medizinstudium für alle

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muss eben auch leute geben die autos reparieren oder unsere möbel zimmern.
 
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geht nicht ums abbrechen. nur noch knapp über die hälfte der fertigen ärzte fängt im krankenhaus zu arbeiten an und wird klassischer arzt in der krankenversorgung. die anderen gehen in die wirtschaft, ins ausland oder machen gar nix (frauen, die kind bekommen und nur aus spaß studiert haben).

Ach so. Da würde ich den Fehler auf den ersten Blick im mangelnden Anreiz als Arzt zu arbeiten suchen - zu wenig Geld etc
Denkbar wäre natürlich eine Verpflichtung einzuführen, dass die Studenten nach dem Studium auch mindestens X Jahre als Arzt arbeiten müssen. Sowas ist aber immer kompliziert, da traue ich mir keine Aussage zu.
 

qwertzasdf1234

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Da glaub mal dass sich dann noch n größerer Teil hier aus dem Land verpisst, Lol Verpflichtung. Als ob die Ärzte sich nicht so schon verarscht genug fühlen hier..
 
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Wenn sie dann die Kosten des Studiums erstatten müssen, werden sie sich überlegen sich einfach zu verpissen.
und wenn sie es doch tun, kann von der einkassierten Kohle einfach noch einer studieren. So lange bis genug hier bleiben :ugly:
 

qwertzasdf1234

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Anstatt den Beruf attraktiver zu machen. Klar.

Klingt schön nach DEUTSCHE MEDIZINER bleiben in DEUTSCHLAND. o/ :ugly:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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naaj so abwegig finde ich das nicht. wir haben ein sozialisiertes ausbildungssystem, wir zahlen mit steuergeldern die ausbildung von medizinern. wenn sie dieser gesellschaft, die sie ausgebildetet hat, nichts zurückgeben wollen ( aka ihre arbeitskraft und steuergelder ) dann funktioniert dieser ganze gesellschaftsvertrag nicht.

und dann finde ich es nicht ungerechtfertigt zu sagen: wenn ihr auswandern wollt, dann zahlt der gesellschaft erstmal eure schuld zurück.

im übrigen, ich bin kein mediziner, aber ich habe viele in meinem umfeld und ich glaube nicht, dass der job so schrecklich ist wie viele das behaupten. imho ist es, ähnlich wie bei uns juristen, jammern auf hohem niveau.
klar sind die arbeitszeiten krass und die bezahlung für die arbeit und die verantwortung nicht gerade exorbitant, aber dann wiederrum, im vergleich mit vielen anderen akademikern, durchaus ordentlich. außerdem hat man eine quasi jobgarantie im moment, also SO schlecht finde ich die berufsbedingungen jetzt nicht.
 

qwertzasdf1234

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Die Assis im Krankenhaus wo ich grade war haben regulär von 8-16:30 Dienst, keine Sau verlässt das KH vor 20 Uhr. Stimmt, saucool.

Außerdem kannse das mit dem Studium dann auch auf sämtliche anderen Studiengänge ausweiten, die einiges Kohle kosten.

Die Endrechnung ist ganz einfach: weniger Anreiz, mehr Verpflichtung -> Leute, die was drauf haben, suchen sich andere Berufe.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Die Assis im Krankenhaus wo ich grade war haben regulär von 8-16:30 Dienst, keine Sau verlässt das KH vor 20 Uhr. Stimmt, saucool.

es gibt anwälte bei den kanzleien mit den großen, schicken glastürmen, die würden davon träumen um 20 uhr nach hause zu gehen.
das ist mal wieder alles relativ ;)
 

Benrath

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generell sollte soweio alle an den kosten ihres studiums beteiligt sein. dann klappt das auch mit der wahren motivation.
 
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Wie sehen eigentlich die Zukunftspläne (soweit schon vorhanden, auch gern nur Ideen) der hier anwesenden Mediziner aus?
 
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@ JS: Das ist richtig. Aber es wurde doch gerade festgestellt, dass es nicht das Problem ist gute Leute für das Medizinstudium zu finden, sondern die fertigen Studenten auch zum arbeiten in diesem Beruf zu bringen.

