Klassische / isometrische RPGs

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In dem Bereich der klassischen RPGs im Stil von Baldur's Gate und Neverwinter Nights kamen die letzten Jahre ja einige Schwergewichte heraus. Diese wären (bitte ergänzen falls ich ein gutes vergessen habe):

- Pillars of Eternity
- Pillars of Eternity 2
- Divinity Original Sin
- Divinity Original Sin 2
- Tyranny
- Pathfinder Kingmaker
- Torment: Tides of Numenera
- Bald auch noch: Baldur's Gate 3 (yay!)

Nun ist aber jedes davon nicht gerade kurz, die alle zu spielen dürfte so ziemlich unmöglich sein, jedenfalls wenn man nicht bereit ist, dafür auf eine einsame Insel zu ziehen und nichts anderes mehr zu machen ;) Die Frage wäre also: Wie am besten priorisieren? Welches davon lohnt sich wirklich und welche überspringt man besser?

Dazu kommt dass ich deutlich "casualiger" geworden bin. Ich erinnere mich noch damals so richtig viel Spaß mit Neverwinder Nights gehabt zu haben, es war richtig grandios. Aber irgendwie hat keins der Spiele, die ich bisher ausprobiert habe, diese Faszination wieder auslösen können.
Vor einer Weile habe ich DOS1 angefangen, im couch coop (eine richtig coole Funktionalität, geniale Idee). Das macht durchaus Spaß, allerdings ist die verfügbare coop-Zeit leider arg begrenzt und entsprechend macht das so gut wie gar keine Fortschritte. Alleine weiterspielen ist dann aber auch irgendwie doof.
Jetzt habe ich aber mal mit PoE1 angefangen und ich muss zugeben, dass es doch irgendwie viel "Arbeit" ist. Bisher kommt einfach noch kein richtiger Spaß auf, obwohl das eigentlich (alleine schon aus Nostalgie) der Fall sein sollte. Ist PoE einfach der falsche Startpunkt?
Tyranny soll etwas zugänglicher sein, laut HLTB ist es auch das einzige halbwegs kurze, ich denke darüber nach auf dieses zu schwenken.
Was sind eure Erfahrungen mit diesen Spielen?
 
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Deleted_504925

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divinity ist schon ganz groß, da kommt lange nichts ran.
poe ist ok, fand es aber schnell langweilig.
torment nur mal angefangen. direkt zu release geholt, aber hat mich einfach nicht gepackt. reviews sind ja auch eher durchwachsen.

würde da eher die alten games spielen falls du die noch nicht kennst, bg 1+2 sind nach wie vor ungeschlagen was das gesamtpaket angeht.

das alte torment ist auch unerreicht was story und npcs angeht, mir fallen auch jahre später noch direkt gesprächsfetzen von partymitgliedern ein. man muss nur erstmal reinkommen, ist halt eine ganz andere welt.

die shadowrun games und wasteland 2 könnte man noch erwähnen, wobei die auch beide ziemliche schwächen haben.
wobei ich shadowrun klasse fand, gerade teil 2 der in deutschland spielt. war halt alles recht linear.
wasteland 2 fängt gut an, wird aber schnell langweilig.
 
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konnte von den "neuen" bisher nur mit den beiden D:OS etwas anfangen. den 2. teil fand ich grandios, der 1. war teils etwas mühsam.
in poe kam ich nie rein, weil mich die "story", oder was das sein soll, schlicht null interessiert hat.

bzgl. klassikern hat misfit ja schon das wichtigste genannt. bg2 und p:t sind gott, danach kommt mmn lange nichts, bg1 ist ziemlich mies gealtert.
nwn ist okay.

das scharnier zwischen alt und neu ist dann sowas wie dragon age: origins, das steuert sich aus heutiger sicht etwas krebsig (enginebedingt), aber ist ein gutes piel
 

Deleted_504925

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da: o war wirklich gut.

als geheimtip würde ich noch nwn2:mask of the betrayer reinwerfen, haben viele nicht mitbekommen weil es ein addon war. nwn2 fand ich das grundspiel schon ganz nice, aber motb ist wirklich ganz groß.

arcanum war auch gut, ging damals irgendwie unter.

temple of elemental evil war auch gut, nur zu kurz. dafür bockschwere kämpfe. bis divinity: os kam wohl die besten rundenbasierten rpg kämpfe.

fallout 1+2 natürlich, aber die sind sehr schlecht gealtert.
 
