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mal wieder zeit für ne midlife-crisis v3

Gelöscht

Guest
bin ja wie der gute reddy im brainfuck biz. als ich vor 10 jahren meine werbebude aufgemacht hab, gabs hier regional 2 große werbeagenturen und 5 freie bzw. one-man shows. jetzt sinds 31 werbeagenturen und 153 freelancer. kein scheiss. gegen verdrängungswettbewerb hab ich nichts. nur nerven mich auch zunehmend meine kunden und der kram allgemein und ach. bock machts mir natürlich immer noch, hab im dezember noch ein schönes projekt mit einem maschinenbauer realisiert. volles programm, mit mehrtägigem shooting, tollem neuen corporate-design, üppig budgetiert - aber das sind eben seltene perlen, mehr als 1-2 solcher projekte bekommt man im jahr nicht an land gezogen. der rest sind schwarzbrot-projekte mit klassischen marketingbullshit-bingo zwischen responsivedesign-siehtdasgutaufmeinemiphoneaus? und soteuermeinneffemachtdasfürfünfzigeuro fickfuck.

also hab ich mal bestandsaufnahme gemacht. meine eigentumswohnung ist in 5 jahren abbezahlt. mittelgroßes, fünfstelliges darlehen ist noch offen. auf meinem tagesgeldkonto bunkert derzeit ein sehr niedriger, mittlerweile sechsstelliger betrag, weil da monatlich alles hinfließt, was ich nicht brauche und weil ich von dort meine altersvorsorge steuer, zu einem guten teil aktien. aber die letzten 2 jahre hab ich da nur sehr selektiv gekauft.

ein guter freund von mir arbeitet bei daimler (wie hier halt alle irgendwie bei daimler und daimler nahen betrieben arbeiten), konzernsicherheit, bereich it. stammt aus so einer richtigen daimler familie, vater ist leitender angestellter bei daimler, opa war schon bei daimler, usw. der hat mir nun gesteckt, dass wieder werksfahrer gesucht werden.

hier muss ich kurz snappen - das ganze hat mich natürlich gleich getriggert. meine eltern sind ja im automobil-biz, bzw. mittlerweile nur noch mein vater. und die hätten es gerne gesehen, dass eines ihrer kinder die läden mal übernimmt. darum hab ich nach der fachhochschulreife erstmal die einjährige metallfachschule gemacht, fachrichtung kfz-mechatroniker und anschließend den automobilkaufmann. aber zu der zeit hat mir das wirklich null spass gemacht, hab mich dann auch damals mit meinen eltern ausgesprochen, weil mir da um die 2000 schon werbekram spass gemacht hat. bin dann nach stuttgart, hab mich an der merz akademie eingeschrieben, fachrichtung kommunikationsdesigner. über ein semster bin ich nicht hinaus gekommen, hab dort schon für eine große internetagentur gefreelanced und die haben gerade heraus gefragt, ob ich nicht bock hätte, vollzeit. jedenfalls hab ich das dann auch so gemacht, weil das gerade die dotcom-zeit war mit irren gehältern und noch viel verrückterer arbeitsumgebung. also im prinzip bin ich seit 16 (großer gott) jahren im werbefuzzybereich. die letzten jahre hats mich aber immer wieder der kfz-bereich gefuchst und ich habs auch ein bisschen bereut, weil ich mittlerweile schon sehr automobil-affin bin. schraub gerne an autos rum, freunde schleifen mich immer zum autokauf mit, weil ich den verkäufern recht haarklein auseinandersetzen kann, warum ihr verkaufspreis grüze ist - kurz, mir würde das schon spass bereiten. der zug zur übernahme der geschäfter meiner eltern ist insoweit abgefahren, als das mein vater (ganz folgerichtig) natürlich ein teil der unternehmen mittlerweile verscherbelt hat und sichs gut gehen lässt. zum anderen, weil es für die mittelgroßen autohäuser mit importmarken ohnehin kein lustiges marktumfeld mehr ist. und zum dritten bin ich auch eher bodenständig veranlagt. eigener kleiner wald, alles übersichtlich, kleines haus, mittelklassewagen, i'm fine with that. die art, wie meine eltern immer (obwohl sehr erfolgreich) ihre geschäfte geführt haben, war mir immer zu risikohaft. ich glaub, man muss da auch ein bisschen ein gambling-gen haben, um ständig immer wieder große finanzielle risiken einzugehen, aber dann auch belohnt zu werden, für seinen unternehmerische weitsicht.

