Ach, was interessiert mich, was der Spiegel schon wieder für Probleme erfindet. Dass es im produzierenden Gewerbe scheiße aussieht ist klar (fun fact: Seit Beginn der Krise ging die Arbeitslosigkeit der Frauen weiter beständig zurück, während die der Männer innerhalb weniger Monate um 17% stieg...warum wohl). Aber ich mach keine Ausbildung zum Fließbandsteher. Dass es für Auszubildende, noch dazu in dem Bereich, schlecht steht, ist klar. Die Statistiken im Artikel beziehen sich fast vollkommen auf diese (Gruppe 15-25-Jährige). Die beschriebenen Einzelfälle bei Akademikern sind eben Einzelfälle (und nicht sonderlich repräsentative, wenn ihr mich fragt, aber egal).
Da ich eh noch gemütlich am studieren bin, kratzt mich das Thema eh kaum. Ich lass es eher ein wenig gemütlich angehen (was ich wohl auch so gemacht hätte, aber jetzt hab ich ne Entschuldigung dafür). Kumpels gerade aus den Sparten E-Technik, Maschba, Mechatronik können nicht unbedingt klagen. Auch die, die fertig werden. Die lustigen Menschen von Daimler haben zwar z.B. neben der Produktion auch die Entwicklungsabteilungen still gelegt (genauso wie die Qualitätsabteilungen zusammengestrichen), aber da muss man seinen Blick eben mal ein bisschen erweitern. Es ist eben witzig, wenn die Top-Arbeitgeber, die seit Jahren ein massives Employer-Branding fahren, jetzt natürlich ihre Marken nicht kaputt machen wollen und mit Aussagen wie "Einstellungsstopp" massiv hinter'm Berg halten. Amüsant zu sehen...mein Dad hat mir zu Beginn meines Studiums wöchentlich Artikel geschickt, in denen Ingenieure Spitzengehälter verdienten, Ingenieure stark gesucht wurden und Ingenieure die Weltretter waren. Jetzt lache ich, weil er mal zeitweise kurz arbeitet. Aber wie gesagt - es geht eh wieder bergauf und so dramatisch ist's nicht.
Achso - btw: bitte nicht mehr "Kriese" schreiben
Da krieg ich die Krise.