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Shadowrun Returns habe ich auch mal angespielt (als es mal in irgendeinem Humble Bundle dabei war glaube ich?) aber dann einigermaßen schnell wieder aufgegeben. Vor allem die Steuerung hat genervt, allgemein hat sich das Spiel nie "flüssig" angefühlt. Dazu war die Charakterentwicklung ziemlich abstrus und imo nicht vernünftig erklärt. Echt schade, da ich das Setting eigentlich toll fand und wirklich versucht habe, das Spiel zu mögen, aber es hat einfach nicht gezündet.
Machen die anderen Teile es so viel besser, dass man sie ausprobieren sollte auch wenn Shadowrun Returns nichts für einen war?

Ja, das Remake von Planescape Torment (das meinst du mit dem 2ten "Torment", an das du dich noch erinnerst, oder?) ist auch noch in meinem Backlog und wird auf jeden Fall früher oder später mal ausprobiert.
Ich bin gar nicht sicher, ob ich die BG-Teile wirklich mal durchgespielt habe oder nicht ... ich glaube zumindest BG2 habe ich damals angespielt, den ersten Teil aber nicht, nur bei NWN bin ich sicher dass ich es komplett durch hatte.
Und so schön BG1+2 sicherlich sind, mittlerweile ist's doch etwas altbacken. Selbst die Enhanced Edition auf Steam sieht ziemlich grauenhaft aus.
So schön die Klassiker sicherlich auch sind, die neueren beschäftigen auch mehr als genug und sehen dabei besser aus bzw. spielen sich einfach angenehmer. Deshalb hatte ich die Klassiker bewusst erst mal außen vor gelassen.

PoE 2 soll wohl ziemlich genial sein, lohnt es sich ggf. das 1er zu überspringen und gleich mit dem 2er anzufangen?
Und wie ist das mit Pathfinder Kingmaker: Zu Release war das wohl ein sehr durchwachsenes Bug-Debakel. Jetzt haben sie das wohl im Griff, aber lohnt sich das Spiel selbst, insb. wenn man wie ich kein absoluter hardcore RPG-Fan ist sondern die eher moderneren Spiele bevorzugt?
 

Deleted_504925

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würde shadowrun 2 ne chance geben, kostet fast nix und sie haben extrem viel gelernt aus ihren alten fehlern, ist zb. viel offener gestaltet.
die charentwicklung ist wirklich ein wenig seltsam und unbalanced, ist halt sehr nah an der vorlage.
wobei ich da aber auch biased bin da ich es früher als pen & paper gespielt und einen großteil der bücher gelesen habe.

die grafik ist schnell vergessen bei baldurs gate und torment, versprochen.
da hast du auf jeden fall mehr spaß mit als mit all dem neumodischen kram :fensteropa:
gerade torment ist wirklich ein absoluter kracher, wenn man die verwirrenden ersten stunden übersteht.

kingmaker hatte ich mich auch drauf gefreut, aber nach dem release debakel auch nichts mehr von gehört.

poe 2 hab ich nach dem schnarchigen ersten teil gar nicht mehr geholt. ging mir da wie pinko, story hat mich überhaupt nicht angesprochen. das rpg system dahinter war da auch komisch, am anfang ganz cool, aber irgendwas war damit was mich extrem genervt hat, habe aber vergessen was es war. :deliver:

noch nen wirklicher geheimtip:
https://store.steampowered.com/app/296570/Lords_of_Xulima/
lords of xulima
überraschend gut, ka warum es nicht mehr aufmerksamkeit bekommen hat. kampfsystem ist aber nicht isometrisch, sondern eher wie in might&magic, wizardry und co.

die sachen von spiderweb kann man noch erwähnen
https://store.steampowered.com/developer/spiderwebsoftware
sehr klassische rpgs, aber sollen wohl durch die bank gut sein.
habe nur eins davon gespielt (avadon 1), sind aber ganz oben auf meiner wishlist falls ich mal lust bekommen wieder was klassisches zu spielen.
 
