Kirche

kirchenbesuchverhalten?

  • regelmäßig

    Stimmen: 2 2,2%
  • gelegentlich zu anlässen wie weihnachten,ostern

    Stimmen: 18 19,8%
  • nie

    Stimmen: 71 78,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    91
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Gießem
nie freiwillig.
nur zu beerdigungen lass ich mich mal herab wenns unbedingt sein muss.
 

Jesus0815

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Ich bin Atheist...


... nichtsdestotrotz üben Kirchen eine gewissen Anziehungskraft auf mich aus. Wirkt auf mich (womöglich weil ich andere kulturelle Wurzeln hab) wie sone heidnische Stätte für alte Kulte. Ich besuch gerne Kirchen, kenne wohl die größten im Raum Bayern. Aber natürlich bin ich nie zu Messen anwesend.

Religionen stinken irgendwie...

Greetz
 

Comeondieyoung

Guest
Ich bin Atheist, von daher eigentlich nur unter Zwang.
 
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ebenso Atheist, auch wenn ich mich mit der Bezeichnung irgendwie nicht anfreunden kann
Unter Zwang gibbets inzwischen gar nix mehr :)
 
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Konfimiert worden um das Geld zu bekommen, danach nie wieder in der Kirche gewesen :fu:
 
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Das bisherige Ergebnis ist doch eindeutiger als ich erwartet hätte... habe auch "nie" genommen. Aber selbst wenn ich wollte ginge das nicht, ich hab Sonntag morgens während der Gottesdienste Fussball. :D
 
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Nie.

Lese gerade The God Delusion von Richard Dawkins. Sehr gutes Buch, in dem viele Aussagen/Annahmen von religiösen Menschen / Kreationsten etc. widerlegt werden.

Ich denke, die katholische Religion ist ein Überbleibsel von damals, als Religion noch notwendig für die Menschen war und mehr wirkliche Anhänger hatte, bis ca. zum 19. Jh.
Heute suchen sich doch die meisten Menschen wirklich nur die paar moralischen Ansätze raus, die ihnen passen, ignorieren die ganzen anderen widersprüchlichen, teilweise menschenverachtenden Punkte, und nennen sich trotzdem Christen.

Wenn ich Leute sagen höre: Ich erziehe mein Kind nach christlichen Werten, wird mir schlecht. Natürlich meinen sie "liebe deinen nächsten" und so weiter, aber das kann man doch auch, ohne Christ zu sein. Zu glauben, dass die Welt irgendwie schlechter wäre, wenn wir nicht die Religion hätten, die uns sagt, was wir zu tun und zu lassen hätten, ist Blödsinn.

Religion ist außerdem ein Mittel um zwischen Menschen zu unterscheiden, von Kindesalter an. Kinder werden mit 2 Jahren katholisch getauft, bekommen dann in der Schule nur katholischen Religionsunterricht, ohne eine wirkliche Wahl zu haben, usw. In anderen Ländern ist das noch schlimmer, Irland zB.
 

Ir0x0r

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Beim Christentum geht es nicht um Moral, es geht nicht darum ein besserer Mensch zu sein. Es geht um Leben. Jesus ist kein Moralapostel und hat gesagt, so müsst ihr das machen. Was Jesus wollte ist, dass Menschen eine persönliche Beziehung zu Gott haben, dazu hat er die Möglichkeit gegeben.

Ich habe übrigens für regelmäßig gevoted.
 

Noel2

Guest
Original geschrieben von Clawg


Was ist denn die gegenwaertige Kirche anderes als eine elaborierte Institution fuer Gehirnwaesche und Kontrolle ueber die Mitglieder?
Organisierte Religionen gibt es seit etwa 8000 Jahren, die stehen in stetigem Wettbewerb um Mitglieder. Das Produkt das Religionen liefern ist nicht irgendeine Antwort auf Fragen der Realitaet, sondern genau das, was Menschen hoeren wollen, wie man sie am ehesten ueberzeugen und am ehesten am Glauben halten kann.
Sorry Claw, mit dir diskutiere ich aus Prinzip nicht und am wenigsten über Religion :)
 
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Original geschrieben von Ir0x0r
Beim Christentum geht es nicht um Moral, es geht nicht darum ein besserer Mensch zu sein. Es geht um Leben. Jesus ist kein Moralapostel und hat gesagt, so müsst ihr das machen. Was Jesus wollte ist, dass Menschen eine persönliche Beziehung zu Gott haben, dazu hat er die Möglichkeit gegeben.

