menschen und technik

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es gab schon immer vorfälle wo man bemerkt, dass manche menschen von technik null plan haben. in den letzten jahren macht sich extrem bemerkbar, dass vielen der fortschritt einfach davonläuft.
früher warens oma und opa denen man den videorekorder erklären musste.
heute rallen schon enddreißiger grundlegende dinge nicht mehr.

fällt euch das genauso auf?


mich haben drei dinge aus den letzten wochen dazu bewegt das zu fragen:

1. ein bekannter drückt mir sein handy in die hand und fragt ob ich es schaffen würde den klingelton den ihm jemand per 'sms' (es war ne mms) geschickt zum standardklingelton einzurichten. behauptung war, dass es so schwer sei, dass es bisher keiner geschafft hat. das ist ne sache von 2 min. gund warum 'das keiner geschafft hat' - die haben versucht die mms als klingelton zu benutzen.
das wär so wie wenn man ne cd in eingepackten zustand in den cd player schieben will und sich wunder warums nicht funktioniert.

2. nachbarin schreibt bewerbungen und listet unter it kenntnisse, office, outlook, outlook express und internet explorer auf. ist aber völlig überfordert einen text in word zu formatieren, geschweige denn die kommentar und reviewfunktion zu verwenden.

3. anderer nachbar steckt ein ukw radio in die 'antennen'dose auf der hier, für alle bekannt, nur digitales kabel liegt und beschwert sich bei bauträger und elektriker, dass er keinen empfang hat...
 
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Um ehrlich zu sein ist das was du unter 1.) auflistest eher ein Versagen des Herstellers denn ein Versagens des Kunden. Denn im Gegensatz zu dem von dir gebrachten Beispiel ist es eben nicht notwendig die CD zu entpacken und in den CD player zu schieben. Die CD in diesem Beispiel besteht passenderweise schon aus Nullen und Einsen. Das einzige Problem ist es den richtigen CD-Player auszuwählen.
Warum geht es also trotzdem nicht? Vermutlich wegen solch angeblich trivialer Dingen wie sich auf einen Standard oder ähnliches zu einigen.

Insofern ja, der Fortschritt läuft davon. Aber nicht den Konsumenten sondern den Herstellern.
 
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Ist doch schon immer so das die meisten menschen dazu neigen sich in ihr gemachtes nest zu legen und auf den tod warten ohne dem bestreben etwas zu hinterfragen oder gar dazu zu lernen.
 
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Ist doch schon immer so das die meisten menschen dazu neigen sich in ihr gemachtes nest zu legen und auf den tod warten ohne dem bestreben etwas zu hinterfragen oder gar dazu zu lernen.

#2.
Das was du beschreibst, Firefield, hat wenig mit der technischen Entwicklung von heute zu tun.
Die Faulheit und Dummheit der Menschen ist überall, auch natürlich in dem Umgang mit der Technik, zu finden.
Problem ist demnach grundsätzlich der Mensch und nicht die Technik. :p
 
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Manche Menschen füllen ihr Leben auch einfach mit anderen Dingen und haben sich bewusst dafür entschieden, auf das Verständnis der aktuellen Technik zu verzichten. Vielleicht weils für sie einfach unwichtig ist und sie ihre Zeit einfach mit Sachen verbringen, die ihnen mehr zusagen. Das ist weder dumm noch faul, sondern eigentlich ziemlich weise. 'Aktuelle Technik' ist völlig überbewertet.
 
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Also ich find nicht, dass sich das groß verändert hat...wenn ich zB sehe, wie häufig ich Leuten schon erklären musste was der "Play"-Button ist. Dabei ist das ja wirklich mal etwas wo sich alle mal an einen Standard halten und das auch bestimmt seit locker 40 Jahren (wenn nicht gar seit es Plattenspieler oder so gab) gleich ist, daher ist Alter da auch keine Ausrede und faszinierender Weise passiert mir das dann auch bei musikaffinen Leuten, die entsprechend schon Gott weiß wie oft irgendwelche Plattenspieler/Kasttendecks etcpp benutzt haben :ugly:
 

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'Aktuelle Technik' ist völlig überbewertet.

