Merkel verharmlost Nikotin- und Alkoholabusus...

haschischtasche

Ährenpenis
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Man entschuldige den "reisserischen" Titel. Komischerweise gibt es weder im Randnotizenthread noch hier irgendetwas ueber das Thema, dass Mitarbeiter des 'bundesregierung'-youtube-channels die Youtube-Gemeinde zu Fragen aufgerufen haben. Fuer diese Fragen konnte dann gestimmt werden, mit dem Hinweis darauf, dass sich Frau Angela Merkel dann in Videoantworten ernsthaft mit den zehn populaersten beschaeftigen wollte.
Die meissten der zehn Gewinnerfragen waren relativ uninteressant bis populistisch. (z.B. "hurr durr Frau Merkel, Beamte duerfen keine Spenden annehmen weil Bestechung hurr durr, aber Parteien duerfen Spenden annehmen, hurr durr, how come?" oder auch "Wie kann es sein, Frau Merkel, dass Abgeordnete ueber ihre Diaeten selbst bestimmen? In einem Betrieb kommt ja auch keiner auf die Idee die Arbeitnehmer ihr Gehalt bestimmen zu lassen!")
Wie dem auch sei, die Frage Nr.1 (mit fast 300% Vorsprung vor Nr.2) kam vom Deutschen Hanf Verband und hatte folgenden Wortlaut:
"Wie stehen Sie zur Forderung, den bestehenden Schwarzmarkt für Cannabis durch einen regulierten Markt mit Jugend- und Verbraucherschutz (Kontrolle von Qualität und THC-Gehalt) zu ersetzen und mehr Suchtprävention über Cannabissteuern zu finanzieren?"

Es war sich natuerlich jeder Bewusst darueber, dass Frau Merkel nicht gerade sagen wuerde, dass das eine super Idee ist. Aber was sie dann letzlich Antwortete auf diese eine der zehn Fragen, mit denen sie sich "ernsthaft" und "intensiv" beschaeftigen wollte, ist der Knaller.

Angela Merkel:
Ich stehe dazu ablehnend.
Ich glaube, dass wir in sehr speziellen Fällen Ausnahmen gemacht haben, aber generell Cannabis nicht freigeben sollen.
Natürlich ist immer die Frage: Ist ein weitgehendes Verbot immer eine Ursache auch von Schwarzmarkt; das ist ein Argument.
Auf der anderen Seite: Durch eine Legalisierung würde man die Schwelle noch weiter heruntersetzen. Und wir halten doch die Nebenwirkungen von Cannabis für so gefährlich, dass man das nicht tun sollte.
Es gibt immerhin zwei Millionen Menschen, die in diesem Bereich auch Cannabis konsumieren, und das ist schon viel zu viel, wie ich finde.
Und insofern neige ich dazu oder ist meine Meinung, dass wir das nicht generell legalisieren sollten.

Zwischenfrage Interviewer: Nun sind es zwei Millionen Nutzer oder Käufer von Cannabis, es sind aber um ein Vielfaches mehr Menschen, die natürlich in Deutschland Alkohol und Tabak konsumieren.
Das wird besteuert, ist also in unser ganz normales System eingegliedert.
Warum gibt es diesen Unterschied, ist das historisch zu rechtfertigen oder lässt sich das heute auch - wie auch immer - plausibel anhand von Fakten begründen?

Antwort Merkel:
Wir sind der Meinung, dass Cannabis als Droge eingestuft werden muss - das ist auch international so. Und das bedeutet, dass auch der Konsum von geringen Mengen sehr, sehr hohe Abhängigkeiten schaffen kann.
Bei Alkohol und Zigaretten ist ein vernünftiger, begrenzter Umfang nicht sofort so suchtgefährdend, wie das bei Cannabis - nach unserer Auffassung – ist. Sicherlich hat gerade Alkohol auch etwas mit einer Tradition zu tun, aber in Maßen genossen ist ja Alkohol - als Ergänzung zum Essen zum Beispiel - nicht etwas, was sofort Sucht verursacht.
Dennoch muss man auch hier viel Prävention und Aufklärung machen.

Jetzt einmal ganz abgesehen davon, dass nahezu jegliche Information in Merkels Antwort zu Cannabis, Nikotin und Alkohol im krassen Gegensatz zu dem steht, was die BZgA zu diesen Themen zu sagen hat, betreibt die Dame hier eine Verharmlosung von Alkohol und Nikotin, die ihresgleichen sucht. Ich persoenlich wuerde gerne wissen warum. Ich nehme der Merkel nicht ab, dass sie so strunzendaemlich ist, von ihren Behauptungen ernsthaft ueberzeugt zu sein, angesichts EU-Vorgaben auf Zigarettenschachteln ala' "Rauchen macht sehr schnell abhängig: Fangen Sie gar nicht erst an!" und dem Reden der WHO und der BZgA bezueglich beilaeufigen Alkoholkonsums. Alkoholabhaengige Menschen in der Adoleszenz schlagen im Suff andere Menschen mit Eisenketten zu Brei, und diese Frau bagatellisiert regelmaessigen Alkoholkonsum als etwas, das "ja nicht sofort eine Sucht verursacht". Ich raff es einfach nicht. Wieso ist so ein Thema den meissten Tageszeitungen nichtmal eine einzige Spalte Wert? Wieso geht das so sofort unter nachdem es noch nichtmal Ansatzweise nach oben gekommen ist?


Quellen:
Die zehn Fragen: http://www.google.com/moderator/#15/e=be767&t=be767.40
Video mit den Antworten von Frau Merkel auf die drei hoechstplazierten Fragen: http://youtu.be/Y2-fYVIHAhU

Und fuer Leute die das sonstige drogenpolitische drumherum in bezug auf Cannabis interessiert (welches _NICHT_ Inhalt dieses Threads ist oder werden soll):
Fachliche Stellungnahme des DHV zu der Antwort von Frau Merkel: http://hanfverband.de/index.php/nac...e-zu-den-antworten-von-bundeskanzlerin-merkel
Videoantwort des DHV zu der Antwort von Frau Merkel: http://youtu.be/0q33wIS2ASM
 
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Jo, Cannabis ist weniger gefährlich als Alkohol und das Verbot ist lächerlich und ein Beweis für die Doppelmoral unserer Politiker und allgemein in unserer Gesellschaft.
Allgemein bekannt. Es ändert sich trotzdem nichts. Und wir haben sowieso wichtigere Probleme.
Ich kenne auch keinen, der sich durch die Gesetzeslage einschränken lassen würde. Gekifft wird doch mittlerweile (zumindest im studentischen Umfeld) ganz offen.
 
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Naja natürlich ist Merkel nicht dumm. Es gibt nur einfach keine andere Antwort für sie. Sonst müsste sie entweder zugeben, dass Alk + Tabak genauso schlimm sind wie THC (was nicht geht, da dann die gleichen Verbotsmaßnahmen stattfinden müssten wie bei THC) oder THC eben nicht so schlimm ist wie immer behauptet ---> konsequenz wäre dann die Lockerung von Gesetzen.

Tabak + Alkohol ist Gesellschaftlich anerkannt, THC nicht. Beide oben stehenden Optionen würden bei einem Teil der CDU-Wähler stark negative Reaktionen auslösen. Da Wähler über alles gehen kommt dann halt so eine falsche Antwort dabei heraus.
 
