Meine lieben Freunde der Linkspartei

Scorn4

Servitor
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.378
Reaktionen
717
Ort
Münster
... mögen mir das bitte einmal erklären. Wenn diese Partei über 10% bei Bundeswahlen bekommt, muss es ja auch immerhin einigen Sympathisanten in diesem Forum geben. Diese mögen doch bitte mal erzählen, wie und mit welchen Mitteln "eine solidarische Gesellschaft" ohne "Gerichte und Staatsanwaltschaften" funktionieren soll, bzw. in welchen Schritten dies erreicht werden soll.

Ich bin gespannt :)
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.824
Reaktionen
39
eben, ich denk auch dass du nicht die ganze partei an ein paar hardlinern festmachen kannst, ich bezweifel dass du hier diese leute findest, da hier die leute gebildet und nicht dumm sind
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.825
Reaktionen
253
Worum geht's? Der artikel ist irgendwie sehr nichtssagend.
 

Scorn4

Servitor
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.378
Reaktionen
717
Ort
Münster
Der Artikel zeigt Reaktionen der Bundespartei auf Thesen der NRW-Linken.

Und für diese Thesen möchte ich gern einmal Argumente hören, sofern jemand welche hat.
Das mit "es gibt da gewisse Strömungen blah" ist klar, ich möchte nur einmal, dass mir jmd plausibel machen kann, was da von der NRW-Linken gefordert wird.
 

voelkerballtier

Coverage, Staff, Coding
Mitglied seit
01.12.2003
Beiträge
1.603
Reaktionen
0
Da waere es moeglicherweise am zweckdienlichsten, jemanden von der NRW-Linken zu fragen, meinst du nicht auch?
 
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
eigentlich würde ich da ja amrio vorschlagen, aber imo war selbst dem die linke in nrw zu behindert.
wird also schwer werden da wen zu finden.
 
Mitglied seit
01.01.1970
Beiträge
1.170
Reaktionen
0
lol ihr blitzbirnen.
worums in dem text eigentlich geht, steht 3cm unter dem artikel

Die NRW-Linke will RWE und Eon verstaatlichen

ob man mit verstaatlichung nun eine gerechtere preispolitik fahren kann, das müssen euch nun die bwler erklären.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.825
Reaktionen
253
Tjo, dann wäre eine quelle die tatsächlich die thesen der nrw linken enthält und nennt wer diese thesen wann wo aufgestellt und vertreten hat hilfreich. Das ganze ließt sich doch eher wie ein bildzeitungsbeitrag...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Der Artikel zeigt Reaktionen der Bundespartei auf Thesen der NRW-Linken.

Und für diese Thesen möchte ich gern einmal Argumente hören, sofern jemand welche hat.
Das mit "es gibt da gewisse Strömungen blah" ist klar, ich möchte nur einmal, dass mir jmd plausibel machen kann, was da von der NRW-Linken gefordert wird.

das musst du die NRW linke fragen. ich denke du wirst keinen vernünftigen sozialdemokraten finden, der dir diesen quatsch erklären kann. ( und mit sozialdemokraten meine ich selbstverständlich linkspartei und nicht SPD, die haben die sozialdemokratie ja unter gerdi verloren und sind jetzt verzweifelt bemüht sie wiederzufinden )
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Also ich hab noch einige Leute mitbekommen die in die Linkspartei gewechselt sind. Da wundert mich das eher nicht.

Allerdings finde ich es gut dass die Partei da einschreitet. Das zeigt doch dass sie sich um ihr Image scheren. Das ist vielleicht der erste Schritt hin dazu sich Regierungsverantwortung stellen zu wollen. Und wenn man die Linkspartei entzaubern will muss man sie in die Regierungsverantwortung bekommen.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
... mögen mir das bitte einmal erklären. Wenn diese Partei über 10% bei Bundeswahlen bekommt, muss es ja auch immerhin einigen Sympathisanten in diesem Forum geben. Diese mögen doch bitte mal erzählen, wie und mit welchen Mitteln "eine solidarische Gesellschaft" ohne "Gerichte und Staatsanwaltschaften" funktionieren soll, bzw. in welchen Schritten dies erreicht werden soll.