Man müsste einfach schauen wieviel es kosten würde den Arzt-Beruf so attraktiv zu gestalten, dass man genug Leute kriegt und wieviel dagegen eine Arbeitspflicht kosten würde. Ganz einfache Kiste.
 
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ein medizin studium hat man doch schon immer hauptsächlich aus ideologischen aspekten eingeschlagen.
aus rein finanziellen aspekten hat sich das noch nie gelohnt dafür bekommt man eben höhere gesellschaftliche annerkennung
 
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Auch finanziell ist es jetzt nun wirklich nicht das Schlechteste. Fette Häuser, dicke Schlitte, geiler Urlaub und nen Pool sind eher Standard als die Ausnahme bei den Medizinern die ich kenne.
Ich gönne ihnen das auch, aber kann das Gejammer nicht so leicht nachvollziehen. Klar sind die ersten Jahre keine Reichtümer zu erwarten, aber mit eigener Praxis kann man in unserem System doch kaum was falschmachen - quasi garantierter Wohlstand.
 

Didier

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Wenn es Ärzten so schlecht gehen soll --- wieso wollen dann alle Medizin studieren?
Hier eine Übersicht der NC zum letzten Wintersemester: http://www2.zvs.de/index.php?id=311

Es gibt wohl kein anderes Fach in dem: "Leute, die was drauf haben, suchen sich andere Berufe" weniger gerechtfertigt ist als in der Medizin.
 

qwertzasdf1234

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Weil Mediziner ja als die klügsten und eigennützigsten Menschen überhaupt bekannt sind, darum.

Und weil Abi was mit draufhaben zu tun hat.
 

Didier

Guest
Unabhängig vom Auswahlkriterium: wenn nur einem Bruchteil der Leute, die ein Fach studieren wollen Zugang gewährt wird, sind die Arbeitsbedingungen wohl kaum das Problem.

Sei es nun aufgrund von finanziellen oder ideologischen Überlegungen. Offensichtlich verdienen Mediziner immer noch zu viel, bzw. ist die Ausbildung zu billig, wenn wir so vielen den Weg versperren müssen.
 

Asel

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Ich hatte in meinem Abijahrgang genug Bratzen, die ihren Schnitt durch Laberfächer in die Höhe getrieben haben, aber trotzdem hatten sie in einigen typischen Fächern (Mathe, NaWi, aber auch in Englisch oder Latein) Probleme, ihre "Leistungen" aus verdächtigen Fächern wie Deutsch, Reli etc zu halten. Solche Leute schafften es selten über 1.8 oder 1.9 und alle Leuten, die drüber waren, hatten in meinen Augen was auf dem Kasten.

Dicker Einspruch!
In NRW ist es so, das man mit den LK's sich schon alleine einen 1er Schnitt holen kann. Und ob Leute die nen Lektüreschlüssel auswendig lernen und Spitzennoten in Pädagogik erhalten jetzt geeigneter, geschweige denn intelligenter als Leute mit bsp NaWi Fächern sind halte ich doch für fraglich.
 
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es geht doch bei arztgehältern nicht drum was die direkt nach dem studium verdienen; zumal die direkt nach dem studium ja noch gar nicht die richtige bildung haben die sie für den langfristigen lebenslauf benötigen. sowas wie chirurg kann man doch erst nach dem studium werden afaik. und es ist ja auch nicht gerade so, dass es nur bei den medizinern so ist, dass die frisch nach dem nahezu rein theoretischen studium für die praxis _erstmal_ schlecht bezahlt werden. ein junior irgendwas verdient auch immer _viel_ weniger als ein senior; juristen brauchen im schnitt 7-9 jahre ab studienbeginn bis sie überhaupt in der lage sind irgendwo einzusteigen / selbst was zu eröffnen; ne neue kanzlei braucht ~ 2 jahre um davon leben zu können usw; da sind wir dann schon bei 10+ jahren nach studienbeginn.

und wer kennt bitte nen arzt im mittleren alter der nicht nen sehr hohen lebensstandard hat; mit teurem auto, eigenem haus usw?

ärzte als nahezu verarmten berufsstand hinzustellen ist extrem lächerlich. wenn ärzte sich scheiden lassen sind die streitwerte immer mindestens (!) sechsstellig.
 