Ich habe übrigens für regelmäßig gevoted.


Religion schreibt dir Dinge vor, die du nicht tun darsft. Das meine ich. Den ganzen "Sünden"-begriff. Die Erbsünde, die zehn Gebote, beichten etc.
Ich habe ja auch nicht prinzipiell Jesus angegriffen, sondern viel mehr, dass es überhaupt sein kann, dass in der zivilisierten Welt Homosexuelle angegriffen werden, die Zerstörung von New Orleans als Strafe Gottes dargestellt wird, usw, alles im Namen der Kirche. Wie gesagt, die Kirche hat viele, viele Vorteile, aber der ganze menschenverachtende Quatsch hängt immer mit drin.

Zu deinem zweiten Punkt, da stimme ich dir zu, aber nun sagt der Papst, dass nur römisch-katholische Christen eine richtige Beziehung zu Gott haben können. Das widerspricht in meinen Augen Matthäus 18:20:
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
 

Ir0x0r

Tippspielmeister TSL 2
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Ich bin kein Katholik und stehe der Katholischen Kirche auch kritisch gegenüber. Für mich ist die Bibel die Grundlage und nicht der Papst.
Aber die Bibel schreibt niemandem etwas vor (keinem Christen, für Juden sind da schon Gesetze drin). Und es ist so, wenn jemand eh nix mit Gott am Hut haben will, muss er sich ja auch nicht an die Gebote usw halten. Würde ihm im Prinzip auch nix bringen. Außerdem sollen die Gebote auch nicht aus Pflichtgefühl beachtet werden, sondern weil man sie für richtig hält.

Menschenverachtung gehört in keine Religion und ins Christentum schonmal gar nicht, vor allem weil die Bibel eh ein ganz anderes Bild von Gott/Jesus beschreibt. Aber leider gibts überall Deppen.
 
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Original geschrieben von [buendig]
muss ich den ansichten irgendwelcher kleriker dazu, wer von ihnen denn nun wirklich den" wahren glauben " an den "richtigen gott" vertritt mehr bedeutung beimessen, weil ihre anhänger eine suppenküche organisierten?
wohl kaum, eher im gegenteil. derlei zeugt doch nur davon, wie positive kräfte und betätigungen von diesen scharlatanen vereinnahmt werden.

Nein, du sollst nur differenzieren und nicht direkt von anachronistischen Übeln schwafeln, wenn tatsächlich enorme caritative Leistungen vollbracht werden, auf die sich faktisch große Teile der Gesellschaft stützen. Besonders abstrus wird es, wenn Leute wie du den Anspruch haben, moralisch über andere zu richten.

Original geschrieben von Claw

Diese 'Helfer' koennten wesentlich mehr Leuten helfen, wenn sie Unternehmen gruenden, die kostendeckend arbeiten und somit ihre Hilfe langfristig erhalten und expandieren koennen.
Aber bei selbstloser Hilfe scheint nicht das Helfen im Mittelpunkt zu stehen, sondern die Selbstaufopferung. Bestes Beispiel ist "Mutter Teresa", die zwar Millionen von Dollar eingenommen hat, aber damit weder ihre Mitarbeiter bezahlt noch den Armen mit dem Geld geholfen hat.