Ich bin gespannt :)

Ich erklaere es dir. In einer utopischen Gesellschaft in der es keine Verbrechen gibt brauchen wir auch einleuchtender weise keine Gerichte und Staatsanwaltschaften. Nichts anderes steht da.
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.738
Reaktionen
1.629
Ort
Baden/Berlin
lol
die träumer von der Linkspartei
Armutszeugnis für dieses Land, dass diese Partei 10% bekommen hat.
Berlin-Lichtenberg, Linkspartei 41,7% ÖLÖL
komisch, dass vermehrt die Unterschicht die Linkspartei wählt und kein vernünftiger erfolgreicher Mensch

€: immerhin würde heat sein soziales Gewissen beruhigt haben wenn er gleichgeschaltet sein "angestellten-dasein" in der perfekten linken Gesellschaft fristet.
Lol es ist einfach zu geil. Heator wird ein gut bezahlter Staranwalt und faselt hier weiterhin von sozialer Gerechtigkeit. Ich wette wenn es soweit ist, er seinen Wohlstand erreicht hat und gut lebt, würde er nicht einem Penner ne Motz abkaufen, geschweige denn wirklich was gegen die soziale Ungerechtigkeit tun, da er plötzlich auf der anderen Seite steht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.004
Reaktionen
812
@ topic: Die Linke hat natürlich ne Menge Spinner in ihrem Klientel und die muss man halt hin und wieder mit solchen marxistischen Ideen bei Laune halten.
Das Alltags-Geschäft ist ja nunmal nicht halb so schön wie die Utopien von der unendlich glücklichen, klassenlosen Gesellschaft.

Lol es ist einfach zu geil. Heator wird ein gut bezahlter Staranwalt und faselt hier weiterhin von sozialer Gerechtigkeit. Ich wette wenn es soweit ist, er seinen Wohlstand erreicht hat und gut lebt, würde er nicht einem Penner ne Motz abkaufen, geschweige denn wirklich was gegen die soziale Ungerechtigkeit tun, da er plötzlich auf der anderen Seite steht :)

Noch stellt er sich ja vor, dass er so viel Kohle verdient, dass es ihm quasi egal ist ob er 60 oder 70 % Abgaben zahlt.
Wenns dann aber doch nur für nen Durchschnittslohn reicht und von den paar hart erarbeiteten Kröten nichtmal die Hälfte übrig bleibt, vielleicht findet er sich dann ja endlich solidarisch genug. :wave2:
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
deswegen bin ich damals aus der wasg ausgetreten bevor sie mit der nrw-pds fusioniert ist; bekennende stalinisten in unmengen.
 

Amad3us

Guest
komisch, dass vermehrt die Unterschicht die Linkspartei wählt und kein vernünftiger erfolgreicher Mensch

dann lass uns mal ganz scharf nachdenken was das besagen könnte.......
hmmm vielleicht vertritt sie die Interessen der "Erfolglosen"? Aber ne wahrscheinlich ist diese Interpretation viel zu weit hergeholt.
Btw: Vermehrt Frauen wählen die Linkspartei. Aber das wussten wir ja schon immer das Frauen unvernünftig sind. Insbesondere die alleinerziehenden Mütter die von Hartz 4 leben.

Ich wusste auch gar nicht, dass man in Wahlumfragen einen Vernunftindex neuerdings mit erhebt. Aber da hab ich wohl was dazu gelernt. Ist übrigens ein guter rhetorischer Tipp: Wenn Argumente fehlen, dann füge einfach an betreffender Stelle deiner Meinung das Wort "vernünftig" ein. Kann man immer schön in Politik-Talks beobachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.738
Reaktionen
1.629
Ort
Baden/Berlin
Klar vertritt sie die Interessen der Erfolglosen. Die der Unfreiwilligen, was legitim und auch nicht zu verachten ist (deswegen begrüße ich die Linke auch in der Opposition, da Sie da nicht entscheiden darf, aber soziale Themen auf den Tisch bringt, damit die anderen sich überhaupt damit befassen), und die der Freiwilligen, welche einfach ne dickere Hängematte auf Kosten der arbeitenden Steuerzahler haben möchten. Und das ist verachtenswert.
 
