Kopftuch vs. Dirndl. Zeichen des Sexismus?

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Verlässliche Zahlen gibt es dafür wahrscheinlich nicht. Auf Wikipedia habe ich aber ein bisschen was zur Situation in Deutschland gefunden:


Das klingt jetzt nicht sonderlich freiwillig. Soweit ich weiß, wurde noch keine Frau Morddrohungen erhalten, weil sie andere Frauen dazu aufgefordert hat, kein Dirndl zu tragen.
Es dürfte auch jedem Einleuchten, dass verlässliche Zahlen zur Freiwilligkeit schwer zu bekommen sind. Frauen die sich auch nur gegen das Kopftuch aussprechen werden bedroht, geächtet, von ihren Familien verstoßen, teils in die Herkunftsländer entführt und dort de-facto gefangen gehalten. Die wenigsten nicht-Muslime können sich auch nur im Ansatz vorstellen, wie hoch der Druck innerhalb dieser Gemeinschaft ist, sich den Verhaltensregeln zu unterwerfen. Da eine Datenerhebung machen zu wollen, die auch nur halbwegs verlässliche Ergebnisse bringt ist wohl nahe an der Zwecklosigkeit.

Ich erinnere mal an den Schandfleck der deutschen Justiz, die religiösen Beschneidungen (aka Zwangsverstümmelungen) von (männlichen) Säuglingen straffrei zu stellen, mit der Begründung "Es sei unterstellt, die Maßnahme diene der Akzeptanz innerhalb der Gemeinschaft in der die Kinder aufwachsen werden und man könne daher annehmen, die Kinder würden dies wünschen, wenn sie sich bereits entscheiden könnten!". Und ein Arzt müsse das ja auch nicht unbedingt machen, es reiche ja wenn das jemand sei, der von seiner Religionsgemeinschaft dafür ausgebildet wäre... Allein dieses Gesetz ist Beweis genug, dass man sehr wohl weiß, dass der psychische Druck zur Konformität über jedes akzeptable Maß hinaus geht und man von "Freiwilligkeit" gar nicht sprechen kann.

Ein Dirndl, welches hierzulande quasi 100% freiwillig (ja, auch als "Arbeitskleidung" diverser bayrischer Gastwirte, Kellnerinnen etc.) getragen wird und von den Frauen die das hier für 'ne Oktoberfestparty als selbstbestimmten Ausdruck von Lebensfreude und Weiblichkeit betrachten, mit einer Form der indoktrinierten und oft gewaltsam durchgesetzten Verschleierung gleichzusetzen, grenzt schon irgendwo an Hohn. Besonders in Anbetracht der ursprünglichen Aussage, dass die islamischen Gesellschaften quasi durchweg radikaler geworden sind - was einfach Fakt ist.
 
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Einige scheinen ein völlig klischeebehaftetes bild vom provinziellen bayern zu haben. Exakt keiner läuft dort auf der straße mit der tracht herum. Und die frauen tragen das zeug zu besonderen anlässen weil sie es hübsch finden, nicht weil sie müssen.
Dazu kommt, dass ich es wirklich noch nie erlebt habe, dass eine frau auf so einem fest von einem mann blöd angemacht worden wäre, weil sie kein enges sexistisches dirndl trägt.
Wenn überhaupt ziehen die frauen übereinander her und machen sich dabei selbst gerne das leben schwer.

Mag sein, dass es auch frauen gibt, welche keinen bock auf ein dirndl haben und sich zur festzeit dabei etwas bedrängt vorkommen, aber ich hab in meinem leben auch noch nie eine lederhose getragen und würde niemals auf die idee kommen, mich in den mittelpunkt zu stellen, weil es die mehrheit hier zu bestimmten anlässen feiert.

Wenns einem nicht passt soll er solche feierlichkeiten halt meiden oder gleich wegziehen.
Man kanns mit dem mitgefühl auch übertreiben.
 
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Du solltest eventuell mal kurz Nachdenken, was piko meint, bevor du sofort explodierst.

es ist echt unglaublich, und populistischer hätte mans auch nicht ausdrücken können

irgendwie kann man gunseng, auch wenn ich ihm nicht zustimme, nur beipflichten.

n dirndl ist trotzdem sexistisch ;]
 
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Benrath

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Ich gehe davon aus, dass die Zahl der Frauen, die in Deutschland zum Kopftuch gezwungen werden, verschwindend gering ist. Hast du da irgendwelche Zahlen zu?

Damit machst du dir es auch etwas einfach. Sorry nur ein Einzeiler, aber das inhaltlich kann ich von Syz und Gunseng übernehmen. Immer wieder erstaunlich wie sehr man sich auch auf der Linken seite da verrenken kann um ein imho offensichtliches Symbol der Unterdrückung zu verteidigen.
 