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parats'

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Gespielt aus der Liste habe ich D:OS, PoE und Tyranny. Die zweiten Teile aind auf der Wishlist und bei Tides of Numera schrecken mich die lets plays ab.

D:OS war super, ich hab es in einem Strang durchgespielt und viele Sidequest gemacht. Die Story war wirklich okay, wenn auch etwas lahm Richtung Ende.

PoE war ganz okay, nicht so stark wie D:OS. Hab es nur durchgespielt und wirklich wenig side content mitgenommen.

Tyranny ist mein persönlicher Favorit, hab es lange nicht bemerkt und irgendwann gab es das bei pdx im Sale für etwas um die 15€ inkl. DLC.
Was soll sagen, ich habe es vier Mal durchgespielt für alle Enden und habe alle Sidequests gemacht und alle Achievements geholt. Lag auch daran, dass es ein semi New Game+ gibt und die Motivation da wirklich hoch ist. Die Story ist genial und die Entscheidungen haben wirklich massiv Einfluss. In Summe dauert das erste mal wirklich nur so 25h, dass ist aber auch angenehm um am Ball zu bleiben.

Shadowrun 2 ist solide, kann man für kleines Geld mitnehmen.

Wasteland 2 fehlt noch. Das habe ich aber nie fertig bekommen, da mir irgendwie der drive fehlte.

P.s. guter Thread, sowas fehlt für sub genres, da einem manchmal Perlen entgehen.
 
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Shadowrun2 fand ich ne ganze Weile absolut super, nur dann kam irgendwann ein ultimativer Dämpfer. Du bist eigentlich richtig geil in der Story drin, es passiert ein großes Ding, was zum einen storymäßig sehr zeitkritisch ist, zum anderen aber auch deinem ganzen Team emotional extrem wichtig ist. Das ist idiotischerweise dann der Zeitpunkt, wo sich dein Team dir gegenüber öffnet und dir persönliche Sidequests gibt und nicht irgendson Lullikram, wo es darum geht mal kurz irgendwo vorbeizugehen und mit wem zu reden, sondern richtig intensiv wo man teils tagelang kreuz und quer durch Deutschland fahren soll :mad:. Da hatte mich das Spiel instant verloren.
 
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Lords of Xulima hat "challenging" und "over 100 hours of game" in der Steam-Beschreibung. Nicht dass an irgendwas davon etwas schlecht wäre, aber bei mir läuten da alle Alarmglocken: Wenn ein Entwickler etwas als "challenging" beschreibt dann ist das in 99% der Fälle irgendein grindiger Bullshit und wer mit Spielzeit wirbt der hat meist bestenfalls mittelmäßigen Content.
Ich hab lieber ein Spiel mit 10 durchweg grandiosen Spielstunden als eins mit 100 Spielstunden, von denen 70 langweilig und 30 gut sind. Ich bin einfach zu alt und habe zu wenig Freizeit, um dümmliches Füller-Material ertragen zu wollen.

Was meinte ich auch oben mit "ich bin casualiger geworden": Früher war es irgendwie toll, sich durch eine Welt zu schlagen und jede Ecke und Kante zu erkunden. Heute will ich einfach den verdammten Questmarker und wenn ein Spiel von mir verlangt, halb blind die ganze Karte nach irgendeinem Bullshit abzulaufen dann fliegt es sofort von der Platte. Das schließt wahrscheinlich auch schon bereits einige aus, oder?
 
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Das problem mit den spielen ist, dass die halt alle recht wenig casual sind. Hab da bei vielen auch probleme rein zu kommen bei Original Sin z.B. hab ich jetzt schon zwei abgebrochene anläufe hinter mir. Irgendwie packts mich einfach nicht mehr, obwohl ich so klassiker wie BG 1+2 oder das exzellente Arcanum vor 5-6 jahren nochmal durchgesuchtet habe.
Ka, die spiele flowen einfach nicht so richtig. Dieses "noch ein bischen weiter" gefühl, dass ich selbst bei strategiespielen wie Anno, Civ oder Stellaris habe will sich einfach nicht einstellen. Wenn einen die story dann nicht anfixt wird's schnell langweilig.
 
