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latente Unzufriedenheit

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Hallo zusammen! Hab etwas auf dem Herzen was mich schon seit Jahren nervt, was ich mir aber wirklich nicht einmal ansatzweise erklaeren kann. Es geht mir konkret darum, dass ich praktisch nie zufrieden mit mir sein kann, und wenn ich mal nicht arbeite sofort ein schlechtes Gewissen und das Gefuehl kriege, nicht genug zu tun. Dabei ist es noch nicht mal so, dass ich schlechte Arbeit abliefere, im Gegenteil. Ich hab ne echt geile Stelle, es ist genau das, was ich machen will, und mit meinen Ergebnissen sind auch alle hoch zufrieden. Nur wenn ich mal, wie gestern, mir paar Bier hole und TSL kucke, kommt frueher oder spaeter immer wieder dieses nagende Gefuehl, nicht genug zu tun.

Muss dazu sagen, dass ich einen etwas eigenen Arbeitsstil hab, was aber formal auf Arbeit (Promotionsstelle) kein Problem ist. Ich kann im Grunde nicht konstant auf einem Niveau arbeiten, sondern ich hab immer recht viele Spitzen und Taeler drin, also Phasen, wo ich kurzfristig ultraproduktiv bin, und Phasen, wo ich absolut gar nichts gebacken kriege. Gerade die letzteren Phasen sinds, die mir zu schaffen machen. Manchmal sitz ich auf Arbeit und hab keinen Peil was ich als naechstes machen soll, wo ich anfangen soll etc. Dann wieder Phasen wo ich in einer Stunde 7 Seiten zusammenschreibe.

Aber mir gehts total auf den Keks, dass ich kaum entspannen oder abschalten kann, einfach weil mich dann mein schlechtes Gewissen plagt. Ich denk immer, ich hab nicht genug getan, ich verdiene das gar nicht, da arbeiten zu koennen etc. Jemand ne Idee, wie ich damit am besten umgehen sollte? Mir geht das allmaehlich echt an die Nieren.
 
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Ich würd sagen geh am besten zu nem Therapeuten.
 
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Versuch mal zu meditieren. Das entspannt nicht nur, sondern fördert auch die Zufriedenheit mit dir selbst und hilft dir, dich selbst zu erkennen, auch unabhängig von deiner Arbeit.
Oder geh zum nem Therapeuten.
 
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öhm
mach dir einfach weniger gedanken?
Ich hab jetzt ehrlich gesagt keine Ahnung wie du das anstellst, aber werde dir bewusst, dass du gute Arbeit ablieferst und zieh dich an den Stunden in welchen du richtig gut arbeitest hoch.
Unsere Gedanken spielen uns oft einen Streich
 

qwertzasdf1234

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Unser Verstand ist halt emotional auf Änderungen extrem empfindlich, weniger befriedigend ists halt nen Status zu halten. Wir sind nicht darauf ausgelegt, dauerzufrieden zu sein.
 
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bitte gib mir nen stück ab von dir ...
kannst was von meinen motivationsprobleme haben.
 

TheWeightOfWind

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Kann ich ganz gut nachvollziehen. Geht mir ählich, allerdings weil bei mir Prüfungen anstehen. Ich hoffe echt, dass dieses schlechte Gewissen bei mir weg ist, wenn die Prüfungen weg sind.

Bei einer Promotion ist es eigentlich auch halbwegs verständlich, dass es dir ähnlich geht. Schließlich ist man je nach Fachgebiet ziemlich frei in seiner Arbeit. Da brauchen manche schonmal doppelt so lange als andere.

Ich denke, dass du das nur in den Griff bekommst, indem du dir feste Vorgaben machst, was du genau in welcher Zeit schaffen willst und dich dann daran hältst. Dann kannst du in deiner freien Zeit abschalten und dich gedanklich mal wieder anderen Dingen widmen. Setzt aber voraus, dass du deine jetzige Arbeitsweise stark überdenkst und änderst.
 