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das was volta sagte, und: die negativen effekte des schwarzmarkts wirken sich hauptsächlich im ausland aus, wo der kram angebaut und später geschmuggelt wird. wirklich positive arbeitsmarkteffekte in D würden eher gering sein, weil man nicht allzuviel manpower zum anbauen braucht. sprich, in der abwägung von wählerstimmenverlust und gewinn schneidet die sache nicht gut ab.
 

Clawg

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Naja, Aussagen von Merkel&Co muss man immer als Aussagen einer breiten Bevölkerungsschicht sehen. Ist ja nicht so, als würden Leute wie Merkel sich das mal nachmittags einfach mal im eigenen Kämmerlein ausdenken und dann ihre Meinung an die Presse weitergeben.
Dass so etwas untergeht ist also schlicht darauf zurückzuführen, dass es der Meinung der breiten Öffentlichkeit entspricht. Von oben herab gibt es ebenso wenig Interesse, eine Legalisierung von Hanf hätte sicher auch "negative" Folgen für die Wirtschaft, da gewisse Wirtschaftszweige auf dem Verbot von Hanf aufbauen.
 
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sicher musste Merkel grob in diese Richtung argumentieren...aber man hätte das bestimmt trotz Doppelmoral kluger tun können...zB ist es nicht schwer sich mal ne Packung China-Kippen oder ne Flasche billigen Fusel von Aldi zu besorgen...wenn man nun THC legalisieren würde, wär das doch vom Preis-/Leistungsverhältnis immer noch deutlich teurer, oder nicht? Das führt dann zu Beschaffungskriminalität blablub...sicher auch keine hervorragende Argumentationskette, aber die massive Verharmlosung der andere Süchte ist in der Formulierung schon recht krass findsch
 
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Naja, Aussagen von Merkel&Co muss man immer als Aussagen einer breiten Bevölkerungsschicht sehen. Ist ja nicht so, als würden Leute wie Merkel sich das mal nachmittags einfach mal im eigenen Kämmerlein ausdenken und dann ihre Meinung an die Presse weitergeben.
Dass so etwas untergeht ist also schlicht darauf zurückzuführen, dass es der Meinung der breiten Öffentlichkeit entspricht. Von oben herab gibt es ebenso wenig Interesse, eine Legalisierung von Hanf hätte sicher auch "negative" Folgen für die Wirtschaft, da gewisse Wirtschaftszweige auf dem Verbot von Hanf aufbauen.

Wirtschaftlich also als Nutzpflanze ist Hanf seit 15 Jahren legal solange die Züchtung gewissen höchstgrezen an thc unerschreitet. Also bitte erzähl mir mal welche wirtschaftlichen Zweige da noch was bekämpfen und wieso..

Grundsätzlich bin aber ggn eine Legalisierung als Droge einfach aus Lobbygründen da ich mit Alkohol mein Lebensunterhalt verdiene.
 
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Bei Alkohol und Zigaretten ist ein vernünftiger, begrenzter Umfang nicht sofort so suchtgefährdend, wie das bei Cannabis - nach unserer Auffassung – ist. Sicherlich hat gerade Alkohol auch etwas mit einer Tradition zu tun, aber in Maßen genossen ist ja Alkohol - als Ergänzung zum Essen zum Beispiel - nicht etwas, was sofort Sucht verursacht.

Ist doch so? Ich weiß nicht was du hast.

Abgesehen davon, Gras zählt auch dazu. So schnell macht das Zeug auch nicht süchtig.

Ja, gebt das Hanf frei wie in den Niederlande. Die haben bessere Drogenstatistiken obwohl dort Gras legal ist.

Gras halte ich sogar für gesünder als Alk oder Tabak.

Ich weiß eigentlich gar nicht warum du das postet. Ich sehe darin jetzt keine total behinderte Aussage. Sie sagt doch wie es ist. Das sie Gras ausklammert ist eine andere Sache. Aber Alk und Tabak sind doch in einem verantwortungsbewussten Umgang nicht schlimm oder warum regst du dich da so auf.

Abgesehen davon finde ich die anderen Fragen viel interessanter. Und btw so schlimm ist das Grasverbot jetzt auch nicht wenn man paar Homegrow Leute kennt. Dumm ist es halt für die Kinder die von Kanacken abgezockt werden. Ich sag nur 25 Euro für nen Fuchs mit so ner schlechten Qualität und gepanscht mit Superaids, Krebs und Volksverdummung
 

Clawg

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Wirtschaftlich also als Nutzpflanze ist Hanf seit 15 Jahren legal solange die Züchtung gewissen höchstgrezen an thc unerschreitet. Also bitte erzähl mir mal welche wirtschaftlichen Zweige da noch was bekämpfen und wieso..
Alkohol, Tabakindustrie. Aber auch die internationale Drogenmafia. Die hat zwar keinen offiziellen Lobbyisten, zu glauben, dass sie keinen Einfluss hätte, ist aber sehr kurzsichtig gedacht.

Grundsätzlich bin aber ggn eine Legalisierung als Droge einfach aus Lobbygründen da ich mit Alkohol mein Lebensunterhalt verdiene.
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haschischtasche

Ährenpenis
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Naja natürlich ist Merkel nicht dumm. Es gibt nur einfach keine andere Antwort für sie. Sonst müsste sie entweder zugeben, dass Alk + Tabak genauso schlimm sind wie THC (was nicht geht, da dann die gleichen Verbotsmaßnahmen stattfinden müssten wie bei THC) oder THC eben nicht so schlimm ist wie immer behauptet ---> konsequenz wäre dann die Lockerung von Gesetzen.

Tabak + Alkohol ist Gesellschaftlich anerkannt, THC nicht. Beide oben stehenden Optionen würden bei einem Teil der CDU-Wähler stark negative Reaktionen auslösen. Da Wähler über alles gehen kommt dann halt so eine falsche Antwort dabei heraus.
Kann ich nachvollziehen, aber es ist ja nunmal so, dass gerade Nichtkonsumenten von der Durchfuehrung des Vorschlags profitieren wuerden. Der Vorschlag war ja nicht "Ey, macht doch mal rauschfaehige Cannabisprodukte legal" sondern "Hey, es gibt da da diesen trotz Repression funktionierenden freien Schwarzmarkt fuer Cannabisprodukte, waere es nicht rational diesen durch einen regulierten Markt zu ersetzen um die Vorteile zu geniessen, die das fuer alle mit sich bringen wuerde?". Ich kenne keinen CDU-Waehler, aber ich gehe ja mal davon aus, dass das nicht allesamt Bauern sind, die sich 15 mal taeglich mit 'nem Traktor ueber ihren Schaedel fahren. Folglich sollten die die ganze Argumentation dahinter, die in einer moeglichen Debatte darueber genannt werden koennte, wenn man als Kanzlerin jetzt nicht stumpf blanke Luegen verbreiten wuerde um so eine Debatte im Keim zu ersticken, nachvollziehen koennen.