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Neverwinder Nights ist auch nur bedingt mit BG uä zu vergleichen. Ich hatte mit NwN 2 auch vor recht kurzer Zeit sehr viel spaß und als ich versucht hab BG 2 zu spielen sehr schnell keine lust mehr. Vieleicht versuchst du es mal mit mit der Mask of the Betrayer erweiterung zu Nwn2 die ist echt Bärenstrk.
 

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Das problem mit den spielen ist, dass die halt alle recht wenig casual sind. Hab da bei vielen auch probleme rein zu kommen bei Original Sin z.B. hab ich jetzt schon zwei abgebrochene anläufe hinter mir. Irgendwie packts mich einfach nicht mehr, obwohl ich so klassiker wie BG 1+2 oder das exzellente Arcanum vor 5-6 jahren nochmal durchgesuchtet habe.
Ka, die spiele flowen einfach nicht so richtig. Dieses "noch ein bischen weiter" gefühl, dass ich selbst bei strategiespielen wie Anno, Civ oder Stellaris habe will sich einfach nicht einstellen. Wenn einen die story dann nicht anfixt wird's schnell langweilig.

Erster oder zweiter Teil? Interessiere mich auch für das Game aber hab shcon gehört, dass der erste Teil wesentlich weniger zugänglich sein soll.
 

Deleted_504925

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Lords of Xulima hat "challenging" und "over 100 hours of game" in der Steam-Beschreibung. Nicht dass an irgendwas davon etwas schlecht wäre, aber bei mir läuten da alle Alarmglocken: Wenn ein Entwickler etwas als "challenging" beschreibt dann ist das in 99% der Fälle irgendein grindiger Bullshit und wer mit Spielzeit wirbt der hat meist bestenfalls mittelmäßigen Content.
Ich hab lieber ein Spiel mit 10 durchweg grandiosen Spielstunden als eins mit 100 Spielstunden, von denen 70 langweilig und 30 gut sind. Ich bin einfach zu alt und habe zu wenig Freizeit, um dümmliches Füller-Material ertragen zu wollen.

Was meinte ich auch oben mit "ich bin casualiger geworden": Früher war es irgendwie toll, sich durch eine Welt zu schlagen und jede Ecke und Kante zu erkunden. Heute will ich einfach den verdammten Questmarker und wenn ein Spiel von mir verlangt, halb blind die ganze Karte nach irgendeinem Bullshit abzulaufen dann fliegt es sofort von der Platte. Das schließt wahrscheinlich auch schon bereits einige aus, oder?

es ist tatsächlich challenging da die kämpfe recht schwer sind und es ist auch sehr umfangreich.
wobei das ja auf die meisten vertreter zutrifft, macht ja auch irgendwie die faszination aus.
eben weil man nicht einfach stumpf einem questmarker hinterher läuft um dann "töte x gegner x" zu erledigen.
50++ stunden hast du doch bei fast allen spielen der liste, nur die shadowrun games sind relativ "kurz" mit 30+ stunden pro teil.
 

parats'

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Das Problem ist ja, dass die Spiele einfach darauf ausgelegt sind im Main Plot 25-35h zu liefern und einen mit vielen Sidequests bewerfen. Man kann quasi nicht anders, als ab und an mal abstreifen weil sich vieles eben sehr interessant anhört.
Von denen die ich gespielt habe, haben PoE 37h, D:OS 52h und Tyranny 54h played time. Wohlgemerkt ohne idle kurz mal einkaufen etc...

Die Frage ist eben, wie lange kann einen ein Spiel motivieren. Ich für mich habe die intensivste Zeit in den ersten zwei Wochen. Danach merke ich wirklich zunehmend ein Desinteresse am Spiel und genau eben dann lässt man mal Spiele auf der Platte unbeendet liegen. Zugegeben, dass habe ich nur bei Spielen mit Storyfokus, aber darum geht es hier ja.
 
