Ich werd mal etwas aus meiner erfahrung beisteuern. Ich hab im näheren bekanntenkreis drei beispiele von typen, die mit anfang 20 noch jungfrau waren: nen bekannten, meinen besten kumpel und mich selbst.
Wir alle drei hatten die schulzeit als jungfrau beendet, uns alle drei hat das genervt und jeder von uns hat nen völlig anderen weg gefunden, damit umzugehen.
Vielleicht geben die drei kurzstorys ja brauchbare anregungen.
Fall 1, ein bekannter: klein, nicht besonders hübsch, schüchterner typ, nerd, studiert physik, in gruppen eher mitläufer, aufmerksamkeit nur durch kasperei, wirkte in gegenwart von mädchen stets nervös, keine spur von selbstbewusstsein. Warum er noch jungfrau war, bedarf keiner weiteren erklärung.
Er ist öfter mit ner gemischten gruppe aus seinem studiengang partymachen gegangen und hat dabei irgendwann ne obskure kleine russin aufgetan und sich mit ihr "angefreundet". Paar tage später hör ich, dass sie bei ihm eingezogen ist und im bett ne richtige drecksau ist - die beziehung hielt ein paar monate.
Ich weiß nicht, obs bei ihm letztlich zufall war oder inwiefern seine bemühungen geholfen haben. Er kannte meinen besten kumpel aus der uni und wurde von ihm son bisschen gecoacht, als der den dreh schon raushatte. Der hat ihm ein paar grundlagen erklärt und dafür gesorgt, dass er einfach oft rausgeht, sich bisschen mut antrinkt und mal etwas aus sich rausgeht. Das ergebnis war oft peinlich für ihn und andere, aber der topf hat seinen deckel gefunden.
Ein wirklich dauerhafter erfolg wars nicht, denn soweit ich weiß, ist er immernoch ein ziemlicher nerd und hat weiterhin große probleme im umgang mit mädels.
Fall 2, mein bester kumpel: groß, dunkelhaarig, athletisch, südländischer typ, ungeheur witzig, kann sehr charmant sein, betrunken oft etwas derb und plump.
Warum so lange jungfrau? Er ist moslem und hat bis zum alter von 20 keinen tropfen alkohol angerührt. Auf partys stand er immer mit ner gruppe guter freundinnen rum und hat die gut unterhalten, war aber immer auf der freundesschiene unterwegs - sehr schüchtern im umgang mit mädchen, die er nicht gut kannte, viel zu geringes selbstbewusstsein für den schnaften kerl, der er damals schon war. Mit zarten 19 hat ihm dann ein mädchen, das die eine sein sollte, das herz gebrochen. Von da an wollte ers wissen, ging ins fitnesscenter, bis er nen adoniskörper hatte, hat pua-literatur verschlungen, rannte von einem club in den nächsten. Aber das erhoffte erste mal hats lange nicht gebracht, bis...
Ja, bis mein zweiter bester kumpel ihn auf nem kurztrip an die ostsee mit dem alkohol bekannt gemacht hat. Von da an hat der junge erstmal die spätpubertät nachgeholt, sein studium fast geschmissen, war ständig besoffen auf partys unterwegs und hat seinen freunden manchmal den letzten nerv geraubt.
Sein erstes mal hatte er dann mit ner nutte, nachdem er sich ordentlich mut angetrunken hatte. Kurz danach kam er mit ner gemeinsamen schulfreundin zusammen und blieb es zwei jahre - hat sie in der zeit mehrmals betrogen und sich auch danach immer wieder ausprobiert: drogen, sex usw. Er hat immer ne gute story zu erzählen, manche machen neidisch, bei andern kann man nur mit dem kopf schütteln.
Aber die sexuelle auferstehung ist ihm geglückt: kann immer aus ner handvoll schnittiger damen wählen, die er nur anrufen braucht, um instant sex zu haben. Er sehnt sich aber grad wieder nach was festem.
Fall 3, ich: ... schreib ich vielleicht später, muss jetzt los. :P