Mitglied seit
23.06.2004
Beiträge
611
Reaktionen
0
Stimmt, ich begrüsse auch das die Stasi wieder in der Bundesregierung mitmischt.
Viel schlimmer ist aber noch, was in Brandenburg abgeht!! Ich wähle heute Leute, welche mich vor 20 Jahren verarscht haben:)
Würden sie regieren wäre eh das chaos ausgebrochen. Ein hoch auf die deutsche intelligenz der unterschicht!!!

:wm:
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.825
Reaktionen
253
Stimmt, ich begrüsse auch das die Stasi wieder in der Bundesregierung mitmischt.
Viel schlimmer ist aber noch, was in Brandenburg abgeht!! Ich wähle heute Leute, welche mich vor 20 Jahren verarscht haben:)
Würden sie regieren wäre eh das chaos ausgebrochen. Ein hoch auf die deutsche intelligenz der unterschicht!!!

:wm:

Die leute haben doch gerade erst wieder Schwarz-Gelb gewählt, die verarschen uns schon viel länger... ;)
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Stimmt, ich begrüsse auch das die Stasi wieder in der Bundesregierung mitmischt.
Viel schlimmer ist aber noch, was in Brandenburg abgeht!! Ich wähle heute Leute, welche mich vor 20 Jahren verarscht haben:)
Würden sie regieren wäre eh das chaos ausgebrochen. Ein hoch auf die deutsche intelligenz der unterschicht!!!

:wm:
Wow ein glueck das die Mehrheit die NSDAP gewaehlt hat die hat uns nur vor 50 jahren verarscht.


achtung polemik
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Darum ist das ja auch ein GEHEIM-Dienst. Dass der Westen den Kalten Krieg "gewonnen" hätte ist nur eine eurer Propagandalügen gegen den unvermeidlichen Siegeszug des Sozialismus! Ihr habt ganz legal 14 Millionen Spione ins Land gelassen! So siehts aus! Muss aber unter uns bleiben!
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
deswegen bin ich damals aus der wasg ausgetreten bevor sie mit der nrw-pds fusioniert ist; bekennende stalinisten in unmengen.

Zwischen "Sich nicht ausreichend vom Stalinismus distanzieren" und "bekennender Stalinist" sein, ist für mich ein Unterschied.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
4.405
Reaktionen
0
Zwischen "Sich nicht ausreichend vom Stalinismus distanzieren" und "bekennender Stalinist" sein, ist für mich ein Unterschied.

tut mir leid aber wer sich nicht vom Fuehrerkult dem Stalinismus automatisch distanziert kann auch zur NPD gehen und die rechte Hand heben.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
Zwischen "Sich nicht ausreichend vom Stalinismus distanzieren" und "bekennender Stalinist" sein, ist für mich ein Unterschied.
also wenn bei versammlungen beider parteien vor der fusion redner mit der einleitung sie seien erzkommunisten und überzeugte stalinisten anfangen und niemand protestiert bzw. alle (außer mir) bei den kommenden veranstaltungen wieder auftauchen, den leuten danach noch auf die schulter geklopft wird und all so schoten, dann bekomm ich das kotzen über alle die da mit drin stecken, sprich über die gesamte nrw-linke. ob das anderswo auch so ist weiß ich nicht, war ich nicht dabei. hier vor ort ist es aber so gewesen.

ich finde übrigens beides was du nennst wichtig genug sowas nicht zu wählen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Heator wird ein gut bezahlter Staranwalt und faselt hier weiterhin von sozialer Gerechtigkeit. Ich wette wenn es soweit ist, er seinen Wohlstand erreicht hat und gut lebt, würde er nicht einem Penner ne Motz abkaufen, geschweige denn wirklich was gegen die soziale Ungerechtigkeit tun, da er plötzlich auf der anderen Seite steht

wieso "plötzlich auf der anderen seite"? ich komme auch jetzt aus relativ wohlhabenden verhältnissen, das hindert mich nicht daran ein gefühl für soziale ungerechtigkeit zuhaben und nicht in einem land leben zu wollen in dem es menschen gibt die keine vernünftige grundsicherung genießen.