Was wahrscheinlich auch alle tun würden. Fakt ist, dass sie helfen. Was machst du, außer 24/7 im Internet zu postulieren, wie man richtig zu leben hat? Warum sollte Oma Erna ein Unternehmen gründen, wenn sie 93 Jahre alt ist, gut kochen kann und gerne mal das ein oder andere Essen in einer Suppenküche anrührt? Was weisst du überhaupt über caritative Einrichtungen? Beispielsweise die Diakonie Düsseldorf oder die armen Brüder des heiligen St. Franziskus? Beides Oraganisationen die faktisch seit vielen Jahren Menschen helfen und vielen Leuten eine Plattform bieten, sich ehrenamtlich zu engagieren? Warum zur Hölle sollte ich eine eigne Obdachlosenhilfe gründen, wenn ich auch in einer funktionierenden mitarbeiten kann?
 
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ich sehe nicht, weshalb mich diese beispiele von einer grundsätzlichen religionskritik abhalten sollten.
auch wenn weltbild und moralkodex bronzezeitlicher ziegenhirten durchaus elemente enthalten mögen, die auch heutzutage noch richtig, oder nützlich und angemessen sind, denke ich, dass man dieses aufgrund heutiger erkenntnismöglichkeiten beurteilen sollte.
schön und gut, wenn jemand aufgrund seiner religiösen überzeugung dazu kommt grundlegende und selbstverständliche umgangsformen zu wahren, oft ist aber das gegenteil der fall.
das ist schon der ganze knackpunkt : schön, wenn jemand nicht stiehlt und mordet oder den bedürftigen hilft, weil er glaubt, dass sein gott es so will, nur sollte man auch aus anderen, rationaleren gründen zu gleichen ergebnissen kommen können.
weniger schön ist es nämlich, wenn er ausserdem den absolutheitsanspruch seiner "gottgegebenen" moralvorstellungen in anderen bereichen durchsetzen will. die kritikwürdige essenz der religion ist doch gerade, dass diese nicht rational begründbar sein müssen und daher auch nicht diskutierbar sind.

@ amrio
wo liest du denn bitte, dass ich die religionsfreiheit nicht achten will?
ich spreche niemandem das recht ab jeglichen schwachsinn zu glauben den er will und fordere schon gar nicht, dass der staat sich da einmischt. trotzdem habe ich natürlich eine meinung und
ziehe persönliche konsequenzen.
und das problem ist eben meiner meinung nach weniger, dass der führer einer der einflussreichen sekten gerade diesen oder jenen unfug behauptet, sondern, dass überhaupt so viele sich von diesen irrationalen weltbildern und ihren vertretern beeinflussen lassen.
 
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Original geschrieben von Ir0x0r
Menschenverachtung gehört in keine Religion und ins Christentum schonmal gar nicht, vor allem weil die Bibel eh ein ganz anderes Bild von Gott/Jesus beschreibt. Aber leider gibts überall Deppen.

Wieviel Pragmatismus in der Bibel steckt und wie groß die Unterschiede zwischen den einzelnen Evangelien sind, sollte doch schon stutzig machen.

Ich könnte jetzt Seitenlang Zitate "fehlinterpretieren", aber z.B.:

"Lasst uns Menschen machen, Wesen nach _unserem_ Bildnis!" (1. Mose 1,26)

Passt nicht so ganz zum Monotheismus.

Aber darum geht es hier ja gar nicht. Zum Topic nochmal:

[x] Nur wenn ich muss (Beerdigung)
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von SwAtCh-IrOnY
Was wahrscheinlich auch alle tun würden. Fakt ist, dass sie helfen. Was machst du, außer 24/7 im Internet zu postulieren, wie man richtig zu leben hat?
Ich werde spaeter ein gewinnorientiertes Unternehmen gruenden oder in einem gewinnorientiertem Unternehmen arbeiten.

Warum sollte Oma Erna ein Unternehmen gründen, wenn sie 93 Jahre alt ist, gut kochen kann und gerne mal das ein oder andere Essen in einer Suppenküche anrührt?
Was weisst du überhaupt über caritative Einrichtungen? Beispielsweise die Diakonie Düsseldorf oder die armen Brüder des heiligen St. Franziskus? Beides Oraganisationen die faktisch seit vielen Jahren Menschen helfen und vielen Leuten eine Plattform bieten, sich ehrenamtlich zu engagieren? Warum zur Hölle sollte ich eine eigne Obdachlosenhilfe gründen, wenn ich auch in einer funktionierenden mitarbeiten kann?