Seh' ich anders. Aktuelle Technik ist Fortschritt, "Evolution", Vorbereitung auf das Neue. Wer sich jetzt dagegen wehrt und meint andere werden ihm schon irgendwie bei technischen Problemen helfen, wird in ein paar Jahren das Nachsehen haben. Und mit technischen Problemen meine ich gar keine einfachen Sachen wie z.B. das OS auf einem Laptop installieren, den Festplattenrecorder zu programmieren, die computergesteuerte Heizung vernünftig einzustellen oder das Smartphone via Bluetooth mit dem Autoradio zu verbinden. Es wird immer mehr Technik kommen, das was man jetzt lernt sind die Basics, alles andere baut darauf auf. Natürlich muss es für einige Dinge auch immer Fachmänner geben (z.B. die IT-Bude an der Ecke für die OS Installation, den Fernsehtechniker für den Festplattenrecorder, den Heizungsmonteur für die Heizung oder halt den KFZ-Mechaniker in der KFZ-Werkstatt für die Freisprecheinrichtung), aber man kann und darf sich dem Fortschritt nicht verwehren!

Ich sehs an meinen Eltern. Mein Dad wird dieses Jahr 62, meine Mum wird 57. Beide sind nicht wirklich technisch versiert, aber sie geben sich Mühe und schaffen es meistens auch. Meine Mum kann jetzt Bilder und Videos auf dem PC verschieben/sortieren/angucken und auf einen USB-Stick ziehen bzw. per Mail verschicken. Mein Dad kann die neue Zentralheizung (die die 30 Jahre alte vor 2-3 Jahren abgelöst hat) programmieren und notfalls auch außerhalb der Heizzeiten für warmes Wasser sorgen (Partytaste, ole!). Und seit dem die beiden das neue Auto haben, wissen auch beide wie man das Handy (ein Smartphone besitzt noch keiner...) mit der Freisprecheinrichtung verbinden kann.

Meiner Oma (ist gerade 88 geworden) werde ich diese Sachen allerdings nicht mehr beibringen können... Obwohl auch die Oma ein Handy besitzt und mühelos den neuen LCD-Fernseher und den neuen digitalen Satellitenreceiver bedienen kann. ;)
 
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Kannst Du ja gern anders sehen, aber versuch doch mal zu verstehen, dass es Leute gibt denen diese ganzen Dinge völlig unwichtig sind. Die brauchen weder Smartphones noch Bluetooth noch Computer um ein völlig erfülltes Leben zu haben. Die sind deswegen weder dumm noch faul. Die legen einfach ihre Prioritäten anders. Mein Schwiegervater beschäftigt sich seit er Rentner ist zu 99% mit handwerklichen Projekten, baut irgendwas in Haus und Garten oder geht Wandern, fährt Fahrrad, angelt oder whatnot. Der ist völlig glücklich und wird den Teufel tun und seine Zeit mit dem Lesen von Bedienungsanleitungen für Tablets oder Smartphones verschwenden. Der muss sein "Handy" nicht mit einer Bluetooth-Freisprechanlage verbinden, der fährt Oldtimer oder Fahrrad. Der hat weder einen Computer noch braucht er das Internet. So what, warum soll er das nicht dürfen?
 
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Das ist aber imho eher die Ausnahme...viele wollen, aber können nicht so recht ;)

sonst müsste man ihnen ja auch keine Hilfestellung geben :deliver:
 

deleted_24196

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So what, warum soll er das nicht dürfen?

Hab ich ihm das verboten? Ich bin nur der Meinung, dass wer sich jetzt Neuem gegenüber kritisch verhält und "nicht lernen will", wird in ein paar Jahren/Jahrzehnten das (große) Nachsehen haben. Meine Oma wird es definitiv nicht mehr erleben, meine Eltern mit viel Glück/Pech.
 
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Fragt mal zufällige Frauen aus eurem Bekanntenkreis, wie ein Lichtschalter funktioniert. Schematisch, in seiner einfachsten Form. Sofern nicht Naturwissenschaftlerinnen dabei sind, wird die Erfolgsquote bei ziemlich genau 0% liegen. Ich finde schon es zeugt von Naivität, wenn man im Zeitalter von Quantenoptik, Supercomputern und Lasermedizin lebt, das alles auch gerne nutzt (ohne Computer wird heutzutage ja kein Türknauf mehr hergestellt), einem einfachste(!) technische Prinzipien, ohne die man aber nicht mehr auskommt, völlig am Arsch vorbei gehen.
 
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Also das einen die Technik dahinter nicht interessiert, find ich dagegen wesentlich verständlicher, als sie nicht bedienen zu können. Vorallem wo soll man dann die Grenze ziehen? Warum soll man dann die Funktion des Lichtschalters kennen, aber die vom Handy dann zB nicht mehr (und ich denke damit wären die meisten hier, mir inkl auch überfordert).