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Damit machst du dir es auch etwas einfach. Sorry nur ein Einzeiler, aber das inhaltlich kann ich von Syz und Gunseng übernehmen. Immer wieder erstaunlich wie sehr man sich auch auf der Linken seite da verrenken kann um ein imho offensichtliches Symbol der Unterdrückung zu verteidigen.
Anstatt immer wieder exakt die selbe Phrase in diesen Topics zu schreiben, darfst du gerne ausführen, wo genau ich mich hier verrenken musste. Da du das nicht gemacht hast nun zu deinen inhaltlichen Bezügen:

Das klingt jetzt nicht sonderlich freiwillig. Soweit ich weiß, hat noch keine Frau Morddrohungen erhalten, weil sie andere Frauen dazu aufgefordert hat, kein Dirndl zu tragen.
Ich gehe auch davon aus, dass die Zahl der Morddrohungen gegen Frauen, die kein Kopftuch tragen wollten größer ist als bei Dirndln. Aber wo genau habe ich anderes behauptet? Meine Aussage war, dass die Zahl der Frauen, die in Deutschland zum Kopftuch gezwungen werden, nach meiner Einschätzung verschwindend gering ist; das glaub ich nachwievor. Was nicht heißt, dass die Familien, die da solchen Zwang ausüben, nicht absolut widerlich sind. Reicht das als Distanzierung?

@szygy: Was soll man zu deinen Ausführungen groß schreiben? Du schreibst schön deine Meinungen runter, viel Diskussionsbasis hat das nunmal nicht. Druck im Bezug auf Verhaltensregeln gibt es in muslimischen Familien teilweise ohne Zweifel; das ist aber nun wirklich was, was auch in nicht-muslimischen Familien fast bis zum äußersten gehen kann. Ohne irgendwelche Statistiken ist das ein fröhliches Fröhnen der Klischees. Wenn du der Meinung bist, dass dies hier den Alltag der muslimischen Familie in Deutschland korrekt beschreibt:
Frauen die sich auch nur gegen das Kopftuch aussprechen werden bedroht, geächtet, von ihren Familien verstoßen, teils in die Herkunftsländer entführt und dort de-facto gefangen gehalten.
Dann haben wir dazu wohl unterschiedliche Auffassungen. Dann der schöne Strohmann zur Beschneidung, die mit einem Kopftuch, was du hoffentlich einsiehst, null vergleichbar ist.

Ein Dirndl, welches hierzulande quasi 100% freiwillig (ja, auch als "Arbeitskleidung" diverser bayrischer Gastwirte, Kellnerinnen etc.) getragen wird und von den Frauen die das hier für 'ne Oktoberfestparty als selbstbestimmten Ausdruck von Lebensfreude und Weiblichkeit betrachten, mit einer Form der indoktrinierten und oft gewaltsam durchgesetzten Verschleierung gleichzusetzen, grenzt schon irgendwo an Hohn. Besonders in Anbetracht der ursprünglichen Aussage, dass die islamischen Gesellschaften quasi durchweg radikaler geworden sind - was einfach Fakt ist.
Das wird mir jetzt echt zu blöde. Der Start der Diskussion war, dass ein Indikator für die Radikalität von islamischen Gesellschaften das Tragen von Kopftüchern sei. Meine Aussage dazu war, dass Kopftücher so radikal sind wie Dirndl. Das heißt nicht, dass ich Dirndl als radikal empfinde; Kopftücher aber nunmal auch nicht. Das ist imo ein perfektes Beispiel für Eurozentrismus. Kopftuch versteckt was = Böse, Dirndl zeigt was = gut. Und dann wird komplett emotional argumentiert und auch noch n Nebenschauplatz aufgemacht (WAS? DIRNDL SIND SEXISTISCH? NIEMALS!).
 

Benrath

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Anstatt immer wieder exakt die selbe Phrase in diesen Topics zu schreiben, darfst du gerne ausführen, wo genau ich mich hier verrenken musste. Da du das nicht gemacht hast nun zu deinen inhaltlichen Bezügen:

Ich habe bewusst auf das verwiesen was die anderen beiden geschrieben hatte, weil ich dem nichts zwingendes hinzuzufügen hatte. Du hast bisher nichts handfestes dargelegt was für mich das Dirndl auf eine ähnliche Sexismus oder Unterdrückungsebene deckt wie das Kopftuch.

Darüber hinaus trifft das was Gunseng sagte zu. Wir führen eine Strohmanndiskussion, weil eigentlich über die Radikalität des Islams diskutiert wurde und dann irgendwie das Dirndl aufkam, das weder in seiner Verbreitung noch in seiner Durchsetzung ansatzweise dem Kopftuch gleicht.

Aus meiner Perspektive kann der Thread zu, weil die Frage sooo dum ist, dass ich Kopfweh bekomme und um mich wieder zu wiederholen, nicht fassen kann, dass Leute wie du ständig eine Lanze für das Kopftuch brechen.

Das Thema hat den Randnotizenthread vollgemüllt, also habe ich es rausgeteilt. Wenn keiner mehr was dazu postest, kann das gerne runterfallen....


Und natürlich sind Kopftücher "radikal". Es gibt für mich wenig Gründe ein Kopftuch zu tragen, außer weil Gott es gesagt hat und Gottes Wort von einem Mann aufgeschrieben wurde. Da könnte man ja schon mal stutzig werden. Ich seh das übrigens genauso für Fasten, Fisch am Freitag, Koscheres Essen etc....
 
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Meine Aussage war, dass die Zahl der Frauen, die in Deutschland zum Kopftuch gezwungen werden, nach meiner Einschätzung verschwindend gering ist; das glaub ich nachwievor. Was nicht heißt, dass die Familien, die da solchen Zwang ausüben, nicht absolut widerlich sind. Reicht das als Distanzierung?