Mit 'Unternehmen gruenden' meinte ich insbesondere auch unternehmerisch Denken. Jeder Mensch ist ein Unternehmer mit einem Unternehmen das im Zweifelsfalls nur einen Mitarbeiter - sich selbst - hat. Dieses Unternehmen gilt es auszubauen und zu verbessern.
Wenn man ohne Eigeninteresse (Eigeninteresse waere auch, dass einem das Helfen Spass macht und es nicht aus irgendeinem Pflichtbewusstsein / Schuldgefuehl heraus tut) arbeitet, ist die Langzeitmotivation und die Motivation diese Unternehmung auszubauen (um mehr Menschen zu helfen) gering.

Gerade die (katholische) Religion sagt aber, dass man gerade nicht Taetigkeiten machen soll, die man fuer sich selbst als positiv sieht, sie sieht es als Tugend an, sich selbst aufzuopfern. Die heilig gesprochene 'Mutter Teresa' hat auch die Auffassung vertreten, dass man moeglichst wenig Kontakt mit den Geholfenen haben soll, damit man keinen eigenen Wert daraus zieht (eine persoenliche Verbindung).

Nein, ich weiss nicht viel, wie es an der Basis aussieht. Ich habe von der Doktrin der (katholischen) Kirche gesprochen, die Selbstaufopferung, Verneinung eigener Interessen bis hin zur Selbstgeisselung (Opus Dei) fordert.
Du redest dagegen von der Basis, bei der ich mal vermute, dass viele derjenigen, die dort arbeiten, nicht die Auffassungen der Kirche teilen, sondern deshalb dort arbeiten, weil sie persoenlich davon profitieren, also einen persoenlichen Wert in den Menschen sehen und somit dadurch motiviert sind.
Die genannten karitativen Organisationen koennten deshalb auch sehr gut, wenn nicht gar wesentlich besser, ohne Religion/Kirche auskommen.
 
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Original geschrieben von [buendig]
ich sehe nicht, weshalb mich diese beispiele von einer grundsätzlichen religionskritik abhalten sollten.
auch wenn weltbild und moralkodex bronzezeitlicher ziegenhirten durchaus elemente enthalten mögen, die auch heutzutage noch richtig, oder nützlich und angemessen sind, denke ich, dass man dieses aufgrund heutiger erkenntnismöglichkeiten beurteilen sollte.
schön und gut, wenn jemand aufgrund seiner religiösen überzeugung dazu kommt grundlegende und selbstverständliche umgangsformen zu wahren, oft ist aber das gegenteil der fall.
das ist schon der ganze knackpunkt : schön, wenn jemand nicht stiehlt und mordet oder den bedürftigen hilft, weil er glaubt, dass sein gott es so will, nur sollte man auch aus anderen, rationaleren gründen zu gleichen ergebnissen kommen können.
weniger schön ist es nämlich, wenn er ausserdem den absolutheitsanspruch seiner "gottgegebenen" moralvorstellungen in anderen bereichen durchsetzen will. die kritikwürdige essenz der religion ist doch gerade, dass diese nicht rational begründbar sein müssen und daher auch nicht diskutierbar sind.

Natürlich ist Religion diskutierbar, nur verkürzt du sie doch völlig unangemessen. Wenn man die Kirche diskutieren will, dann neben ihren theoretischen Grundannahmen bitte auch ihr tatsächliches Engagement. Das bleibt gerne auße vor.

Übrigens verstehe ich nicht, wie du ein Problem mit Gott haben kannst, wenn du zeitgleich von selbstverständlichen und grundlegenden Umgangsformen sprichst. Es ist schon ziemlich Geschummelt, die moralischen Grundannahmen christlicher Überzeugung zu setzen und dann zu behaupten, dass sie schon immer da waren und Gott nun überflüssig ist. Rationalität fordern und universelle Werte setzen - ein glatter Widerspruch.