jedenfalls, zurück zum before snap: werksfahrer.
direkt vor der haustür hat daimler ein großes testzentrum hochgezogen (genau zwischen stuttgart und bodensee). in der zeitung wurde via chiffre-anzeige gesucht, aber es war klar, wenn man ein bisschen zwischen den zeilen gelesen hat, dass es sich dabei um daimler handelt. hab mich dann aber auch interessehalber (statt wirklich ernsthaft) dort beworben. bin dann überraschenderweise zum vorstellungsgespräch eingeladen worden. wie sich rausstellte, hat daimler da so eine eigene zeitarbeits-tochterfirma am start, also nicht direkt daimler, aber für daimler - mit potentieller chance, natürlich dann trotzdem irgendwann zu daimler zu kommen. dennoch unsicherheitsfaktor. denen hat das ganz gut gefallen, also zum einen bring ich den technischen background kfz-seitig mit (sicher nicht so tief wie ein kfzler, der das vollberuflich macht), andererseits bin ich durch den werbebuzzen-kram auch affin genug, um mit der protokollsoftware im testfahrzeug umzugehen und vom bildungsniveau darf man auch erwarten, dass ich anschließend präzise berichte ausformulieren kann. kurz, die hätten mich vom fleck weg eingestellt.

nun der negativpart: die gehälter bei daimler direkt sind (wie ich von meinem kollegen weiss), für die werksfahrer nicht üppig, aber gut. 3500-4500€ brutto sind drin, + prämien und schichtzulagen kann da ein nettes sümmchen rauskommen. für die tochter-zeitarbeitheinis ist es nicht mal die hälfte. also mit zulagen sind 2500-3000€ brutto das höchste der gefühle.

also bocken würds mich. geld ist (momentan) nicht die hauptmotivation, es bestünde die chance, vielleicht doch irgendwann bei daimler unterzukommen (wenn man sich nicht ganz doof anstellt), garantien gibts natürlich keine. wenns eine 50% stelle gäbe, hätte ich wahrscheinlich sofort zugesagt (das wird noch geklärt). andererseits bin ich natürlich durch die erfahrungen der letzten jahr gerade mal nicht unglücklich darüber, mal in ruhigen gewässern zu sein. alles läuft, der nervfaktor ist hoch: aber reicht das, die relativ sichere base zu verlassen und es zu wagen?

also was mich an der sache anspricht, ist natürlich der kfzkram einerseits, aber es ist auch ein bodenständiger job. was mich an meiner branche derzeit richtig anfuckt, wie sich jeder feiert und wie behindert lautstark das alles abgeht. ich mags eben eher ruhiger und übersichtlich und arbeite auch gern und viel. aber mit dieser expressionistischen werbefotzibärchi-sache will ich einfach nichts am hut haben. ich hab gott sei dank kunden aus dem metallbereich, die das auch so sehen und von denen ich gut leben kann. aber selbst bei denen kommt mittlerweile die nächste generation an den drücker (töchter/söhne), die irgendwas mit bwl studiert haben, und den vollen bullshit-choo-choo-train fahren.

also ich erwarte da jetzt auch keine konkrete entscheidungshilfe, ich wollte mal wieder (in guter alter bw.de tradition), meine gedanken niederschreiben. das hilft immer beim sortieren. und natürlich bin ich gespannt, was andere dazu sagen. vielleicht ist das auch alles nur ein großer brainfuck.
 
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erinnert mich an 2009. war beim fraunhofer angestellt, hab gutes geld verdient und eigtl nen geilen job gemacht. war aber iwie unzufrieden/unglücklich. habe von heute auf morgen den job gekündigt und meine frau nach 7 jahren bez gecancelt. saß erstmal paar monate da und wusste nich was geht oder wohin ich mich entwickeln möchte/soll.

rückblickend war es die perfekte entscheidung, auch wenn einige dinge weh getan haben (erstmal weniger geld z.b.).

worauf ich hinaus möchte: wenn du unglücklich bist veränder was. solange du keine angst vor neuen herausforderungen/niederschlägen hast - go for it!
 
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Wie wäre es wenn Du endlich mal Dein nächstes Buch fertig machst, bevor hier solche Wall of Text kommen?

Miflifecrisis gerne, aber NACH deinem Buch!
Und sei doch auch einfach mal zufrieden mit dem was Du hast! Fahre den Werbescheiss runter, wenn Du nicht davon abhängst... vielleicht brauchst Du nur etwas weniger Workload, auch wenn Du das vielleicht gerade nicht so siehst. Testfahrer stelle ich mir auch schnell eintönig vor.

edit: kommt das mir nur so vor oder schafft es kAiN in wirklich jedem Topic seine "Lebenserfahrung" mit abschliessender Erkenntnis, was er doch für ein geiler Typ ist, unterzubringen?
 
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Gelöscht

Guest
ja, das gute wolfsgrau II. 2015 bin ich da leider null dazu gekommen, weil ich den ganzen werbeagenturkram von 2014 nacharbeiten musste, der da irgendwie hängen geblieben ist, als meine eltern erkrankt sind. aber da hab ich natürlich auch wieder richtig böcke drauf, weiterzumachen (ganz stimmt das natürlich ohnehin nicht, ich war nicht ganz untätig, und hab den wolfsgraucomic von christoph reichlich betextet, aber ja, band II muss dieses jahr echt fertig werden, bevor man mich wegen bartwuchs und fetter plauze noch hated wie den dicken george martin).

klar, werksfahrer ist sicher auch nicht so hyperspannend. aber du fährst zum einen vorserien-erlkönige, vom großen gls bis zur kleinen a-klasse. wobei mich ja ruhigere gewässer derzeit ja durchaus ansprechen. mit meiner neuen freundin und ihrem knirps gibts genug zu tun, so das ich mich auf ruhigere projekte ohnehin freue.
 

