Mensch & Tier

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 137386
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Re: Re: Aufrüttelnde Dokumentationen

Original geschrieben von MegaVolt


Du listest gehaltloses Infotainment als Dokumentation. Böser Fehler.

wollt ich grad auch sagen. wie lächerlich dieser earthlings film ist, zum wegrofeln. fleisch essen wird da gleich zum anfang mal mit rassismus und sexismus gleichgestellt. mit leuten die den unterschied zwischen mensch und tier nicht kennen braucht man doch gar keine diskusion mehr führen.
laut dem film haben tiere ein dem menschen ähnliches bewusstsein und lauter anderen unbewiesenen quatsch.

waaah wie mich der film aufregt je länger ich ihn sehe. so ein bullshit das mit den haustieren. erstensmal gibt es solche petshops wo hunde im schaufenster gehalten werden in deutschland zB gar nicht, sowas gibt es nur in drittweltländern wie den usa und zweitens ist man selbst schuld wenn man einen hund kauft und sich vorher nicht ganz genau über seine herkunft informiert die zuchtbedingungen betrachtet, den züchter mehrmals besucht usw.

aber wie gesagt, die gesamte grundthese des films, dass tiere und menschen gleich seien, ist so ein unsinn, dass mich der mist jede minute mehr ärgert. wenn es echt menschen gibt die überlegen würden wen sie retten, wenn ein schwein und ein mensch auf einem bahngleich gefesselt sind...dann weiß ich auch nicht mehr weiter.
 
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Re: Re: Re: Aufrüttelnde Dokumentationen

geteilt aus diesem Thread, konnte nicht alles teilen
Clawg

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Original geschrieben von HeatoR
mit leuten die den unterschied zwischen mensch und tier nicht kennen braucht man doch gar keine diskusion mehr führen.


LÖL, der Mensch ist ein Tier...

laut dem film haben tiere ein dem menschen ähnliches bewusstsein und lauter anderen unbewiesenen quatsch.

Hab jetzt nur die ersten 20 minuten gesehen aber imo war nur die rede davon, dass menschen und tiere teilweise die gleichen bedürfnisse haben.

aber wie gesagt, die gesamte grundthese des films, dass tiere und menschen gleich seien, ist so ein unsinn, dass mich der mist jede minute mehr ärgert.

Da hast du recht jede spezies ist verschieden.

Und bevor's jetzt kommt, nein ich bin weder vegetarier noch veganer ich esse gerne fleisch.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Hab jetzt nur die ersten 20 minuten gesehen aber imo war nur die rede davon, dass menschen und tiere teilweise die gleichen bedürfnisse haben.

nein es wurde auch gesagt, dass sie ein "similar concience" haben. ein ähnliches bewusstsein.
zweitens ist der mensch kein tier. das hat der gesetzgeber schon vor hundert jahren erkannt, aber manche hinken immernoch hinterher.
drittens halte ich ebenfalls nichts von tierquälerei, massentierhaltung und ähnlichen barbareien.
aber ich habe kein problem damit ein tier zu schlachten wenn ich bock drauf hab es zu essen. denkst du ein löwe hat gewissensbisse dich zu töten und zu fressen wenn er hungrig ist?

diese peta kacke ist immer so radikal inkonsequent, einerseits sind tiere wie menschen, dürfen aber sich gegenseitig fressen und töten ohne böse zu sein, wenn ein mensch aber tiere frisst, dann ist er böse? wo ist denn da die logik? dann ist der mensch also doch nicht wie ein tier, sondern besser.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
selbst schuld wenn man fleisch ungewisser herkunft kauft. ihr seid an dem leider der tiere schuld, niemand sonst.
ich kaufe mein fleisch bei einem bauer der die tiere selbst züchtet und schlachtet und weiß ganz genau, dass sie ein artgerechtes leben und eine möglichst humane schlachtung durchleben.
 
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Original geschrieben von HeatoR


nein es wurde auch gesagt, dass sie ein "similar concience" haben. ein ähnliches bewusstsein.


K, muss ich verpasst haben.

zweitens ist der mensch kein tier. das hat der gesetzgeber schon vor hundert jahren erkannt, aber manche hinken immernoch hinterher.

Der gesetzgeber hat da leider mal garnichts zu melden gesetze sind nur dazu da das zusammenleben so angenehm wie möglich zu gestalten, sie haben keinen "wahrheitsanspruch".