Noch stellt er sich ja vor, dass er so viel Kohle verdient, dass es ihm quasi egal ist ob er 60 oder 70 % Abgaben zahlt.
Wenns dann aber doch nur für nen Durchschnittslohn reicht und von den paar hart erarbeiteten Kröten nichtmal die Hälfte übrig bleibt, vielleicht findet er sich dann ja endlich solidarisch genug.
lol durchschnittslohn. sagen wirs so: es kann natürlich immer passieren, dass alles anders kommt als erwartet. vielleicht sind wir ja auch morgen tot. oder ich ( wenn netreaper mir irgendwo auflauert ).
aber dazu müsste sich mein examensergebnis schon gut halbieren im vergleich zu den ergebnissen im hauptstudium. könnte ja sein.
aber selbst dann hätte ich absolut nichts dagegen 60% spitzensteuersatz zu haben. würde mich dann ja auch kaum betreffen, nicht wahr?;)
und wenn es mich betreffen würde weil ich so viel verdiene, dann habe ich damit erst recht kein problem.

das ist ja das tolle an steuersätzen. wer wenig verdient wird auch prozentual weniger belastet. wer viel verdient kann auch gefälligst viel an die gemeinschaft abdrücken.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.738
Reaktionen
1.629
Ort
Baden/Berlin
Vielleicht willst du auch einfach nicht in nem Land leben welches eine vernünftige Grundsicherung nur dann gewährleisten kann oder will, indem es dir, dem Besserverdienenden, einfach ein bisschen mehr abzwackt ;)
Mal schauen wie lange dein Gedanke für soziale "Gerechtigkeit" dann noch währt ;) wenn der ach so soziale Staat die Destruenten-Schicht mit deinem sauer Verdienten unter dem Deckmantel der Solidarität versorgt.
Argumentieren für eine soziale Gerechtigkeit solange man (aktuell, du bist student) noch jung und träumerisch ist und eher am unteren Einkommensende rangiert ist keine Kunst (gerade auch wenn man selbst aus guten Verhältnissen kommt und selbst nie einen Mangel an etwas verspürte..ich kenn das auch, komme ebenfalls aus "guten Verhältnissen"), wenn es dann aber wirklich ans Geld verdienen geht wird erstmal an sich selbst gedacht. Oder möchtest du mir erzählen, dass du auf einen größeren Urlaub verzichten möchtest um Ronny und Cindy einen weiteren Plasmafernseher im Namen der Solidarität zu finanzieren? Ich denke nicht, außer du steigst in eine Gehaltsklasse auf, wo dich Geld nicht mehr wirklich bockt, was ich aber nicht glaube, da du über 8000 Posts in einem Gamesforum hast :ugly:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Oder möchtest du mir erzählen, dass du auf einen größeren Urlaub verzichten möchtest um Ronny und Cindy einen weiteren Plasmafernseher im Namen der Solidarität zu finanzieren? Ich denke nicht, außer du steigst in eine Gehaltsklasse auf, wo dich Geld nicht mehr wirklich bockt, was ich aber nicht glaube, da du über 8000 Posts in einem Gamesforum hast

1. lol ah jetzt kann man am postcounter ablesen was man später mal verdient. coole formel. in wiefern meinst du denn werden meine durchschnittlich 5 posts am tag ( 8000 posts durch 6,5 jahre geteilt ) mich daran hindern weiterhin gute noten zu haben und einen entsprechenden job? und welche auswirkung werden deine 2333 posts in 4 jahren haben? und der arme kuma müsste dann schon längst auf der straße sitzen mit seinem postmaniac :D
2. ist vielleicht erziehungssache. meine eltern zahlen beide spitzensteuersatz und vertreten immer den standpunkt, dass dieser zu niedrig ist. diese egoistische "erstmal an sich denken" mentalität habe ich nunmal nicht mitbekommen, tut mir leid.