@szygy: Was soll man zu deinen Ausführungen groß schreiben? Du schreibst schön deine Meinungen runter...
Ach so, also wenn ich schreibe was ich so glaube, ist das ja nur 'ne (Einzel-)Meinung und daher irrelevant. Warum ist relevant was Du glaubst? Ich gehe nachwievor davon aus, dass der absolut größte Teil aller Kopftuchträgerinnen in Deutschland das nicht "freiwillig" tut, gemessen an einer Definition von "Freiwilligkeit" die einer freiheitlich-demokratischen Wertegemeinschaft wie wir sie hier eigentlich haben wollen angemessen ist. Dazu müssen es nicht immer gleich Morddrohungen sein, auch wenn Du Dir diesen Part natürlich gern rauspickst um auf wahrscheinlich verschwindend geringe Zahlen hinspekulieren zu können.

Während Du *garkeine* Argumente auf den Tisch legen kannst, wieso Deine Meinung den Tatsachen entsprechen soll, habe ich zumindest darauf hingewiesen, dass diese Zwänge de-facto in anderen Lebensbereichen existieren und welches Ausmaß sie dort annehmen, solche Verweise sind für Dich natürlich Strohmänner. Zumal wir da die selbe Diskussion wie zwischen Dirndl und Kopftuch aufmachen könnten: Ich habe nicht Kopftuch mit Beschneidung verglichen sondern ich habe angeführt, dass der DRUCK sich dem Verhaltenskodex zu unterwerfen so hoch ist, dass man selbst die körperliche Unversehrtheit von Säuglingen dahinter zurückstellt und die Tatsache, dass es dafür ein Gesetz gibt, welches dies straffrei stellt, ist ein eindeutiger Beleg dafür, dass die abnorme Intensität dieses Drucks nicht angenommen sondern sehr wohl bekannte Tatsache ist. Und dieser Druck existiert nunmal für Beschneidung und Kopftuch gleichermaßen.

, viel Diskussionsbasis hat das nunmal nicht. Druck im Bezug auf Verhaltensregeln gibt es in muslimischen Familien teilweise ohne Zweifel; das ist aber nun wirklich was, was auch in nicht-muslimischen Familien fast bis zum äußersten gehen kann. Ohne irgendwelche Statistiken ist das ein fröhliches Fröhnen der Klischees. ...
Dann haben wir dazu wohl unterschiedliche Auffassungen.
Ja die haben wir tatsächlich. Meine sind von einer Menge Erfahrungen mit Leuten gedeckt, die man aus solchen Familien herausgeholt hat und wo der Rechtsstaat diese Leute aus ihrer Deckung gezwungen hat, so dass die freundliche Fassade irgendwann gebröckelt ist. Warum ich glaube, dass man über die Lebensrealität innerhalb dieser Gemeinschaften keine verlässlichen statistischen Daten bekommt, habe ich versucht zu begründen: Nicht deshalb, weil es da nichts zu finden gibt, sondern deshalb, weil ein Großteil der Betroffenen nicht redet oder aus verschiedenen Gründen lügt. Wie das bei deutschen Missbrauchsopfern natürlich auch der Fall ist, was es aber für muslimische nicht unwahr macht. Dafür könnte ich Dir spontan ein Dutzend Beispiele aus meiner beruflichen Praxis runterbeten (Direktkontakt zu den Angehörigen, Anhörungen und Verhandlungen vor Gericht, Ermittlungsakten), aber wenn ich mich recht erinnere soll ich das ja lassen, das nervt ja nur und könnte das heile Multikultibild empfindlich stören.

Der Start der Diskussion war, dass ein Indikator für die Radikalität von islamischen Gesellschaften das Tragen von Kopftüchern sei. Meine Aussage dazu war, dass Kopftücher so radikal sind wie Dirndl.
Genau, und ich nenne diese Aussage das was sie ist: Bullshit! Kopftücher sind heute das, was Dirndl meinetwegen vor 100 oder mehr Jahren waren aber heute definitiv nicht mehr sind -> reines Partyoutfit oder in sehr sehr engem Rahmen zu bestimmten Anlässen teilweise noch Traditionspflege. Vom reinen Ausmaß mal ganz zu schweigen, während hier wahrscheinlich unter 0,1% der weiblichen Bevölkerung in der Öffentlichkeit ein Dirndl tragen, völlig egal ob freiwillig oder nicht, dürften das in muslimischen Gesellschaften die überwältigende Mehrheit an Frauen sein, die dort in der Öffentlichkeit ein Kopftuch tragen (müssen). Leider kann ich Dir nicht *exakt* sagen ob es 99,943% oder 99,945% sind, was meinen Punkt wahrscheinlich völlig invalide macht.

Das ist imo ein perfektes Beispiel für Eurozentrismus.
Das hoffe ich doch! Ich finde die Gesellschaft die wir uns hier aufgebaut haben deutlich (!) besser, ihre freiheitlich-demokratischen Werte den muslimischen Traditionen objektiv überlegen und unsere teuer erkämpften Grundrechte viel zu wertvoll um die auf dem Altar des Multikultitraums zu opfern.
 