"Whereas the only law in force for the punishment of refractory servants resisting their master, mistris or overseer cannot be inflicted upon negroes, nor the obstinacy of many of them by other then violent measures supprest, Be it enacted and declared by this grand assembly, if any slave resist his master (or other by his masters order correcting him) and by the extremity of the correction should chance to die, that his death shall not be accompted ffelony, but the master (or that other person appointed by the master to punish him) be acquit from molestation, since it cannot be presumed that prepensed malice (which alone makes murther ffelony) should induce any man to destroy his owne estate. (Hening, II, 270)."

Auch vom gesetzgeber erkannt, das es kein verbrechen ist, einen sklaven tot zu prügeln.
Du solltest vielleicht mal deine gesetzeshörigkeit ablegen.
 
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Original geschrieben von HeatoR
selbst schuld wenn man fleisch ungewisser herkunft kauft. ihr seid an dem leider der tiere schuld, niemand sonst.
ich kaufe mein fleisch bei einem bauer der die tiere selbst züchtet und schlachtet und weiß ganz genau, dass sie ein artgerechtes leben und eine möglichst humane schlachtung durchleben.
ist das jetzt ironie oder ernst?
 

General_Raynor

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Original geschrieben von aMrio

ist das jetzt ironie oder ernst?

Ich denke er meint es ernst.
Der Konsument bestimmt schlussendlich mit seiner Kaufentscheidung wie die Dinge laufen und kann somit sehr viel dazu beitragen, bestehendes Leid zu mindern.

Der interessante Punkt ist doch die Frage, wie weit man gehen will, bzw. wo man seine Grenzen zieht. Fleisch von "glücklichen" Tieren? Vegetarier? Oder sogar Veganer?
 
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nun, meine großeltern haben nen kleinen bauernhof und die meiner frau einen "etwas" größeren (100+ kühe, 2*~20.000 hühner in bodenhaltung und nochmal so 50 freilaufend); und ich kann nirgendwo irgendwelche humanen schlachtmethoden sehen; nicht umsonst heißt das "S C H L A C H T E N" und nicht totkuscheln oder sowas.

und menschen die tiere essen, mithin dafür mitverantwortlich sind, dass diese tiere ein leben mit der alleinigen bestimmung für die fleischtheke haben, aber wollen, dass die tiere dabei möglichst "artgerecht" leben verstehe ich nicht. was genau ist beispielsweise bei einer art artgerecht die nur existiert / überlebt weil wir sie essen und von daher züchten? und was genau ist am schlachten artgerecht? diese hühner werden nach höchstens 6 wochen geschlachtet; die freilaufenden nach nem halben jahr oder so, vorm winter zumindest. artgerecht wäre eine lebensdauer von so 20-25 jahren. ebenso die immer wieder zwei neuen schweine meiner großeltern; reale lebensdauer noch nichtmal ein jahr, real möglich locker 15 jahre. ist das nun artgerecht nur weil sie auf nem bauernhof "aufwachsen" (gemästet werden)?
 
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Stell dich nicht so dumm amrio, auch du weißt was man mit "artgerecht" umgangssprachlich meint.

Auch das "artgerecht" für nen meint Huhn 15 Jahre alt zu werden --> lol. Geh mal in die Natur und schau dir an wieviele Küken es über das erste Jahr schaffen, bevor du sowas schreibst ;)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
lol amrio echt mal. du wirs dir doch denken können was artgerecht bedeutet. keine käfighaltung, vernünftige nahrung, genügend bewegung usw. wie das schwein dann geschlachtet wird ist auch ein unterschied. ich hab selbst schon hühner geschlachtet und sehe darin nichts inhumanes. menschen haben seit es sie gibt tiere geschlachtet und gegessen, das ist der lauf der natur. tiere essen tiere, denkst du tiger achten beim reissen ihrer beute darauf, dass sie möglichst "human" geschlachtet werden?

man sollte einfach nur darauf achten, dass das tier nicht mehr leidet als unbedingt notwendig, dann ist es für mich vollkommen ok.

ebenso finde ich das tragen von pelz in ordnung wenn man darauf achtet wo es herkommt. als ich in texas gelebt hab zB haben wir jede woche bestimmt 20 waschbären geschossen. das musste sein, weil die sonst alles zerfressen, hühner reissen usw. die sind eine richtige plage. weil aber pelz tragen so böse ist, mussten die kadaver einfach weggeschmissen werden, anstatt daraus pelz zu machen. geschossen werden sie trotzdem, also warum bitte nicht den pelz verwenden? massentierhaltung ist dagegen was ganz anderes und natürlich verurteilenswert!
 