Tisch

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Mach´s doch einfach.
 

Shihatsu

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Moment. Du hast mehr als 100k auf der hohen Kante und keinerlei Verpflichtungen? Du könntest deine Wohnung quasi sofort abbezahlen (warum zur Hölle machst du das nicht? Wie krass musst du gamblen um mit deinem Guthaben die Zinsen für den Kredi reinzuholen? ASDF!) und hast die Möglichkeit (und das Vitamin B!!!) auf nen Job der anfangs scheisse bezahlt wird zu wechseln, auf den du urst Bock hast? Solltest du nicht größere Balls haben als der gute Raul? Also mach hier nicht den selben GRRMartin wie bei Wolfsgrau2, sondern ziehs durch! Für diese Möglichkeit beneide ich dich aufrichtig, dude!
 

Gelöscht

Guest
das mit dem darlehen ist schnell erklärt, hab 2011 umgeschuldet mit zinsbindung von 1,45% bis ende laufzeit. könnte ich natürlich vorher ablösen, dann aber vorfälligkeitsentschädigung. und weil ich mein büro in der eigentumswohnung hab, kann ich das darlehen jährlich vom einkommen abziehen, spart einkommenssteuer. der kostenblock fehlt ja dann erstmal, gäbe dann zwar andere abschreibungsmöglichkeiten, aber dann müsste ich die wohnung komplett übers geschäft laufen lassen, blah blubb, zieht dann aber einen rattenschwanz nach sich bei veräußerung usw. sagen wir einfach, so läuft es ganz gut. und ja, sonst keine weitere darlehen und nix weiter an der backe. ich wollte mal noch bauen, aber bei den aktuellen preisen hab ich da wenig böcke drauf. das reicht noch in 5 - 10 jahren, wenn der bauboom hoffentlich abgeflacht ist und die handwerker a) zeit haben und b) wieder normale preise. derzeit können sie ja alles verlangen. bis dahin hab ich dann vielleicht im besten fall 50-70% eigenkapital, wenn ich bauen will.

zum job: vitamin-b hab ich da nicht wirklich. also ich hör da natürlich infos, aber ist nicht so, dass der mir jetzt den job irgendwie besorgen könnte bzw. den einstieg von zeitarbeit zu daimler direkt irgendwie anbieten könnte. ich bekomm halt infos, wie es läuft. und das ist ja immerhin schon etwas. ich muss natürlich schon sagen, dass mich der zeitarbeitsfaktor bisschen annervt und könnte mir auch vorstellen, dass ich da nach 2-3 monaten bisschen rage - das die kollegen da ggf. das doppelte verdienen. tatsächlich ist daimler da durchlässig und übernimmt zeitarbeiter in die die reguläre beschäftigung, aber das ist rückläufig. da sitzen eben auch die bwl-heads.

also falls es die 50%-möglichkeit gäbe, würde ichs wohl tatsächlich machen. das wäre ideal, hätte das beste aus beiden welten. könnte meine lieblingskunden weiter betreuen und trotzdem fuß fassen in diesem testfahrerding, um mal zu sehen, ob mir das über längere zeit überhaupt spass macht.
 
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Bist du instant deinen Kundenstamm los wenn du das machst, oder ist es denkbar es auszuprobieren und im Zweifel nach ein paar Monaten zu kündigen wenn es sich nicht so entwickelt wie erhofft?
 

Deleted_504925

Guest
ich hab ne weile in der entwicklungsabteilung für navigationssysteme gearbeitet und fand den ganzen testfahrer kram schon ganz nett, aber bist du sicher das zu von nem kreativen beruf in sowas recht stumpfes wechseln willst?

am anfang ist das ja noch ganz cool in nem erlkönig durch die gegend zu fahren, aber ansich ist es doch recht langweilig nur testfahrten zu machen, vorallem über jahre hinweg.
wobei ich aber auch null auto affin bin.
ich weiß auch nicht was man bei daimler als werksfahrer so macht, bei uns ging es ja hauptsächlich darum das navi auf bugs zu testen und testfahrten waren insgesamt nur ein recht kleiner teil der arbeit.

aber wenn du nebenbei deinen werbekram bisschen am laufen halten kannst, bzw. zur not zurück kannst spricht ja nichts dagegen es mal zu probieren.
 
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Mal einfach als kleinen Gedankenanstoß. Neben der Zeitarbeit vielleicht auch mal bei den Ingenieurdienstleistern (Brunel, Betrandt und so) gucken, dachte zwar mal, dass das kaum besser ist als die ollen Personaldienstleister, aber als ich mal ein wenig nachgegooglt hab, schienen die doch einigermaßen vernünftige Tarifverträge (afair waren die konkreten Daten bei Brunel) zu haben mit einigermaßen Steigerung über Jahre schon festgeschrieben.
Die suchen natürlich auch zu Hauf in/um Stuttgart für Automotive aber logischerweise dann nicht immer nur für Projekte bei Daimler.
 