Das Problem ist nicht Religion, sondern unreflektierte Ideologie. Nach deiner Weltanschauung darf man Menschen nicht steinigen (siehe Thread "Islamisten wollen zurück in die Steinzeit"), dieses Gebot setzt du absolut. Begründe das mal, ohne auf normative Grundlagen zurückzugreifen! Und dann grenze das mal gegen moralisch-religiöse Gebote ab. Es bedarf keines Gottes, um ein Volk zu knechten - gerade staatssozialistische Unrechtsregieme haben das bewiesen.

Natürlich kann Religion gefährlich sein - so wie jede Weltanschauung. Warum Religion aber gefährlicher, anachronistischer oder übler als jede andere Weltanschauung sein soll, konntest du bislang nicht darlegen.
 
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Original geschrieben von SwAtCh-IrOnY

Übrigens verstehe ich nicht, wie du ein Problem mit Gott haben kannst, wenn du zeitgleich von selbstverständlichen und grundlegenden Umgangsformen sprichst. Es ist schon ziemlich Geschummelt, die moralischen Grundannahmen christlicher Überzeugung zu setzen und dann zu behaupten, dass sie schon immer da waren und Gott nun überflüssig ist. Rationalität fordern und universelle Werte setzen - ein glatter Widerspruch.

Das wir in unserer westlichen gesellschaft heute solche werte haben liegt ganz bestimmt nicht an der christlichen kirche, sondern an der humanistischen aufklärung.
 
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Ich bin auch der Meinung, dass die Kirche einen großen Einfluss darauf hatte / hat, dass Frauen in unserer Gesellschaft noch immer Menschen zweiten Ranges sind.

Und ja, die moralischen Werte waren vorher da, nicht die Religion. Sonst hätten sich ja alle schon vorher totgekloppt, bevor man die Bibel hätte schreiben können :D
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von SwAtCh-IrOnY
Übrigens verstehe ich nicht, wie du ein Problem mit Gott haben kannst, wenn du zeitgleich von selbstverständlichen und grundlegenden Umgangsformen sprichst. Es ist schon ziemlich Geschummelt, die moralischen Grundannahmen christlicher Überzeugung zu setzen und dann zu behaupten, dass sie schon immer da waren und Gott nun überflüssig ist. Rationalität fordern und universelle Werte setzen - ein glatter Widerspruch.
Haengt von der Definition von 'Gott' ab.
Ignoriert man das ganze Brimborium der Religionen mit den ganzen Geschichten, Ritualen und Vorstellungen und setzt 'Gott' als den (subjektiv gesehen) 'hoechsten Wert' an, dann kann man darauf ein rationales Wertesystem aufbauen.
Und was ist der hoechste Wert? Das eigene Leben.

Das Problem ist nicht Religion, sondern unreflektierte Ideologie. Nach deiner Weltanschauung darf man Menschen nicht steinigen (siehe Thread "Islamisten wollen zurück in die Steinzeit"), dieses Gebot setzt du absolut. Begründe das mal, ohne auf normative Grundlagen zurückzugreifen! Und dann grenze das mal gegen moralisch-religiöse Gebote ab. Es bedarf keines Gottes, um ein Volk zu knechten - gerade staatssozialistische Unrechtsregieme haben das bewiesen.

Richtig, das Problem ist nicht Religion sondern der darunterliegende (fehlende) Gedanke, weshalb Menschen sich der Religion zuwenden - naemlich ein Anhaengen an bestimmten Vorstellungen ohne Beweise und Logik.
 
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Original geschrieben von SwAtCh-IrOnY


Natürlich ist Religion diskutierbar, nur verkürzt du sie doch völlig unangemessen. Wenn man die Kirche diskutieren will, dann neben ihren theoretischen Grundannahmen bitte auch ihr tatsächliches Engagement. Das bleibt gerne auße vor.

Übrigens verstehe ich nicht, wie du ein Problem mit Gott haben kannst, wenn du zeitgleich von selbstverständlichen und grundlegenden Umgangsformen sprichst. Es ist schon ziemlich Geschummelt, die moralischen Grundannahmen christlicher Überzeugung zu setzen und dann zu behaupten, dass sie schon immer da waren und Gott nun überflüssig ist. Rationalität fordern und universelle Werte setzen - ein glatter Widerspruch.