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Mach dir mal klar, dass Produktiv sein / Arbeiten / Karriere / Geld nicht alles sind. Zumal es so aussieht als ob du von deinem Umfeld (Eltern) sehr darauf getrimmt wurdest, was zu leisten. In deinem Unterbewusstsein hat sich das festgesetzt. Du kannst dich nicht dem Spaß zuwenden, weil Spaß nicht Produktiv ist, dort leistest du nichts. In dieser Zeit könntest du ja noch ach so viel machen. Da du schreibst, dass du ein schlechtes Gewissen hast, liegt es 100% an deinem Umfeld. Du willst nicht dastehen als Fauler Sack, der nichts macht. Aber es ist natürlich totaler Quatsch, bei dem was du hier schreibst, arbeitest du zu viel bzw. verwendest viel zu viel Energie drauf. Das ist der typische Weg in ein Workaholic Leben, erkenne jetzt die Zeichen und bekomm eine neue Einstellung zu Spaß / Arbeit. Freizeit, Erholung, Nichts tuen, Spaß ist nichts verwerfliches und die Mischung zwischen Arbeit und Freizeit muss stimmen, und das ist bei dir wohl aus den Fugen geraten.
 
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Ich kenne Ähnliches. Man hat das Gefühl, in dieser Gesellschaft nicht mehr bestehen zu können, sofern man sich nicht signifikant von der Mehrheit abhebt. Stichwort Globalisierung und Leistungsgesellschaft.

Sich keinerlei Auszeiten mehr zu nehmen, weil man ständig das Gefühl hat, man könne etwas verpassen, oder den Anschluss zu verlieren.
 
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dumme menschen sind glücklicher.

#

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Es geht mir konkret darum, dass ich praktisch nie zufrieden mit mir sein kann, und wenn ich mal nicht arbeite sofort ein schlechtes Gewissen und das Gefuehl kriege, nicht genug zu tun.

Willkommen im Deutschen Volk. Würde es mehr geben wie dich, sehe es besser aus für die Gemeinschaft. Persönlich musst du entweder das annehmen, oder dir selbst was sinnstiftendes suchen. Generell ist ein Gespräch mit 'nem Therapeuten sicher eine Idee, aber solltest dir nicht noch einreden, daß du ein Rpoblem hast.
 
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Wo mein Haus wohnt -_-
Ach das Problem haben viele denke ich. Mir geht es manchmal auch so. Sowohl die Geschichte mit dem "nicht abschalten können" als auch die Sache mit den (sehr sehr produktiven) Höhen und den ewig langen Phasen von subjektiver Unproduktivität kenne ich aus eigener Erfahrung.

Was dagegen hilft? Zocken! Einfach mal 3h zocken und sich nur aufs zocken konzentrieren und dabei nicht an etwas anderes denken.

Auch hilfreich: Sport - sei es nun Schwimmen oder Kampfsport, völlig egal

Weiterhin hilfreich sofern vorhanden: mit der Freundin was unternehmen (Bett erkunden? :ugly:)

Wenn sich diese Denke bei dir allerdings so krass manifestiert hat das sie bei den o.g. Aktivitäten nicht aus deinem Kopf verschwindet -> Therapie machen. Das ist konsequent und ganz ganz sicher kein Zeichen von Schwäche. Schwach sind diejenigen die sich ihren Problemen nicht stellen.
 
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Clawg

Guest
Promotion ist keine Arbeit sondern Ausbildung. Du bekommst Geld geschenkt, natürlich hast du das Geld nicht verdient. Das Geld verdienst du nach deiner Ausbildung, nicht jetzt.
 
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Mach dir mal klar, dass Produktiv sein / Arbeiten / Karriere / Geld nicht alles sind. Zumal es so aussieht als ob du von deinem Umfeld (Eltern) sehr darauf getrimmt wurdest, was zu leisten. In deinem Unterbewusstsein hat sich das festgesetzt. Du kannst dich nicht dem Spaß zuwenden, weil Spaß nicht Produktiv ist, dort leistest du nichts. In dieser Zeit könntest du ja noch ach so viel machen. Da du schreibst, dass du ein schlechtes Gewissen hast, liegt es 100% an deinem Umfeld. Du willst nicht dastehen als Fauler Sack, der nichts macht. Aber es ist natürlich totaler Quatsch, bei dem was du hier schreibst, arbeitest du zu viel bzw. verwendest viel zu viel Energie drauf. Das ist der typische Weg in ein Workaholic Leben, erkenne jetzt die Zeichen und bekomm eine neue Einstellung zu Spaß / Arbeit. Freizeit, Erholung, Nichts tuen, Spaß ist nichts verwerfliches und die Mischung zwischen Arbeit und Freizeit muss stimmen, und das ist bei dir wohl aus den Fugen geraten.