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als geheimtip würde ich noch nwn2:mask of the betrayer reinwerfen, haben viele nicht mitbekommen weil es ein addon war. nwn2 fand ich das grundspiel schon ganz nice, aber motb ist wirklich ganz groß.

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Ich fand sogar nwn2 als Grundspiel eher mittelmäßig - schon nicht schlecht, aber nichts besonderes. motb dagegen super.
Hauptgrund ist das die Story und die quests von motb einfach viel besser und mitreißender sind
 
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Erster oder zweiter Teil? Interessiere mich auch für das Game aber hab shcon gehört, dass der erste Teil wesentlich weniger zugänglich sein soll.

Erster teil. Alleine die laufgeschwindigkeit außerhalb der kämpfe ist so abartig lahm, muss echt nicht sein.
 
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Erster teil. Alleine die laufgeschwindigkeit außerhalb der kämpfe ist so abartig lahm, muss echt nicht sein.

ich fand den zweiten teil ehrlich gesagt schwächer. man bekommt teilweise zu quests _gar nichts_ gesagt, null info außer "du hast gegenstand xy gefunden, yay", das nervt schon etwas. zudem war es zu der zeit, als ich es gespielt hab, noch gut verbuggt, zb konnte ich einen kampf nicht gewinnen, da aus cursed fire immer wieder skelette gespawnt sind. man kann cursed fire zwar wegkriegen, ein kleiner pixel davon war aber unter einer couch, die man auch nicht bewegen konnte...man hat irgendwie versucht, noch besser noch krasser als im ersten teil zu sein, aber das ist imho nicht gelungen
 

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Also ich bin großer Fan von Pillars of Eternity, beide Teile.
Fängt für mich das klassische Baldur's Gate Feeling mit Abstand(!) am besten ein; viele der anderen genannten Spiele haben ja nichtmal ein Realtime-with-Pause System. (Was nicht schlecht sein muss, aber eben auch nicht BG2-like).
Im ersten Teil kommt die Story vllt. etwas schwerfällig in Gang, ich fand sie zum Ende hin aber wirklich gut geschrieben und sehr interessant.

D:OS2 muss ich mir noch ansehen, bin ich bisher nicht zu gekommen.
Teil 1 war mir irgendwie etwas zu bunt und albern. Es muss ja nicht total grimdark sein, aber das Spiel hat sich tlw. mehr nach einer Parodie (Bard's Tale?) angefühlt; die qualitativ hochwertige Vertonung wirkte häufig überzogen.
 
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Kann ich so garnicht nachvollziehen. PoE wirkt für mich immer wie ein schlechter Versuch, die DnD Regeln zu kopieren aber dabei nicht DnD zu sein.

Und gute Story? Was zum Fick, die sollen ihre dämliche Atheistenscheisse aus meinen RPGs raushalten. Mein Paladin darf bitte mit angemessenem göttlichen Beistand seine bösen Feinde niederstrecken :deliver:
 
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Ich fand PoE1 bisschen durchwachsen, hatte paar gute Ideen aber die Story kam und kam nicht in Gang und irgendwie wurde einfach alles wirklich relevante in den ersten 3-4h und den letzten 3-4h offen gelegt. Zumindest wenn ich mich recht erinnere.
Mein Highlight war das Opfern eines Partymitglieds in einem Kultistenhort der iirc nicht mal zur Hauptstory gehörte :ugly:, die "Belohnung" dafür war iirc auch eher mau, aber es war erfrischend wieder mal was mit Budget zu spielen, dass sowas erlaubt.

PoE2 hat mir vom Seefahrts/Piratensetting zwar nicht so gefallen, war aber ansonsten meiner Meinung nach ne klare Steigerung und ein richtig gutes Spiel.