Das Problem ist nicht Religion, sondern unreflektierte Ideologie. Nach deiner Weltanschauung darf man Menschen nicht steinigen (siehe Thread "Islamisten wollen zurück in die Steinzeit"), dieses Gebot setzt du absolut. Begründe das mal, ohne auf normative Grundlagen zurückzugreifen! Und dann grenze das mal gegen moralisch-religiöse Gebote ab. Es bedarf keines Gottes, um ein Volk zu knechten - gerade staatssozialistische Unrechtsregieme haben das bewiesen.

Natürlich kann Religion gefährlich sein - so wie jede Weltanschauung. Warum Religion aber gefährlicher, anachronistischer oder übler als jede andere Weltanschauung sein soll, konntest du bislang nicht darlegen.

der religion liegt der grosse selbstbetrug zugrunde ethische und moralische überzeugungen auf eine götterwelt zu projezieren und damit vorzugaukeln, sie hätten eine grundlage ausserhalb der menschlichen existenz und erkenntnismöglichkeiten.
auch wenn es fundamentalimus und dogmatismus zweifellos auch in anderen bereichen gibt (und es dort nicht weniger schädlich ist), ist der glauben ohne unterstützende belege oder reale anhaltspunkte, allein aufgrund überlieferter tradition, nunmal grundsäule der religiösen weltsicht und wird dort als eine tugend betrachtet!
hierin liegt die gefahr, denn dadurch ist religion per se eine unreflektierte ideologie.
 
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wollte hier mal kurz etwas einwerfen, was ich vor einiger zeit im fernsehen gehört hab.

es gehen jeden sonntag rund 5 millionen menschen in deutschland in die kirche! das muss man sich mal vorstellen, was für eine unglaubliche zahl das ist. in der sendung wurde das dann verglichen mit der zahl der fussballstadionbesucher. die lag glaube ich bei 800k, also nicht mal einer million. und jetzt überlegt mal kurz, wieviel mediale aufmerksamkeit speziell am wochenende bzw am sonntag dem fussball gewidmet wird und wieviel für die kirche übrigbleibt (vorausgesetzt der bericht war nicht erstunken und erlogen). ich dachte auch jahrelang, dass sich hier in deutschland keine sau mehr für die kirche interessiert, man schaue sich nur mal in seinem freundeskreis um. da geht doch niemand in die kirche. aber ich glaube man muss dann doch einsehen, dass religion hierzulande immer noch eine sehr grosse rolle spielt und auch weiterhin spielen wird.


was das eigentliche thema angeht : ich lehne religion prinzipiell hab. es wird ja immer zurecht angeführt, wieviele opfer bestimmte ideologien gefordert haben wie z.b. der sowjetkommunismus usw. usf. (diskussionen über die umsetzung aussen vor gelassen). aber man bedenke einfach mal, wie unglaublich viele opfer speziell das christentum in den vergangenen jahrhunderten gefordert hat, wie im namen des christentums ganze länder überfallen und menschen ausgelöscht wurden, weil sie in ein bestimmtes schema nicht hineinpassten. religion ekelt mich regelrecht an und es ist mitnichten nur der islam, der die rückständigkeit für sich gepachtet hat, sondern auch und vor allem das christentum.

nichtsdestotrotz habe ich mir angewöhnt, mit 'gläubigen' menschen nicht zu diskutieren, sondern sie einfach ihr ding machen zu lassen. ich weiss auch, dass es irgendwie sehr grosskotzig klingen muss, aber ich fühle mich gläubigen menschen einfach zumindest in dieser hinsicht überlegen. ich brauche keinen leitfaden, der mich durchs leben führt. ich brauche keine bestätigung dafür, dass nach meinem tod meine seele weiterhin existiert. ich kann aber verstehen, dass in gewisser weise tiefe menschliche bedürfnisse nach eben diesen dingen bestehen. und vllt gerade deswegen bemitleide ich gläubige irgendwie, weil sie ohne diese gewisse leitlinie (die oftmals sehr rückständig ist) ihr leben einfach nicht bewältigen können.
realistishc betrachtet wird es der rationalismus sehr schwer haben, sich gegen diese art irrationalismus und geschwafel durchzusetzen. die menschen glauben eben lieber und wer weiss letzten endes schon, ob es insgesamt nicht positiv ist für diese menschen.