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Darüber hinaus trifft das was Gunseng sagte zu. Wir führen eine Strohmanndiskussion, weil eigentlich über die Radikalität des Islams diskutiert wurde und dann irgendwie das Dirndl aufkam, das weder in seiner Verbreitung noch in seiner Durchsetzung ansatzweise dem Kopftuch gleicht.

Und natürlich sind Kopftücher "radikal". Es gibt für mich wenig Gründe ein Kopftuch zu tragen, außer weil Gott es gesagt hat und Gottes Wort von einem Mann aufgeschrieben wurde. Da könnte man ja schon mal stutzig werden. Ich seh das übrigens genauso für Fasten, Fisch am Freitag, Koscheres Essen etc....
Der Fairness-halber muss gesagt werden, dass das Thema "Kopftuch vs. Dirndl. Zeichen des Sexismus?" heisst. Klar ist das Thema in den Randnotizen abgedriftet, aber sich dann nachfolgend in einem Thread namens "Kopftuch vs. Dirndl. Zeichen des Sexismus?" über eine angebliche Strohmann-Diskussion zu beschweren ist dann auch irgendwie lasch.

Ich wollte dir jetzt Quellen raussuchen, was gerade junge Muslima ausser Zwang sonst noch dazu bringt, Kopftuch zu tragen, aber wenn du bereits Fisch am Freitag als Radikal ansiehst, kann ich mir den Zeitaufwand wohl auch sparen.
 
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Der Start der Diskussion war, dass ein Indikator für die Radikalität von islamischen Gesellschaften das Tragen von Kopftüchern sei. Meine Aussage dazu war, dass Kopftücher so radikal sind wie Dirndl. Das heißt nicht, dass ich Dirndl als radikal empfinde; Kopftücher aber nunmal auch nicht. Das ist imo ein perfektes Beispiel für Eurozentrismus. Kopftuch versteckt was = Böse, Dirndl zeigt was = gut. Und dann wird komplett emotional argumentiert und auch noch n Nebenschauplatz aufgemacht (WAS? DIRNDL SIND SEXISTISCH? NIEMALS!).

sure 24:31

Und sag zu den gläubigen Frauen, sie sollen ihre Blicke senken und ihre Scham hüten, ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer dem, was (sonst) sichtbar ist. Und sie sollen ihre Kopftücher auf den Brustschlitz ihres Gewandes schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer ihren Ehegatten, ihren Vätern, den Vätern ihrer Ehegatten, ihren Söhnen, den Söhnen ihrer Ehegatten, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und den Söhnen ihrer Schwestern, ihren Frauen, denen, die ihre rechte Hand besitzt, den männlichen Gefolgsleuten, die keinen (Geschlechts)trieb (mehr) haben, den Kindern, die auf die Blöße der Frauen (noch) nicht aufmerksam geworden sind. Und sie sollen ihre Füße nicht aneinanderschlagen, damit (nicht) bekannt wird, was sie von ihrem Schmuck verborgen tragen. Wendet euch alle reumütig Allah zu, ihr Gläubigen, auf daß es euch wohl ergehen möge!

der glaube, irgendetwas am weiblichen körper sei so wertvoll dass es in der öffentlichkeit vor blicken geschützt werden müsse wie ein schatz, der männern und frauen nur unter den o.g. bedingungen zugänglich ist, ist inhärent sexistisch, radikal. und damit werden muslime von kindesbeinen indoktriniert, den freien willen bei muslimischen frauen zweifle ich daher eh an.

frauen anderer religionsgemeinschaften halten es jedenfalls offenbar nicht für nötig, ihre scham aus "freien stücken" derart zu bedecken, wie es muslima tun.

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ah, diese diversity. :love:

kleidungsvorschriften für mann und frau gibt es zb auch in der bibel (timotheus 2 9, matthäus 5 27-29, jesaja 3 16-28), zum glück sind wir im westen keine frauenhassenden, anti-wissenschaftlichen, rückwärtsgewandten barbaren mehr, die religiöses gesetz über die eines säkulären staates stellen.
 

Benrath

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Ich wollte dir jetzt Quellen raussuchen, was gerade junge Muslima ausser Zwang sonst noch dazu bringt, Kopftuch zu tragen, aber wenn du bereits Fisch am Freitag als Radikal ansiehst, kann ich mir den Zeitaufwand wohl auch sparen.

Ne hau raus, ich bin gespannt. Fisch am Freitag war eher, weil mir sonst ad hoc kein dummer christlicher Brauch eingefallen ist und Fasten mittlerweile auch mit anderen Studien begründet werden kann.
 
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Lustigerweise hab ich zum Thema Dirndl gerade dieses Jahr im Zug ein Gespräch einer Gruppe Mädels belauscht. Ging darum ob man wenn man auf den Wasen geht (Stuttgarter Oktoberfest) Dirndl tragen muss oder nicht. Die meisten waren doch sehr vehement der Meinung, dass Dirndl da sein MUSS, sonst braucht man ja nicht auf so ein Fest gehen und wird außerdem schief angeschaut.

Jetzt war ich zugegebenermaßen schon sicherlich ~10 Jahre nicht mehr auf dem Wasen, hab's aber ehrlichgesagt nicht wirklich in Erinnerung, dass da traditionsgemäß viel Dirndl getragen wird. Das hat sich dann doch eher in den letzen Jahren aus Bayern überall hin verschleppt.