Ich denke Du triffst hier den Nagel absolut auf den Kopf. Genauso siehts aus. Nur das Problem ist: wie kommt man da raus? Hab keinen Bock, zum Alki zu werden, nur damit ich gelegentlich mal abschalten kann...
 
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Ach das Problem haben viele denke ich. Mir geht es manchmal auch so. Sowohl die Geschichte mit dem "nicht abschalten können" als auch die Sache mit den (sehr sehr produktiven) Höhen und den ewig langen Phasen von subjektiver Unproduktivität kenne ich aus eigener Erfahrung.

Was dagegen hilft? Zocken! Einfach mal 3h zocken und sich nur aufs zocken konzentrieren und dabei nicht an etwas anderes denken.

Ok, das ist wahrscheinlich echt die beste Idee :love:. Werd mal wieder D2 und Sacred auspacken...
 
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Ich denke Du triffst hier den Nagel absolut auf den Kopf. Genauso siehts aus. Nur das Problem ist: wie kommt man da raus? Hab keinen Bock, zum Alki zu werden, nur damit ich gelegentlich mal abschalten kann...

Das ist nicht so einfach, da du mit dieser Mentalität der absoluten Leistungsgesellschaft erzogen wurdest. Das geht sehr vielen so, Leistung wird anerkannt, mit Leistung verdient man Geld, mit Leistung und Fleiß kann man was bewegen und die Zukunft (=Rente) wird abgesichert und dort hat man dann die verdiente Zeit und das Geld, das Leben zu genießen. Bis dahin soll man am besten sparen und ins Eigenheim investieren. Das ist so der allg. Tenor. Und das ist absolut falsch. Das ist einfach ein Extrem, wer so lebt wird nicht wirklich glücklich. Und wir streben nach Glück.

Ich sehe hier auch wirklich das größte Problem in deinem Umfeld, dort sind sicherlich große Erwartungen an Dich, dass du diesem Leistungsprinzip entsprechen sollst.

Als erstes musst du dir dieser Tatsache selbst bewusst werden. Denk drüber nach, wieso du dich da so reinhängst und für wen du das eigentlich machst. Für dich? Würde es dir persönlich reichen, kürzer tu treten und andere Dinge im Leben (die nicht mit Arbeit zu tun haben) wichtiger zu nehmen und diesen auch mehr Zeit zuzuwenden? Zocken, Freunde treffen, Party machen, Sport, rumhängen, Bücher lesen, sc2 Beta zocken.., Freundin... was weiß ich.

Wenn du zu dem Entschluss kommst, dass du das nur zu einem gewissen Teil für dich machst und zu einem großen Teil für dein Umfeld (die Erwartungen befriedigen), dann musst du Egoistischer werden. Es geht um Dich, um Dein Leben und Du musst glücklich sein. Sei dir immer im klaren, dass du alles nur für dich alleine machst.
Willst du mehr Freizeit? Dann nimm sie dir, es ist deine Freizeit. Willst du mal mehr arbeiten? Auch ok, solange du das selbst bestimmst. Im Vordergrund muss immer Deine Zufriedenheit stehen und nur im geringen Maße die deines Umfeldes.

Wenn du etwas unproduktives machst und das schlechte Gewissen kommt, mach dir immer und immer wieder klar, dass es um Dich geht. "Ich habe mich jetzt entspannt, weil ich das wollte und weil ich für mich selbst bestimme". "Ich arbeite mehr als genug und die Balance muss immer stimmen zwischen Freizeit und Arbeit, deshalb nehm ich mir so viel Freizeit, wie ich brauche".

Im Grunde genommen ist es eine Einstellungssache. Es ist wie das Ankämpfen gegen eine Gewohnheit. Du musst immer wieder dir einige Punkte klar machen, wenn das schlechte GEwissen auch nur aufkommt. Denn der Konflikt liegt in dir, es gibt in dir zwei Bereiche, einmal der "ich muss was leisten" und einmal "ich bin ein Mensch und will auch Spaß haben". Du musst es schaffen, den "ich muss was leisten" Bereich, der durch deine Erziehung sehr dominierend wurde langsam aber sicher zu besiegen. Weil der dich kontrolliert, wenn du ihm nicht entsprichst, bestraft er dich mit dem schlechten Gewissen.