Außerdem kann man sowas ja auch wahllos in andere Bereiche ausdehnen oder wüsstest du zB über die Wirkmechanismen von Shampoos Bescheid? :ugly:
 
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Du wirst kaum einen Menschen finden, der dir komplett erklären wird können, wie ein Handy funktioniert. Der müsste ja Experte in E-Technik, Festkörperphysik, Informatik und eventuell Chemie sein. Das war nicht, was ich mit einfachst meinte.
 
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Die Funktionsweise eines lichtschalters ist ungefähr Platz 532577525 auf der Liste der wichtigsten Dinge die man wissen muss.
 
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Du wirst kaum einen Menschen finden, der dir komplett erklären wird können, wie ein Handy funktioniert. Der müsste ja Experte in E-Technik, Festkörperphysik, Informatik und eventuell Chemie sein. Das war nicht, was ich mit einfachst meinte.
Jo, aber warum "muss" jemand wissen wie ein Lichtschalter funktioniert?
 
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Kannst Du ja gern anders sehen, aber versuch doch mal zu verstehen, dass es Leute gibt denen diese ganzen Dinge völlig unwichtig sind. Die brauchen weder Smartphones noch Bluetooth noch Computer um ein völlig erfülltes Leben zu haben. Die sind deswegen weder dumm noch faul. Die legen einfach ihre Prioritäten anders. Mein Schwiegervater beschäftigt sich seit er Rentner ist zu 99% mit handwerklichen Projekten, baut irgendwas in Haus und Garten oder geht Wandern, fährt Fahrrad, angelt oder whatnot. Der ist völlig glücklich und wird den Teufel tun und seine Zeit mit dem Lesen von Bedienungsanleitungen für Tablets oder Smartphones verschwenden. Der muss sein "Handy" nicht mit einer Bluetooth-Freisprechanlage verbinden, der fährt Oldtimer oder Fahrrad. Der hat weder einen Computer noch braucht er das Internet. So what, warum soll er das nicht dürfen?

Es geht doch wohl um folgendes: geht dein Schwiegervater bei Problemen technischer Art immer nur an andere ran oder kümmert er sich selber? Nur weil er bestimmte Dinge nicht benutzt, heißt es ja nicht, dass er diese ablehnt.
So wie ich es verstanden habe geht die Frage vom TE eher in die Richtung: Menschen die Technik nutzen, aber nicht bereit / zu faul / zu dumm sind sich in die Technik auch einzuarbeiten.
 
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Zu Verstehen wie etwas funktioniert und wie etwas zu bedienen ist, sind zwei paar Schuhe.
Man kann Technik auch verständlich und einfach gestalten, dies ist aber natürlich mit Aufwand verbunden und dadurch teuer.
Außerdem ist es schwer dem Kunden, der ja keine Ahnung von Technik hat, zu verklickern, dass das eigene Produkt leicht zu bedienen ist.

Hinzu kommt noch, dass solche Technik dann von Powerusern, die sich ihrer Domäne beraubt fühlen, auf Ablehnung stößt.


Generell kann man aber wohl sagen, dass sich die Welt und Technik immer schneller verändert. Die älteren Generationen sind diesen schnellen Wandel nicht gewohnt und fühlen sich schnell überfordert.
Wir sind halt mehr mit Technik und schnelleren Veränderungszyklen aufgewachsen.
Wobei mich selbst in unserer Generation überrascht, wenn manche Leute total triviale PC Probleme nicht lösen können.

Aber wenn ich an mich selber denke: Ich habe zum Beispiel gar kein Plan von Autos, weil es sich mich einfach null interessiert. Es muss einfach nur fahren.
Viele Leuten denken bei PCs halt genauso. Die interessiert die Technik und wie da was funktioniert null.
Die wollen einfach nur ihre Email schreiben und ein bisschen Office nutzen und das war es.
Die Schande ist halt einfach nur, dass man hierzu schon ein wenig Verständnis braucht, weil die Usability eher nicht so gut ist.
 
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Benrath

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Wie funktioniert Ancients Meinung nach ein Lichtschalter denn ?
 