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es geht doch bei arztgehältern nicht drum was die direkt nach dem studium verdienen; zumal die direkt nach dem studium ja noch gar nicht die richtige bildung haben die sie für den langfristigen lebenslauf benötigen. sowas wie chirurg kann man doch erst nach dem studium werden afaik. und es ist ja auch nicht gerade so, dass es nur bei den medizinern so ist, dass die frisch nach dem nahezu rein theoretischen studium für die praxis _erstmal_ schlecht bezahlt werden. ein junior irgendwas verdient auch immer _viel_ weniger als ein senior; juristen brauchen im schnitt 7-9 jahre ab studienbeginn bis sie überhaupt in der lage sind irgendwo einzusteigen / selbst was zu eröffnen; ne neue kanzlei braucht ~ 2 jahre um davon leben zu können usw; da sind wir dann schon bei 10+ jahren nach studienbeginn.

und wer kennt bitte nen arzt im mittleren alter der nicht nen sehr hohen lebensstandard hat; mit teurem auto, eigenem haus usw?

ärzte als nahezu verarmten berufsstand hinzustellen ist extrem lächerlich. wenn ärzte sich scheiden lassen sind die streitwerte immer mindestens (!) sechsstellig.

naja das Problem ist aber, dass ein Arzt im Normalfall eben keinen 8 Stundenjob hat, sondern massig unbezahlte überstunden schiebt, wenn er im KH arbeitet.
Natürlich verdient ein Arzt nicht schlecht, aber im normalfall verdient er in Deutschland eben doch weniger als er eigentlich sollte.
 
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wer wie smarty aus der abinote auf intelligenz schließt war vermutlich nie auf nem gymnasium.

So ein Blödsinn. Selbstverständlich gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen Intelligenz und Abiturnote.
Das heißt nicht, dass jeder mit 1er Abi gleich hochintelligent und jeder mit 'ner 3 dumm ist. Die Korrelation ist natürlich nicht exakt 1 und sie ist wahrscheinlich nichtmal besonders nahe an 1.
Aber eine Korrelation vollkommen abzustreiten ist einfach dämlich.
 
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es studieren haufenweise ausgebildete "krankenschwestern" medizin (in bochum ist die quote um die 20%), bei denen ist der nc scheissegal und sie "verschwenden" vorher 3 jahre, warum sollte man den zugang also nicht für alle erleichtern..?

Die Abinote ist auch für das Medizinstudium der beste Prädiktor für die Studienabschlussnote und später für das verdiente Geld.
Momentan schaffen fast nur Leute das Medizinstudium, die vor allen anderen Qualifikationen fleißig und intelligent sind. Daher haben wir auch sehr fleißige und intelligente Ärzte.
das studium ist 80% fleiss, 20% talent, mann muss um die klausuren zu bestehen de facto erstmal nur auswendig lernen, man taucht erst während der facharztausbildung wirkllich tief in die matreie ein.
ich hab aus jux mal nen paar alt klausuren gekreuzt, nachdem ich meiner freundin beim lernen geholfen hatte und hatte zwischen 60 und 75%, ohne die gurndlagen auch nur ansatzweise zu beherrschen.

es gibt anwälte bei den kanzleien mit den großen, schicken glastürmen, die würden davon träumen um 20 uhr nach hause zu gehen.
das ist mal wieder alles relativ ;)
ich habe als aufhilfe auch schon 14 oder 16 stunden am tag gearbeitet, aber das ist nen unterschied, ob bei jedem fehler ein mensch draufgehen kann, oder ob ich ne cola verschütte.

ein medizin studium hat man doch schon immer hauptsächlich aus ideologischen aspekten eingeschlagen.
aus rein finanziellen aspekten hat sich das noch nie gelohnt dafür bekommt man eben höhere gesellschaftliche annerkennung
das glaube ich allerdings nicht, man hat nen sicheren job und ein überdurchschnittlichers gehalt, die meisten männer, mit denen ich mich darüber unterhalten habe meinten, dass es nen sicherer job mit überdurchschnittlichem gehalt ist. ;)

naja das Problem ist aber, dass ein Arzt im Normalfall eben keinen 8 Stundenjob hat, sondern massig unbezahlte überstunden schiebt, wenn er im KH arbeitet.
Natürlich verdient ein Arzt nicht schlecht, aber im normalfall verdient er in Deutschland eben doch weniger als er eigentlich sollte.
stimmt nicht (mehr).
abhängig angestellte mediziner haben jetzt ganz normale "überstundenkonten", die sie abfeiern müssen.

sonst raute an mv, bzgl. abinote und iq.
 