Überleg dir klare Sätze, die das Problem beschreiben. Mach dir im Kopf rational klar, wieso das schlechte Gefühl aufkommt und erkläre es dir selbst, dass es quatsch ist, weil du für dich entscheidest, dass du Spaß haben willst und nur du entscheidest.

So jetzt zock ich noch ne runde sc2 und dann pennen, gn8 schonmal und viel glück, dass du es schaffst. So wie du schreibst erkenne ich, dass du sehr unglücklich mit dieser Situation bist und du triffst auch den Nagel auf den Kopf. "Es geht mir an die Nieren". Irgendwann wirst du Krank, weil dein innerer Konflikt dich kaputt macht. Krankheit ist die Sprache der Seele, also befreie deine Seele von der Last und Lebe wie du es willst.
 
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Promotion ist keine Arbeit sondern Ausbildung. Du bekommst Geld geschenkt, natürlich hast du das Geld nicht verdient. Das Geld verdienst du nach deiner Ausbildung, nicht jetzt.
Unfug, es gibt wohl kaum so schlecht bezahlte und so viel arbeitende Akademiker wie Promovierende. In vielen Bereichen springt die Promotion doch nur so nebenbei heraus, hauptsächlich schuftet man sich in irgendwelchen Projekten oder Lehrveranstaltungen für den Prof. ab.
 

Clawg

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Der Staat bezahlt mich dafuer, dass ich bestimmte wissenschaftliche Ergebnisse liefere.

Arbeitest du in der Propagandaabteilung?

@cyclonus:
Kommt drauf an.
Es gibt Promotionsstellen die mal eben 42000 brutto einbringen.
Und dass man sich einen abschuftet, das ist wohl in fast jeder Arbeit so ;)
 

Clawg

Guest
@voelkerballtier:
Eine Arbeit besteht aus der intellektuellen oder körperlichen Arbeit (=Anstrengung) und dem Ergebnis. Anstrengung alleine macht nicht glücklich, man möchte meist irgendeinen Bezug zum Ergebnis.
Wenn derjenige, der die eigene Anstrengung bezahlt, von der eigenen Anstrengung nichts mitbekommt und es vielleicht nicht mal jemanden gibt, der von der Anstrengung profitiert, muss man sich schon fragen, wie erfüllend eine Anstrengung ist...
 
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jemand bezahlt eine arbeit, bekommt aber von mir und meiner arbeit nix mit.. geht mir und vielen anderen angestellten grundsätzlich so. ich strenge mich also an für nichts und wiedernichts, sinnlos, ziellos? ist das tatsächlich so?

das gehalt am monatsende ist also kein ziel bzw kein ergebnis? wenn das so wäre, würde kein schwein mehr arbeiten gehen.

der grosse failclaw macht es sich wie immer viel zu einfach
 
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jemand bezahlt eine arbeit, bekommt aber von mir und meiner arbeit nix mit.. geht mir und vielen anderen angestellten grundsätzlich so. ich strenge mich also an für nichts und wiedernichts, sinnlos, ziellos? ist das tatsächlich so?

das gehalt am monatsende ist also kein ziel bzw kein ergebnis? wenn das so wäre, würde kein schwein mehr arbeiten gehen.

der grosse failclaw macht es sich wie immer viel zu einfach

die bezahlung rechnete ich einfach mal in die kathegorie "ergebnis" ein, die ja nach obenstehenden angaben fehlen würde

geld für arbeit kann jedoch ein recht befriedigendes ergebnis sein, je nach arbeit und arbeitsmotivation. wenn du zb bauer bist willst du als ergebnis deine felder blühen sehen und deine frischen mangos von den mangobäumen deiner geheimen illegalen mangofarm in den jungeln von kimberley pflücken

da kommt dann die befriedigung durch andere dinge als das geld
 
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deswegen sind bauern ja auch so unheimlich glückliche menschen, weil sie sich von luft und liebe ernähren können.ein verklärtes bild von bauern. in wirklichkeit haben viele bauern massive probleme von ihrer arbeit zu leben. in frankreich gehen sie regelmässig auf die barikaden deswegen. deutsche milchbauern sind ähnlich unzufrieden. deren ach so zufriedenstellende arbeit, wie du sagst, ist wertlos, weil sie zu wenig geld dafür kriegen und daher sind sie eben nicht glücklich und zufrieden sondern kämpfen um den erhalt ihrer höfe und das teilweise sogar stark subventioniert von der EU.

geld ist nicht alles, ganz gewiss nicht aber menschen gehen arbeiten, damit sie sich eine grundlage schaffen zum glücklich sein , in dem sie mit aus ihrer arbeit erwirtschafteten geld, grundbedürfnisse und darüberhinaus abdecken können. die einen mehr die anderen weniger.
 