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Also gerade in letzter Zeit ist doch einhergehend mit der Weiterentwicklung der Technik auch die Bedienung sehr viel einfacher geworden, obwohl es, wenn es um erweiterte Einstellungen geht, sehr viel komplizierter geworden ist. Diese erweiterten Einstellungen interessieren nunmal nur diejenigen, die technikaffin sind, früher wurde man jedoch auch mit diesen regelrecht erschlagen.
 
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Fragt mal zufällige Frauen aus eurem Bekanntenkreis, wie ein Lichtschalter funktioniert. Schematisch, in seiner einfachsten Form.

Wüsstest du denn die Antwort?

Ich kann dir zwar sagen was ein Lichtschalter macht, schematisch in seiner einfachsten Form.
Wie er aber funktioniert, also die Mechanik oder Elektronik, je nach Version müsste ich aber mutmaßen. Wissen wäre das nicht.

Denn eine Antwort der Art:

Man drückt drauf und Kontakte schließen sich ist in etwa so inhaltsvoll wie man schiebt ne CD rein und Musik wird abgespielt.
 
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17.10.2006
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Naja aber im Falle von nem einfachen Kontaktschalter funktioniert das genau so, mehr passiert da nicht. Das Komplizierteste dass es da gibt (oder was ich gelernt hab), sind Dimmer, die afaik über Thyristorschaltungen funktionieren.
Irgendwann mal im E-Technik Bachelor gelernt aber auch wieder vergessen. :ugly:
 
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Wasn das für ein Kackbeispiel mit dem Lichtschalter. So ziemlich (fast) niemand weiß das.

Gegenbeispiel für dich: Mein Reißverschluß an meiner Tasche ist kaputt. Zeichne mir mal Schematisch auf wie man den repariert.

Heutzutage zählt können nicht mehr so stark wie früher. Das Können etwas in hoher Geschwindigkeit zu erlernen zählt viel mehr.

Natürlich zählt das nicht für Dreher, Maurer, Dachdecker etc

Die Obengenannten Beispiele kann ich fast alle nicht. Warum muss man das wissen? Ich hab kein Smartphone weils mich nen Dreck interessiert. Trotzdem kann ich mir das wissen dank Internet sehr schnell aneignen wenn ich es brauche


Wir gehen von einer Dienstleistungsgesellschaft in eine Informationsgesellschaft über. Steuerung von Prozessen werden immer wichtiger.

PS: Finde nur ich das der Thread "komisch" ist?
 
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Nur weil jetzt hier einer Ahnung von Elektrotechnik und vielleicht noch einen Ingenieur hat muss er nicht gleich gross abheben. Wie gesagt, wie ein Lichtschalter funktioniert ist doch für jeden Normalsterblichen unterste low-prio-wichtige Sachen die man im Leben wissen muss.

Ich mach hier auch keinen auf Plato und fange an grosskotzig andere Menschen zu diffamieren, weil sie nicht Wissen, was die Stoa ist und welche Auswirkungen sie bis heute auf unser Rechtswesen und Gesellschaft hat.

Manche Menschen meinen es ist für mich als Individuum extrem wichtig zu wissen, wer gerade Regierungschef ist in jedem einzelnen Bundesland. Nein ist es nicht. In mein unmittelbares Leben hat es keinen Einfluss.
 
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Eine Datei in einer MMS als Klingelton zuzuweisen, als Beispiel für den technischen Fortschritt. Ich musste breit grinsen…. :deliver:

Es gibt es wichtigere Sachen, die nichts mit „moderner“ Technik zu tun haben:

Bierflasche ohne Flaschenöffner öffnen
gutes Steak auf dem Rost zubereiten
Autoreifen wechseln
 
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Wasn Topic...

Meine Mutter kann vielleicht keine Touchscreen gesteuerten Geräte bedienen, dafür kann sie mir im Wald aber jedes Kraut und jeden Vogel benennen. Ich erkenn da mit Glück grad mal noch einen Spatzen und eine Elster.

Man kann auch heute noch wunderbar ein Leben ohne Technik führen.

Ich frage mich vielmehr ob all den Bürolisten, welche 8h am Tag am PC arbeiten und dabei auf ständigem Kriegsfuss mit ihrem Hauptarbeitsgerät stehen.
Da kann dann auch ich es nicht mehr verstehen, wenn so jemand nullkommareingarkeine Ahnung von Computern, dem Betriebssystem und der Standardsoftware haben und sich absolut nicht damit zu helfen wissen.
 