Bei Divinity 2 häng ich auf der zweiten Insel. Ich müsst wohl den Kerl im Friedhof töten, der zerlegt mich aber locker. Bei den Templern ausserhalb der Mine (Mine ist gesäubert) schauts ähnlich aus. Die Einzelencounter/Sidequests auf der Welt zerlegen mich auch einfach (Hexe, Vogelscheuchen, Riesenwolfding, Banditenchef u.s.w.). Keine Ahnung ob ich irgendwas total übersehen hab, aber der Schwierigkeitsgrad springt in dem Spiel gefühlt jeweils abrupt an, dann sucht man irgendwo verzweifelt EP fürs nächste Level um weiterzukommen und 1-2 Quests später ist man wieder gleichweit...

Mit NWN2:Motb wurd ich nie warm. Hab wohl mehrmals die ersten 3-4h gespielt (Anfangsdungeon, den Untotentempel erkundet und dann noch etwas in die Welt raus), von dem was ich sah, war das wirklich gut geschrieben und machte auch lust auf mehr aber imho ist man da einfach VIEL zu high Level und die Seelendiebstahlmechanik fand ich assi hoch 10 (kann man aber wegpatchen).
 
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Ich hab jetzt mal PoE zur Seite gelegt und mit Tyranny angefangen. Die Story finde ich direkt von Anfang an deutlich packender, auf der "bösen" Seite zu sein hat was und die Fraktionen sind auch sehr interessant gemacht.
Was mich aber schon jetzt ganz extrem nervt ist das Level-System. Insb. da man sich wohl recht einfach in eine Sackgasse leveln kann und andererseits min/maxing bei den ganzen vielen Enscheidungen extrem kompliziert ist. Da sollten sich RPGs imo etwas von Metroidvanias abschauen: Powerups sollten immer "rückwirkend" nachzuholen sein wenn man sie anfangs übersehen hat. Da versagt Tyranny wohl komplett. Mal schauen, ob das irgendwann zu sehr nervt oder ob die Story reicht, um das zu kompensieren.
 

parats'

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Ja, aber das hat quasi jedes RPG aus deiner Liste. Ich muss gestehen, dass meine Erinnerung etwas mau ist, aber so eine Sackgasse hatte ich in allen 4 playthroughs nicht.
 
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Ich bin jetzt mal etwas in Tyranny und PoE versunken.
Tyranny hat richtig viel Spaß gemacht, Story und Fraktionen blieben hochwertig und das etwas doofe Leveling-System hat weniger gestört als ich dachte. Insgesamt ein cooles Spiel.

Derart "eingearbeitet" hat dann auch PoE plötzlich viel Spaß gemacht. Es ist etwas komplexer aber wenn man durch die ersten paar Karten durch ist fängt die Story auch an interessant zu werden. Besonders gefallen haben mir die kleinen Sub-Stories der Regionen, Hollowborn am Anfang, dann die Animancy-Geschichte und später dann der Konflukt der Druiden. Die Hauptstory hat gut dazu gepasst und das alles mit einem schönen roten Faden verbunden. Der DLC war auch toll und dass man alle Klassen als Begleiter bekommt, d.h. alle Klassen auch mal ausprobieren kann, war ebenfalls angenehm.
Gespielt habe ich einen Cipher, die Klasse war auch sehr cool gemacht. Dazu hat das Spiel tolle Komfortfunktionen, z.B. instant fast travel. Die eigene Festung war etwas lästig aber zum Glück später fast ignorierbar bzw. "nur" noch eine Quelle von passivem Einkommen (bis auf die gelegentliche triviale Basisverteidigung). Rundum toll, hatte viel Spaß damit.