das was volta sagte, und: die negativen effekte des schwarzmarkts wirken sich hauptsächlich im ausland aus, wo der kram angebaut und später geschmuggelt wird. wirklich positive arbeitsmarkteffekte in D würden eher gering sein, weil man nicht allzuviel manpower zum anbauen braucht. sprich, in der abwägung von wählerstimmenverlust und gewinn schneidet die sache nicht gut ab.
Cannabis, welches du in Deutschland kaufst, wird zum allergroessten Teil in Deutschland angebaut. Cannabis, welches du in den Niederlanden in den Grenzgebieten kaufst uebrigens auch.
Ich persoenlich finde, dass ~1 Milliarde Repressionskosten nur fuer Cannabis bei einem seit Repressionsbeginn stetig steigenden Konsum ein ganz schoen negativer Effekt ist. Lese dir bitte Aufsaetze von Mitarbeitern des Schildower-Kreises durch oder hoer sie dir an, wenn du glaubst, dass negative effekte der Repression und in folge des Schwarzmarktes sich hauptsaechlich im Ausland auswirken.
Das hier zum Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=3TVdTlj1lQw
(Und ja, das trifft gewissermassen auch alles auf Cannabis zu, siehe google suchen von cannabis mit Stichwoertern wie streckmittel+lungenkrankheiten oder bleivergiftungen+leipzig)

Ist doch so? Ich weiß nicht was du hast.
Das Potential der Entwicklung einer koerperlichen Abhaengigkeit von Nikotin steht dem von Heroin in nichts nach. Regelmaessiger Alkoholgenuss (z.B. beim Essen) ist genau das Einstiegskonsummuster vor dem Gesundheitsorganisationen, WHO und Aerzte warnen, und eine Verharmlosung in der Richtung von dem Bundeskanzler eines Landes in dem 2,5 Millionen Alkoholiker leben ist mindestens unter aller Sau und fahrlaessig.
Aber Alk und Tabak sind doch in einem verantwortungsbewussten Umgang nicht schlimm oder warum regst du dich da so auf.
Wesentlich schlimmer als du offensichtlich denkst.
Abgesehen davon, Gras zählt auch dazu. So schnell macht das Zeug auch nicht süchtig.
Es ist biologisch ueberhaupt nicht moeglich, koerperlich davon abhaengig zu werden. Es gibt einen gewissen Prozentsatz an Personen, die eine psychische Abhaengigkeit entwickeln, wobei dieser wesentlich kleiner ist als beispielsweise bei Alkohol.

Und btw so schlimm ist das Grasverbot jetzt auch nicht wenn man paar Homegrow Leute kennt.
Was ist an dem Satz "drogenpoltisches Drumherum zu Cannabis soll _NICHT_ Inhalt dieses Threads werden" eigentlich so schwer zu verstehen? :8[:

Niemandem, der sich dafuer einsetzt, dass sich irgendwann mal in unserer Drogenpolitik etwas aendert, geht es primaer darum, "dass er dann Gras kaufen kann". Das kann schon jetzt jeder. Die Nachfrage ist da und die Nachfrage wird bedient. Es geht darum diese Nachfrage staatlich zu kontrollieren, einerseits um ueberhaupt Jugendschutz leisten zu koennen, dann um wesentlich effektivere Praeventionsarbeit leisten zu koennen, und zu guter letzt um die knapp 1 Milliarde Euro Repressionskosten (nur fuer Cannabis) einzusparen und im gleichen Atemzug inetwa 500Mio-1,2 Milliarden Euro Steuereinnahmen zu generieren. Geld, das wiederrum der massiv unterfinanzierten Praeventionssaeule zugute kommen koennte.


sicher musste Merkel grob in diese Richtung argumentieren...aber man hätte das bestimmt trotz Doppelmoral kluger tun können...zB ist es nicht schwer sich mal ne Packung China-Kippen oder ne Flasche billigen Fusel von Aldi zu besorgen...wenn man nun THC legalisieren würde, wär das doch vom Preis-/Leistungsverhältnis immer noch deutlich teurer, oder nicht? Das führt dann zu Beschaffungskriminalität blablub...sicher auch keine hervorragende Argumentationskette, aber die massive Verharmlosung der andere Süchte ist in der Formulierung schon recht krass findsch
Das ist quasi auch das, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Wie gesagt, keine Ueberraschung, dass die Merkel sagt, dass sie dagegen ist. Aber warum denn bitte dermassen krass auf der laecherlichen Schiene fahren? Einziger Grund kann ja nur sein, dass sie versucht jegliche rationale und argumentenbehaftete Debatte darueber sofort im Keim zu ersticken, aber davon hat sie (eigentlich) erstmal nichts.
 
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Ich kenne keinen CDU-Waehler, aber ich gehe ja mal davon aus, dass das nicht allesamt Bauern sind, die sich 15 mal taeglich mit 'nem Traktor ueber ihren Schaedel fahren. Folglich sollten die die ganze Argumentation dahinter, die in einer moeglichen Debatte darueber genannt werden koennte, wenn man als Kanzlerin jetzt nicht stumpf blanke Luegen verbreiten wuerde um so eine Debatte im Keim zu ersticken, nachvollziehen koennen.
Das Problem dürfte sein, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen "nachvollziehen können" und "nachvollziehen wollen"...wenn der durchschnittliche CDU-Wähler lesen würde, dass man auf dem Parteitag nun eine Legalisierung (wie auch immer im Detail) beschlossen hätte, würd sich derjenige wahrscheinlich einfach nur "wtf?" denken und in irgendein blödes Klischeeschema verfallen...das Thema hat wahrscheinlich einfach keine genügend große Relevanz damit es sich lohnt drüber nachzudenken...jeder kennt Raucher und Leute die Alkohol trinken und ein imenser Anteil der Bevölkerung hat das auch schon selbst getan, aber es kennt sicher ein nicht unbedeutender Teil keine Person näher die Drogen konsumiert (oder von der es auch alle aus dem näheren Umfeld wissen ;) )...ergo kein Ansporn sich in der Tiefe mit dem Thema auseinaderzusetzen
 
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tabak hat sehr viel höheres suchtpotenzial als cannabis, die frau redet schwachsinn. weiß sie vermutlich auch.
 
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Total überflüssiger Thread, Frau Dr. Angela Merkel hat vollkommen recht und der Threadersteller keine Ahnung.
 
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ist jetzt nicht grad neu, dass die CDU mit ihrem Kneipenklientel nicht sagen kann dass Alkohol und Tabak so gefährlich ist wie Cannabis.
 

haschischtasche

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ist jetzt nicht grad neu, dass die CDU mit ihrem Kneipenklientel nicht sagen kann dass Alkohol und Tabak so gefährlich ist wie Cannabis.
Es geht hier ja eigentlich nicht primaer um den Vergleich, sondern darum, dass der Grundtenor in ihrer Antwort ist, dass das "Feierabendbier" bzw. Alkoholkonsum zum Essen unbedenklich ist und das Abhaengikeitspotential von Zigaretten bei einem vernuenftigen Umgang relativ niedrig.
Das Problem dürfte sein, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen "nachvollziehen können" und "nachvollziehen wollen"...wenn der durchschnittliche CDU-Wähler lesen würde, dass man auf dem Parteitag nun eine Legalisierung (wie auch immer im Detail) beschlossen hätte, würd sich derjenige wahrscheinlich einfach nur "wtf?" denken und in irgendein blödes Klischeeschema verfallen...das Thema hat wahrscheinlich einfach keine genügend große Relevanz damit es sich lohnt drüber nachzudenken...jeder kennt Raucher und Leute die Alkohol trinken und ein imenser Anteil der Bevölkerung hat das auch schon selbst getan, aber es kennt sicher ein nicht unbedeutender Teil keine Person näher die Drogen konsumiert (oder von der es auch alle aus dem näheren Umfeld wissen ;) )...ergo kein Ansporn sich in der Tiefe mit dem Thema auseinaderzusetzen
Da Frau Merkel es verhaeltnismaessig problemlos hinbekommt, diesem Klientel weisszumachen, dass es vernuenftig ist, Milliarden Euro in Nord Stream/Gazprom oder meinetwegen auch in Griechenland zu pumpen, kann sich das eigentlich nicht als Problem darstellen. Insbesondere wenn man sich traut, so eine Antwort zu geben waehrend man sich sehr bewusst darueber ist, dass zumindest rein statistisch jeder Deutsche wenigstens einen Alkoholiker persoenlich kennt.
 