TheGreatEisen

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Ich wäre skeptisch. Du bist derzeit trotz aller Widrigkeiten selbständig und insoweit frei, als Testfahrer wärst du Angestellter, mit Pech müsstest du dir von Leuten etwas sagen lassen, die nicht dein Fall sind. Ich kenne dich kaum, aber mir ist nur schwerlich möglich, mir vorzustellen, wie du bei einer abgefuckten Zeitarbeitsfirma einen urlaubsantrag stellst...
 
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ich komm nicht drauf klar. Du bist doch Anfang-Mitte 30 maximal.
Jetzt hab ich ne Midlifecrisis :deliver:
 
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wollte gerade schreiben np, ync ist doch schwabe. aber dann ist mir eingefallen wo du herkommst, sollte dir auf jeden fall zu denken geben die ideale deiner heimat so mit den füßen zu treten :troll:
 
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100k+ auf der hohen Kante
ich komm nicht drauf klar. Du bist doch Anfang-Mitte 30 maximal.
Jetzt hab ich ne Midlifecrisis :deliver:

Naja, nicht langwierig studiert (und wie ich 6 Jahre rumgepimmelt :ugly:), immer gearbeitet, hoher Arbeitseinsatz, zum richtigen Moment eingestiegen und gute Bezahlung (die ja momentan auch wieder schlechter wird wie er schreibt), da kann das schon gut gehen. Aber tröste Dich, ich denke das wird die Ausnahme sein! ;)

Hoffe ich. Muss so sein... also ich habe keine 100k, aber ich spare auch nicht wie ein Schwabe!
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich wäre skeptisch. Du bist derzeit trotz aller Widrigkeiten selbständig und insoweit frei, als Testfahrer wärst du Angestellter, mit Pech müsstest du dir von Leuten etwas sagen lassen, die nicht dein Fall sind. Ich kenne dich kaum, aber mir ist nur schwerlich möglich, mir vorzustellen, wie du bei einer abgefuckten Zeitarbeitsfirma einen urlaubsantrag stellst...

sehe ich auch so. also kA vielleicht bin ich da der falsche ansprechpartner, weil ich autos und technik so absolut nicht interessant finde (außer natürlich als statussymbol :deliver:) und sich "autofahren" für mich wie der langweiligste job auf der welt anhört, aber andererseits scheints dich ja zu begeistern. trotzdem weiß ich nicht, ob ich das aufgeben würde, was du dir aufgebaut hast. wenn du garantiert in die "konzernsicherheit" rutschen könntest, maybe. aber so wäre mir das viel zu ungewiss bzw. einfach zu viele faktoren, die das ganze mies enden lassen könnten.

aber gz an die sparkultur. schwabe müsste man sein ^^
 

Gelöscht

Guest
also das mit den rücklagen muss man auch einfach im kontext sehen, früh angefangen zu arbeiten, dann eben fast von anfang an freiberuflich. als meine freunde studiert haben, hab ich als 20 jähriger lausbub 5400 mark brutto verdient, da hat sich schon ordentlich was angesammelt, weil ich mit denen fort bin und man sich an deren möglichkeiten orientiert hat. mein gewerbe hab ich 1998 angemeldet, und hab auch neben der festanstellung (und schon in der ausbildung) nebenher projekte gemacht. außerdem ist das natürlich zu einem gewissen teil auch altersvorsorge, die man als freiberufler ohne rentenanspruch (und auch ohne dort einzuzahlen) ganz anders betreibt. das relativiert dann wieder vieles.

zum job: ja. das mit der festanstellung ist auch so mein fragezeichen. besonders konzernumfeld. also falls ich voll einsteige, wird das für meine kunden schwierig. ein paar kann ich sicher nebenher weiterbetreuen, aber das gros ist auf reaktionsschnelligkeit angewiesen, die wären dann sicher weg und ob die dann wieder kommen, wenn ich nach einem halben jahr merke, oh noez, bockt mich doch nicht, ist dann eher fraglich. 50% stelle sieht schon komplett anders aus, auch da müsste ich aussortieren, aber könnte mit einem guten fundament weitermachen, auf das man auch schnell wieder aufbauen kann, wenn das mit dem werksfahrer doch nicht so prall ist.

wobei ich das nicht glaube, ich kann mir das schon gut vorstellen. also ich fahr gern auto, gern lange strecken. mein vater hat noch einen business-flughafentransfer, da hab ich die letzten 10 jahre immer mal wieder ausgeholfen, wenn not am mann war (gab dann auch gut kohle). also ich fand das recht entspannend, fast meditativ zum stressigen agenturjob. insofern könnte ich mir schon vorstellen, dass die 50:50 mischung wahrscheinlich richtig gut funktionieren könnte. aber 100% werksfahrer, ja, durchaus möglich, dass mir das zügig zu eintönig wird. ach. ja, muss man abwägen. jetzt mal schauen, ob es möglichkeiten der teilzeitarbeit gibt.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
du hast schon gearbeitet als es noch MARK gab? als der euro eingeführt wurde war ich mE noch in der grundschule oder der OS...um himmels willen, bist du keanu reeves? musst du nicht bald in rente? ^^
jetzt mal ernsthaft, lohnt sich so ein radikaler wechse "so spät" überhaupt noch?
 