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Hab in meinem Leben bislang noch nicht wissen müssen wie ein Lichtschalter funktioniert, ebenso wenig musste ich eine Elster identifizieren.
Ist einfach ne Prioritätensetzung, womit sein Leben füllen will.
 
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Wenn ich mal in Rente gehe, könnte ich mir gut vorstellen, ein paar Wochen oder Monate in einer einsamen Hütte an einem See zu leben. Ohne Handy, ohne Telefon, ohne Computer und Internet. Und der nächste Laden ist 20 Minuten entfernt. Das wäre ein schönes Leben. Oldschool.
 
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Wenn ich mal in Rente gehe, könnte ich mir gut vorstellen, ein paar Wochen oder Monate in einer einsamen Hütte an einem See zu leben. Ohne Handy, ohne Telefon, ohne Computer und Internet. Und der nächste Laden ist 20 Minuten entfernt. Das wäre ein schönes Leben. Oldschool.

wenn du in rente gehst ist es oldschool sich nen pc auf den schreibtisch zu stellen und das handy aus der tasche zu holen.
 
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14.07.2003
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falls es noch nicht erklärt wurde:
funktionsweise lichtschalter:

schalter drücken -> licht geht an

ausserdem habe ich das gefühl, das sich technische entwicklung in diesem thread ausschließlich auf unterhaltungselektronik bezieht?
 
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Heutzutage zählt können nicht mehr so stark wie früher. Das Können etwas in hoher Geschwindigkeit zu erlernen zählt viel mehr.

Wir gehen von einer Dienstleistungsgesellschaft in eine Informationsgesellschaft über. Steuerung von Prozessen werden immer wichtiger.

Klügsten Sätze hier bisher. Wobei selbst die Steuerung von Prozessen dürfte an Relevanz verlieren, sobald man deren Grundzüge erkennen und in bereits erlernte Muster einordnen/anlehnen kann --> Wissensverknüpfung und "schnelles Einordnen" von neuen Sachverhalten wird wichtiger.

Vllt meintest du das aber auch :ugly:
 
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Solange ich kein Hoverboard habe, brauchen wir hier gar nicht so zu tun, als wären wir technisch hochentwickelt!
 
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Heutzutage zählt können nicht mehr so stark wie früher. Das Können etwas in hoher Geschwindigkeit zu erlernen zählt viel mehr.


Der übliche Unsinn.

Die Wahrheit ist recht simpel.

Ohne etwas zu Können kann man sich auch nichts mit hoher Geschwindigkeit anlernen. Nicht umsonst handelt es sich um einen Wissenstransfer aus einer bekannten Tätigkeit auf eine neu Auszuführende.
 
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cReAtiVee

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Ich finde das ist auch eine sehr einseitige Sicht. Klar der junge Mit-Zwanziger der viel mit Computern zu tun hat, wird nicht verstehen können, wie man das nicht verstehen kann (ich schließ mich da durchaus mit ein). Aber nur weil du das in deinem Leben unbedingt brauchst, heißt dass ja nicht dass es jeder braucht. Und wenn ich etwas nicht brauche, warum sollte ich es lernen? Falls ich wiedererwarten es doch mal brauche, hab ich gelernt, wie man Sachen herausfinden kann und sich in geringer Zeit aneignen kann. Ich denke im Prinzip, ist das auch die Herangehensweise der älteren Menschen. Damals kannte man halt noch kein Internet, also musste man sich durch Mitmenschen/Bücherei das Wissen aneignen. Also kannst du doch das nächste Mal einfach statt es ihm einfach schnell fertig hinrotzen, ausführlich zeigen und erklären.

Außerdem nur weil jemand in einem bestimmten Bereich keine Ahnung hat, heißt es ja noch lange nicht, dass er/sie dumm/faul ist. Oder könntest du jetzt die Zylinderkopfdichtung deines Autos austauschen? Nein? Bist du jetzt dumm bzw. faul? Und was tust du, wenn du sie tauschen musst? Guckst du im Internet nach und informierst dich wie das geht oder fragst du nicht viel eher einen Bekannten der sich damit auskennt?

Das nächste Mal einfach mal nicht so allwissend tun und anderen Mitmenschen, die Probleme mit Dingen haben, helfen.
 