Nun habe ich mit PoE 2 angefangen. Nachdem PoE 1 so toll war und PoE 2 ja durchweg grandiose Bewertungen bekommen hat hab ich mich richtig drauf gefreut. Leider zündet es bisher nicht wirklich.
Erst mal das positive: Das Piraten-Setting ist natürlich grandios und eine tolle Abwechslung zum 08/15 Mittelalter-Fantasy-Setting. Es ist zwar auch irgendwie komisch, mit Druiden und Magiern auf Piratenschiffen herumzulaufen aber insgesamt ist's trotzdem positiv.
Die Änderungen am Magiesystem finde ich prima. Fast alles wurde von "per rest" auf "per encounter" umgestellt, d.h. meine Magier können endlich regelmäßig ihre besten Spells raushauen, was einfach viel mehr Spaß macht. Dass diese dafür nun etwas schwächer sind ist auch okay, insgesamt imo eine klare Verbesserung. Auch das Ressourcensystem der meisten Klassen (eine gewisse Anzahl von "Punkten" pro Kampf, die dann beliebig durch Fähigkeiten genutzt werden können) funktioniert, hier fand ich allerdings das alte "per encounter" besser. Die Ressourcen fördern es, nur eine aktive Fähigkeit zu skillen und die dann zu spammen, das alte System hat die Nutzung von vielen aktiven Fähigkeiten etwas mehr forciert. Aber trotzdem funktioniert das Kampfsystem und macht Spaß.
Aber: Das Hauptquest ist total bescheuert. Gott steht auf und rennt rum, ich renne ihm nach ... naja toll. Außerdem ist es sehr kurz und damit letztendlich total belanglos.
Die Nebenquests sind prinzipiell gar nicht schlecht. Also individuell prima gestaltet. Aber der rote Faden, der noch alles in PoE 1 so schön verbunden hat, fehlt vollkommen. So nett die einzelnen Mini-Stories auch sind, sie sind viel "kleiner" als die Substories in PoE 1 und jeweils für sich genommen viel zu belanglos.
Die Fraktionen sind einfach Mist. Bis auf die Piraten natürlich, weil Piraten, aber selbst die sind nichtmal irgendwie besonders. Ansonsten hat man die Auswahl zwischen zwei Handelsgesellschaften (wer wollte in einem RPG schon nicht immer mal für eine Handelsgesellschaft arbeiten?) und einem Stamm von auf den Inseln ansässigen eingeborenen Vollidioten, die so dumm rückwärtsgewandt und traditionsorientiert sind, dass selbst die Handelsgesellschaften sympatischer erscheinen. Das ist schon 'ne Leistung. Und anders als in Tyranny, wo es ja durchaus darum geht den "bösen" zu spielen und wo die Fraktionen zwar nicht unbedingt Sympathieträger aber trotzdem sehr interessant sind, sind mir die Fraktionen in PoE 2 einfach nur komplett egal. Schade.
Dazu kommen haufenweise Verschlimmbesserungen. PoE 2 hat viele neue Features über PoE 1, die aber fast alle einfach scheiße implementiert sind. Es fühlt sich fast so an als hätten die Entwickler eine Checkbox gehabt was alles "drin" sein muss und dabei hat man total vergessen darüber nachzudenken, ob man damit wirklich den Spielspaß erhöht oder ob es letztendlich nur unnötiger Bullshit wird. Und es wurde unnötiger Bullshit. Beispiele:
- Kein Instant fast travel mehr, stattdessen muss ich erst mühsam aus der Stadt, durch einen Ladescreen, dem Boot ewig zuschauen, ggf. noch lästige random events aushalten und durch mindestens noch einen Ladescreen um irgendwo hin zu kommen. Super lästig.
- Keine Events mehr für Gruppenmitglieder, die gerade nicht in der Party sind. Damit weder passives Einkommen noch XP für die, die gerade auf dem Schiff sind. Die kriegen weiterhin nur 75% der Party XP, was schon in PoE 1 scheiße war aber da immerhin durch die Missionen kompensiert wurde, jetzt sind alle Gruppenmitglieder auf dem Schiff immer under-leveled. Super lästig.
- Subclasses und Multiclassing. Prinzipiell eine gute Idee, aber beides zusammen ist doof. Subclasses erfüllen ja quasi die Rolle von Multiclassing (z.B. Arcane Archer), beide Systeme kommen sich in die Quere und man sieht auch, dass aufgrund der riesigen Komplexität das Balancing nicht ganz so gut geklappt hat. Hier wäre etwas Komplexitätsreduktion deutlich besser gewesen.
