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Seit zwei Jahren wohnen wir zusammen und vermutlich nur noch ein halbes Jahr(Er fängt Studium an und ich mach nen Praxissemester)
Vor paar Monaten haben wir nach etlichen Ansätzen endlich eine faire Möglichkeit gefunden die Wohnung sauber zu halten.
Töpfe, Geschirr, Handtücher, eigentlich alles, gerecht aufgeteilt. Jeder ist für seinen Kram selbst verantwortlich. Sonntag ist Putztag. Jeden Sonntag wird abwechselnd eine Grundreinigung durchgeführt. Das hat prima funktioniert, bis seine Freundin (fast) bei uns lebt.
Sie ist unzufrieden mit Ihrem Studiengang, geht daher selten zu Vorlesungen, hat keine Freunde, hängt die ganze Zeit hier rum und wartet darauf dass mein Bruder vom Zivildienst wiederkommt. Dann kochen die beiden und gucken den Rest des Tages fern, zumindest wochentags. Aber gut, sie ist ein liebes Mädchen, dass gerade eine Orientierungsphase durchmacht.
Doch sie ist so auf meinem Bruder fixiert – hat quasi kein eigenes Leben mehr -, dass er kein Freiraum mehr hat. Aber so jung wie er ist, sieht er nicht, dass ihn das in seinem Verhalten verändert(schnell reizbar, unausgeglichen, verständnislos und wenig kompromissbereit, geschweige denn offen für Kritik).
Er nimmt mich als großen Bruder kaum mehr in Anspruch, ich vermisse ihn. Ist aber mein Problem.
Aufräumtag:
Ich bringe Altglas und –papier weg, befreie die Dusche von Schimmelansätzen, putze in jeder Ecke. Nehme den Tag ernst. Mein Bruder stellt das Duschzeug in eine Reihe, staubsaugt und räumt lediglich oberflächig auf.
Wenn ich ihm sage, dass es mir wichtig ist zumindest soweit aufzuräumen, dass man auch Leute rein lassen kann, die nicht zu unseren engen Freunden gehören, entgegnet er mir, es ist mein Problem, wenn mir so „Kleinigkeiten“, wie Zahnpasta vom Badezimmerboden zu entfernen, wichtig sind.
In der ersten Phase haben wir uns beide daraufhin nichts gegönnt, uns Steine in den Weg gelegt, wo es nur ging. Logischerweise wurde es dadurch nicht besser, also versuchte ich eine Art Vorbild zu sein. Spüle seine Sachen mit, reg mich nicht auf, achte nicht darauf wer jetzt mit Klopapier kaufen dran ist etc.
Tjoa, anfangs lief das dann, doch jetzt mit seiner Freundin…harr
Ausnutzen wo es nur geht, nicht einmal mehr Interesse eine brüderliche WG zu führen. Als wäre ich sein Feind.
Ich habe Hunger und kann nicht kochen, da er meine Sachen benutzt hat, es aber nicht zugibt. Seine Freundin kann sich auch nicht daran erinnern, etwas von mir benutzt zu haben.
Kurzfristiges Aufregen, ihn erpressen oder Ähnliches führt zu nix, außer zu noch schlechterer Stimmung. Etwas Langfristiges muss her. Mein Forenbeitrag dient mir in erster Linie dazu meinen Frust irgendwo abzulassen, doch vielleicht hat ja auch jemand nen Ratschlag für mich.
Vor paar Monaten haben wir nach etlichen Ansätzen endlich eine faire Möglichkeit gefunden die Wohnung sauber zu halten.
Töpfe, Geschirr, Handtücher, eigentlich alles, gerecht aufgeteilt. Jeder ist für seinen Kram selbst verantwortlich. Sonntag ist Putztag. Jeden Sonntag wird abwechselnd eine Grundreinigung durchgeführt. Das hat prima funktioniert, bis seine Freundin (fast) bei uns lebt.
Sie ist unzufrieden mit Ihrem Studiengang, geht daher selten zu Vorlesungen, hat keine Freunde, hängt die ganze Zeit hier rum und wartet darauf dass mein Bruder vom Zivildienst wiederkommt. Dann kochen die beiden und gucken den Rest des Tages fern, zumindest wochentags. Aber gut, sie ist ein liebes Mädchen, dass gerade eine Orientierungsphase durchmacht.
Doch sie ist so auf meinem Bruder fixiert – hat quasi kein eigenes Leben mehr -, dass er kein Freiraum mehr hat. Aber so jung wie er ist, sieht er nicht, dass ihn das in seinem Verhalten verändert(schnell reizbar, unausgeglichen, verständnislos und wenig kompromissbereit, geschweige denn offen für Kritik).
Er nimmt mich als großen Bruder kaum mehr in Anspruch, ich vermisse ihn. Ist aber mein Problem.
Aufräumtag:
Ich bringe Altglas und –papier weg, befreie die Dusche von Schimmelansätzen, putze in jeder Ecke. Nehme den Tag ernst. Mein Bruder stellt das Duschzeug in eine Reihe, staubsaugt und räumt lediglich oberflächig auf.
Wenn ich ihm sage, dass es mir wichtig ist zumindest soweit aufzuräumen, dass man auch Leute rein lassen kann, die nicht zu unseren engen Freunden gehören, entgegnet er mir, es ist mein Problem, wenn mir so „Kleinigkeiten“, wie Zahnpasta vom Badezimmerboden zu entfernen, wichtig sind.
In der ersten Phase haben wir uns beide daraufhin nichts gegönnt, uns Steine in den Weg gelegt, wo es nur ging. Logischerweise wurde es dadurch nicht besser, also versuchte ich eine Art Vorbild zu sein. Spüle seine Sachen mit, reg mich nicht auf, achte nicht darauf wer jetzt mit Klopapier kaufen dran ist etc.
Tjoa, anfangs lief das dann, doch jetzt mit seiner Freundin…harr
Ausnutzen wo es nur geht, nicht einmal mehr Interesse eine brüderliche WG zu führen. Als wäre ich sein Feind.
Ich habe Hunger und kann nicht kochen, da er meine Sachen benutzt hat, es aber nicht zugibt. Seine Freundin kann sich auch nicht daran erinnern, etwas von mir benutzt zu haben.
Kurzfristiges Aufregen, ihn erpressen oder Ähnliches führt zu nix, außer zu noch schlechterer Stimmung. Etwas Langfristiges muss her. Mein Forenbeitrag dient mir in erster Linie dazu meinen Frust irgendwo abzulassen, doch vielleicht hat ja auch jemand nen Ratschlag für mich.