Ganz so 100% zwanglos scheint das mit dem Dirndl tragen zu bestimmten Anlässen Gesellschaftlich dann doch nicht (mehr) zu sein. Zumindest bei den jüngeren Mädels. Gilt natürlich in gewissen Maße für jede Kleidungskonvention, ob das nun die dunkle Farbe bei Beerdigungen oder der Dresscode bei Hochzeiten ist.

Mit dem Druck der da bei streng gläubigen Muslimischen Familien z.t. herrscht lässt sich das natürlich trotzdem nicht vergleichen.
 
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Die tragen unterdessen sogar gern mal in der Schweiz an den ganz grossen Schwingfesten Dirndl... Klassische Schweizer Trachten haben halt keinen Ausschnitt.

Das ganze ist einfach ein dummer Hype. Vor 10 Jahren kam kaum jemand überhaupt auf die Idee an nem Schweizer Oktoberfest ein Dirndl zu tragen oder wenn er als Touri ans "echte" geht sich eins zu besorgen...
 
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Ich habe bewusst auf das verwiesen was die anderen beiden geschrieben hatte, weil ich dem nichts zwingendes hinzuzufügen hatte. Du hast bisher nichts handfestes dargelegt was für mich das Dirndl auf eine ähnliche Sexismus oder Unterdrückungsebene deckt wie das Kopftuch.
Wieso liegt es denn an mir, da handfestes zu bringen? Was kam denn von euch bisher so handfestes? Da wird dann von szygy mit irgendwelchen gefühlten Wahrheiten oder Vollverschleierung/Ehrenmord/Schießmichtot argumentiert. Da ist überhaupt keine saubere, klare Linie drin, da wird versucht das eigene Gefühl zu rationalisieren.

Darüber hinaus trifft das was Gunseng sagte zu. Wir führen eine Strohmanndiskussion, weil eigentlich über die Radikalität des Islams diskutiert wurde und dann irgendwie das Dirndl aufkam, das weder in seiner Verbreitung noch in seiner Durchsetzung ansatzweise dem Kopftuch gleicht.
Ich stehe weiterhin zu meiner Aussage, dass das Kopftuch kein ausreichender Indikator für Radikalität ist; das Dirndl darf vma gerne ignoriert werden, ich hab mich doch nicht so daran aufgehangen.

Aus meiner Perspektive kann der Thread zu, weil die Frage sooo dum ist, dass ich Kopfweh bekomme und um mich wieder zu wiederholen, nicht fassen kann, dass Leute wie du ständig eine Lanze für das Kopftuch brechen.
Und natürlich sind Kopftücher "radikal". Es gibt für mich wenig Gründe ein Kopftuch zu tragen, außer weil Gott es gesagt hat und Gottes Wort von einem Mann aufgeschrieben wurde. Da könnte man ja schon mal stutzig werden. Ich seh das übrigens genauso für Fasten, Fisch am Freitag, Koscheres Essen etc....
Und ich kann nicht fassen wie dumm man sein muss, um so eine platte Aussage zu tätigen. Das Kopftuch ist für dich also radikal, weil es für dich wenig Gründe gibt eins zu tragen? Für mich gibt es auch wenig Gründe für jegliche Art von Trachten oder für die meisten Traditionen.
Vielleicht sollten wir an dieser Stelle auch erstmal das Wort radikal definieren. Wenn natürlich für dich jeder Christ oder Moslem schon quasi per Definition radikal ist, dann können wir uns die Diskussion gern sparen.
 

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Ich glaube du denkst da einfach der Lebenswirklichkeit vorbei. Die Frauen, die das Kopftuch dort tragen mögen vielleicht nicht radikal sein, aber das politische System, dass das in einer solchen Breite durchsetzt ist es allemal. Die individuelle Freiheit in diesen Ländern wurde eingeschränkt und stattdessen immer mehr religiöse Vorschriften in den Alltag integriert. Wenn das kein harter Einschnitt für die Menschen ist, was denn dann? Mein vorheriger Posts bezog sich lediglich darauf, dass ich nicht glaube, dass diese Radikalisierung, zumindest der politischen Führung, unbegrenzt Nährboden findet, sondern an manchen Stellen man auch wieder Besserungen sieht. Außerdem vergisst du, dass es hier mal nicht um Deutschland ging, sondern um den Nahen Osten beziehungsweise den Norden Afrikas. Und auch wenn die Leute nicht allesamt radikal sind, so kann man doch einen starken Unterschied in der Denke der Generationen feststellen, je nachdem ob die Leute vor oder nach den Umbrüchen in Richtung eines islamisch geführten Staates aufgewachsen sind.
 
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Und ich kann nicht fassen wie dumm man sein muss, um so eine platte Aussage zu tätigen. Das Kopftuch ist für dich also radikal, weil es für dich wenig Gründe gibt eins zu tragen? Für mich gibt es auch wenig Gründe für jegliche Art von Trachten oder für die meisten Traditionen.

Der Schritt von "wörtlicher Auslegung (irrationaler) religiöser Schriften" zur Radikalität ist u.U. auch nicht mehr groß. Zumindest zeigt es, dass man unter dem Deckmantel der Religion zu Dingen bereit ist, für die es zunächst keinen rationalen Grund gibt.

