Quint
,
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Nach über 8 Jahren SC/BW kann man ja doch diverse Änderungen im allgemeinen Stil diverser Mus erkennen, und ich fände es interessant, wenn jeder seine eigenen Erfahrungen hier preisgeben würde wie man im Vergleich zu von vor ~2-3 Jahren gespielt hat. Ich fang mal mit Terra an:
Terra vs Terra ist *relativ* gleich geblieben, auch wenn heute mehr verschiedene Strats gespielt werden - damals war es ja quasi ein absolutes Muß, dass beide Spieler _immer_ auf Wraiths gehen. Heute rusht man ja sogar im TvT mit Erfolg, was auch an dem immer besser werdenen Micro liegt.
Terra vs Zerg hat sich imo gravierend verändert. Zum einen liegt das an der Standard Fe des Terran oder den schnelltechenden Zerg, der nach 15 Minuten Dark Swarm hat. Wie bei TvP geht das Mu irgendwie direkt vom Early (wo man vielleicht 9 pool/Bunkerrush abwehrt) direkt ins Endgame, ohne das großartig etwas passiert. Früher ging man meistens FE + Mutatech, hat den T mit Harass ewig in der Main festgehalten und nebenbei auf Lurker getecht, während heute das Spiel an sich irgendwie viel langsamer geworden ist.
Terra vs Protoss hat wohl die größten Veränderungen durchlebt. Ich kann mich noch an die Spiele auf Lurker.com erinnern, wo der Terra standardgemäß den Toss eingebunkert und manchmal sogar den Bunker vorm P noch vor der Fax gesetzt hat. Das war kurz nach der Zeit, als noch generell die T>Z>P>T Formel galt, und Terra plötzlich anfing aggressiv zu spielen. Auch hier war das Spiel allgemein um einiges actionreicher als heute, wenn der P endlich den Contain brach und konterte, Terra mit nachgebauten Units knapp hielt und im Gegenzug wieder angriff etc. Damals hieß es noch in allen Guides, dass man etwas gravierendes falsch gemacht hat, wenn der Gegner zu Carrier kam. Während heute der Terra zu 90% seine FE nimmt (sei es standardmässig mit einer Fax/Tank oder mit dem pseudo-aggressiven Bikerush à ein Tank/ein Vult+Mines/4 Rines), anfängt zu bunkern (heute nennt man es turtlen, klingt wohl weniger unschön) und bei ~120 Supply seinen ersten richtigen Go macht. P hat in der Zwischenzeit zwei-drei Exen, 458969246 Gates und genug Observer, um sich auf keinen Fall überrushen (haha) zu lassen.
Fazit: Vor allen als Terra ist das Spiel imo in den letzten Jahren um einiges langsamer geworden, was zum Großteil an dem Fast (t.t)expansion Stil liegt, der ja heutzutage gang und gäbe ist. Frogbender hat bei einem Gigacast mal gesagt, dass er den Eindruck hat, dass man bei BW darauf wartet, bis beide 200 haben und sich dann in der Mitte zum kämpfen trifft. Was nach einem stinknormalen Fastestpossible/BGH Abend klingt, ist heute doch sogar auf Low zum Standard geworden. Maps wie Azalaea, die ja sogar im WCG Mappack ist, fördern diese Spielweise noch, indem sie den Spielern vom Start an neben der Main nochmal zwei Exen geben. Das Game wird immer statischer, weil aggressives und innovaties spielen scheinbar nichtmehr belohnt wird.
Wie seht ihr das?
Terra vs Terra ist *relativ* gleich geblieben, auch wenn heute mehr verschiedene Strats gespielt werden - damals war es ja quasi ein absolutes Muß, dass beide Spieler _immer_ auf Wraiths gehen. Heute rusht man ja sogar im TvT mit Erfolg, was auch an dem immer besser werdenen Micro liegt.
Terra vs Zerg hat sich imo gravierend verändert. Zum einen liegt das an der Standard Fe des Terran oder den schnelltechenden Zerg, der nach 15 Minuten Dark Swarm hat. Wie bei TvP geht das Mu irgendwie direkt vom Early (wo man vielleicht 9 pool/Bunkerrush abwehrt) direkt ins Endgame, ohne das großartig etwas passiert. Früher ging man meistens FE + Mutatech, hat den T mit Harass ewig in der Main festgehalten und nebenbei auf Lurker getecht, während heute das Spiel an sich irgendwie viel langsamer geworden ist.
Terra vs Protoss hat wohl die größten Veränderungen durchlebt. Ich kann mich noch an die Spiele auf Lurker.com erinnern, wo der Terra standardgemäß den Toss eingebunkert und manchmal sogar den Bunker vorm P noch vor der Fax gesetzt hat. Das war kurz nach der Zeit, als noch generell die T>Z>P>T Formel galt, und Terra plötzlich anfing aggressiv zu spielen. Auch hier war das Spiel allgemein um einiges actionreicher als heute, wenn der P endlich den Contain brach und konterte, Terra mit nachgebauten Units knapp hielt und im Gegenzug wieder angriff etc. Damals hieß es noch in allen Guides, dass man etwas gravierendes falsch gemacht hat, wenn der Gegner zu Carrier kam. Während heute der Terra zu 90% seine FE nimmt (sei es standardmässig mit einer Fax/Tank oder mit dem pseudo-aggressiven Bikerush à ein Tank/ein Vult+Mines/4 Rines), anfängt zu bunkern (heute nennt man es turtlen, klingt wohl weniger unschön) und bei ~120 Supply seinen ersten richtigen Go macht. P hat in der Zwischenzeit zwei-drei Exen, 458969246 Gates und genug Observer, um sich auf keinen Fall überrushen (haha) zu lassen.
Fazit: Vor allen als Terra ist das Spiel imo in den letzten Jahren um einiges langsamer geworden, was zum Großteil an dem Fast (t.t)expansion Stil liegt, der ja heutzutage gang und gäbe ist. Frogbender hat bei einem Gigacast mal gesagt, dass er den Eindruck hat, dass man bei BW darauf wartet, bis beide 200 haben und sich dann in der Mitte zum kämpfen trifft. Was nach einem stinknormalen Fastestpossible/BGH Abend klingt, ist heute doch sogar auf Low zum Standard geworden. Maps wie Azalaea, die ja sogar im WCG Mappack ist, fördern diese Spielweise noch, indem sie den Spielern vom Start an neben der Main nochmal zwei Exen geben. Das Game wird immer statischer, weil aggressives und innovaties spielen scheinbar nichtmehr belohnt wird.
Wie seht ihr das?