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hm. tasche, ich hatte da schonmal anderes gehört was die herkunft des grases angeht. wenn es mehr so ist wie du es darstellst, dann sieht es natürlich anders aus.
 
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Ich denke niemand kann ernsthaft von Merkel erwarten, das sie sagt "Jo, wir können drüber nachdenken, Cannabis zu legalisieren", aber das hat sie wirklich sehr taktlos "gelößt" :/
 
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ich bin dafür den vertrieb von nervengiften an privatpersonen generell zu verbieten.
 

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hm. tasche, ich hatte da schonmal anderes gehört was die herkunft des grases angeht. wenn es mehr so ist wie du es darstellst, dann sieht es natürlich anders aus.
Es ist jetzt seit etwas mehr als einer halben Dekade sogar schon soweit, dass niederlaendische Fahnder mit der deutschen Polizei in Grenzgebieten zusammenarbeiten, um Plantagen hochzunehmen die zum groessten Teil fuer den niederlaendischen Markt bestimmt sind.
Abgesehen von einer staatlich lizensierten Stelle (die Cannabisblueten fuer Apotheken produziert) ist der Anbau auch in den Niederlanden illegal und wird dort auch rigoros verfolgt, solange er nicht offensichtlich ausschliesslich zur Deckung des Eigenbedarfs stattfindet.
 
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Es geht hier ja eigentlich nicht primaer um den Vergleich, sondern darum, dass der Grundtenor in ihrer Antwort ist, dass das "Feierabendbier" bzw. Alkoholkonsum zum Essen unbedenklich ist und das Abhaengikeitspotential von Zigaretten bei einem vernuenftigen Umgang relativ niedrig.
Das selbe trifft aber für den gelegentlichen Joint zu 'ner DVD oder bei einer Party zu. Zumal es generell eine Verharmlosungstendenz bei Nikotin und Alkohol gibt. Jeder (ohne Ausnahme) der täglich mehrere Zigarretten raucht *ist* bereits psychisch abhängig (aka suchtkrank). Ob er es zugibt oder behauptet jederzeit aufhören zu können spielt dabei keine Rolle.
Ihr "Grundtenor" hat also die Aussagekraft eines Werbeslogans der einen Kühlschrank als "FCKW-Frei" bewirbt, obwohl das seit 20 Jahren Standard ist und sowieso keine Kühlschränke mit FCKW mehr im Handel sind. Sie versucht zu suggerieren, dass es eine notwendige und logische Unterscheidung bei der Gesetzlichen Behandlung dieser Drogen gibt, was jedoch nicht der Fall ist. Die Unterscheidung ist willkürlich, vom wissenschaftlichen Standpunkt her unlogisch und einzig wahltaktischen Gründen geschuldet.
Insgesamt also eine armselige Vorstellung.
Piraten und Linke die sich, von ideologischen Dogmen unabhängig, vollkommen richtigerweise für eine Entkriminalisierung einsetzen sind zwar ehrlich aber werden natürlich vom Mob sofort als "dumm" niedergegrölt. Hat nämlich Tradition hier: Der Ehrliche ist natürlich der Dumme.
 
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cannabis ist (zu recht) verboten, weil es im gegensatz zu alkohol und tabak psychoaktiv ist, d.h. schäden von missbräuchlichem konsum sich viel schneller einstellen und viel schwerer und teilweise gar nicht therapierbar sind, und dass relativ gesehen mehr alkoholiker auf alkoholkonsumenten kommen als psychische Schäden auf Kiffer halte ich für totalen Schwachsinn, das mal vorweg.
Was Merkel da jetzt getan hat, ist das so zu formulieren, dass auch Bauern das kapieren, dass der genaue Wortlaut bisschen von den Fakten abweicht ist zwar unschön aber zu erwarten dass die Presse sich da groß für interessiert ist naiv.
Merkwürdiger Thread kann dann zu
 

haschischtasche

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cannabis ist (zu recht) verboten, weil es im gegensatz zu alkohol und tabak psychoaktiv ist
Soll das ein Witz sein, oder hast du tatsaechlich ueberhaupt keine Ahnung von den Themen?

Zitat von "Bist du staerker als Alkohol", eine Aktion der BZgA (Bundeszentrale fuer Gesundheitliche Aufklaerung):
"Eine psychoaktive Substanz ist ein Stoff, der die Psyche des Menschen beeinflusst. Man spricht auch von einer psychotropen Substanz. Alkohol gehört ebenfalls zu diesen Substanzen, da er enthemmend wirkt, zur Selbstüberschätzung führt und sich der Bewusstseinszustand ändert."
http://www.bist-du-staerker-als-alkohol.de/index.php?id=267

Zitat aus der Wikipedia:
"Das Nikotin (auch: Nicotin, chemisch: α-Pyridyl-β-N-Methyl-pyrrolidin, C10H14N2) selbst ist neben dem Nornicotin und dem aromatischen Wirkstoff Nikotianin der eigentlich wirksame, psychoaktive Bestandteil der Droge Tabak.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tabakrauch
d.h. schäden von missbräuchlichem konsum sich viel schneller einstellen und viel schwerer und teilweise gar nicht therapierbar sind, und dass relativ gesehen mehr alkoholiker auf alkoholkonsumenten kommen als psychische Schäden auf Kiffer halte ich für totalen Schwachsinn, das mal vorweg.
Selbst extrem kritische Studien (wie z.B. 'Kuepper, R., van Os, J., Lieb, R., Wittchen, H.-U., Höfler, M. & Henquet, C. (2011). Continued cannabis use and risk of incidence and persistence of psychotic symptoms: 10 year follow-up cohort study. British Medical Journal, 342, d738.') kommen zu dem Ergebnis, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass Cannabiskonsum selbst eine Psychose verursacht, sondern dass es viel mehr so ist, dass Cannabiskonsum, insbesondere in der Adoleszenz, bereits latent vorhande Psychosen ausloest, quasi "das Fass zum ueberlaufen bringt". Alkohol hingegen, dem diese Faehigkeit seit Jahrzehnten auch zugeschrieben wird, kann effektiv bei Menschen ohne jegliche Vorbelastung Psychosen verursachen. Siehe unter Stichwoerten wie Alkoholpsychose und Alkohol-Halluzinose.
Man kann Menschen effektiv vor solchen Folgen schuetzen, keine Frage. Aber die Repression schuetzt keine Menschen vor diesen Folgen, wie sich sofort an daran erkennen laesst, dass die Konsumentenzahlen in dem letzten 60 Jahren Prohibition ausschliesslich gestiegen sind, daran, dass man auf dem Schwarzmarkt keinen Jugendschutz durchfuehren kann und daran, dass die Konsumentenzahlen in Italien, den Niederlanden und manchen Staaten der USA, wo der Besitz und Konsum zwar nicht de jure, jedoch de facto legalisiert ist, sinken und weitaus niedriger sind, als im Durchschnitt in anliegenden Staaten.