General_Raynor

Guest
Original geschrieben von HeatoR


nein es wurde auch gesagt, dass sie ein "similar concience" haben. ein ähnliches bewusstsein.

Tiere denken wahrscheinlich nicht so wie der Mensch. Aber auch sie haben ein Bewusstsein für Schmerzen, für Stress etc etc. Ob ein Tier genau gleich leidet wie wir wissen wir natürlich nicht genau. Fakt ist aber, dass sie Schmerzen bewusst empfinden und das auch zeigen.

Original geschrieben von HeatoR
zweitens ist der mensch kein tier. das hat der gesetzgeber schon vor hundert jahren erkannt, aber manche hinken immernoch hinterher.

Der Mensch _ist_ ein Tier. So wie ein Vogel fliegen kann dank seinen Flügeln und ein Affe klettern kann dank seinen angepassten Armen und Beinen, kann der Mensch denken dank seiner überdurchschnittlich grossen Grosshirnrinde. Anatomie, Verhaltensmuster, Triebe, Denkensweisen und weitere 100 Dinge, die man im tagtäglichen Leben beoachten kann, haben Menschen mit den restlichen Tieren gemeinsam.

Original geschrieben von HeatoR
drittens halte ich ebenfalls nichts von tierquälerei, massentierhaltung und ähnlichen barbareien.
aber ich habe kein problem damit ein tier zu schlachten wenn ich bock drauf hab es zu essen. denkst du ein löwe hat gewissensbisse dich zu töten und zu fressen wenn er hungrig ist?

Das ist immer so ein Totschlagargument. Natürlich würde ein Löwe nicht zögern dich zu fressen. Aber das ist keine Legitimation! Wir Menschen sind in der Lage es anders zu machen.
Genau das gleiche Argument treff ich auch oft in Menschenrechtsdebatten an: "Wieso sollten wir das so und so machen? Wenn wir in ihrem Land wären hätten wir diese Rechte auch nicht!". Dieses Argument, sein Verhalten durch das Verhalten anderer zu legitimieren zieht hier einfach nicht.

Original geschrieben von HeatoR
diese peta kacke ist immer so radikal inkonsequent, einerseits sind tiere wie menschen, dürfen aber sich gegenseitig fressen und töten ohne böse zu sein, wenn ein mensch aber tiere frisst, dann ist er böse? wo ist denn da die logik? dann ist der mensch also doch nicht wie ein tier, sondern besser.

Ich mag dein Schwarz-Weiss Denken nicht. Wir Menschen können doch nicht auf der einen Seite unsere Intelligenz und unser Denken loben und gleichzeitig unsere Taten damit legitimieren, dass andere Tiere es auch so machen.

Edit: Sorry für Off-Topic :)
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
tja was denn nun? wenn der mensch nur ein tier ist, dann ist es vollkommen natürlich dass wir andere tiere töten und ihr fleisch essen.

wenn das ein problem ist, dann ist der mensch wohl doch kein tier, sondern etwas anderes.

wieso siehst du es als fehler fleisch zu essen? der mensch isst schon immer fleisch und sogar unsere direkten vorfahren die menschenaffen sind teilweise alles- und somit auch fleischfresser. der fehler ist nicht das essen von fleisch, sondern der grausame umgang mit tieren die mehr als zur tötung notwendige schmerzen erleiden müssen.

PS: wieso bin ich eigentlich auf bewährung? O_o
 
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dem mensch ist einfach nicht klar, das er seine umwelt und seine eigene lebengrundlage nachhaltig stört und kaputt macht. das wird uns, vielleicht erst in ein paar hundert jahren einholen, und man wird dann auf die zeigen, die diesen schlamasel aus profitgier, machtbestreben und desinteresse verursacht haben. nämlich wir heute trotz besserem wissens. die natur wird sich von diesem zustand irgendwann ganz sicher erholen, man kann nur hoffen, das dies der mensch auch schafft.
 

Ozzieozz

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jeder einzelne hat ja auch keine schuld, es ist einfach die extreme masse an menschen.
da man aber eh auf die anderen nen scheiss gibt is ja logisch dass nich viel passiert
 

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noch mal was zu peta ;)

die gute ingrid newkirk (präsidentin peta) hat einmal gesagt "Even if animal research resulted in a cure for AIDS, we'd be against it.", nimmt aber selbst ein medikament, dass dank tierversuchen hergestellt werden kann... und mit welcher begründung? "... ich brauche es um für die rechte der tiere kämpfen zu können"

:stupid:

jeder ist sich selbst einfach der nächste!
 