Oder möchtest du mir erzählen, dass du auf einen größeren Urlaub verzichten möchtest um Ronny und Cindy einen weiteren Plasmafernseher im Namen der Solidarität zu finanzieren?

anscheinend kennst du hartz4 familien aber nur aus dem fernsehen von mitten im leben und co. in der echten welt sind die wenigsten transferleistungsempfänger faul und bequem. es mag dir entgangen sein, aber es gibt nunmal nicht genug arbeit für jeden in diesem land, diese zeiten sind vorbei. von vollbeschäftigung zu träumen ist utopisch, das kann man vielleicht dann, wenn man die löhne auf chinesisches niveau drückt. weil wir das aber nicht wollen, müssen wir uns nunmal überlegen was wir langfristig machen mit den menschen, die leider trotz ihres guten willens nicht am erwerbsleben teilnehmen KÖNNEN.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.738
Reaktionen
1.629
Ort
Baden/Berlin
Nun meine Eltern haben mir auch keine Ellbogenmentalität eingeimpft und sind auch deutlich humanistischer veranlagt als ich. Bin sozusagen verzogen :ugly: . Trotzdem bin ich der Ansicht, dass der Solidaritätsgedanke erst dann glaubhaft existiert wenn man entweder a) am unteren Ende ist oder b) soviel verdient, dass ein wenig höherer Spitzensatz nicht mehr wirklich bockt und man den armen Menschen helfen kann.
Da du gerade Schicht a) und indirekt wohl auch Schicht b) angehörst ist deine Ansicht momentan sicherlich vertretbar. Solltest du aber jedoch mal zur "gehobenen normalen Schicht" gehören, sprich ein "normaler" RA in einer "normalen" Kanzlei mit branchenspezifischen Einkommen ohne nach oben auszureißen, bin ich gespannt wie weit dein Solidaritätsgedanke dann noch geht.
Ich hoffe natürlich, dass du Einkommenstechnisch durchstartest, damit du mir privat immer gerne den ein oder anderen Hunni durchschicken kannst, damit ich gerechterweise genauso leben kann wie du :ugly:

€: lol dämlicher editierboy
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
04.08.2002
Beiträge
2.940
Reaktionen
0
Meiner Meinung nach eine dämliche ansicht

sorry, aber am eigenen Einkommen wird der Solidaritätsgedanke m.E. nicht scheitern.
Ich hab als Student wirklich wenig, geb den Pennern etc. dennoch soviel wie möglich, etc..
Obwohl ich nicht in die Zukunft zu sehen vermag, glaube ich nicht, dass der Egoismus dahingehend die Oberhand gewinnen muss, nur weil man auf einmal mehr verdient! Gibt halt wichtigeres

p.s.: und wie heator schon sagte: die wenigsten leben aus Spaß vom Arbeitslosengeld nahe der Armutsgrenze
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
naja du tust ja so als ob ich für mehr solidarität wäre, weil ich mir davon als student, der der "unterschicht" angehört irgendwas versprechen würde.
wir wissen beide, dass die arbeitslosenquote bei hochschulabsolventen irgendwo bei 2% liegt, in meinem studiengang sind es überdurchschnittlich viele - 5%.

realistisch betrachtet haben wir studenten also alle eine überwiegend hohe wahrscheinlichkeit mal nen job zu finden und in der regel wird der wohl auch anständig bezahlt werden. daher verstehe ich nicht warum du meinst mein studentendasein hätte etwas damit zu tun?

ich wurde einfach von haus aus zu einer humanistischen sichtweise erzogen, ich bin der ansicht, dass es der gesellschaft nur dann gut gehen kann, wenn es einer möglichst großen anzahl von individuen gut geht.
schließt man einen teil der gesellschaft aus dieser de facto aus, so wirkt sich das auch auf den "besseren" teil unweigerlich aus.

ich verstehe also deine position nicht wirklich. was genau möchtest du? sollen wir sozialleistungen abschaffen? sollen menschen die solche leistungen bekommen nur noch brot und wasser davon kaufen dürfen?

ich glaube, dass du eine vollkommen verklärte und geradezu rtlhafte vorstellung von arbeitslosigkeit und arbeitslosen hast und tatsächlich denkst, dass die alle so leben wie die freunde bei mitten im leben und co.
du scheinst dir überhaupt keine gedanken darüber zu machen, dass es auch dir passieren kann, dass du mit 45-50 auf der straße sitzt und in dem alter einfach keinen job mehr findest.
gut, wenn du privat vorgesorgt hast und mit 50 nicht mehr arbeiten brauchst.schlecht wenn du es, wie fast alle menschen, musst. du siehst nur die negativextreme und subsumierst zig millionen menschen dort rein und das ist einfach grundlegend falsch.
 