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du beschwerst dich auch immer noch über das selbe thema? :ugly:
ich kann mich noch erinnern wie du auf die servicekräfte im mediamarkt geschimpft hast.

zum thema:
das sind doch jetzt einzelfälle die du schilderst und selbst erfahrene techniker verpeilen halt manche themen.
die wenigsten leute ohne studium sind halt allgemein gut in allen technik-bereichen.
also allgemein zur technik habe ich nicht das gefühl, dass die menschen immer dümmer werden.
Bei IT ist es wiederrum anders.
ich glaub wer den zug am anfang verschlafen hat kommt einfach nicht hinterher, weil der bereich einem dann zu dynamisch erscheint.
ich hab halt noch mit DOS eingabeaufforderung angefangen und hatte noch ein normales tastenhandy.
glaub für nachfolgende generationen und für ältere menschen werden die wirkzusammenhänge immer schwerer nachzuvollziehen.
"wo ist denn jetzt der feuerfuchs, warum ist da jetzt diese oper...opera da?"
 
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Da sich die Beispiele im OP auf IT- bzw. EDV-Sachen beziehen, bleib ich mal beim Thema und sage, dass locker 90% aller EDV-Anwendungen zu scheiße zu benutzen sind. Ich sehe überall im meinem Umfeld Leute 50+, die sonst pfiffig und erfolgreich sind, aber mit einfachsten EDV-Sachen überfordert sind. Benutzerführungen völlig kontraintuitiv, ständig irgendwelche aufpoppenden Fenster von Browser, Virenscanner o. Ä., Fehlermeldungen, schwer zu durchschauende Ordnerstrukturen von Windows ("Wo hat er das jetzt hingespeichert?"), und so weiter und so fort.
Und wehe, es geht IRGENDWAS schief. Wo unsereins dann natürlich in Foren Hilfe googelt und Sachen wie nicht erkannte externe Festplatten per Systemsteuerung wieder hinfummelt, kann man das von normalen Leuten einfach nicht verlangen - ohne einen Sohnemann, der das dann wieder hinbiegt, ist Ende im Gelände. Dazu das inhärente Fehlerverhalten, das praktisch alle Programme haben ("Also normalerweise macht er das, weiß nicht, warum diesmal nicht"). Mit diesem Schrott seine Zeit nicht verschwenden zu wollen ist gesunder Menschenverstand, keine Technikverweigerung. Die beiden wesentlichen Firmen, die ihre Programme schlank, schnell und elegant halten sind Apple und Google, und der Erfolg gibt ihnen absolut recht.
 
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was ich damit eigentlich meine ist, das die lernbereitschaft deutlich zurückgegangen ist. in ner zeit in der der fortschritt immer schneller wird.
alle beschrieben beispiele stammen von enddreißigern. das opa und oma kein pc mehr lernen müssen ist wohl klar, die müssen auch kein geld mehr verdienen.
ich kann mich in dem alter doch nicht hinstellen und sagen: so ich hab genug gelernt jetzt langts. man wird doch dann völlig überrollt.

zudem, was nutzt fortschritt, wenn ihn keiner nutzt??

das mit dem lichtschalter ist eigentlich gar kein schlechtes beispiel. eigentlich kann man 'lichtschalter' heutzutage schon per bus lösen, (CAN-, probus, simatic oder powerline) dann ist das mit der funktion des lichtschalters plötzlich etwas anders, obwohl er immernoch dasselbe mach, heut halt flur, morgen bad wenns mir passt.

jo nuke, stimmt, bloß das ichs ein wenig ausgeweitet hab
...und die madiamakrt heinis sind immernoch nulpen. wer kauft da noch? überhaupt, wer kauft elektronik noch im laden??
 
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24.07.2002
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Ich halte das für eine Illusion, dass die Lernbereitschaft heute schlechter ist als in vorherigen Generationen. Es gibt heute einfach sehr viel zu wissen und zu kennen, viel mehr noch als vor ein paar Jahrzehnten. Dadurch wird es immer "einfacher", in vielen Dingen schlicht ahnungslos zu sein, bei denen man das allgemein erwarten könnte (Kannst du unsere heimischen Baumarten erkennen und bestimmen? Ohne Hilfsmittel Feuer machen? Eine Multiplikation zweier zweistelliger Zahlen im Kopf? Wie funktioniert ein Ottomotor? Was sind die wichtigsten Inhalte von Goethes Faust?). Ich denke, dass der rasante heutige Fortschritt eine Lernbereitschaft einfordert, der die meisten Menschen nicht gewachsen sind. Hast du deinen Vertrag zur Krankenversicherung gelesen und verstanden? Nein?
 
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