Jugendschutz

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grad auf indiablo.de:
Jugendschutzgesetz gegen "Killerspiele" verabschiedet
von TearDrops - am 09.05.2008 um 18:00 - Autoren-Archiv
Gestern hat der Bundestag den Regierungsentwurf zur ersten Änderung des Jugendschutzgesetzes abgesegnet. Die Gesetzesnovelle enthält erweiterte Kriterien, die Gewaltvideos und "Killerspiele" auf den Index setzen. Zusätzlich müssen die Altersbeschränkungen auf CDs und DVDs vergrößert werden. Mit dieser Maßnahme, so CDU-Abgeordnene Antje Blumenthal, soll der Jugendschutz bereits beim Kauf deutlich sichtbar gemacht werden.

Auf Initiative von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hin werden Computerspiele künftig mit weit reichenden Abgabe-, Vertriebs- und Werbeverboten belegt, wenn sie "besonders realistische, grausame und reißerische Darstellungen selbstzweckhafter Gewalt beinhalten, die das Geschehen beherrschen". Weiterhin werden Mindestgrößen für die Kennzeichnungen von Altersbeschränkungen und Freiwillige Selbstkontrolle für Filme (FSK) und Unterhaltungssoftware (USK) gesetzlich festgeschrieben.

FDP, Linken und Grünen geht das Gesetzt aber nicht weit genug. Sie Fordern zusätzliche Regelungen insbesondere für den Online-Bereich, wo Kontrollmechanismen zur Durchsetzung des Jugendschutzgesetzes fehlen. Auch fehlen Maßnahmen zur Verbesserung der Medienkompetenz bei Eltern und Kindern. Weitere Forderungen sind schärfere Kontrollen im Handel und höhere Bußgelder für Verstöße gegen das Jugendschutzgesetzt.


Quelle: heise.de


meinugen, genauerer angaben?
 
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Imho populistischer Quark, von Menschen die noch nie Counterstrike und co. gespielt haben aber über die Gabe verfügen, alles genau zu erfassen und zu verstehen.
Alle über 18 sollte das Gesetz wenig kratzen.
 
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Original geschrieben von TerraIncognita
Imho populistischer Quark, von Menschen die noch nie Counterstrike und co. gespielt haben aber über die Gabe verfügen, alles genau zu erfassen und zu verstehen.
Alle über 18 sollte das Gesetz wenig kratzen.

ja, Filme und Spiele die ab 18 sind dann trotzdem stark kürzen, oder indezieren, beschlagnahmen ist doch irgendwie pervers (solange nicht Rechtsextremes Zeug oder Kinderpornos drinnen sind)
 
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Die FDP wird ihren liberalen grundwerten ja mal wieder absolut gerecht. :ugly:
 

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Original geschrieben von TerraIncognita
Alle über 18 sollte das Gesetz wenig kratzen.
#2

und alle anderen kaufen halt noch weniger spiele und saugen sich das game dann über diverse programme im inet...
 

Clawg

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Original geschrieben von morphium

#2

und alle anderen kaufen halt noch weniger spiele und saugen sich das game dann über diverse programme im inet...

Was wiederum die über-18 Jährigen kratzen würde.
 

shaoling

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Original geschrieben von Outsider23
Die FDP wird ihren liberalen grundwerten ja mal wieder absolut gerecht. :ugly:
Genau wie sich die Linke und die Grünen mal wieder ganz volksnah geben.
 
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Original geschrieben von I3uster
Zusätzlich müssen die Altersbeschränkungen auf CDs und DVDs vergrößert werden.

:rofl2:

Jetz muss ich noch irgendwas gehaltvolles schreiben, hmm. Diese Formulierungen "besonders realistisch", "das Geschehen beherrschen" etc. sind sehr sehr schwammig, wer definiert das? Bei GTA 4 zB ist wildes Umherschießen ja kein Muss, um es durchzuspielen.
 