Amad3us

Guest
Oder möchtest du mir erzählen, dass du auf einen größeren Urlaub verzichten möchtest um Ronny und Cindy einen weiteren Plasmafernseher im Namen der Solidarität zu finanzieren?

primitiver pls :motz:
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.738
Reaktionen
1.629
Ort
Baden/Berlin
ich verstehe also deine position nicht wirklich. was genau möchtest du? sollen wir sozialleistungen abschaffen? sollen menschen die solche leistungen bekommen nur noch brot und wasser davon kaufen dürfen?
Mitnichten. Ein soziales Netz ist notwendig und gut und ich weiß natürlich, dass es auch mich treffen kann.
Ich bin auch bereit Sozialleistungen zu zahlen für Menschen die arbeitsSUCHEND sind und die darauf angewiesen sind, sei es aufgrund von Krankheit, Alter und damit verbundenen schlechten Chancen auf dem Arbeitsmarkt, da ich weiß, sie würden es auch für mich tun. Für diese würde ich auch mehr zahlen um ihnen ein menschenwürdiges Leben zu garantieren.
Trotzdem gibt es auch eine Horde von arbeitslosen Schmarotzern, welche garnicht daran denken irgendetwas für diese Gesellschaft zu leisten. Ich finde denen sollte es nicht genauso gut gehen wie Menschen die wieder versuchen ihren Beitrag zu leisten (außer sie sind aus oben genannten Gründen behindert). Bemühungen zurückzukehren in die Gesellschaft soll belohnt werden, rumsiffen und gammeln dagegen nicht.
Soviel ich weiß gibt es da derzeit keine genaue Trennung, sodass "ehrliche" Arbeitslose genauso behandelt werden wie Schmarotzer oder seeeeehr gemütliche Menschen ("Ich such mir mal so bald, in rund 3 jahren was, im moment is mir nicht danach so"). Sollten jetzt die Sozialleistungen erhöht werden suhlen sich die Schmarotzer im neuen Geldsegen und erfahren vielleicht sogar regen Zulauf (weitere Kosten), was eine weitere Spaltung der Gesellschaft zur Folge hat auf Kosten derer, die ehrlich Arbeit suchen (stichwort soziale Ächtung, "euch gehts zu gut").
Deswegen bin ich hier für eine Trennung.
Jeder der nachweislich krank oder unfähig ist, sich bemüht ernsthaft zurückzukehren oder "niedere" Arbeit annimmt um ein besseres Leben führen zu können sollte bessere Sozialleistungen/Unterstützungen bekommen als ein Schmarotzer der "Kein bock hat zu arbeiten". Für diese sollte es essensmarken, ein dach über den kopf und eine minimale Geldversorgung geben, damit er gerade so über die Runden kommt. Das ist jetzt keine menschenverachtende Polemik sondern echte Solidarität für Menschen, die ebenfalls etwas mit Solidarität am Hut haben.

Achja und wenn jetzt jemand wieder meint "Aber hee, soviel schmarotzer gibt es doch garnicht, das ist nur ein kleiner Prozentsatz, blablabla, nicht genug arbeit für alle blabla", dem rate ich mal sein fröhliches Kacknest zu verlassen und nach Berlin zu kommen. Über 4 Mio Einwohner, die dickste Stadt, hammer Freizeitangebot, Spass ohne Ende aber keine Industrie, keine Jobs, ein riesiger Arbeitslosenmoloch. Hier gibt es ganze Straßenzüge von Arbeitslosen, ganze Wohnblocks und Viertel voll mit Schmarotzern, die nen Scheiß darauf geben eventuell diese geile Stadt zu verlassen und Arbeit zu finden oder nicht. Auch ehrenamtliche Arbeit ist zuwider..warum auch, "krieg ick ja nüscht dafür"? Wer glaubt, dass das alles Einzelfälle sind überschätzt diese Gesellschaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.004
Reaktionen
812
####

