ich verstehe also deine position nicht wirklich. was genau möchtest du? sollen wir sozialleistungen abschaffen? sollen menschen die solche leistungen bekommen nur noch brot und wasser davon kaufen dürfen?
Mitnichten. Ein soziales Netz ist notwendig und gut und ich weiß natürlich, dass es auch mich treffen kann.
Ich bin auch bereit Sozialleistungen zu zahlen für Menschen die arbeitsSUCHEND sind und die darauf angewiesen sind, sei es aufgrund von Krankheit, Alter und damit verbundenen schlechten Chancen auf dem Arbeitsmarkt, da ich weiß, sie würden es auch für mich tun. Für diese würde ich auch mehr zahlen um ihnen ein menschenwürdiges Leben zu garantieren.
Trotzdem gibt es auch eine Horde von arbeitslosen Schmarotzern, welche garnicht daran denken irgendetwas für diese Gesellschaft zu leisten. Ich finde denen sollte es nicht genauso gut gehen wie Menschen die wieder versuchen ihren Beitrag zu leisten (außer sie sind aus oben genannten Gründen behindert). Bemühungen zurückzukehren in die Gesellschaft soll belohnt werden, rumsiffen und gammeln dagegen nicht.
Soviel ich weiß gibt es da derzeit keine genaue Trennung, sodass "ehrliche" Arbeitslose genauso behandelt werden wie Schmarotzer oder seeeeehr gemütliche Menschen ("Ich such mir mal so bald, in rund 3 jahren was, im moment is mir nicht danach so"). Sollten jetzt die Sozialleistungen erhöht werden suhlen sich die Schmarotzer im neuen Geldsegen und erfahren vielleicht sogar regen Zulauf (weitere Kosten), was eine weitere Spaltung der Gesellschaft zur Folge hat auf Kosten derer, die ehrlich Arbeit suchen (stichwort soziale Ächtung, "euch gehts zu gut").
Deswegen bin ich hier für eine Trennung.
Jeder der nachweislich krank oder unfähig ist, sich bemüht ernsthaft zurückzukehren oder "niedere" Arbeit annimmt um ein besseres Leben führen zu können sollte bessere Sozialleistungen/Unterstützungen bekommen als ein Schmarotzer der "Kein bock hat zu arbeiten". Für diese sollte es essensmarken, ein dach über den kopf und eine minimale Geldversorgung geben, damit er gerade so über die Runden kommt. Das ist jetzt keine menschenverachtende Polemik sondern echte Solidarität für Menschen, die ebenfalls etwas mit Solidarität am Hut haben.
Achja und wenn jetzt jemand wieder meint "Aber hee, soviel schmarotzer gibt es doch garnicht, das ist nur ein kleiner Prozentsatz, blablabla, nicht genug arbeit für alle blabla", dem rate ich mal sein fröhliches Kacknest zu verlassen und nach Berlin zu kommen. Über 4 Mio Einwohner, die dickste Stadt, hammer Freizeitangebot, Spass ohne Ende aber keine Industrie, keine Jobs, ein riesiger Arbeitslosenmoloch. Hier gibt es ganze Straßenzüge von Arbeitslosen, ganze Wohnblocks und Viertel voll mit Schmarotzern, die nen Scheiß darauf geben eventuell diese geile Stadt zu verlassen und Arbeit zu finden oder nicht. Auch ehrenamtliche Arbeit ist zuwider..warum auch, "krieg ick ja nüscht dafür"? Wer glaubt, dass das alles Einzelfälle sind überschätzt diese Gesellschaft.