwann macht es bei den meissten solcher Menschen bumm, meisst in der Jugend, und ueberraschenderweise ist das gerade die Zeit in der die meissten davon Cannabis ausprobieren. Wenn dich das Thema ernsthaft interessieren sollte, wovon ich jetzt erstmal nicht ausgehe anhand deines absolut polemischen Scheissegelabers, das sich in keinster Weise auf irgendwelche verlaessliche Studien oder Versuche bezieht, ausser auf diesen in der deutschen Wikipedia ohne Quellenangabe absolut miserabel uebersetzten Versuch, bei dem einer total repraesentativen Gruppe von immerhin sage und schreibe 22 (sic) Maennern hochdosiert THC (und keine anderen Cannbinoide wie z.B. das psychisch daempfende CBD) in die Blutbahn gespritzt wurde, um dann festzustellen dass hochdosiertes THC im akuten Rauschzustand psychoseaehnliche Halluzinationen ausloesen kann, ('Hope, C., Skunk cannabis can make well users psychotic: study') dann kann ich dir nur mal empfehlen renommmierte und verlaessliche Studien dazu zu lesen, z.B. Degenhardt L, Hall W, Lynskey M (2001). Comorbidity between cannabis use and psychosis: Modelling some possible relationships. Technical Report No. 121. Sydney: National Drug and Alcohol Research Centre.
P.S.: Wenn man einer Gruppe hochdosiert Ethanol in die Blutbahn spritzen wuerde, passiert uebrigens hoechstwahrscheinlich etwas ganz aehnliches, man koennte es danach bloss nicht feststellen, weil alle 22 Testperson sich entweder nicht erinnern koennen oder sowieso komplett Hirntod sind.
Aha! Du sagst es selbst: mit problematischem Hintergrund regelmaessig gekifft. Heisst ja letzlich, dass sie dieser Problematische Hintergrund auch ohne das regelmaessige Kiffen vorhanden gewesen waere bzw. vorhanden war.Keine Ahnung in welchem Milleu du dich ne Dekade aufgehalten hast aber ich mich auf jeden fall länger als ne halbe Dekade im Kiffermilleu und teilweise auch mit Leuten die zu härteren Sachen greifen (das hab ich wiederum dann selbst nicht), hab auch schon mehrere Male Leute auf Therapie besucht und bin grad noch so dran vorbei, selber eine machen zu müssen, und da hatten zwei drei Alkoholprobleme bis richtiger Alki, aber wie viele mit problematischem Hintergrund regelmäßig gekifft haben und dadurch schwere Beeinträchtigungen in ihren Lebensumständen hatten, kann ich gar nicht zählen.
Definiere Missbrauchskonsum. Frau Merkel propagiert Alkohol zum Essen. Die meissten Menschen Essen regelmaessig. Wenn man die ICD10 Vorgaben in Anbetracht auf die Ergebnisse bereits genannter Studien auslegt, darf man bei jedem Menschen der regelmaessig zum Essen oder am Feierabend trinkt einen Alkoholabusus diagnostizieren.Alleine die bei alkohol viel größere Hemmschwelle, zum Missbrauchskonsum überzugehen macht da schon viel aus und reicht meiner bescheidenen Meinung für ein Verbot.
Alkohol wird schon viel zugesprochen in unserer Gesellschaft, aber eine viel groessere Hemmschwelle zum Missbrauchskonsum als andere Drogen hat er sicherlich nicht. Das mag deine persoenliche Meinung sein. Doch wie dir vielleicht ja in diesem Thread beilaeufig aufgefallen ist, haben wir in Deutschland 2,5 Millionen Alkoholiker. Laut Frau Merkel haben wir nichtmal soviel Leute die ueberhaupt Cannabis (ohne "Missbrauchskonsum") rauchen. Dazu kommen nochmal 9,5 Millionen Menschen die Alkohol in riskant gesundheitsgefaehrdender Weise konsumieren. Steht alles im Suchbericht unserer lieben Bundesregierung: http://www.bmg.bund.de/fileadmin/redaktion/pdf_misc/moderne-drogenpolitik-drogenbericht-2009.pdf
Wir haben momentan einen absolut freien Markt fuer Cannabis auf dem wirklich jeder, auch 11-jaehrige CS-Kiddies, Cannabis kaufen kann soviel er will, ohne dass ihm irgendetwas zu dem Thema und der Gefaehrlichkeit gesagt wird. Wir haben keinen durchfuehrbaren Jugendschutz in dem Bereich. Deine gewisse Anzahl an Leuten die ihre Probleme durch regelmaessiges Kiffen verschlimmert haben waeren in der kritischten Phase ueberhaupt nicht drangekommen, und wenn doch, dann haette jemand dafuer bluten muessen, aber richtig. Momentan muss keiner bluten. Traut sich ja keiner soetwas anzuzeigen, weil unsere Polizei, im Gegensatz zu der niederlaendischen, eben nicht nach Opportunitaetsprinzip arbeitet so und folglich alles in der Richtung anzeigen muss, und dann zwangslaeufig auch ermitteln muss.Kenn genug Leute, die würden gar nicht mehr klarkommen, wenn man nen Joint für paar Groschen eben rausholen kann wann man will. Da wird natürlich als Gegenargument gern Holland mit seinen Statistiken angeführt, aber jetzt zu denken, in Deutschland wird weniger gekifft wenn man es legalisiert und von der Kohle Anti-Kampagnen fährt..."ich weiss ja nich"
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