Gelöscht

Guest
nun, bin 36 (und damit immer noch jünger als forenopa kuma und forenurgroßvater hotte!). was den wechsel angeht, klar, gehen tut das sicherlich. warum auch nicht? ist ja nicht so, dass ich irgendwie finanziell gebunden wäre. eher im gegenteil. freiberuflichkeit ist immer irgendwie ein ritt dicht am burnout entlang, weil man sich für jeden kunden und für jedes projekt mit 150% herzblut ins zeug wirft. also momentan nervt mich mein job tatsächlich etwas mehr und ich bin auch auch skeptisch, ob ich das tatsächlich (in der aktuellen konstellation) noch +30 jahre durchhalte, ohne vollends zum zynischen oberhurensohn zu degenerieren. ich hoffe ja immer noch, dass sich der markt mal wieder bereinigt und 80% dieser trendwuschis verschwinden, die den job machen, weil er halt gerade in ist. einerseits versauen die nämlich gehörig die preise, andererseits verzapfen die dummen kackscheiss, den man seinen kunden dann erst wieder mühsam abtrainieren muss. und ich werd für die kackscheiße einfach zu alt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ah ok, in meinem kopf war das mit dem euro schon viel länger her, war da doch auch schon älter :ugly:

naja wie gesagt, grds. finde ich auch, dass es nie zu spät sein sollte sich beruflich umzuorientieren, fand diese deutsche mentalität von "ich mach hier ausbildung, dann festanstellung, dann 40 jahre work work, dann tot" immer sehr komisch. die amerikanische art von "ich hab in meinem leben 20 verschiedene jobs im 30 verschiedenen firmen gemacht" immer sympathischer. aber in dem konkreten fall weiß ich zu 100%, dass ich es nicht machen würde. finde freiberuflichkeit ohnehin viel besser als angestellt sein und dann auch noch in so einem - für mich nur subjektiv - "doofen" job, wo du jetzt einen kreativen beruf hast...kA

hast du schonmal darüber nachgedacht vielleicht den standort zu wechseln, wenn bei dir der lokale markt das problem ist? eigentlich müsste man als internetdienstleister doch örtlich eher ungebunden sein, sodass du die alten kunden behalten aber möglicherweise neue generieren könntest?
 

Gelöscht

Guest
standortwechsel ist relativ. die branche ist gut überlaufen. nur mal ein beispiel, kann ich daher sagen, weils zwei kunden meines ex-arbeitgebers sind. das eine ist eine große brauerei der region, gut laufend, führt hier regional kein weg dran vorbei. das andere ist ein oem-hardware-unternehmen, dass für hp, dell & co. produziert, mit ablegern in mexiko und usa. die geschäftsleitung der brauerei hat gekündigt und eine werbeagentur aufgemacht, im anderen fall hat die vertriebsleitung des oem-herstellers gleiches getan. zwei nagelneue agenturen, die mitmischen, die aber thematisch eigentlich quereinsteiger sind (was man an ihren handwerklichen fähigkeiten auch sieht). und das zieht sich wie ein roter faden durch. früher sagte man ja, wenn du dich selbstständig machen willst und eigentlich nichts kannst, werd beschrifter. heute gilt das für werbebuzzen. bisschen fancy zusammenklicken, bisschen bullshitbingo und fertig ist das ding. dazwischen tummeln sich immer noch werbliche schwergewichte, aber es ist mittlerweile schon so, dass design und gestaltung ein wegwerfprodukt sind. von der technischen seite drängen die medieninformatiker rein (bekomm hier wochenweise 10 informatiker bewerbungen und 15 kommunikationsdesigner), die alle für ein butterbrot arbeiten. geld verdient man eigentlich nur noch mit beratung und der konzeption, aber da wildert man dann schon ordentlich im bereich der marketingfritzen und das ist eigentlich nicht das originäre betätigungsfeld einer werbeagentur, weil man dafür viel zu tief ins unternehmen einsteigen muss und folgerichtig auch nicht viele gesamtetas/clienten wirklich sinnvoll und ernsthaft handlen kann.

ich persönlich hab mich schon vor jahren recht explizit auf zwei branchen spezialisiert. das eine sind metallverarbeitende betriebe, das andere anwälte und steuerberater. was ganz gut ist, wenns bei den metalljungs nicht rund läuft, boomt arbeitsrecht bei den anwälten und vis-a-vis. und die tragen auch meine kosten mit, auch wenn es schon mal anklingt, dass ich teurer als der wettbewerb bin, aber das es bei mir ja klappe. aber der eierkraul-faktor ist schon recht hoch und ich empfind es zunehmend als recht "hart" verdientes geld. das ist so die eine seite der medaille. und andererseits, wie gesagt, find ich automotive schon recht anziehend und nett. ist halt ein spannendes arbeitsumfeld für jemanden, der ventineinstellungen seines v8 am liebsten selber vornimmt, weil es ihm spass macht.
 