Was Merkel da jetzt getan hat, ist das so zu formulieren, dass auch Bauern das kapieren, dass der genaue Wortlaut bisschen von den Fakten abweicht ist zwar unschön aber zu erwarten dass die Presse sich da groß für interessiert ist naiv.
Richtig erkannt, Merkel formuliert vollkommen falsche und laengst mehrfach widerlegte "Fakten" so, dass auch Bauern das kapieren. Das ist angesichts der direkten Aufforderung des Interviewers das ganze an "plausiblen Fakten" zu belegen eine Sauerei.
Da du ganz offensichtlich selbst darauf reingefallen bist und faelschlicherweise entgegen jeder wissenschaftlichen Auffassung behauptest, dass Nikotin und Alkohol keine psychoaktiven Substanzen sind, machst du dich jetzt vermutlich in den bw.de Foren zum "Bauern".

In den letzten Tagen haben dann uebrigens doch ein paar Blaetter zu dem Thema berichtet: http://hanfverband.de/index.php/nac...73-pressespiegel-zu-unserer-frage-an-merkel-2
 
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Kein Mensch der sich ernsthaft mit der Thematik auseinandersetzt kann ja auch ernsthaft fuer ein kiffverbot sein. Hauptsache sich regelmaessig die Hucke voll saufen, aber kiffen.... OMG... halleluja... das geht ja mal gar nicht.
 
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EDa Frau Merkel es verhaeltnismaessig problemlos hinbekommt, diesem Klientel weisszumachen, dass es vernuenftig ist, Milliarden Euro in Nord Stream/Gazprom oder meinetwegen auch in Griechenland zu pumpen, kann sich das eigentlich nicht als Problem darstellen.
Wenn es heißt "tut der Wirtschaft gut" (bzw bei Griechenland halt "damit unsere Wirtschaft nicht den Bach runtergeht" :deliver:), werden Dinge halt gern abgenickt...bei der Cannabislegalisierung mag es ja um verschiedene Themen gehen, aber der wirtschaftliche Effekt dürfte vernachlässigbar sein ;)
 
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Es geht hier ja eigentlich nicht primaer um den Vergleich, sondern darum, dass der Grundtenor in ihrer Antwort ist, dass das "Feierabendbier" bzw. Alkoholkonsum zum Essen unbedenklich ist und das Abhaengikeitspotential von Zigaretten bei einem vernuenftigen Umgang relativ niedrig.


Ich find schon, dass ein Feierabendbier unbedenklich ist. Zigaretten dagegen niemals. Klar ist ihre Antwort total panne.

Bin auch etwas enttäuscht von der ganzen "Legalisierungsbewegung" in Ger. Klar gibt es oftmals Themen die wichtiger sind, aber in all den Jahren haben die Grünen es nicht geschafft das Thema mal ordentlich vorzubringen. Daher denke ich ist es ihrerseits meist nur Wählerfang. Wie es bei den Piraten aussieht weiß ich nicht, befürchte aber das selbe.
 

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Wenn es heißt "tut der Wirtschaft gut" (bzw bei Griechenland halt "damit unsere Wirtschaft nicht den Bach runtergeht" :deliver:), werden Dinge halt gern abgenickt...bei der Cannabislegalisierung mag es ja um verschiedene Themen gehen, aber der wirtschaftliche Effekt dürfte vernachlässigbar sein ;)
Vorsichtige (heisst: untertriebene) Schaetzungen auf Basis von Studien und offiziellen Schaetzungen in England, Belgien, Schweiz und den Niederlanden kommen zu einem Gesamtplus von ungefaehr 1,2-1,8 Milliarden Euro, zusammengesetzt aus der ausfallenden mindestens 1 Milliarde Euro die die Cannabisprohibition in Deutschland insgesamt pro Jahr verschlingt und den geschaetzten 500-1000 Millionen Euro Steuereinnahmen. 1,2-1,8 weil solche Schaetzungen direkt 20% fuer Praevention und den Rest des Schwarzmarktes rausrechnen. Andereseits ist zu beachten, dass in der Zahl absolut nichts von den direkten und indirekten Auswirkungen auf die Wirtschaft eingerechnet ist. (z.B. Verringerung der Arbeitslosenzahlen. Allerdings natuerlich nicht soetwas wie wesentlich mehr Einnahmen durch Umsatzsteuer; niemand der ernsthaft fuer eine Abschaffung der Cannabisprohibition ist verlangt einen freien Markt fuer Cannabisprodukte, es sollte grundsaetzlich ein staatlich kontrollierter Markt sein. Einen freien Markt haben wir auch eigentlich momentan schon ;))
http://hanfverband.de/index.php/the...iche-auswirkungen-einer-cannabislegalisierung

Angesichts von momentan ~13 Milliarden Euro Einnahmen durch Tabaksteuer mag das erstmal gering klingen.
Aber wenn wir das zum Beispiel mit der Branntweinsteuereinnahmen vergleichen, so lagen die 2010 bei knapp 1,9 Milliarden Euro, was 2010 0,4% vom Gesamtsteueraufkommen ausmachte, oder mit Kaffeesteuern (~1 Milliarde) dann ist das eine Zahl, deren wirtschaftlicher Effekt sicherlich nicht zu vernachlaessigen ist.
http://www.destatis.de/jetspeed/por...geSteuereinnahmen,templateId=renderPrint.psml


Ich find schon, dass ein Feierabendbier unbedenklich ist.
Ich sehe das, zumindest teilweise, aehnlich. Aber das muss jeder fuer sich selbst entscheiden, ob es fuer ihn persoenlich unbedenklich ist oder nicht. Regelmaessiger Alkoholkonsum ist immer mit einem Risiko verbunden. Gewissermassen warnt die Regierung auf ihrer Internetseite im Bezug auf regelmaessigen Konsum:

"Für gesunde Erwachsene wurden Obergrenzen festgelegt, die auf aktuellen medizinischen Studien basieren. Für Frauen liegt der Grenzwert bei 12 Gramm und für Männer bei 24 Gramm reinem Alkohol pro Tag. Allerdings sollte an mindestens 2 Tagen pro Woche gar kein Alkohol konsumiert werden – das gilt gleichermaßen für Frauen und Männer. Innerhalb dieser Trinkmengen und -häufigkeiten spricht man von einem risikoarmen Konsum. Wer regelmäßig Alkohol trinkt, gewöhnt sich schnell an seine Wirkung."
http://www.bundesregierung.de/Conte...83/sa-alkohol-wenn-genuss-zur-sucht-wird.html

Diese "sichere" Obergrenze ist nicht unumstritten, und gerade viele der angesprochenen "aktuellen" Studien wie 'Lancet, 2005, Bd. 366, S. 1911' betonen, dass auch geringer Alkoholkonsum weit unter diesen Obergrenzen schaedlich ist und die Schaedlichkeit den Nutzen bei weitem ueberwiegt. Es gibt da natuerlich auch diese Studien die behaupten, dass regelmaessiger geringer Alkoholkonsum fuer Menschen ueber 40 total Gesund sei, weil das Infarktrisiko gesenkt wird und Antioxidantien in z.B. Rotwein vermutlich Krebsvorsorgend wirken. Das stimmt beides durchaus, allerdings lassen die meissten dieser Studien, zumal sie haeufig von der Alkoholindustrie mitfinanziert werden, komplett aussen vor, dass man beide Effekte auch durch Antikoagulanzien und das Trinken von Traubensaft haben kann ohne dass man sich zwangslaeufig ein erythropoiesestoerendes Neurotoxin ala' Alkohol dabei zufuehren muss. Man muesste halt minimal auf seine Gesundheit achten, zu Vorsorgeuntersuchungen gehen und feststellen, ob man vielleicht Risikopatient in einem oder beiden der Bereiche ist. Ein rationaler Freifahrtsschein zu regelmaessigem Alkoholkonsum sind solche Studien sicherlich nicht.
 