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deswegen sind bauern ja auch so unheimlich glückliche menschen, weil sie sich von luft und liebe ernähren können.ein verklärtes bild von bauern. in wirklichkeit haben viele bauern massive probleme von ihrer arbeit zu leben. in frankreich gehen sie regelmässig auf die barikaden deswegen. deutsche milchbauern sind ähnlich unzufrieden. deren ach so zufriedenstellende arbeit, wie du sagst, ist wertlos, weil sie zu wenig geld dafür kriegen und daher sind sie eben nicht glücklich und zufrieden sondern kämpfen um den erhalt ihrer höfe und das teilweise sogar stark subventioniert von der EU.

geld ist nicht alles, ganz gewiss nicht aber menschen gehen arbeiten, damit sie sich eine grundlage schaffen zum glücklich sein , in dem sie mit aus ihrer arbeit erwirtschafteten geld, grundbedürfnisse und darüberhinaus abdecken können. die einen mehr die anderen weniger.

mit keinem wort habe ich behauptet bauern wären lilaponnyland-übermenschen, aber ich persönlich kann mir vorstellen dasses in bestimmten arbeitsbereichen einfach befriedigenderes gibt als der monatliche lohn (der deshalb natürlich nicht unwichtig bzw weniger essenziell wird)
 
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ja, ich habe auch einen job der mir spass macht, weil es gleichzeitig mein hobby ist. aber selbst wenn ich einen weniger befriedigenden job machen würde, von der arbeit selbst her gesehen, ist doch der grund warum ich arbeiten gehe, das monatliche gehalt.

wie im anderen thread schon geschrieben, ein kumpel meinte mal zu mir: es ist scheissegal, wenn dein job nicht anspruchsvoll genug ist. such dir ein anspruchsvolles hobby.

wenn also meine arbeit zwar unbefriedigend aber notwendig ist, muss man sehen, dass man in seiner freizeit halt einen ausgleich schafft.
 
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@voelkerballtier:
Eine Arbeit besteht aus der intellektuellen oder körperlichen Arbeit (=Anstrengung) und dem Ergebnis. Anstrengung alleine macht nicht glücklich, man möchte meist irgendeinen Bezug zum Ergebnis.
Wenn derjenige, der die eigene Anstrengung bezahlt, von der eigenen Anstrengung nichts mitbekommt und es vielleicht nicht mal jemanden gibt, der von der Anstrengung profitiert, muss man sich schon fragen, wie erfüllend eine Anstrengung ist...
Gegeben die Tatsache, dass du mit vollem Herzblut einen Blog (oder irgendsonen Scheiß) verfasst, der wahrscheinlich um die null Leser hat, wenn mal nicht gerade jemand über dich ablachen will, wundert es mich schon, dass dir das Konzept intrinsischer Motivation ungeläufig ist. Von deiner "Anstrengung" bekommt da nämlich auch keiner etwas mit. Aber da kommt dann wieder dein objektivistisches Spatzenhirn zum Vorschein, welches es gerade noch so schafft, von Arbeit bis Entlohnung zu denken.

Dass jemandem seine Arbeit tatsächlich Spaß machen kann, negierst du. Niemand lebt und arbeitet im Vakuum. Und selbst diejenigen, die vielleicht im Elfenbeinturm forschen, haben wahrscheinlich eine erfüllendere Arbeit als jemand, der nur darauf guckt, wie er schnellstmöglich Geld anhäufen kann. Letzterer hat die Grundprinzipien menschlichen Strebens nämlich offenbar noch nicht verstanden. Oder ist durch Indoktrination dümmlicher Theorien völlig verblendet.

Professoren gehören btw zu den zufriedensten Berufsgruppen. Now plz stfu.
 
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Du laberst mal wieder so krasse scheisse Claw..du wirst dafuer bezahlt, irgend einen Mist zusammenzuprogrammieren den andere Leute weiterverwenden koennen, ich werde dafuer bezahlt, einen bestimmten Gegenstand zu erforschen damit andere Leute die Ergebnisse nutzen koennen.