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könnte mir vorstellen dass man als autoaffiner mensch dann schnell ernüchtert ist, wenn man irgendwelche mäßig spannenden massenmarktkarren hin und her fahren muss. gut, bei daimler mag sich das noch halbwegs in grenzen halten, aber auch da wirds wohl häufig mal auf B-klasse, van, oder diverse rentnerkutschen hinauslaufen.

auf werbebranche hätte ich allerdings noch weniger lust, brrr. aber jedem das seine :deliver:
 

Gelöscht

Guest
könnte mir vorstellen dass man als autoaffiner mensch dann schnell ernüchtert ist, wenn man irgendwelche mäßig spannenden massenmarktkarren hin und her fahren muss. gut, bei daimler mag sich das noch halbwegs in grenzen halten, aber auch da wirds wohl häufig mal auf B-klasse, van, oder diverse rentnerkutschen hinauslaufen.

das wird sicher so sein. aber das seh ich jetzt nicht unbedingt als problem. die frage ist halt, was es da ggf. für aufstiegschancen langfristig gibt, wenn du wirklich mal den fuß in die tür bekommst. drei wochen finnland bei -40° auf eisparkour abs und zentraldifferential testen stell ich mir schon spannender vor, als die alb-autobahn mit der neuen c-klasse 180 cdi 280 stunden rauf und runterzukurven. aber auch das kann ja launig sein.
 

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mich würde das fahrverhalten und die unfähigkeit anderer verkehrsteilnehmer absolut zur weißglut treiben, wenn ich hauptberuflich herumfahren müsste.

wäre es möglich, beides quasi in teilzeit fortzuführen? es kommt mir so vor, als ob dich nur bestimmte auftragstypen wirklich reizen, die aber zu selten eintrudeln. gibt es irgendwie eine möglichkeit, das beste aus beiden welten herauszuholen?
 

Gelöscht

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ja, das wird derzeit noch geklärt, ob teilzeit geht. falls das der fall ist, würde ich es wohl definitiv machen. falls nur vollzeit, müsste ich abwägen und den gedanken erstmal reifen lassen.
 
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also brudi wenn ich mit dem aktuellen dienstleister fertig bin, brauchen wir ne neue agentur :troll:
topic lese ich wenn ich zeit habe 8[
 
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Du hast doch in deinem Werberleben bestimmt nen kleinen Kundenstamm aufgebaut. Hast du auch mal daran gedacht deine Selbstständigkeit zu erweitern? Gerade beim überlaufenen Markt ein kleines Unternehmen aufbauen und du machst die operativen Sachen nicht mehr und kümmerst dich halt "nur" noch um den Kundenkontakt und das Management. Ist auch ein Vollzeitjob, aber wenn du vielleicht ne rechte Hand großziehst, kannst dich irgendwann bisschen zurückziehen..ja gut aber ist halt erstmal extrem viel schweiß
 
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Was ist denn Testfahrerei? Früher oder später Schichtdienst (die fahren in den großen Dingern halt 24/7), relativ hohes Unfallrisisko, miese Bezahlung. Jeder Autobauer stampft dafür Töchter aus dem Böden, weil sie den Testfahrern keine IG-Metall-Gehälter zahlen wollen. Wie da die Aussichten sind festangestellt zu werden? Wenn du nicht gerade in den wirklichen Entwicklungs-/Abstimmungsbereich kommst eher mies, übernommen werden halt normalerweise nur Leute die wirklich viel können

Ah btw: und Autobahn fahren soll schon langweilig fahren? Dann denk mal darüber nach zB bei lang laufenden Tests (Nachts) auf der Teststrecke eingesetzt zu werden, wo man dann nur im Kreis fährt.

mich würde das fahrverhalten und die unfähigkeit anderer verkehrsteilnehmer absolut zur weißglut treiben, wenn ich hauptberuflich herumfahren müsste.

Da ist dann eh die Frage


Mal einfach als kleinen Gedankenanstoß. Neben der Zeitarbeit vielleicht auch mal bei den Ingenieurdienstleistern (Brunel, Betrandt und so) gucken, dachte zwar mal, dass das kaum besser ist als die ollen Personaldienstleister, aber als ich mal ein wenig nachgegooglt hab, schienen die doch einigermaßen vernünftige Tarifverträge (afair waren die konkreten Daten bei Brunel) zu haben mit einigermaßen Steigerung über Jahre schon festgeschrieben.
Die suchen natürlich auch zu Hauf in/um Stuttgart für Automotive aber logischerweise dann nicht immer nur für Projekte bei Daimler.

Jo, wenn du Bock hast alle paar Monate in ein neues Projekt zu kommen und mit nicht geringer Chance wie ein Aussätziger behandelt zu werden. Es gibt vernünftige Jobs/Projekte bei den Dienstleistern, aber da muss man extrem aufpassen!