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"Earthlings" ist echt hammer. Der Vergleich mit den Nazis ist absolut angemessen. Das selbe Schema, die selben Rechtfertigungsversuche, die selbe Willkür.

Letzten Endes ist die Feststellung, dass ein 'Tier' weniger wert ist als ein Mensch (oder weniger Rechte hat), vom Menschen aus seiner Machtposition heraus willkürlich zum eigenen Vorteil getroffen worden. Kämen morgen hier irgendwelche 'Unterdrücker' an, die unseren Kindern auf Fließbändern die Kehlen durchschneiden um ihr Blut zu trinken, würden sich die selben Leute aufregen die heute Massentierhaltung verteidigen.

Die Zustände sind entsetzlich und unentschuldbar. Wer diese als 'natürliche Hierarchie' hinnimmt und achselzuckend wegschaut, der hat bereits einen großen Teil dessen verloren, was uns angeblich so viel 'besser' macht als Tiere.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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nein, sie sind anders.

d.h du siehst dich nicht als eine höhere lebensform an als eine sau oder ein kamel oder eine fliege. du bist nur anders? na denn ^^

und ich wiederhole es gerne nochmal: einem raubtier ist dein gutmenschengelaber kackegal. es wird dich verfleischen wenn es die gelegenheit und lust dazu hat, denkst du tiere scheren sich um moral und ethik?

wir sind höhere lebensformen und haben daher die verantwortung mit niederen lebensformen zivilisiert umzugehen. das bedeutet aber nicht, dass wir auf eine unnatürliche ( komplett vegane ) ernährung umsteigen müssen. solange man verantwortungsvoll und möglichst schonend mit den tieren umgeht sehe ich kein problem damit sie zu nutzen. diese ganze diskusion ist doch wiedermal ein aufgesetztes erstewelt problem. die tierhaltung hat den mensch überhaupt zu dem gemacht was er heute ist, und erzähl mal einem hungernden ind er dritten welt, dessen ernte durch dürre zerstört ist, dass er das schwein nicht schlachten darf weils unmoralisch ist. so ein quatsch
 

Clawg

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Original geschrieben von HeatoR
erzähl mal einem hungernden ind er dritten welt, dessen ernte durch dürre zerstört ist, dass er das schwein nicht schlachten darf weils unmoralisch ist. so ein quatsch

Im gleichen Atemzug sagt man halt noch, dass der Westen dran schuld ist, dass sie eine Dürre haben, dann hat man geich zwei auf einen Streich.
 

qwertzasdf1234

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Original geschrieben von HeatoR
d.h du siehst dich nicht als eine höhere lebensform an als eine sau oder ein kamel oder eine fliege. du bist nur anders? na denn ^^

dafür dass man n produkt von mio. und mrd. von genmutationen ist, und das alles aus zufall entstanden ist (bzw. glücklcicherweise überlebter natürlicher selektion), sollte man sich nicht als höhere lebensform oder krone der schöpfung sehen. Säuger ist Säuger. (nicht auf Insekten bezogen.)
 
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Original geschrieben von HeatoR


d.h du siehst dich nicht als eine höhere lebensform an als eine sau oder ein kamel oder eine fliege. du bist nur anders? na denn ^^

Wie willst du denn diese "höhere lebensform" begründen ohne irgend ein göttliches konzept zu hilfe zu nehmen? Wissenschaftlich gesehen ist der mensch eben auch nur ein säugetier...
 
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Original geschrieben von HeatoR
diese peta kacke ist immer so radikal inkonsequent, einerseits sind tiere wie menschen, dürfen aber sich gegenseitig fressen und töten ohne böse zu sein, wenn ein mensch aber tiere frisst, dann ist er böse? wo ist denn da die logik? dann ist der mensch also doch nicht wie ein tier, sondern besser.
Ohne diese Meinung zu teilen, gebe ich hier mal die Argumentation von Vegetariern wieder:
Der Unterschied ist, dass der Mensch Moral und Gewissen empfinden kann, aber der Löwe nicht.