trotzdem in diesem sinne #2 an claw und buendig
 
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Ich geh nicht in die Kirche, meine Familie ist auch seit ein paar Generationen nicht mehr religiös.

Trotzdem interessiere ich mich für die verschiedenen Religionen. Und ich verurteile nicht diese an sich, sondern nur diejenigen Menschen, die damit Leid über andere bringen / bringen wollen. Das ist aber nur eine Minderheit.

Ich würde mir nicht anmaßen, wie einige andere hier, auf die anderen Leute herabzuschauen oder sie zu ignorieren. Sind schließlich ganz normale Menschen, die zusätzlich noch religiös sind :elefant:
 
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spiritualität und atheismus sind wie wc3 und sc:
willst du nicht nachdenken, ist spirtualität/wc3 das richtige
 
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kirchen finde ich sehr hübsch, aber war seit jahren nicht mehr in der kirche...

ich finde es sehr wichtig, die kirche zu kennen, schließlich ist das christentum bestandteil unserer kultur und das spürt man bis heute. wer wissen will wo er steht, muss wissen wo er hinkommt. außerdem fände ich es schade, wenn gotteshäuser nicht mehr durch ihre gläubigen erhalten werden. es wäre schade, wenn irgend wann kirchen zunehmend zu diskotheken oder trendlokalen würden...
 
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Das beste an diesem Thread finde ich ist, dass Claw krampfhaft versucht sich in die DIskussion einzumischen und keiner auf ihn reagiert.
Kirche find ich toll.
 
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Ich bin katholisch getauft, hatte damals meine Erstkommunion, meine Firmung allerdings nicht. Gläubig bin ich nicht.

Wann ich das letzte mal einen Gottesdienst besucht habe, kann ich nicht genau sagen, aber mehr als fünf Jahre wird es doch her sein. Meine Eltern sind geschieden, in der neuen Familie meines Vaters geht man nicht in die Kirche, meine Mutter geht aber wohl gelegentlich mal.
Wenn ich mal in einer Situation sein sollte in der es die Höflichkeit gebietet mit in die Kirche zu gehen (kA..., Weihnachten bei den Eltern der Freundin oder was weiss ich) hätte ich kein Problem damit mitzugehen, aber von mir selber aus werde ich wohl den Rest meines Lebens keinen Gottesdienst mehr besuchen.

Allerdings mag ich Kirchen an sich und schaue mir auch gerne mal eine an, wenn ich in einer mir neuen Stadt bin. Selbst wenn ich nicht gläubig bin kann ich doch eine gewisse Ehrfurcht empfinden, wenn ich durch eine Kirche schlendere. Haben schon etwas für sich diese alten Gemäuer.

Was Religion bzw. die Ausübung der persönlichen Glaubens an sich angeht: solange niemand versucht mich zu missionieren und niemandem schadet (was bei den Weltreligionen ja meistens der Fall ist, abgesehen von z.B. diversen Untergruppierungen im Islam, wobei das teils auch einfach nur Religionsmissbrauch ist) soll von mir aus jeder tun und lassen was er will. Die oberen, religiösen Institutionen (bsp. römisch-katholische Kiche) vertreten aber definitiv einige fragwürdige Positionen.
 
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[x] regelmäßig

ich bin evangelisch, helfe auch recht viel in unserer gemeinde mit, gerade konfifreizeiten und feste. hab auch nen recht guten draht zu unserm pfarrer, mit dem wir beispielsweise neulich in rom waren.
ich bin gerne bei uns da oben, viele von meinen kumpels sind da auch, zumindest zum was mithelfen.
 
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