- Das Schiff selbst. Letztendlich kostet es nur Gold und ist lästig. Es bringt einem absolut nichts, außer dass man es zum herumfahren braucht und deshalb seine bescheuerte Crew irgendwie glücklich halten muss. Sehr lästig.
- Schiffskämpfe. Über eine Textbox. Ernsthaft, eine bekackte Textbox?! Die Schiffskämpfe sind eine absolute Schande. Immerhin kann man sie zu 100% ignorieren indem man immer sofort zum Boarding übergeht, was dann wiederum das Schiff und alle Upgrades komplett nutzlos macht aber das ist immer noch weit besser als die komplett behinderten Textbox-Kämpfe. Außerdem gibt Boarding mehr Loot.
- Faction lock-in. Nach einer (recht früh machbaren) Mission der Hauptkampagne kann man sich bereits Faction-Quests versauen. Und das Spiel versperrt einem dann auch noch komplett unnötigerweise den Rückweg, falls man die Mission anfängt aber dann entscheidet dass man eigentlich lieber noch etwas warten und "in Ruhe" ohne lock-in-Gefahr questen will.
- Sidekicks: Was sollen die? Schlechter als Mercenaries da ich die Stats nicht frei setzen kann, schlechter als Companions da sie keine Story-Interaktionen haben, die Idee mag ja nett sein aber die Umsetzung ist Mist.
- Companion-Interaktion: Auch hier ist die Idee nett, aber die Umsetzung Mist. Companions können einen ggf. verlassen, wenn sie zu unglücklich werden (angeblich, keine Ahnung obs wirklich stimmt) oder auch wenn sie sich untereinander zu schlecht vertragen. D.h. das Spiel nötigt mich dazu, Entscheidungen so zu treffen, dass meine Companions glücklich damit sind bzw. meine Companions so auszuwählen, dass ihre Vorlieben zu meinen Entscheidungen passen. Damit bin ich aber als Spieler beim Roleplaying stark eingeschänkt weil ich immer an meine Party denken muss. Gleichzeitig bedeutet es auch, dass wechseln der Party-Mitglieder ungünstig ist. Andererseits will das Spiel aber auch dass ich für die Story immer den relevanten Companions dabei habe (empfohlene werden pro Quest sogar angezeigt). Auch hier scheint das System mal wieder einfach nicht wirklich durchdacht, das Spiel belohnt und bestraft es gleichzeitig, Companions regelmäßig zu wechseln.
- Companion Quests, die meisten davon sind leider eher langweilig. Anstatt der ziemlich grauenhaft gemachten Companion-Interaktion hätte man die lieber streichen und dafür aufwändigere, interessante Quest-Chains pro Companion einbauen sollen.
Das ist viel Kritik und insgesamt würde ich tatsächlich sagen, dass ich mit PoE 1 mehr Spaß hatte als bisher mit PoE 2 (bin mit letzterem noch lange nicht durch), trotzdem ist PoE 2 insgesamt immer noch ein gutes Spiel. Die extrem hohen Bewertungen kann ich aber nicht so ganz nachvollziehen.

Pathfinder Kingmaker habe ich zwischendurch mal kurz angespielt aber ich glaube damit werde ich nicht warm. Kein fast travel nervt mich schon in PoE 2 und bei PK fehlen noch viel, viel mehr Komfortfunktionen. Alleine schon sich mit Encumberance herumschlagen zu müssen ... ne, da kann ich auch drauf verzichten. Wie gesagt, bisher nur sehr kurz angespielt, nach PoE 2 kriegt es nochmal eine faire Chance aber ich glaube es ist einfach zu "hardcore" für mich.
 
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parats'

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Ich für meinen Teil konnte den PoE hype noch nie verstehen. Ich kenne zwar nur den ersten und der war sicherlich nicht schlecht, aber da gibt es doch bessere RPGs dieser Art wie Divinity oder für mich persönlich eben Tyranny...
 
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Das 1er fand ich richtig gut. Nah genug dran an D&D aber weit genug weg so dass es auch auf dem PC Spaß macht. Und die Story macht sich wie gesagt, auch wenn es etwas schwach anfängt. Bisher gefällt mir das 1er sogar besser als das 2er (bei dem hab ich die DLCs aber noch nicht gespielt, die könnten es evtl. drehen falls sie super sind).
 
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