Nein, ich bin kein Vegetarier, ich esse selber gern und oft Fleisch. Moral hin oder her... der Mensch ist Teil dieses Natur-Kreislaufs und in diesem Kreislauf hat der Stärkere nun mal das Recht, den Schwächeren zu fressen.

Bin aber trotzdem gegen unnötige Quälerei. Schlachten schön und gut, aber deswegen muss man nicht unnötig Tiere quälen.


Wollte das nur mal einstreuen. :D
 

Leinad

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Original geschrieben von (DAC)Syzygy
"Earthlings" ist echt hammer. Der Vergleich mit den Nazis ist absolut angemessen. Das selbe Schema, die selben Rechtfertigungsversuche, die selbe Willkür.

Letzten Endes ist die Feststellung, dass ein 'Tier' weniger wert ist als ein Mensch (oder weniger Rechte hat), vom Menschen aus seiner Machtposition heraus willkürlich zum eigenen Vorteil getroffen worden. Kämen morgen hier irgendwelche 'Unterdrücker' an, die unseren Kindern auf Fließbändern die Kehlen durchschneiden um ihr Blut zu trinken, würden sich die selben Leute aufregen die heute Massentierhaltung verteidigen.

Die Zustände sind entsetzlich und unentschuldbar. Wer diese als 'natürliche Hierarchie' hinnimmt und achselzuckend wegschaut, der hat bereits einen großen Teil dessen verloren, was uns angeblich so viel 'besser' macht als Tiere.

Du kannst nicht Vorgänge innerhalb einer Spezies mit solchen zwischen zwei verschiedenen vergleichen.
Die Natur bzw. biologische Organismen basieren nun mal auf Verdrängung und Konkurrenzkampf.
Zumal wo willst du eine Grenze ziehen. Ist ein Hund mit einem Menschen gleichsetzbar, eine Maus auch noch oder vielleicht sogar noch Insekten?
Tiere sind uns hierarchisch einfach untergeordnet weil es keinen Weg zur Kommunikation und damit zu einer problemlosen Koexsistenz gibt.
Also insgesamt mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen.
 
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Original geschrieben von (DAC)Syzygy
"Earthlings" ist echt hammer. Der Vergleich mit den Nazis ist absolut angemessen. Das selbe Schema, die selben Rechtfertigungsversuche, die selbe Willkür.

Letzten Endes ist die Feststellung, dass ein 'Tier' weniger wert ist als ein Mensch (oder weniger Rechte hat), vom Menschen aus seiner Machtposition heraus willkürlich zum eigenen Vorteil getroffen worden. Kämen morgen hier irgendwelche 'Unterdrücker' an, die unseren Kindern auf Fließbändern die Kehlen durchschneiden um ihr Blut zu trinken, würden sich die selben Leute aufregen die heute Massentierhaltung verteidigen.

Die Zustände sind entsetzlich und unentschuldbar. Wer diese als 'natürliche Hierarchie' hinnimmt und achselzuckend wegschaut, der hat bereits einen großen Teil dessen verloren, was uns angeblich so viel 'besser' macht als Tiere.

RL-lol :D
Jetzt mal ernsthaft ... du scherzt, oder?

Wenn ein Tier zu mir kommt und mir glaubhaft erzählt, dass es schützenswert ist, werde ich aufhören seine Art zu essen. Wenn so ein Unterdrücker kommt sollte die Menschheit zu etwas vergleichbarem in der Lage sein. Bisher war aber noch kein Tier zu dieser Leistung in der Lage. Hmmm, Steak.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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ok, also isst du auch schwerbehinderte ?
 
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Original geschrieben von FA_Leinad
Du kannst nicht Vorgänge innerhalb einer Spezies mit solchen zwischen zwei verschiedenen vergleichen.
Die Natur bzw. biologische Organismen basieren nun mal auf Verdrängung und Konkurrenzkampf.
Verdraengung und Konkurrenzkampf finden doch sowohl innerhalb einer Spezies als auch zwischen verschiedenen statt. Ich sehe nicht, wie das als Begruendung herhalten koennte, einen Vergleich auszuschliessen, schon gar nicht kategorisch.

Tiere sind uns hierarchisch einfach untergeordnet weil es keinen Weg zur Kommunikation und damit zu einer problemlosen Koexsistenz gibt.
Wir sind Tieren hierarchisch einfach untergeordnet weil es keinen Weg zur Kommunikation und damit zu einer problemlosen Koexistenz gibt. ;)
 

Clawg

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Original geschrieben von kingcools
ok, also isst du auch schwerbehinderte ?