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http://www.schnittberichte.com/news.php?ID=812

neuefsk.jpg


Ich denke, ich werde dann nur noch aus'm Ösi-Land bestellen.
 
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Immer diese böse Rockmusik. Die verdirbt unsere Jugend mit ihren satanistischen Botschaften und muss verboten werden!

Oh sorry, ich war 50 Jahre zu früh. Heute geht es ja um Computerspiele ...

Zu dumm nur, dass die Generation, die ihre Rockmusik hart erkämpfen musste sich von der Denkweise ihrer Eltern offensichtlich nicht lösen konnte.

Hoffen wir mal, dass wir es besser machen, wenn in 50 Jahren Computerspiele vollkommen normal und anerkanntes Kulturgut sind und das nächste neue, böse Medium vor der Tür steht.
 

orluk

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Glücklicherweise wohne ich nicht in Deutschland. Bei uns (in der Schweiz) konnte man vor einige Jahren auch als Minderjähriger Spiele ab 18 noch im Laden kaufen. Gültige Altersbeschränkung hat sich klangheimlich eingeschlichen. Hab aber eigentlich keine Ahnung wie das gesetzlich aussieht, vielleicht ist das auch nur Sache der Händler.
 
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Original geschrieben von ^mErCenary^


Ich denke, ich werde dann nur noch aus'm Ösi-Land bestellen.

denkst du etwa bei uns wird nicht dieser Riesensticker drauf sein?

wir haben jetzt schon genauso die FSK oder SPIO Logos drauf, obwohl diese bei uns keine Bedeutung hat.

Dummerweise wird wohl kaum extra Cover für Österreich angefertigt werden, daher wirds auch bei uns so grausam riesig auf der Front sein
 
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zeitweise ändern sies für at und ch. aber eben nur manchmal. eure deutschen gesetze verschandeln unsere dvd-cover. habt ihr ja toll hingekriegt
 
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Pfff so ein logo stört jetzt ja nun wirklich niemanden

Auf comics sind jetzt auch schon zum teil so "empfohlen ab 18 jahren" aufkleber drauf, da gibt's aber keine verbindliche altersfreigabe...
 
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Logo ist doch vollkommen egal ...

Ich will Spiele online aus dem Ausland kaufen können. StarDock bietet das ja schon, Steam leider nicht (aufgezwungene Zensur auf IP-Basis).
 

orluk

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Original geschrieben von Outsider23
Pfff so ein logo stört jetzt ja nun wirklich niemanden

Auf comics sind jetzt auch schon zum teil so "empfohlen ab 18 jahren" aufkleber drauf, da gibt's aber keine verbindliche altersfreigabe...
So ein übergrosses Logo stört sehr wohl. Sieht einfach Scheisse aus. Und das ist auch kein Aufkleber.
 

NetReaper

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Es ist schon eine Ironie der Geschichte: Am 10.Mai.1933 wurden in
Berlin Bücher verbrannt die dem "Deutschen Geiste" zuwider waren.

Fast auf den Tag genau 75 Jahre später beschliesst der Bundestag
wieder ein Gesetz das Medien ächtet , sie für Schädlich erklärt und
verbieten will!

Ich will über den "Wert" von Spielen in welchen Abbilder von Menschen
"getötet" werden nicht urteilen. Und ich will auch nicht ein
Counterstrike mit einem Kafka oder Heine vergleichen.

Aber die Mechanismen der Zensur sind die Gleichen: Eine vermeindliche
Mehrheit will Anderen aufdrängen was sie zu Lesen, Sehen , Spielen
und zu Denken haben und so soll ein Kulturgut "kontrolliert" und
staatlich sanktioniert werden.