Leute die Sozialhilfe beziehen sollten das auch nicht ohne Gegenleistung tun. JEDER der nicht schwer krank ist, kann irgendwas tun und mir gehts hier mehr ums Prinzip, als irgendwas anderes.
Diese Leute können Schülerlotse spielen, im Winter die Gehwege freimachen, im Herbst blätter fegen und im Frühjahr und Sommer Unkraut jäten. Sie können unsere Parks sauber halten, sie können Spielplätze pflegen und reparieren, öffentliche Einrichtungen säubern, im öffentlichen Nahverkehr Tickets kontrollieren, bei Großveranstaltungen aufräumen, in der Land- und Fortswirtschaft unterstützen etc.
Sowas kann man doch locker 10 bis 20 Stunden pro Woche verlangen, das verursacht keine Zusatzkosten und greift nicht/minimal in den Arbeitsmarkt ein. Da hätte die ganze Gesellschaft was von und diese Leute können sich auch besser fühlen, nämlich als Teil der Gesellschaft und nicht als Schmarotzer.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Mitnichten. Ein soziales Netz ist notwendig und gut und ich weiß natürlich, dass es auch mich treffen kann.
Ich bin auch bereit Sozialleistungen zu zahlen für Menschen die arbeitsSUCHEND sind und die darauf angewiesen sind, sei es aufgrund von Krankheit, Alter und damit verbundenen schlechten Chancen auf dem Arbeitsmarkt, da ich weiß, sie würden es auch für mich tun. Für diese würde ich auch mehr zahlen um ihnen ein menschenwürdiges Leben zu garantieren.

aha gut, dann sind wir soweit einig.

ABER:

Jeder der nachweislich krank oder unfähig ist, sich bemüht ernsthaft zurückzukehren oder "niedere" Arbeit annimmt um ein besseres Leben führen zu können sollte bessere Sozialleistungen/Unterstützungen bekommen als ein Schmarotzer der "Kein bock hat zu arbeiten".

Leute die Sozialhilfe beziehen sollten das auch nicht ohne Gegenleistung tun. JEDER der nicht schwer krank ist, kann irgendwas tun und mir gehts hier mehr ums Prinzip, als irgendwas anderes.
Diese Leute können Schülerlotse spielen, im Winter die Gehwege freimachen, im Herbst blätter fegen und im Frühjahr und Sommer Unkraut jäten.

ihr denkt beide nicht genug nach und plappert fröhlich vor euch hin. ganz einfache situation: ihr seid 50 jahre alt, gut ausgebildet, von mir aus inginieur oÄ. ihr verliert aufgrund einer unternehmenspleite euren job und bekommt aufgrund eures alters keinen neuen. sowas passiert täglich hundertfach in deutschland.

findet ihr es nun angemessen, gerechtfertigt oder menschenlich mit 55, einem uniabschluss und 30 jahren berufserfahrung und entsprechender einzahlung in die sozialkassen, toiletten putzen zu müssen um ein paar lausige kröter hartz4 zu bekommen? ist das gerecht? wofür hat man denn sein leben lang eingezahlt, wenn man nach einem jahr sofort auf den gleichen stand mit jemandem fällt, der noch NIE etwas geleistet hat. und genau deshalb ist hartz4 ungerecht und eine verschlechterung der vorherigen reglung mit algI und sozialhilfe.
vor hartz4 hat man in diesem fall bis zur rende algI bekommen und dann war gut.

es ist einfach unwürdig menschen die ihr ganzes leben lang hart gearbeitet am ende ihres beruflichen lebens von staatswegen nochmal zu erniedrigen.

Da hätte die ganze Gesellschaft was von und diese Leute können sich auch besser fühlen, nämlich als Teil der Gesellschaft und nicht als Schmarotzer.

genau da ist dein denkfehler. jemand, der sein leben lang eingezahlt hat und nun 10 jahre zu früh aus dem beruf ausscheidet ist sicher kein schmarotzer. sowas zu behaupten, vor allem wenn man selbst noch nie richtig gearbeitet hat sondern noch in ausbildung/studium steckt, ist frech.