Im Gegensatz zu Tieren haben Schwerbehinderte (und z.B. Kinder) das Potential, später einmal produktive, Handel treibende Mitglieder der Gesellschaft zu werden. Niemand kann sagen, ob es denn in bestimmten Bereichen medizinische Fortschritte gibt, die bestimmte Krankheiten - oder sogar das Altern - heilen.

Basis von individuellen Rechten und moralischem Handeln ist eben die Fähigkeit rational zu denken. Wir respektieren die Rechte anderer Menschen, weil wir erwarten zum einen können, dass auch sie unsere Rechte respektieren und zum anderen damit rechnen können, dass sie unserer Lebensqualität etwas beitragen [werden] (durch Arbeit).

Im Übrigen ist natürlich moralisch nichts einzuwenden, Schwerbehinderte - oder generell alle Menschen - zu essen, vorausgesetzt man hat keine Alternative und sie sind schon tot. Ohne Nahrung lässt es sich noch viel weniger leben, als mit dem Wissen, gewisse soziale Schranken übertreten zu haben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Wir sind Tieren hierarchisch einfach untergeordnet weil es keinen Weg zur Kommunikation und damit zu einer problemlosen Koexistenz gibt.

mit den begriffen über und unterlegen hast du auch so deine probleme, wie? wir sind ganz klar die unangefochtene spitze der welt, kein anderes lebewesen kann uns von der position verdrängen auf der wir stehen. wir können nach belieben ganze tierrassen ausrotten oder am leben lassen, wir können die welt mit einem knopfdruck vernichten oder sie heilen, wir können über so gut wie alles auf der welt nach belieben bestimmen. wie kommst du auf die idee wir könntne irgendwem hierarchisch untergeordnet sein?
 
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Original geschrieben von SoFar

Ohne diese Meinung zu teilen, gebe ich hier mal die Argumentation von Vegetariern wieder:
Der Unterschied ist, dass der Mensch Moral und Gewissen empfinden kann, aber der Löwe nicht.

Nein, ich bin kein Vegetarier, ich esse selber gern und oft Fleisch. Moral hin oder her... der Mensch ist Teil dieses Natur-Kreislaufs und in diesem Kreislauf hat der Stärkere nun mal das Recht, den Schwächeren zu fressen.

Bin aber trotzdem gegen unnötige Quälerei. Schlachten schön und gut, aber deswegen muss man nicht unnötig Tiere quälen.


Wollte das nur mal einstreuen. :D


Kann Dir nur zustimmen.
Ich wollte mit meinem Topic zwar keine Tier "vs." Mensch Diskussion vom Zaun brechen, aber nun sind es ja zwei seperate Threads.

Ich habe im übrigen den "Earthling" Film überhaupt nicht als Aufforderung zum Vegetarismus (?) aufgefasst, sondern um eine sensibilisierte Auffassung über die Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Es ist einmal Fakt, das Tiere in einer nicht akzeptablen Art und Weise geschlachtet und gequält werden. Das ist nicht hinnehmbar. Klar sind wir Ihnen intelektuell überlegen, aber gerade deshalb müssten wir es besser wissen!
Wir sollten einen gewissen Respekt gegenüber den Tieren bewahren und sie als Mitlebewesen begreifen.

mfg ref.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Es ist einmal Fakt, das Tiere in einer nicht akzeptablen Art und Weise geschlachtet und gequält werden. Das ist nicht hinnehmbar. Klar sind wir Ihnen intelektuell überlegen, aber gerade deshalb müssten wir es besser wissen!

da behauptet auch niemand etwas anderes. tiere sind absolut schptzenswert und es ist geradezu ein maßstab für den entwicklungsstand einer zivilisation wie sie mit ihren schwächsten gliedern umgeht ( alten, behinderten aber auch tieren! )

nur begreife ich den film eher als eine polemische hasstirade gegen jegliche art der tiernutzung, da wird sogar über haustiere kein gutes wort verloren, obwohl es für die meisten hunde zB unbestreitbar ein wesentlich angenehmeres leben bei einem verantwortungsvollen besitzer gibt als in der freien wildbahn.
 
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ohne irgendwas gelesen zu haben oder zu wissen worum es geht.

die abgrenzung zwischen mensch und tier ist das bewusstsein des Menschen, auch bekannt als göttlicher funk etc...
Das er nen lebewesen is mit bedürfnissen etc dürfte ansonsten klar sein

äh ja gut...
 