Edit: um das nochmal klarzustellen. Ein Kopftuch ist mMn kein Zeichen von Radikalität. Aber es ist annzunehmen, dass das Radikalisierungspotenzial in Kreisen in denen überwiegend Kopftuch getragen wird höher ist, als dort, wo keines getragen wird.
 
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Der Schritt von "wörtlicher Auslegung (irrationaler) religiöser Schriften" zur Radikalität ist u.U. auch nicht mehr groß. Zumindest zeigt es, dass man unter dem Deckmantel der Religion zu Dingen bereit ist, für die es zunächst keinen rationalen Grund gibt.

Das gilt aber für so ziemlich alle religiösen praktiken überall auf der welt.
 
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Das Kopftuch ist für dich also radikal, weil es für dich wenig Gründe gibt eins zu tragen?
Nein, das Kopftuch an sich ist nicht radikal und auch nicht der Träger eines Kopftuches. Aber das System, welches die Unterwerfung unter den Kopftuchzwang (!) durch harsche Sanktionen im Falle einer Missachtung erzwingt ist definitiv radikal, denn es hebelt die hierzulande garantierte Freiwilligkeit der eigenen Lebensgestaltung massiv aus. Was an etlichen Beispielen belegt werden kann und sich flächendeckend durch das Leben von muslimischen Frauen und Mädchen auch hier in Deutschland zieht. Der Unterschied ist nur, dass es für Dich scheinbar die Ausnahme darstellt, wenn eine Frau hier in Deutschland auf Druck der Familie, aus jahrelanger religiöser Indoktrination oder unter Androhung von gesellschaftlichen, sozialen, finanziellen oder gar körperlichen Konsequenzen ihr Kopftuch trägt. Für mich ist das aber nicht die Ausnahme sondern meiner Erfahrung nach trägt quasi JEDE Frau die man hier in Deutschland mit Kopftuch trifft, dies nicht aus freien Stücken sondern weil sie nur die Wahl hat es zu tun oder auf die eine oder andere Art "bestraft" zu werden. Mit Ächtung, Ausschluss, Gewalt oder - im besten Fall - einem Gefühl religöser Sündhaftigkeit die ihr jahrelang dogmatisch eingetrichtert wurde.


Das Kopftuch in der Öffentlichkeit ist also die sichtbare Unterwerfung unter dieses radikale System, dessen unseren Werten total entgegenstehender vollständiger Kontrolle und Dominanz der Frau durch Männer und der Anteil der Verschleierung von Frauen in der Öffentlichkeit ein Indikator dafür, wie stark (Verbreitung, Einfluss) dieses radikale System innerhalb der betrachteten Gesellschaft ist. In Dresden wirst Du kaum eine Frau mit Kopftuch treffen, weil der Islam da keinen Einfluss hat. In manchen Gegenden im Ruhrgebiet kommst Du keine 5 Meter ohne eine Frau mit Kopftuch zu treffen, weil der Islam da mittlerweile deutlich mehr Einfluss hat. Und in Gesellschaften in denen der Islam die dominierende Religion darstellt, ist der Zusammenhang wohl mehr als offensichtlich wenn man sich einfach nur das Stadtbild ansieht.

Aus all diesen Gründen ist es nötig, das Kopftuch als das zu betrachten, was es zweifellos ist: Ein offen zur Schau gestelltes Symbol einer mit unseren Werten inkompatiblen Betrachtung der Frau als auf allen Ebenen gleichberechtigte Bürgerin dieses Landes.
 

Benrath

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Wenn man nicht versteht, wieso das Kopftuch ein Zeichen einer oppressiven Gesellschaft ist, macht die Diskussion wenig Sinn. Was ist es denn dann? Warum trägt man ein Kopftuch, außer dass es sich auf die von Männer geprägte Praxis einer Religion bezieht?
 
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Ging darum ob man wenn man auf den Wasen geht (Stuttgarter Oktoberfest) Dirndl tragen muss oder nicht. Die meisten waren doch sehr vehement der Meinung, dass Dirndl da sein MUSS, sonst braucht man ja nicht auf so ein Fest gehen und wird außerdem schief angeschaut.

Das trifft die Männer mit Lederhose aber genau so. Ein gewisser Druck, so was zu tragen, ist definitiv vorhanden. Ist halt wie Karneval. Da hat man auch einen gewissen Zwang, sich irgendwie zu verkleiden. Auch da trifft es aber beide Geschlechter. Beim Kopftuch trifft es nur die Frauen, was ein weiter Punkt ist, wie unterschiedlich die beiden Konzepte sind.

Es gibt hunderte Unterschiede und vielleicht ein-zwei Ähnlichkeiten. Das reicht einfach nicht für ein "sind beide fast gleich".
 
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Das trifft die Männer mit Lederhose aber genau so. Ein gewisser Druck, so was zu tragen, ist definitiv vorhanden. Ist halt wie Karneval. Da hat man auch einen gewissen Zwang, sich irgendwie zu verkleiden. Auch da trifft es aber beide Geschlechter. Beim Kopftuch trifft es nur die Frauen, was ein weiter Punkt ist, wie unterschiedlich die beiden Konzepte sind.