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Ich find schon, dass ein Feierabendbier unbedenklich ist. Zigaretten dagegen niemals. Klar ist ihre Antwort total panne.

Es gilt allgemein Fakten/Realität > Meinung, d.h. es macht keinen Sinn, ner Meinung zu sein, die erwiesenermaßen falsch is. Und n Feierabendbier is nunmal net unbedenklich, da Alkohol immer giftig is und dazu (meinem Eindruck nach ziemlich schleichend) süchtig macht.

Genauso Merkel hier. is mal wieder den bequemen Weg der falschen Meinung gegangen wg Wählerstimmen. So feige :8[: Klar wären so manche minderwertigen Journalisten Verbal über sie hergefallen, aber sie hat wohl offentlichtlich net bedacht, dass ne korrekte Äußerung ihrerseits von ganz anderen Leuten als ihrer Wählerschaft n positiven Eindruck hinterlassen hätte; oder dies für zu unwahrscheinlich befunden im Wählerstimmenresultat.
 
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wieviele leute kennt ihr denn ausm freundes/bekanntenkreis die an alkohol hängengeblieben sind ?
ich von den jüngeren keinen einzigen, und fast jeder trinkt doch ab und an.
beim kiffen kenn ich etliche die dran hängen geblieben sind, vorallem die jüngeren.
die quote an negativbeispielen von leuten die regelmäßig kiffen ist riesig.

aber die verharmlosung von tabak ist natürlich lächerlich.
sogenannte genussraucher steigen früher oder später doch fast alle auf dauerrauchen um.
da gibts nur ganz oder gar nicht.
 
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dazu gibts aber studien, die das was du da schreibst, widerlegen. du schreibst also schwachsinn. ich verstehs nich, haschistasche schreibt hier in einer 1a weise über das thema, inklusive ohne ende glaubwürdiger quellen. warum gibts du hier deinen unfachlichen dünnschiss ab, obwohldu keine ahnung von irgendwas hast? subjektives empfinden is immer blöd bei sowas.
 
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Soll das ein Witz sein, oder hast du tatsaechlich ueberhaupt keine Ahnung von den Themen?

alter so gesehen sind auch Kakao und Chilischoten psychoaktiv.
Und ja ich habe mich mal mit diesen ganzen Quellen beschäftigt früher mal, hab den ganzen Mist aber verworfen weil sie zu stark davon beeinflusst sind, aus welcher Lobby sie stammen.
Alkohol ist nicht nur besser erforscht, die psychoaktive Wirkung begrenzt sich in der Regel nur auf die Dauer des Rausches selbst. (lies selber mal bei wiki unter drogenpsychose den abschnitt über alkpsychose und den über cannabis...)
Dass das Problem mehr darin besteht, dass latent bestehende Psychosen ausbrechen als weniger dass komplett neue bestehen, dem stimme ich zu, aber wenn man sich mit erfahrenen Drogentherapeuten unterhält, kriegt man immer zu hören, dass Cannabis in der Hinsicht weitaus schlimmer ist.

Und Angela Merkel, oh ja so krasse Falschaussagen. Ersetz einfach das Wort "sucht" durch "schäden" und zack ist ihr Satz auf einmal wissenschaftlich richtig...
Kann diese legalize-it Scheisse echt nicht mehr hören.
Lasst uns doch noch Koka und Speed legalisieren, weil dann kann man ja bessere Prävention fahren.
 
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dazu gibts aber studien, die das was du da schreibst, widerlegen. du schreibst also schwachsinn. ich verstehs nich, haschistasche schreibt hier in einer 1a weise über das thema, inklusive ohne ende glaubwürdiger quellen. warum gibts du hier deinen unfachlichen dünnschiss ab, obwohldu keine ahnung von irgendwas hast? subjektives empfinden is immer blöd bei sowas.


die ganzen studien widersprechen sich halt regelmäßig, klar ist da gar nix.

genau deshalb sind eigene erfahrungen was wert bei dem thema.
 
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Trotzdem gibt es ne Menge Leute, die Tabak in vernünftigen Maßen genießen können. Ich kenne eigentlich kaum Suchtraucher, aber ich glaube kaum einer meiner Freunde würde bei einer guten Gelegenheit zu einer edlen Zigarre nein sagen.

Ich finde das ist ein ganz heikles Thema, auf der einen Seite tut man immer irgendwem damit Unrecht, wenn man eine Substanz verbietet. Auf der anderen Seite muss man die ganzen potentiellen Drogenopfer wohl wirklich vor sich selbst schützen. Von daher würde mir auch nichts besseres einfallen, als den rechtlichen Status Quo beizubehalten.
 
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ein Verbot bringt genau gar nichts. achso doch, geld in die kassen der kriminellen. gras kriegt man doch nun wirklich an jeder ecke (hi hasenheide), allerdings nur schlechtes, also gesundheitlich schädigendes. kannst du mir ma erklären was das bringen soll?


die ganze verfolgung bringt nix und kostet nur viel geld. selten dämlich, imo.
 
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man darf nicht vergessen das gerade durch die illegalisierung von cannabis ein reiz ausgeht, vorallem für jüngere menschen. auch wenn es dem cdu-bauernvolk ( :wave: synterius, Evilshadey & konsorten) nicht ins weltbild passt, wird in den niederlanden mit am wenigsten gekifft, vorallem in der gruppe der jugendlichen und jungen erwachsenen. (siehe EMCDDA-report)
39 % der 15-24-jährigen deutschen haben demnach schonmal gekifft - platz 4 in europa. die restriktive drogenpolitik bewirkt einfach mal genau das gegenteil vom gewünschten.
vernünftige (!) aufklärung über die gefahren (ja, auch thc kann (psychisch) abhängig machen) und den verantwortungsvollen genuss sowieso ein staatlich kontrollierter verkauf ist die einzige rational vertretbare politik.
aber was will man von einem volk erwarten, wo alkohol so fest in der gesellschaft verankert ist, dass man sich rechtfertigen muss wenn man trocken bleiben will, wo man mit seinem alkoholkonsum anerkennung bei seinen mitmenschen findet, wo schon mit 14 mehr gesoffen wird als gut ist und wo selbst die kanzlerin alkohol verharmlost. aber einmal am joint ziehen und man landet in der klapse/an der spritze. ist klar.
hier in deutschland wird sich in der hinsicht nie etwas ändern und das ist sehr schade. bin immer etwas traurig, wenn ich im bus von maastricht nach hause sitze und mich frage, warum ich hier in deutschland als erwachsener mensch dafür kriminalisiert werde, dass ich durch gelegentlichen graskonsum meine lebensqualität steiger. mag ja sein, dass das für den durchschnittsdeutschen nichts ist, aber eine droge zu verbieten die nachweislich weniger schädlich ist als alkohol & nikotin zieht den rechtsstaat ins lächerliche.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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wieviele leute kennt ihr denn ausm freundes/bekanntenkreis die an Alkohol hängengeblieben sind ?
Vier, drei von denen sind allerdings mitlerweile Tod, zwei von denen direkt an den damit verbunden koerperlichen Problemen. Und nein, das juckt mich nicht sonderlich, die drei wussten allesamt ausgiebig darueber Bescheid, was sie da tun.
ich von den jüngeren keinen einzigen, und fast jeder trinkt doch ab und an.
"Juenger" ist nur einer von denen, wobei der natuerlich auch schon anfang 30 ist mitlerweile. Dass er vermutlich Alkoholiker wird haben aber auch vor Zehn jahren schon Leute behauptet.
beim kiffen kenn ich etliche die dran hängen geblieben sind, vorallem die jüngeren.
Wie kann man als juengerer am Kiffen haengen bleiben?
Ich kenne genau eine Person, die auf die 30 zugeht und deren Konsummuster immer noch so ausgepraegt ist, dass man sagen koennte sie waere "darauf haengen geblieben". Ich hab mich knapp eine Dekade lang ausgiebig in diesem Milieu bewegt, und von den ganzen Leuten die ich da kennengelernt habe gibt es genau einen, der heutzutage noch regelmaessig viel kifft. Wochenendkonsumenten gibt es 'ne Handvoll, und die restlichen grob geschaetzten 60 Leute sind Ausnahme- und Gelegenheitskonsumenten.