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Heator: Mir ist schon klar, dass die Menschheit die maechtigste Spezies auf der Erde ist. Was ich deutlich machen wollte ist, dass die Argumentationskette von Leinad im betreffenden Quote logisch immer noch funktioniert, auch wenn man die Rolle von Mensch und Tier vertauscht. Gibt dir das nicht zu denken?
 
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Nein, es funktioniert nicht, da viele Tiere der gleichen Rasse nichtmal wirklich in der Lage sind untereinander zu kommunizieren.
 

Clawg

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Original geschrieben von waah!!
Nein, es funktioniert nicht, da viele Tiere der gleichen Rasse nichtmal wirklich in der Lage sind untereinander zu kommunizieren.
z.B.? :eek3:
Habe kurz überlegt, spontan fällt mir keine ein. Vielleicht irgendwelche primitiven Einzeller...

Was mit "Kommunizieren" wohl eigentlich gemeint ist ist die Fähigkeit zu abstrahieren und die Zukunft und Vergangenheit in die Überlegungen miteinzubeziehen. Ohne diese Fähigkeit ist ein friedliches Zusammenleben kaum möglich.
 
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Mit kommunizieren mein ich mehr als:

"Grrrr"
"Ficken"
"Aua"
 
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Original geschrieben von HeatoR
d.h du siehst dich nicht als eine höhere lebensform an als eine sau oder ein kamel oder eine fliege. du bist nur anders? na denn ^^

Tolle Argumentation. Es ist offensichtlich, dass das Thema "Empfindungen von Tieren" umstritten ist - und genau aus dem Grunde ist es auch absurd, ihnen ebendiese abzusprechen.

Wer hier die Beweislast hat ist halt eine Geschmacksfrage - unumstritten ist aber wohl, dass Tiere auch leiden und der Mensch biologisch auch ein Tier ist.

Irgendwo muss man dann die Grenze ziehen, ob nun direkt hinter dem Mensch, hinter Säugetieren, hinter Mehrzellern.... Abwägung von Ethik und Praktiabilität.

Und imho wäre vegetarische Ernährung durchaus praktikabel und - dein zynisches Schwein-Dritte-Welt-Mensch-Beispiel aufnehmend - gerade sinnvoll zur Lösung der Ernährungsprobleme dieser Welt.

Ob man es für notwendig hält oder nicht, diese praktikable Einschränkung zu machen, ist also eine Frage der Ethik, die sich offensichtlich von Mensch zu Mensch unterscheidet und auch einer historischen Entwicklung unterliegt.

Vor keinen 100 Jahren war es auch noch in der westlichen Welt "legitim", seine "Feinde", die sich durch Ethnie oder Nationalität kennzeichnen, umzubringen. Heute schauen wir mit unserer weiterentwickelten Ethik auf Völkermord und sind entsetzt.

und ich wiederhole es gerne nochmal: einem raubtier ist dein gutmenschengelaber kackegal. es wird dich verfleischen wenn es die gelegenheit und lust dazu hat, denkst du tiere scheren sich um moral und ethik?

Das ist mit Abstand das sinnfreiste Argument - ob der Mensch nun "höherklassig" oder einfach nur cleverer ist als andere Tiere: Mit beidem kommt Verantwortung. Oder begründest du mit den Untaten eines Mörders auch deine eigenen?

wir sind höhere lebensformen und haben daher die verantwortung mit niederen lebensformen zivilisiert umzugehen. das bedeutet aber nicht, dass wir auf eine unnatürliche ( komplett vegane ) ernährung umsteigen müssen.

Müssen sowieso nicht - Ethik ist wie gesagt individuell und wandlungsfähig.
"Unnatürlich" ist imho aber Quatsch, da sich Arten (und damit Natürlichkeit) schon evolutionär weiterentwickeln und gerade der Mensch mit seinem Verstand die Gabe hat, sich "unnatürlich" über die Evolution hinaus zu entwickeln.

Erkennst du das nicht an, bist du auf dem Niveau rückwärtsgewandter Leute von 1900, die meinten, Fliegen sei "unnatürlich".

