Hallo Leute,
ich habe grade irgendwo einen Denkfehler . Aufgrund der Grenzschicht ergibt sich das charakteristische Geschwindigkeitsprofil einer laminaren Strömung, nämlich ein parabolisches für Rohrinnenstrlmungen. Das heißt, dass die Geschwindigkeit von der Wand (=0 wegen Haftbedingung) parabelförmig zur Mitte hin zunimmt. Da sie aber langsamer ansteigt wie bei einer turbulenten Grenzschicht, kann das doch nur heißen, dass ich in der laminaren Grenzschicht mehr Reibung habe (lokalen Reynoldszahlen sind bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit kleiner --> höhere Reibungskräfte). Dann liest man aber wiederum, dass die turbulente Strömung eine höhere Reibung (manifestiert sich in Druckverlusten) aufweist als die laminare. Heißt das, dass zwar die laminare Grenzschicht eine höhere Viskosität aufweist als die turbulente Grenzschicht, aber im Großen und Ganzen die turbulente Strömung insgesamt mehr Reibung hat?
Diese Feststellung beißt sich nun mit folgendem: Die Schubspannungen sind proportional zu du/dy (u=Strömungsgeschwindigkeit und y= Wandabstand normal zur Strömungsrichtung). Sind diese Schubspannungen nun groß, habe ich mehr Reibung und somit steigt meine Strömungsgeschwindigkeit langsamer an - das passt auch noch soweit.
Und jetzt zu der Crux. Hier steht bei der laminaren Grenzschicht, dass der velocity gradient (=Geschwindigkeitsgefälle?) klein ist (weil ich ja du/dy statt dy/du habe, wie man es bei der Steigung her kennt). D.h. wenn dieser Gradient klein ist, ist auch meine Schubspannung klein, da der direkt proportional ist --> wenig Reibung
Und genau an diesem Punkt hänge ich gerade^^
Ich hab die Stichwörter mal fett geschrieben. Wenn ich mir den Geschwindigkeitsverlauf ansehe, sehe ich, dass er bei laminarer Grenzschicht langsamer ansteigt, als bei turbulenter, also kann ich nur mehr Reibung haben, aber das beißt sich halt mit meiner anderen Feststellung .
Kann mir hier irgendjemand was dazu sagen? Wo liegt da mein Fehler? Verstehe ich das Geschwindigkeitsgefälle falsch?
Danke und Grüße
kab
Edit: http://books.google.de/books?id=qMq...=onepage&q=voll ausgebildete strömung&f=false
Bild 4-9: Da steht das mit dem stärkeren Geschwindigkeitsgefälle... ich glaube ich vergleiche da Äpfel mit Birnen?!
Edit2: http://www-mdp.eng.cam.ac.uk/web/li...mal_dvd_only/aero/fprops/introvisc/node8.html
hier steht bei turbulenter Grenzschicht "steep gradient of velocity at the wall and therefore a large shear stress", was mit dem Bild übereinstimmt, aber du/dy ist ja klein... grml-.-
ich habe grade irgendwo einen Denkfehler . Aufgrund der Grenzschicht ergibt sich das charakteristische Geschwindigkeitsprofil einer laminaren Strömung, nämlich ein parabolisches für Rohrinnenstrlmungen. Das heißt, dass die Geschwindigkeit von der Wand (=0 wegen Haftbedingung) parabelförmig zur Mitte hin zunimmt. Da sie aber langsamer ansteigt wie bei einer turbulenten Grenzschicht, kann das doch nur heißen, dass ich in der laminaren Grenzschicht mehr Reibung habe (lokalen Reynoldszahlen sind bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit kleiner --> höhere Reibungskräfte). Dann liest man aber wiederum, dass die turbulente Strömung eine höhere Reibung (manifestiert sich in Druckverlusten) aufweist als die laminare. Heißt das, dass zwar die laminare Grenzschicht eine höhere Viskosität aufweist als die turbulente Grenzschicht, aber im Großen und Ganzen die turbulente Strömung insgesamt mehr Reibung hat?
Diese Feststellung beißt sich nun mit folgendem: Die Schubspannungen sind proportional zu du/dy (u=Strömungsgeschwindigkeit und y= Wandabstand normal zur Strömungsrichtung). Sind diese Schubspannungen nun groß, habe ich mehr Reibung und somit steigt meine Strömungsgeschwindigkeit langsamer an - das passt auch noch soweit.
Und jetzt zu der Crux. Hier steht bei der laminaren Grenzschicht, dass der velocity gradient (=Geschwindigkeitsgefälle?) klein ist (weil ich ja du/dy statt dy/du habe, wie man es bei der Steigung her kennt). D.h. wenn dieser Gradient klein ist, ist auch meine Schubspannung klein, da der direkt proportional ist --> wenig Reibung
Und genau an diesem Punkt hänge ich gerade^^
Ich hab die Stichwörter mal fett geschrieben. Wenn ich mir den Geschwindigkeitsverlauf ansehe, sehe ich, dass er bei laminarer Grenzschicht langsamer ansteigt, als bei turbulenter, also kann ich nur mehr Reibung haben, aber das beißt sich halt mit meiner anderen Feststellung .
Kann mir hier irgendjemand was dazu sagen? Wo liegt da mein Fehler? Verstehe ich das Geschwindigkeitsgefälle falsch?
Danke und Grüße
kab
Edit: http://books.google.de/books?id=qMq...=onepage&q=voll ausgebildete strömung&f=false
Bild 4-9: Da steht das mit dem stärkeren Geschwindigkeitsgefälle... ich glaube ich vergleiche da Äpfel mit Birnen?!
Edit2: http://www-mdp.eng.cam.ac.uk/web/li...mal_dvd_only/aero/fprops/introvisc/node8.html
hier steht bei turbulenter Grenzschicht "steep gradient of velocity at the wall and therefore a large shear stress", was mit dem Bild übereinstimmt, aber du/dy ist ja klein... grml-.-
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