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naaj so abwegig finde ich das nicht. wir haben ein sozialisiertes ausbildungssystem, wir zahlen mit steuergeldern die ausbildung von medizinern. wenn sie dieser gesellschaft, die sie ausgebildetet hat, nichts zurückgeben wollen ( aka ihre arbeitskraft und steuergelder ) dann funktioniert dieser ganze gesellschaftsvertrag nicht.

und dann finde ich es nicht ungerechtfertigt zu sagen: wenn ihr auswandern wollt, dann zahlt der gesellschaft erstmal eure schuld zurück.

Wolltest du nicht auch nach deinem Studium ins Ausland?
 
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Gibt doch eigentlich genau zwei große Problempunkte im Ärtzeberuf, wo die Probleme herkommen:

-Unattraktive Arbeits/Verdienstmöglichkeiten für junge Ärzte im Krankenhaus

-Sehr wenig Anreiz, als Allgemeinmediziner irgendwo am Arsch der Welt im Osten oder im tiefsten Bayern auf dem Land zu arbeiten, sowie insgesamt Nachteile die Allgemeinmediziner im Gegensatz zu Facharztpraxen haben.

Daran muss man drehen und nicht an allgemeinen Geschichten wie mehr Leute ins Studium oder irgendwelche absurden Arbeitsverpflichtungen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Wolltest du nicht auch nach deinem Studium ins Ausland?

jo und? 1. kostet mein studium nichtmal ein zehntel dessen was ein medizinstudium kostet und 2. wäre ich gerne bereit den teil abzuzahlen, wenn das alle machen müssten.

ich habe als aufhilfe auch schon 14 oder 16 stunden am tag gearbeitet, aber das ist nen unterschied, ob bei jedem fehler ein mensch draufgehen kann, oder ob ich ne cola verschütte.

schlechter vergleich, bzw typisches klischeebild vom arzt der "menschenleben rettet". das trifft vielleicht für eine kleine gruppe intensivmediziner und chirurgen zu aber bei den meisten ärzten führt ein behandlungsfehler ganz sicher nicht zum tod. bei den besagten anwälten führ ein fehler jedoch leicht zu verlusten in millionen und milliardenhöhe.
 
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Clawg

Guest
-Sehr wenig Anreiz, als Allgemeinmediziner irgendwo am Arsch der Welt im Osten oder im tiefsten Bayern auf dem Land zu arbeiten, sowie insgesamt Nachteile die Allgemeinmediziner im Gegensatz zu Facharztpraxen haben.
Niederlassungsfreiheit für Ärzte einführen.
Das wär eine Gaudi.
 

qwertzasdf1234

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schlechter vergleich, bzw typisches klischeebild vom arzt der "menschenleben rettet". das trifft vielleicht für eine kleine gruppe intensivmediziner und chirurgen zu aber bei den meisten ärzten führt ein behandlungsfehler ganz sicher nicht zum tod. bei den besagten anwälten führ ein fehler jedoch leicht zu verlusten in millionen und milliardenhöhe.

Nicht dass du bei jedem Wichs den du übersiehst verklagt werden kannst. Was meinste wie hoch so die Haftpflichtversicherung von Ärzten angesetzt ist?

Irgendwas nicht bzw. zu spät zu sehen bedeutet halt ggf. enorme Konsequenzen, und nicht nur bei DIREKTEN Auswirkungen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Was meinste wie hoch so die Haftpflichtversicherung von Ärzten angesetzt ist?

ich denk mal im schnitt nicht höher als von wirtschaftsanwälten. ist doch genau dasselbe: du machst nen fehler, übersiehst was ( und das passiert bei enorm komplexen rechtsgeschäften leicht ) und zack haftest du für abermillionen miese.

aber das hat glaub ich nix mehr mit dem thema zu tun...bzw nur insoweit, dass ich finde, dass ärzte auch recht hohem niveau jammern. ähnlich wie anwälte halt, bei denen geht ja auch jedes jahr die welt unter.
 