Wir wären durchaus in der Lage, uns vegan komplett vollständig zu ernähren und dabei keinerlei Mangel zu leiden.

solange man verantwortungsvoll und möglichst schonend mit den tieren umgeht sehe ich kein problem damit sie zu nutzen. diese ganze diskusion ist doch wiedermal ein aufgesetztes erstewelt problem. die tierhaltung hat den mensch überhaupt zu dem gemacht was er heute ist, und erzähl mal einem hungernden ind er dritten welt, dessen ernte durch dürre zerstört ist, dass er das schwein nicht schlachten darf weils unmoralisch ist. so ein quatsch [/B]

1. Niemand verbietet dir - zur Zeit - deine Handlungsweise, es ist eine ethische und zukunftsgewandte Diskussion.

2. Es ist sicher kein aufgesetztes Erste-Welt-Problem. Natürlich ist es notwendig, Grundbedürfnisse zu stillen, um sich über Ethik und Moral einen Kopf zu machen. Das gilt aber auch schon für Mord & Totschlag, den du in der dritten Welt auch mit existenziellen Nöten rechtfertigen könntest. Moral & Ethik sind aus dem jeweils eigenen Standpunkt universell, unterliegen aber stets dem Primat der Praktikabilität (weswegen ich auch gegen ein Ad-hoc-Verbot von Fleischkonsum wäre, weil es absolut sinnfrei momentan wäre).

3. Rein weltökonomisch: Gerade die dritte Welt würde davon profitieren, da keine großen Anbauflächen mehr für das Rind der "ersten Welt" mehr bereitgestellt werden müssten.

4. Zum Argument "hat den Menschen erst zu dem gemacht, was er ist" - richtig! Genauso haben sicher auch viele Kriege dazu geführt, dass wir heute z.B. in Deutschland ein gutes Leben haben (Technik, polit. Entwicklung etc.). Gewinnt dadurch die Wiederholung der Historie an Sinn/Wert/Rechtfertigung? Imho nein, außer es ist eben existenziell notwendig (was z.B. für den Verhungernden in der dritten Welt gilt, der das Schwein deswegen schlachten *darf*).


Fazit: Ethik entwickelt sich stets weiter, was man z.B. an der wachsenden Toleranz für Atheismus und Homosexualität in den letzten 50 Jahren in modernen, liberalen Staaten sieht - ebenso am Rückgang von Rassismus im aufgeklärten, gebildeten Teil der Gesellschaften dieser Staaten.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass aus makroökonomischer Vernunft (Hungerproblem, Klimaproblem) plus Ethik (schon heute *wächst* der Teil der Vegetarier konstant) in 100-200 Jahren zumindest Teile der Welt zu 95%+ vegetarisch leben und die Leute den alten Opa, der sich noch semi-legal Rind importiert verächtlich anschauen, wie heute die Zeugen Jehovas verächtlich/bemitleidend angeschaut werden.

Die Welt wäre eine bessere. Und das eigene Verhalten hat damit nicht viel zu tun, auch wenn ich evtl. Vegetarier werden könnte (Veganer plz not :/).
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von ~XantoS~
Irgendwo muss man dann die Grenze ziehen, ob nun direkt hinter dem Mensch, hinter Säugetieren, hinter Mehrzellern.... Abwägung von Ethik und Praktiabilität.

Ethik und Praktibilität müssen sich nicht widersprechen.
Nur weil jemand oder etwas sich aufgrund einer Aktion eines Menschen schlecht fühlt ist diese Aktion deshalb nicht unbedingt als schlecht zu bewerten.

Müssen sowieso nicht - Ethik ist wie gesagt individuell und wandlungsfähig.
Ethik kann man wissenschaftlich betreiben, mit klaren, logisch begründbaren Aussagen.


2. Natürlich ist es notwendig, Grundbedürfnisse zu stillen, um sich über Ethik und Moral einen Kopf zu machen.
Genau umgekehrt.

3. Rein weltökonomisch: Gerade die dritte Welt würde davon profitieren, da keine großen Anbauflächen mehr für das Rind der "ersten Welt" mehr bereitgestellt werden müssten.
Wie soll ein Land davon profitieren, dass es weniger Einkommen hat?

Fazit: Ethik entwickelt sich stets weiter, was man z.B. an der wachsenden Toleranz für Atheismus und Homosexualität in den letzten 50 Jahren in modernen, liberalen Staaten sieht - ebenso am Rückgang von Rassismus im aufgeklärten, gebildeten Teil der Gesellschaften dieser Staaten.
Du meinst nicht "Ethik entwickelt sich stets weiter", sondern "Mehr Menschen beschäftigen sich mit Ethik".
 
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