Von den Leuten, die sich regelmaessig am Wochenende mit 10+Bier und/oder Getraenken auf Branntweinbasis betrunken haben, betrinken sich im Gegensatz dazu ~90% weiterhin regelmaessig an Wochenden. Die ~10%, die das momentan nicht tun, sind uebrigens Schwanger oder Stillen.

die quote an negativbeispielen von leuten die regelmäßig kiffen ist riesig.
Ich hab da eine ganz andere Theorie: Die Negativbeispiele die regelmaessig Kiffen fallen dir einfach wesentlich mehr auf, als die Negativbeispiele die Alkoholiker sind oder auf der Schwelle dazu stehen, weil sich selbst krasse Formen von Alkoholabusus verhaeltnismaessig leicht verstecken lassen.


aber die verharmlosung von tabak ist natürlich lächerlich.
sogenannte genussraucher steigen früher oder später doch fast alle auf dauerrauchen um.
da gibts nur ganz oder gar nicht.
Das wuerde ich so nicht unterstreichen. Ich kenne durchaus Pfeifen- und Zigarrenraucher, die ich nicht als suechtig einstufen wuerde. Aber Merkel hat ueberhaupt nichts davon erwaehnt, sie bezog sich naemlich explizit auf Zigarettenkonsum in ihrer Antwort.



alter so gesehen sind auch Kakao und Chilischoten psychoaktiv.
Kakao enthaelt Koffein und natuerlich ist Koffein psychoaktiv.
Chili, naja, eigentlich schon, aber nicht in der Form, dass es einen Konsumenten auffaellt, wenn er nicht gerade konzentrierte Auszuege ueber die Haut resorbiert. So wie bei den meissten Nachtschattengewaechsen deren Fruechte wir als Nahrung konsumieren.
Ich weiss aber auch nicht so recht, warum du mit dem Vergleich Chili kommst, der nunmal ueberhaupt keine Relevanz zu dem Thema hat. Sieht mir eher nach einem ziemlich laecherlichen Rausredeversuch aus der "Cannabis is' psychoaktiv und Alkohol und Nikotin nicht, aetschibaetsch"-Nummer aus.

Und ja ich habe mich mal mit diesen ganzen Quellen beschäftigt früher mal, hab den ganzen Mist aber verworfen weil sie zu stark davon beeinflusst sind, aus welcher Lobby sie stammen.
Ich wuesste nicht, von welchen Quellen du jetzt redest.
Alkohol ist nicht nur besser erforscht, die psychoaktive Wirkung begrenzt sich in der Regel nur auf die Dauer des Rausches selbst. (lies selber mal bei wiki unter drogenpsychose den abschnitt über alkpsychose und den über cannabis...)
Natuerlich ist Alkohol besser erforscht, denn abgesehen von der kurzzeitigen Prohibition in Amerika (die uebrigens unter anderem auch, damals, als es noch garkeine Cannabisprohibition in unseren Kulturen gab, dadurch bedingt war, dass kluge Leute in der Forschung festgestellt haben, dass Alkohol relativ ungesund zu sein scheint) war Alkohol, Forschung zu Alkohol und direkte Versuche an Menschen mit Alkohol durchgehend legal.
Richtige Cannabisforschung hingegen ist nichtmal 20 Jahre alt.

Zu Wiki:
Erstens sind das beides mal Beitraege ohne jegliche Quellenangaben.
Zweitens hat deine Aussage ueber psychoaktivitaet eines Stoffes lediglich indirekt mit der Psychosengeschichte zu tun. Ich kann nicht nachvollziehen, warum man das gleichsetzen sollte, bzw. warum man einen Beitrag ueber Psychosen als Argumentationsbehelf fuer die Psychoaktivitaet eines Stoffes anfuehrt. Weisst du ueberhaupt, was eine Psychose ist?
Drittens trifft es auf Cannabis genauso zu, dass sich die psychoaktive Wirkung nur ueber den Rausch erstreckt. Warum sollte es auch anders sein? Wenn die Stoffe nicht mehr im Blut sind, koennen sie auch nicht in's Hirn, vermutlich wuerde da sogar unser zwoelfjaehriger schwer lernbehinderter Pflegesohn innerhalb von fuenf Minuten selbst drauf kommen. Und komm mir nicht mit laecherlichem "aber die Abbauprodukte!"-Gefasel. Ganz abgesehen davon, dass die im menschlichen Cannbinoidsystem vollkommen unwirksam sind koennen die allesamt nichtmal die Blut-Hirn-Schranke ueberwinden.
Viertens steht da ganz klar bei Alkohol, dass die psychotischen Auswuechse Folgen vom Alkoholkonsum sind. "Folge" heisst dass etwas auf etwas "folgt", dass das worauf es "folgt" also bereits geschehen und abgeschlossen ist. Wenn ich also den, eigentlich im Bezug auf deine Aussage hin irrelevanten, Wikiartikel gelten lassen wuerde, haettest du dir quasi mit dem Wiederspruch (der aber in Wirklichkeit keiner ist, da keinerlei Relevanz) selbst in's Knie geschossen.


Dass das Problem mehr darin besteht, dass latent bestehende Psychosen ausbrechen als weniger dass komplett neue bestehen, dem stimme ich zu, aber wenn man sich mit erfahrenen Drogentherapeuten unterhält, kriegt man immer zu hören, dass Cannabis in der Hinsicht weitaus schlimmer ist.
Die Aussage wirst du in der Form ohne Zusammenhang niemals von einem "erfahrenen" Drogentherapeuten hoeren. Drogentherapeuten lassen grundsaetzlich komplett davon ab, eine bestimmte Droge als schlimmer/gesuender/besser als eine andere zu bezeichnen. Waere natuerlich 'ne knorke Geschaeftsidee, einem fuer Drogensuechte anfaelligen Menschen zu sagen, dass die Droge, die er da konsumiert, viel schlimmer als irgendeine andere ist, und man sich direkt den naechsten Kunden damit gesichert hat. Aber aus genau dem Grund bist du vermutlich auch kein Drogentherapeut.