Didier

Guest
Zweifellos ist die Jammerei bei Anwälten aber doch ein wenig begründeter. Es gibt zumindest sehr viele Anwälte und gerade die schlechteren müssen schon ein wenig kämpfen.

Als Mediziner dagegen hat man absolute Arbeitsplatzgarantie und nach den paar Jahren als Assistenzarzt ein gesichertes sehr gutes Gehalt. Ich kenne zufällig jemand vom Gesundheitsamt. Obwohl sie es verzweifelt versuchen, ist es dem Gesundheitsamt nicht möglich freie Stellen mit ausgebildeten Medizinern zu besetzen. Für das Gehalt im öffentlichen Dienst steht eben nicht einmal der schlechteste Arzt morgens auf.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Zweifellos ist die Jammerei bei Anwälten aber doch ein wenig begründeter. Es gibt zumindest sehr viele Anwälte und gerade die schlechteren müssen schon ein wenig kämpfen.

jo das ist sicher richtig. trotzdem führen anwälte im schnitt immernoch die durchschnittseinkommenscharts ( imho nur hinter spitzenmanagern )
 

qwertzasdf1234

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Im Stern stand sogar was davon, dass Ärzte führen. WTF.
 
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Ich find den Vorschlag relativ sinnvoll.

Vor allem der Gedanke, dass ein Notenschnitt mit 18/19 Jahren erstellt nicht über die Fähigkeit entscheidet nach dem abgeschlossenen Studium 30 Jahre ein guter Arzt zu sein.

An und für sich begrüße ich ein derartiges Umdenken.

mfg
 
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schlechter vergleich, bzw typisches klischeebild vom arzt der "menschenleben rettet". das trifft vielleicht für eine kleine gruppe intensivmediziner und chirurgen zu aber bei den meisten ärzten führt ein behandlungsfehler ganz sicher nicht zum tod. bei den besagten anwälten führ ein fehler jedoch leicht zu verlusten in millionen und milliardenhöhe.
es geht nicht im leben retten, sondern um das genaue gegenteil daten falsch interpretiert, medikamente falsch dosiert, etc. und bäm.

mir ist auch klar, dass man sich als anwalt kaum fehler leisten kann, aber der unterschied zwischen menschenleben und millionen ist für mich moralisch enorm.
 

qwertzasdf1234

Guest
Ich find den Vorschlag relativ sinnvoll.

Vor allem der Gedanke, dass ein Notenschnitt mit 18/19 Jahren erstellt nicht über die Fähigkeit entscheidet nach dem abgeschlossenen Studium 30 Jahre ein guter Arzt zu sein.

An und für sich begrüße ich ein derartiges Umdenken.

mfg

Darum gehts doch GANZ und GAR NICHT. Es geht darum, dass mehr Mediziner ran sollen. Die Vorschläge im Eröffnungspost / Quelle sind humbug.
 
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Wie sehen eigentlich die Zukunftspläne (soweit schon vorhanden, auch gern nur Ideen) der hier anwesenden Mediziner aus?

Ich weiß eher was ich NICHT machen will: Traurigerweise sind das die Kernfächer der Medizin Innere und Chirurgie, da gerade dort die Arbeitsbelastung und auch das Arbeitsklima am miesesten sind.
Ist ja kein Zufall, dass eher speziellere Fachrichtungen wie Radiologie, Humangenetik, Dermatologie sehr beliebt sind bzw. immer beliebter werden.
Dort hat man zumindest manchmal noch die Möglichkeit auf vernünftige Arbeitszeiten und entsprechende Bezahlung.



Zum eigentlichen Topic: einfach den NC abschaffen ist kompletter Schwachsinn, solang es nicht DEUTLICH bessere Alternativen für die Auswahl der Studenten gibt. Ein simples Interview o.ä. an der Uni reicht da meiner Meinung nach überhaupt nicht aus, fraglich ist nur wer soll die ganzen Kosten eines besseren Auswahlverfahrens tragen?

