Zu 1.: In der Literatur würde ich eher neoklassisch sagen, für einen Menschenschlag ala MV, ausgewählten Amerikanern und Clawg passt Neoliberal ganz gut.
2. Wo genau? Weil die Arbeitnehmerrechte nicht so stark waren?
Naja, 3. ist halt einfach mal festhalten, siehe meinen ersten Post. Verstehe schon, warum Politikern und dem einfachen Menschen auf der Straße da der Arsch auf Grundeis geht, sollten massiv Arbeitsplätze in Gefahr geraten. Langfristig mag es sinnvoll sein, dass man keine Rettung macht, kurz- und mittelfristig sind die Kosten allerdings sehr hoch. Wie schlimm es genau gekommen wäre, weiß man nicht. Sehe da jetzt ehrlich gesagt kein Argument dafür, dass man mehr oder schrankenlose Liberalismuspolitik hätte fahren müssen. Kann gut sein, dass so ein Crash in ferner Zukunft zum Reinigen da sein muss, damit das System wieder zu einem Gleichgewichtszustand zurückkehrt. Shit, ich poste wie Phil ;/
Ist übrigens auch so ein Punkt, den ich den _Neo_liberalen eher anlasten würde: Das Negieren von benötigten Regulierungen des Marktes. Als Laie erscheint mir das Problem früher entstanden zu sein, zu dem Zeitpunkt, an dem irgendeine Institution sowohl systemkritisch als auch unreguliert ist. Wenn sie so wichtig ist, dann hätte sie niemals so riskant werden dürfen. Menschen machen nunmal Fehler, besonders dort, wo langfristig geplant werden kann und aus der eigenen Natur heraus Informationslücken in der Planung entstehen.
Zu 4. kann ich überhaupt nix sagen, hab zwar Gedanken, die sind aber so wertvoll wie MVs Ansichten über Humankapital.