Es gibt hunderte Unterschiede und vielleicht ein-zwei Ähnlichkeiten. Das reicht einfach nicht für ein "sind beide fast gleich".

Dazu kommt noch, dass sich beim dirndl die frauen selbst den druck machen so etwas zu tragen. Wenn irgendeine mal nicht das neuwertigste teil anhat wird halt gelästert. Keine ahnung, wie man dieses kleidungsstück ernsthaft mit einem kopftuch vergleichen kann. Die beweggründe könnten unterschiedlicher nicht sein.
 
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Ich glaube du denkst da einfach der Lebenswirklichkeit vorbei. Die Frauen, die das Kopftuch dort tragen mögen vielleicht nicht radikal sein, aber das politische System, dass das in einer solchen Breite durchsetzt ist es allemal. Die individuelle Freiheit in diesen Ländern wurde eingeschränkt und stattdessen immer mehr religiöse Vorschriften in den Alltag integriert. Wenn das kein harter Einschnitt für die Menschen ist, was denn dann? Mein vorheriger Posts bezog sich lediglich darauf, dass ich nicht glaube, dass diese Radikalisierung, zumindest der politischen Führung, unbegrenzt Nährboden findet, sondern an manchen Stellen man auch wieder Besserungen sieht. Außerdem vergisst du, dass es hier mal nicht um Deutschland ging, sondern um den Nahen Osten beziehungsweise den Norden Afrikas. Und auch wenn die Leute nicht allesamt radikal sind, so kann man doch einen starken Unterschied in der Denke der Generationen feststellen, je nachdem ob die Leute vor oder nach den Umbrüchen in Richtung eines islamisch geführten Staates aufgewachsen sind.
Mit so nem Absatz hab ich überhaupt kein Problem; darüber kann man doch super diskutieren. Ihr tut immer so als würde ich hier den Islam als das beste auf der Welt bezeichnen. Ich sehe viele Probleme in muslimischen Kulturen; nur ist dabei komplett zu differenzieren, ob man über schiitische oder sunnitische Moslems im Nahen Osten oder Moslems in Deutschland redet. Nochmal zur Erinnerung: heat hat Vergleichsbilder von früher und heute gezeigt und wollte die Radikalität über die Zahl der Kopftücher definieren, und dem kann und werde ich einfach nicht zustimmen.
Wie du selber sagst gibt es verschiedenste Indikatoren und auch verschiedene Entwicklungen in den Ländern (vgl. Türkei zu Iran zu Saudi-Arabien usw.) und wenn ein Land den Kopftuchzwang wieder einführt, dann würde ich dir auch komplett zustimmen. Aber wenn z.B. ein Kopftuchverbot aufgehoben wird und dadurch mehr Personen Kopftücher tragen, dann werden die für mich, anders als Benni das offenbar sieht, nicht plötzlich radikal.

Wenn man nicht versteht, wieso das Kopftuch ein Zeichen einer oppressiven Gesellschaft ist, macht die Diskussion wenig Sinn. Was ist es denn dann? Warum trägt man ein Kopftuch, außer dass es sich auf die von Männer geprägte Praxis einer Religion bezieht?
Das sind doch jetzt auch wieder zwei paar Schuhe. Natürlich ist das Kopftuch damals in einer oppressiven, patriarchalischen Gesellschaft entstanden. Trotzdem muss nicht jeder, der diese Bräuche auch heutzutage noch auslebt den gleichen rückständigen Gedanken nachhängen. Daher der Vergleich zum Dirndl.
Warum trägt man ein Kopftuch? 1. Hab ich schon immer gemacht 2. Ich muss mir die Haare nicht stylen 3. Ich finde es stylisch und es unterstreicht meine Mode 4. Ich bin überzeugte Muslima und halte mich an die Gebote des Prohpeten. Und selbst jemand mit Einstellung Punkt 4 würde ich nicht als Radikal bezeichnen, solange dahinter nicht: "...und sprenge mich daher auf diesem MArktplatz in die Luft. Allahu Akbar!" kommt.
 
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Alter.
Es gibt halt Länder und in Deutschland auch einige Familien die Ihre Frauen dazu zwingen.

Beim Dirndl nicht und selbst wenn dann nur ein paar Tage im Jahr.

Für was argumentierst du hier eigentlich? Leute wie du sind der Grund warum die linke kein Bein aufn Boden bekommt.
 
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Ist natürlich sehr sinnvoll wenn man die kleidung die frauen anziehen um attraktiver zu wirken als sexistisch bezeichnet, selbstverständlicherweise muss man dazu dann einen kontextualen, mit ami "internetkulturbehafteten" schwachsinnskatheter legen damit das ganze in sich konsitent ist, ohne dies aber zuzugeben.

Jegliche kleidungsform die sexuelle reize vorteilhaft zur geltung bringt ist dementsprechend sexistisch. Männer stehen auf titten und ärsche = sexismus.
Man benötigt schon sehr viel green door (artifizielle der realität nicht entsprechende ideologische grundlage) sophismus um auch nur ansatzweise die muse zu finden kopftücher mit dirndl gleichzusetzen.