Der Hauptfokus für Änderungen müssten die Arbeitsbedingungen der Ärzte sein und NIX anderes.

Ach und das französische System hat auch seine Kehrseiten, abgesehen von unmenschlichem Druck in den ersten Semestern (eben wegen dem im Vergleich zu Deutschland nochmal deutlichen härterem Aussieben) hat das Ganze dort schon arg planwirtschaftliche Züge: wenn du mit dem Studium fertig bist darfst du dich nicht bewerben wo du möchtest, sondern bekommst je nach deiner Abschlussnote dein Bewerbungsrecht. Das heißt die guten Studenten können dann später alle in Paris und am Mittelmeer studieren und die schlechten kommen in die Pampa. Auch nicht besonders toll..
 
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Wo ich das gerade lese, hab ich mal ne Frage:
Gehört Humangenetik jetzt zu Medizin?
Als ich studiert hab (ich hab das als Nebenfach zu Informatik) gehörte das nicht zu Medizin (das gabs in Braunschweig gar nicht) sondern ganz schlicht zur Genetischen/Biotechnischen Fakultät.
 
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Wo ich das gerade lese, hab ich mal ne Frage:
Gehört Humangenetik jetzt zu Medizin?
Als ich studiert hab (ich hab das als Nebenfach zu Informatik) gehörte das nicht zu Medizin (das gabs in Braunschweig gar nicht) sondern ganz schlicht zur Genetischen/Biotechnischen Fakultät.

Humangenetik gibt es auch als hauptfach für biologie studenten zumindest hier immernoch...
 

Asteria

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Arzt zu sein bedeutet inzwischen nur noch sehr viele Überstunden zu machen bei geringem Gehalt. Darüber hinaus sind nicht umsonst sehr viele Ärzte psychisch krank, kein Wunder bei so einem Job. Viele Ärzte nehmen deswegen Drogen oder sind Alkoholiker...

Und du bist Heilpraktiker, oder was?
Wie ich solche Beiträge verabscheue! Keinen Tag selber Dienst geschoben, keine Stunde klinisch gearbeitet, aber den vollen Durchblick haben!
Mann, heute kannst du als Anfänger auch halbtags arbeiten und kriegst 2400 Euronen brutto für 20 Stunden/Woche, ohne eine einzige Überstunde. Jourdienst extra. So dringend sind Ärzte gesucht.

Ich entdecke da aber schon wieder eine gut zu nutzende Marktlücke, wenn ich das alles lese. Vielleicht sollte ich einen Kurs für die werten Herren Kollegen anbieten. Arbeitstitel : „Lerne jammern, ohne zu leiden!“
Bestimmt findet der reißenden Zuspruch und ich kann mich vor Seminarteilnehmern nicht mehr retten. :(

DAS nenn ich klagen auf hohem Niveau, während Uniabsolventen aus anderen Studiengängen Zeitverträge kriegen, oder die BWLer mit 50 in den Ruhestand geschickt werden.


Raute an Franzi
 
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http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/2540410_Universitaetsklinikum-Marburg-Oberaerzte-schlagen-Alarm.html


Ließt euch das mal durch, es spiegelt die momentane wirkliche Lage in der Klinik/Ausbildung da.
Wofür ich bin(ich bin selber im 2. Semester HM, werde aber ins Ausland wechseln), dass das jeder Mediziner der es sich leisten kann, das Medizinstudium halbwegs selber bezahlt 100T, dazu müssen aber auch das Anfangsgehalt stimmen, Rahmenbedingenpolitik bei der Bank/Bundesland stimmen.

Und ein Kernstück der Politik muss umgeändert werden, aber das will ja keiner, weils seine eigene Eier sind. Es muss ein bundeseinheitlicher Bildungsplan(-politik) verabschieden werden, mit einem gleichen Abitur für alle Schüler der BRD. Es darf nicht mehr sein, dass jedes Bundesland seine eigene kleinen Wünsche durchdrückt, sowas führt zu nichts.


Im Augenblick werden deutsche Mitbürger einfach nur gnadenlos abgezockt, weil sie sich leider nicht dagegen erheben.
 
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