Jeder der nachweislich krank oder unfähig ist, sich bemüht ernsthaft zurückzukehren oder "niedere" Arbeit annimmt um ein besseres Leben führen zu können sollte bessere Sozialleistungen/Unterstützungen bekommen als ein Schmarotzer der "Kein bock hat zu arbeiten". Für diese sollte es essensmarken, ein dach über den kopf und eine minimale Geldversorgung geben, damit er gerade so über die Runden kommt. Das ist jetzt keine menschenverachtende Polemik sondern echte Solidarität für Menschen, die ebenfalls etwas mit Solidarität am Hut haben.

wenn du das auf menschen beziehst, die lange zeit eingezahlt haben und als 50 jähriger akademiker keinen bock haben 1€ jobs zu machen, dann ist das sehr wohl menschenverachtende polemik. denn jemanden mit einem uniabschluss und zig tausend euro einzahlung in die staatskassen zu so einer arbeit zu zwingen ist inhuman. es ernierdigt den menschen zutiefst, dabei ist er sicherlich durch der verlust der arbeit und des sozialen standes schon erniedrigt genug. da muss der staat nicht auch noch drauftreten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.539
Reaktionen
11
dann lass uns mal ganz scharf nachdenken was das besagen könnte.......
hmmm vielleicht vertritt sie die Interessen der "Erfolglosen"? Aber ne wahrscheinlich ist diese Interpretation viel zu weit hergeholt.
Btw: Vermehrt Frauen wählen die Linkspartei. Aber das wussten wir ja schon immer das Frauen unvernünftig sind. Insbesondere die alleinerziehenden Mütter die von Hartz 4 leben.

Ich wusste auch gar nicht, dass man in Wahlumfragen einen Vernunftindex neuerdings mit erhebt. Aber da hab ich wohl was dazu gelernt. Ist übrigens ein guter rhetorischer Tipp: Wenn Argumente fehlen, dann füge einfach an betreffender Stelle deiner Meinung das Wort "vernünftig" ein. Kann man immer schön in Politik-Talks beobachten.

Leider ist das ein Trugschluß, da ein überbürdender Sozialstaat irgendwann kollabiert. Die Mär vom sozialen Kahlschlag aus Kaltherzigkeit des bürgerlichen Lagers ist einfach eine Wohlfühlbehauptung des linken Lagers, das sich hartnäckig wie ein Mantra vorbetet es sei moralisch überlegen, unangreifbar in seiner Meinung und hätte Recht mit dem Entmündigen der Bürger durch Saturation und dabei die Gemeinschaft opfert.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Die Mär vom sozialen Kahlschlag aus Kaltherzigkeit des bürgerlichen Lagers ist einfach eine Wohlfühlbehauptung des linken Lagers, das sich hartnäckig wie ein Mantra vorbetet es sei moralisch überlegen, unangreifbar in seiner Meinung und hätte Recht mit dem Entmündigen der Bürger durch Saturation und dabei die Gemeinschaft opfert.

viel postuliert, nichts gesagt. wie wärs mit einem argument warum bitte der soziale kahlschlag eine mär sein soll, wenn man ihn doch täglich sieht. was meinst du warum die große koalition und nun auch die neue regierung dutzende mal an der hartz4 regelung herumbasteln mussten? so viel, dass die sozialgerichte überschwemmt werden von klagen weil bei den ganzen gesetzesänderungen niemand mehr weiß was überhaupt los ist? weil hartz4 unsozial und ungerecht ist und sein wird bis es entweder gehörig überholt wird ( was es ja zur zeit wiedermal in viel zu kleinen schritten wird ) oder abgeschafft.

und wo sozialdemokraten jemanden entmündigen wollen, weil sie niemanden am ende seines berufslebens zum kloputzen verknacken wollen musst du mir auch mal erklären.
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.738
Reaktionen
1.629
Ort
Baden/Berlin
ähm heat.
ich habe weiter oben erwähnt, dass ältere Menschen aufgrund ihrer mangelnden Chancen am Arbeitsmarkt genauso behandelt werden sollen wie arbeitswillige Menschen.
Mein Fehler, dass ich es unten nicht nochmal aufgefasst habe, jedoch ist es völlig klar jahrelangen Steuerzahlern eine bessere Unterstützung zukommen zu lassen als Schmarotzern.
 
Oben