Zur Orientierung: wir entwickeln für Audi Sachen (quasi als Entwicklungsdienstleister mit besseren Bedingungen, allerdings noch sehr sehr nah an Audi direkt dran). Die Sachen, auf die bei uns keiner Lust hat (Testing und sowas), weil es stumpfsinnige Schwachsinnsarbeit ist, werden an Dienstleister ausgegliedert...
 
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ich komm nicht drauf klar. Du bist doch Anfang-Mitte 30 maximal.
Jetzt hab ich ne Midlifecrisis :deliver:

mein bruder ist 27 und hast sich dieses jahr ne wohnung für 85k gekauft, mit 90% eigenkapital als zerspanungsmechaniker.
wenn man früh anfängt einfach die ganze zeit schaffen geht (er zieht z.B. wenn er in der wechselschicht nacht hat 7 tage durch wegen der zulagen) und wenig geld zum "leben" (urlaub immer schön bei tanten & onkeln einnisten) ausgibt, bekommt man das ziemlich schnell zusammen.
 
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Gelöscht

Guest
@SirTheShadow:

ist schon wasser auf meine mühlen, das gedanklich zu sortieren. wobei ich jetzt einfach mal naiverweise glaube, dass es immer chancen und möglichkeiten gibt, sich hervorzutun, nen tick mehr zu machen. kontakte zu knüpfen, bisschen die socialcard zu spielen. ist ja in meinem jetzigen beruf auch nicht anders. natürlich bringe ich nicht den technischen background eines ing. mit, aber wahrscheinlich mehr expertise und ethusiasmus als ein arbeitsloser lkw-fahrer, den man auf den bock setzt, und der eben arbeit nach vorschrift macht. falls es die chance für teilzeit gibt, könnte ich mir schon vorstellen, mir das mal 3-4 jahre anzutun, auch wenns monoton ist. man fängt ja immer irgendwie unten an, lernt den kram eben von der pike. ich will jetzt nicht zu überenthusiastisch klingen. kann mir schon vorstellen, dass die nen ganz ordentlichen mitarbeiterverschleiss haben mit den üblichen tricks, befristete arbeitsverträge und dann alle zwei jahre einen neuen arbeitgeber auf dem papier.

ich seh das auch irgendwie bisschen als alternative. ich such schon seit 2-3 jahren irgendwas, um es nebenher zu machen, einfach als ausgleich zum agenturjob. jetzt nicht unbedingt im verkauf, denn das hab ich schon zur genüge im eigenen job. aber mich hat da bisher nichts wirklich angesprochen, aber als ich von diesem testfahrerding von meinem bekannten gehört hab, dass hat mich sofort elektrisiert. verdienstgröße ist nicht ausschlaggebend, sollte natürlich bisschen was einbringen. sollte was anderes sein, als das bisherige und es sollte mich bocken. teilzeit, wie gesagt, würde ich sofort loslegen und mir das angucken. vollzeit, und da gebe ich dir recht, hab ich auch die befürchtung, dass es "stumpfsinnige Schwachsinnsarbeit ist, die an Dienstleister ausgegliedert wird."
 
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In 10 Jahren wird es keinen einzigen Testfahrer mehr geben. Wahnsinn zum jetzigen Zeitpunkt in diese Branche wechseln zu wollen.

Ich verstehe sehr gut wie es Dir geht, aber such Dir was anderes. Werd lieber Förster oder so.
 

Gelöscht

Guest
In 10 Jahren wird es keinen einzigen Testfahrer mehr geben. Wahnsinn zum jetzigen Zeitpunkt in diese Branche wechseln zu wollen.

Ich verstehe sehr gut wie es Dir geht, aber such Dir was anderes. Werd lieber Förster oder so.

halte ich für ein gerücht. autonomes fahren auf geschlossenen arealen, zum simplen abspulen von km, okay. zum technischen fahren, glaube ich nicht. so lange die zielgruppe in der benutzung menschen sind, wirds auch testfahrer geben, weil du das nicht emulieren kannst.
 
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Ein Kumpel von mir arbeitet als Ingenieur-Testfahrer bei Bertrand.

Ich höre da keine Geschichten von endlosem Autobahngefahre (vielleicht erzählt er sie ja auch nicht...)

Hauptsächlich werden wohl diverse Bauteile auf Belastbarkeit durchgetestet, also regelmäßig so weit bis die zu Schrott gefahren sind. Danach geht's in die Werkstatt, eine Modifikation wird eingebaut und wieder raus auf die Teststrecke.

Fahren dann wohl auch regelmäßig nach Frankreich runter. Dort wird dann aber auch ziemlich viel geschuftet.

Ich weis natürlich nicht welche "Abstufungen" es als Testfahrer gibt, den Job findet er wohl schon recht geil. Das Arbeitsleben ansich in einem größeren Firmenumfeld mit all den Ränkelspielchen etc. allerdings nicht....
 