Aber wenn ein Prof fuer ein Gutachten bezahlt wird ist das sicher auch keine Arbeit.
 
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ich fand den post lustig indem die theorie aufgestellt wurde das rya dafür bezahlt wird das forum am leben zu erhalten ;D
 

Clawg

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du wirst dafuer bezahlt, irgend einen Mist zusammenzuprogrammieren den andere Leute weiterverwenden koennen, ich werde dafuer bezahlt, einen bestimmten Gegenstand zu erforschen damit andere Leute die Ergebnisse nutzen koennen.
Wenn die das tun können, prima. Ich frage mich dann nur, warum du dich dann nicht direkt von diesen Leuten bezahlen lässt und dich direkt mit den Früchten deiner Arbeit konfrontierst. Wenn du (bewusst oder unterbewusst) siehst, dass niemand das nutzt, was du produziert hast, macht auch die Tatsache nicht glücklicher, dass du dafür Geld bekommst. Du wirst immer das Gefühl haben, eigentlich garnichts zu leisten, z.B. deine Freizeit nicht verdient zu haben und unterbewusst den Drang verspüren, jetzt doch mal etwas tatsächliches zu leisten.

Das ist aber nur ein Ansatzpunkt, ich kenne deine Situation nicht, dazu hast du hier zuwenig über dich erzählt.

Was sind denn deine konkreten (Zukunfts-)Pläne, wie du das verwertest, was du jetzt lernst und erarbeitest?

Professoren gehören btw zu den zufriedensten Berufsgruppen.
Daraus folgt nicht, dass Forschung zufrieden macht. Bis jemand Professor ist, muss er einen jahrzehntelangen Auswahlprozess durchlaufen. Übrig bleiben natürlich nur die, die damit zufrieden sind.
 
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Wenn die das tun können, prima. Ich frage mich dann nur, warum du dich dann nicht direkt von diesen Leuten bezahlen lässt und dich direkt mit den Früchten deiner Arbeit konfrontierst. Wenn du (bewusst oder unterbewusst) siehst, dass niemand das nutzt, was du produziert hast, macht auch die Tatsache nicht glücklicher, dass du dafür Geld bekommst. Du wirst immer das Gefühl haben, eigentlich garnichts zu leisten, z.B. deine Freizeit nicht verdient zu haben und unterbewusst den Drang verspüren, jetzt doch mal etwas tatsächliches zu leisten.

Das ist aber nur ein Ansatzpunkt, ich kenne deine Situation nicht, dazu hast du hier zuwenig über dich erzählt.

Was sind denn deine konkreten (Zukunfts-)Pläne, wie du das verwertest, was du jetzt lernst und erarbeitest?

Ok, jetzt versteh ich was du meinst. Mein Thema hat (fuer mich) einen duchaus moralisch vertretbaren Wirklichkeitsbezug (im weitesten Sinne Erhoehung der Effizienz umweltpolitischer Regulierung). Wenn ich jetzt ueber das "Ding an sich" oder ueber den Begriff des eigentlichen bei Heidegger oder so etwas schreiben wuerde, waeren meine Zweifel da schon etwas groesser, weil es mir schon darum geht, etwas sinnvolles zu machen, von dem andere Leute (auch praktisch) profitieren koennen. Ich meine, man hat bei solchen Grundlagengeschichten immer das Problem der unmittelbaren praktischen Anwendbarkeit, allerdings sehe ich das bei meinem Thema eher weniger, da wir hier auch sehr stark in Richtung Politikberatung arbeiten.

Was das betrifft, habe ich zumindest kaum Zweifel, ob meine Arbeit sinnvoll ist.
 

Clawg

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Meiner Ansicht ist die menschliche Psyche eben recht rational aufgebaut (damit meine ich nicht, dass jeder Mensch rational ist, ich meine die Struktur, nach der die Psyche arbeitet). Wer sich widersprechende Ansichten in sich trägt (bewusst oder unterbewusst) ohne den Widerspruch aufzulösen, der wird darunter psychisch leiden.

Jetzt musst du dich fragen, ob du bei dir in deinen Ansichten Widersprüche findest.

Ich sehe zumindest eine ganze Reihe, aber das wäre eine separate Diskussion ::]:
 
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