Wenn man so argumentieren will sehe ich das dirndl dem kopftuch in der hinsicht überlegen dass man wesentlich besser einschätzen kann welche potenzielle stalltiere dem aufwand/futter am ehesten würdig sind.
 
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Für was argumentierst du hier eigentlich? Leute wie du sind der Grund warum die linke kein Bein aufn Boden bekommt.
Ok da es Menschen wie dich gibt, die trotz dreimaliger Wiederholung zu behindert sind um Sachen verstehen zu können, wiederhole ich es gerne ein viertes Mal:
Nochmal zur Erinnerung: heat hat Vergleichsbilder von früher und heute gezeigt und wollte die Radikalität über die Zahl der Kopftücher definieren, und dem kann und werde ich einfach nicht zustimmen.
Wie du selber sagst gibt es verschiedenste Indikatoren und auch verschiedene Entwicklungen in den Ländern (vgl. Türkei zu Iran zu Saudi-Arabien usw.) und wenn ein Land den Kopftuchzwang wieder einführt, dann würde ich dir auch komplett zustimmen. Aber wenn z.B. ein Kopftuchverbot aufgehoben wird und dadurch mehr Personen Kopftücher tragen, dann werden die für mich, anders als Benni das offenbar sieht, nicht plötzlich radikal.
Der Grund, dass die Diskussion so ausgeufert ist, sind offensichtlich die in Schnappatmung verfallenen Triggerle hier. Von mir aus können wir es gerne sein lassen, hier kommt eh nix bei rum.

Jegliche kleidungsform die sexuelle reize vorteilhaft zur geltung bringt ist dementsprechend sexistisch. Männer stehen auf titten und ärsche = sexismus.
Das ist natürlich offensichtlich falsch und habe ich nie gesagt. Geht jetzt schon die Zeit der Argumentation gegen Strohmänner los? Okay, viel Spaß.
 
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Jetzt muss man wieder differenzieren: Dass Dirndl sexistisch sind liegt natürlich auf der Hand. Aber das liegt nicht alleine daran, dass sie sexuelle Reize in den Vordergrund stellen, anders als du behauptet hast. Daraus muss man jetzt natürlich kein riesen Drama machen; es gibt unzählige Alltagssachen die sexistisch sind. Aber diese Angst davor den Sumo fett zu nennen versteh ich einfach nicht.
 
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ich kenn mich mit sex aber nicht dem ismus aus. wikipedia sagt dazu

Sexismus (abgeleitet von engl. sex ‚biologisches Geschlecht‘ und Nachsilbe -ismus) ist ein Oberbegriff für eine breite Palette von Einzelphänomenen unbewusster oder bewusster Diskriminierung auf der Basis des Geschlechts. Dazu zählt unter anderem auch sexuelle Belästigung. Grundlage von Sexismus sind sozial geteilte, implizite Geschlechtertheorien bzw. Geschlechtsvorurteile, die von einem ungleichen sozialen Status von Frauen und Männern ausgehen und sich in Geschlechterstereotypen, Affekten und Verhaltensweisen zeigen.[1]

Darstellungen von Geschlechterstereotypen auf Plakaten an der Wand in einer Sporthalle in München
Als traditioneller oder offener Sexismus wird die offene, auf das Geschlecht (lat. sexus) bezogene Diskriminierung bezeichnet.
Moderner Sexismus wird nicht offen gezeigt, sondern tabuisiert und versteckt. Er zeigt sich indirekt durch die Leugnung von Diskriminierung und die Ablehnung von Maßnahmen, die darauf abzielen, Ungleichheit von Frauen und Männern abzubauen.[2]
Als Neosexismus wird der Konflikt zwischen egalitären Werten und negativen Emotionen gegenüber Frauen (Misogynie) bezeichnet.[2]

konnte noch nicht nachvollziehen was davon auf dirndl zutreffen soll?!
 
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Die Definition ist reichtlich behindert. Gerade der vorletzte Absatz ist offensichtlicher Schwachsinn und kann auf keinen Fall Grundlage einer sinnvollen Definition sein.
Je erfolgreicher Diskriminierung beseitigt wurde desto mehr "leugnet" man die natürlich per Naturgesetz immer existierende Diskriminierung und ist damit sexistisch :stupid: Außerdem wird darin Gleichberechtigung mit Gleichheit vertauscht. Und solcher geistiger Dünnpfiff wird auch noch von unseren Steuergeldern über die Zentrale für politische Bildung produziert.
 
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welches naturgesetz macht denn eine diskriminierung von frauen notwendig?
 
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wie gesagt, das einzige, was zählt, ist ob jemand wegen seines geschlechts diskriminiert wird. ist das der fall, hat man sexismus, ist das nicht der fall, hat man keinen sexismus. ganz einfache geschichte.

diskriminierung ist eine benachteiligung oder herabwürdigung. wo das bei nem freiwillig angezogenen dirndl der fall sein soll, wird man wohl schwer erklären können. daher im zweifel für den angeklagten: unschuldig.
 
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Jetzt muss man wieder differenzieren: Dass Dirndl sexistisch sind liegt natürlich auf der Hand.

Nur um dich richtig zu verstehen: Deiner meinung nach ist also jegliche kleidung die weibliche kurven schmeichelhaft betont sexistisch? Wenn nein, wo ist der unterschied zum dirndl?
 
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