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halte ich für ein gerücht. autonomes fahren auf geschlossenen arealen, zum simplen abspulen von km, okay. zum technischen fahren, glaube ich nicht. so lange die zielgruppe in der benutzung menschen sind, wirds auch testfahrer geben, weil du das nicht emulieren kannst.

In 10 Jahren wird die Zielgruppe aber nicht mehr Menschen sein. Die Technologie ist längst da. Das Google Auto hat schon 500k unfallfreie Kilometer abgespult und ist in Nevada zugelassen. Alle Automobilkonzerne arbeiten daran. Die Vorteile sind gewaltig. Entspannt reinsitzen, viel weniger Unfälle, weniger Spritverbrauch, kaum noch Staus, keine Parkplatzprobleme mehr. Es gibt keinen Grund warum Menschen weiterhin autofahren sollten.
 

TheGreatEisen

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Ich fänds geil, das würde mir am Tag mindestens 1 stunde mehr Zeit verschaffen, zB zum Serien Glotzen . Und man könnte auf dem Weg zum Mandanten/ zur Beurkundung billen.
 

Gelöscht

Guest
In 10 Jahren wird die Zielgruppe aber nicht mehr Menschen sein. Die Technologie ist längst da. Das Google Auto hat schon 500k unfallfreie Kilometer abgespult und ist in Nevada zugelassen. Alle Automobilkonzerne arbeiten daran. Die Vorteile sind gewaltig. Entspannt reinsitzen, viel weniger Unfälle, weniger Spritverbrauch, kaum noch Staus, keine Parkplatzprobleme mehr. Es gibt keinen Grund warum Menschen weiterhin autofahren sollten.

die zielgruppe von autos wird also in 10 jahren nicht mehr der mensch sein. denk noch mal über den satz nach. falls nicht demnächst skynet aktiv wird, wird selbstverständlich weiterhin der mensch die zielgruppe sein. er kauft und konsumiert das produkt. und wo immer menschen eingebunden sind wird die nutzbarkeit selbstredend von menschen vorab getestet, autonomes fahren schließt diesen prozess nicht aus, er verlagert ihn.
 
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Mein Gott stell dich doch nicht so an, selbst du wirst eingestehen müssen, dass dann ein großer Teil des Berufsfeld weniger notwendig sein wird.
 

Gelöscht

Guest
ach benni, alter nörgelfritz. zwischen "keinen einzigen testfahrer" und "weniger notwendig" besteht nicht nur mathematisch ein unterschied.

In 10 Jahren wird es keinen einzigen Testfahrer mehr geben. Wahnsinn zum jetzigen Zeitpunkt in diese Branche wechseln zu wollen.

das ist einfach unsinn. klassisches km-abreißen zu reiner funktionsüberprüfung kann man jetzt schon autonom machen, das zusammenspiel aller komponenten, das heraushören von knackenden antriebswellen, schleifenden lagern, dezenten rucklern - ich glaub schon, dass man auch dafür weiterhin werksfahrer benötigt. gerade als entwickler kann man selbst bei so harmlosen sachen wie web-useability nicht so dumm denken, wie es dann nachher kommt. so breite testfahrten sollen genau das simulieren, breites spektrum, situationen, die man nicht vorausdenken kann. klar, die bwl-heads sehen das natürlich rein aus der kostenperspektive und werden lieber früher als später alle tests einstampfen wollen, weil bisschen qs hier und da wird schon reichen. andererseits, 10 jahre. gute güte. dann bin ich 46, wenn ich dann immer noch testfahrer im untersten firmenbereich hire&fire bin, ist es dann wahrscheinlich eh wurst. also momentan seh ich es ohnehin als ergänzung, mal 2-3 jahre bisschen gas aus der agentur rausnehmen, was lockerflockiges nebenher machen, das laune macht.

daher ist diese grundlagendiskussion ala "bist du wahnsinnig" irgenwie seltsam. hier gehts ja nicht darum, ob man in breiter linie 17 jährigen realschülern empfiehlt, "testfahrer" statt "lkw-fahrer" als zukunftsträchtiges berufsbild zu ergreifen. so allgemeinplätze wie "in 10 Jahren wird die zielgruppe des autos aber nicht mehr der menschen sein" sind sicher interessant und können wir ja gerne separat diskutieren, aber für meine konkrete situation und für meine konkreten überlegungen ist das einfach ein nullwert.
 
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Ja mei, du wolltest Feedback und jetzt hast dus. Der Zukunftsjob ist es wohl nicht mehr. Wahrscheinlich gibts in 10 Jahren noch Testfahrer, aber das war die übliche Übertreibung für nen bw.de. thread.
 

Gelöscht

Guest
ja mei, 10 jahre. wer weiss was bis dahin ist. "wahnsinn zum jetzigen zeitpunkt in diese branche wechseln zu wollen", halte ich für ein bisschen hyperventiliert. die letzten tage hat sichs für mich eh ein bisschen konkretisiert, dass ich wahrscheinlich nur zuschlage, wenn teilzeit möglich ist.
 
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