Und Angela Merkel, oh ja so krasse Falschaussagen. Ersetz einfach das Wort "sucht" durch "schäden" und zack ist ihr Satz auf einmal wissenschaftlich richtig...
Ja, ersetzte bei deinen Beitraegen jeden Satz durch "Ich hab nichts gesagt" und zack sind deine Fakten aufeinmal richtig. :top2:
Kann diese legalize-it Scheisse echt nicht mehr hören.
Ich wollte darueber auch eigentlich nicht diskutieren. Hier mal ein quote aus dem Eingangspost:
Und fuer Leute die das sonstige drogenpolitische drumherum in bezug auf Cannabis interessiert (welches _NICHT_ Inhalt dieses Threads ist oder werden soll!)
Komischerweise haben es dann doch diverse Leute das Thema angesprochen, unter anderem uebrigens du, falls du es schon vergessen hast.
Lasst uns doch noch Koka und Speed legalisieren, weil dann kann man ja bessere Prävention fahren.
Das waere sicherlich wuenschenswert, aber im Gegensatz zu Cannabis ist Speed physisch fast so gesundheitsschaedlich wie Alkohol, Kokain ist es sowieso, folglich wuerde das richtig richtig schwer werden, das anders als in einer Jahrelangen Entwicklung den Menschen anzudrehen. Aber angesichts der Tatsache, dass wir in Deutschland bei diversen Krankheitsbildern ganz selbstverstaendlich Speed verschreiben, eine Moeglichkeit die bei Medikamenten auf Cannabisbasis fuer die meissten Patienten ein Ding der Unmoeglichkeit ist (bezogen auf den damit verbundenen Aufwand den man betreiben muss), denke ich dass man Speed spaetestens in 10 Jahren relativ locker legalisieren kann.




Trotzdem gibt es ne Menge Leute, die Tabak in vernünftigen Maßen genießen können. Ich kenne eigentlich kaum Suchtraucher, aber ich glaube kaum einer meiner Freunde würde bei einer guten Gelegenheit zu einer edlen Zigarre nein sagen.
Frau Merkel hat nichts zu Pfeifenrauchern oder Zigarrenrauchern gesagt. Die Frau spricht ganz klar und eindeutig einzig und alleine von Zigaretten.

Ich finde das ist ein ganz heikles Thema, auf der einen Seite tut man immer irgendwem damit Unrecht, wenn man eine Substanz verbietet. Auf der anderen Seite muss man die ganzen potentiellen Drogenopfer wohl wirklich vor sich selbst schützen. Von daher würde mir auch nichts besseres einfallen, als den rechtlichen Status Quo beizubehalten.
Wenn die Prohibition funktionieren wuerde, waere das auch sicherlich eine Option. Aber der Status Quo ist nunmal, dass es fuer Cannabisprodukte (und etliche andere Illegale Drogen) einen extrem gut organisierten Schwarzmarkt gibt. Die Prohibition haelt quasi null Menschen vom Konsum von Betaeubungsmitteln ab. Boese Zungen fuehren sogar die Theorie an, dass die Prohibition wesentlich mehr Konsumenten schafft, als dass es eine Legalisierung tun koennte. Ich halte davon nichts, aber fakt ist, wer Cannabis (oder auch die meissten anderen Drogen) konsumieren will, der kann und tut es auch.
 
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ich hatte ja schon bedenken meine regel zu brechen hier zu posten weil hier nur textgepflücke und quellengelaber ohne nachdenken und augen aufmachen vor sich geht und dann so jokeposts wie die von ducki zustande kommen, die dann auch nichtmal in der Lage sind, die Statistiken die sie anführen zu interpretieren.
@haschischtasche ich geh mal nur auf den bruchteil deines posts ein, der von belangen ist;
Keine Ahnung wo der Wikiartikel mir widerspricht, aber erstmal hast du mit den Begriffen Psychose und Alkoholpsychose angefangen, daher ist es einfach mal falsch zu behaupten, ich würd den hier zu benutzen um zu argumentieren.

Kann sein dass ich falsche oder eigenwillige Definition von psychoaktiv habe, aber das tut auch nix zur Sache, meine Grundaussage ist, dass bei Alkohol die psychischen Schäden nur bei schwerem Missbrauch, also bei waschechten Alkoholikern auftreten, während bei Cannabis flach gesagt schon paar Tüten ausreichen, um psychische Schäden anzurichten.
Ob durch Vorbelastung oder nur durch den Stoff ist die Wissenschaft noch nicht am Ende, aber klar ist dass diese Schäden entstehen. Daher auch irrelevant was du von im Blut, Abbauprodukten und Bluthirnschranke laberst, es geht um die Schäden, die der Stoff anrichtet, solange er im Hirn ist.
Und ja ich weiss, dass Therapeuten aus den genannten Gründen davon absehen, Drogen als besser/schlechter zu kategorisieren, aber sie werden dir erzählen wie erschreckend viele Leute sie kriegen, die nur kiffen, davon psychische Schäden kriegen sodass mit vom Stoff abgewöhnen längst nicht alles getan ist.
Keine Ahnung in welchem Milleu du dich ne Dekade aufgehalten hast aber ich mich auf jeden fall länger als ne halbe Dekade im Kiffermilleu und teilweise auch mit Leuten die zu härteren Sachen greifen (das hab ich wiederum dann selbst nicht), hab auch schon mehrere Male Leute auf Therapie besucht und bin grad noch so dran vorbei, selber eine machen zu müssen, und da hatten zwei drei Alkoholprobleme bis richtiger Alki, aber wie viele mit problematischem Hintergrund regelmäßig gekifft haben und dadurch schwere Beeinträchtigungen in ihren Lebensumständen hatten, kann ich gar nicht zählen.
Alleine die bei alkohol viel größere Hemmschwelle, zum Missbrauchskonsum überzugehen macht da schon viel aus und reicht meiner bescheidenen Meinung für ein Verbot.
Kenn genug Leute, die würden gar nicht mehr klarkommen, wenn man nen Joint für paar Groschen eben rausholen kann wann man will. Da wird natürlich als Gegenargument gern Holland mit seinen Statistiken angeführt, aber jetzt zu denken, in Deutschland wird weniger gekifft wenn man es legalisiert und von der Kohle Anti-Kampagnen fährt..."ich weiss ja nich"
 
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Trotzdem gibt es ne Menge Leute, die Tabak in vernünftigen Maßen genießen können. Ich kenne eigentlich kaum Suchtraucher, aber ich glaube kaum einer meiner Freunde würde bei einer guten Gelegenheit zu einer edlen Zigarre nein sagen.
wie ht ja schon gesagt hat, ging es ja auch nur um Zigaretten...und da muss man sich anhand der Rückfallquoten der Aussteiger einfach klarmachen, dass viele süchtig sind, egal wie oft sie Gebetsmühlenartig mit "ich kann jederzeit aufhören wenn ich will" kommen...der große Unterschied ist, dass du als "richtiger" Alkohol oder wenn du nach irgendwelchen "Drogen" suchtest, dann geht das Leben normalerweise schnell bergab...Rauchen dagegen hat kurzfristig eigentlich so gut wie nie Konsequenzen aufs eigene Leben, sondern nur Langzeitschäden
 
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