WER AUS DER GESCHICHTE NICHT LERNT IST DAZU VERDAMMT SIE ZU
WIEDERHOLEN!!
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Morgen-vor-75-Jahren/forum-136975/msg-14867585/read/
 

Clawg

Guest
Richtig an der ganzen Sache finde ich den Zwang der Hersteller ihre Produkte korrekt zu ettiketieren (ob es nun "Enthält Gewaltdarstellungen" oder "ab 16 Jahren" o.ä. heisst ist da mehr eine technische Frage). Das kann Eltern bei der Entscheidung helfen.
Problematischer werden Dinge wie Werbe- und Vertriebsverbot.

Viel schlimmer finde ich dagegen die Formulierung "Medien in denen Selbstjustiz als einzig bewährtes Mittel zur Durchsetzung der vermeintlichen Gerechtigkeit nahe gelegt wird".
Das ist so allgemein und vage formuliert, da kann wohl fast alles darunter fallen. In Zukunft werden wir Superhelden wohl im Kino immer beim Aufgeben einer Anzeige bei der Polizei zusehen dürfen.

Es stimmt natürlich, dass Selbstjustiz inakzeptabel ist (ausser wenn der Staat sein Gewaltmonopol nicht halten kann, d.h. er Verbrechen nicht mehr aufklären kann, aber das nur am Rande), aber was soll das Ganze? Konsequenterweise müsste man ja dann alle illegalen Tätigkeiten in Filmen als jugendgefährdend einstufen. Das grenzt aber schon sehr stark an Erziehung. Das ist Rolle der Eltern und nicht des Staates.
 
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so mies ich das neue gesetz (vorhaben? keiner mal ordentliche links?) auch finde, sehe ich darin keinen grund mal wieder deine objektivistische mär von den kindern die den eltern gehören loszulassen claw.
 

StonedWarrior

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Ich glaub ehrlich gesagt mal kaum, dass das abgesehen von den größeren Logos irgendwelche Folgen haben wird. Die Verschärfung des Jugendschutzes stand im Koalitionsvertrag und damit ist auch der Punkt erfolgreich abgehakt. Es ist mir zwar unverständlich, warum man den schärfsten Jugendschutz der Welt immer noch weiter verschärfen muss, aber das ist ja wieder eine andere Geschichte.
 
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grad mal rumgelesen, da steht gar nichts drin von wegen pornographie? waren unsere politiker mal in grundschulen oder auf spielplätzen? was viele da in den mund und mache sogar in die hände nehmen hätte mir mit 14 rote ohren bzw. vermutlich sogar nen herzinfarkt bereitet.
 
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Mich wundert nichts mehr hab gestern erst in den "Nachrichten" gesehn das übermässiger Alkohol genuss in Verbindung mit Energy drinks zum tot führen kann.

Die Folge daraus man müsste darüber nach denken Energy drinks zu verbieten lol.
 
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Das is doch alles voll der unfug! Die Altersfreigabe groesser zu machen bringt doch eh nix, da die Eltern eh das Spiel ab 18 fuer ihre juengeren Kinder kaufen muessen. Was soll da die Vergroesserung bringen? Wenn se wollen dann kaufen sie es trotzdem, scheiss egal wie Gross der Hinweis ist.

Und was die immernoch mit ihren Killerspielen haben kapier ich einfach nicht. Gab's wieder 10Amoklaeufe in Deutschland oder warum muessen die so ne populistische Aktion bringen (die sie eher unbeliebter macht).

Also bei den jungen Waehlern ahben sie es sich wohl so langsam versaut.
 

Clawg

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Original geschrieben von aMrio
so mies ich das neue gesetz (vorhaben? keiner mal ordentliche links?) auch finde,
http://bundesrecht.juris.de/juschg/ (alt)
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/085/1608546.pdf (Änderungen Seite 5)

sehe ich darin keinen grund mal wieder deine objektivistische mär von den kindern die den eltern gehören loszulassen claw.
Woher auch immer du das folgerst, dass das die Position des Objektivismus ist ;)
Kinder/Jugendliche sind keine 'rationalen' Menschen, d.h. sie können nicht für sich entscheiden, sie entwickeln diese Fähigkeit erst. Streng genommen dürfen deshalb Kinder keinerlei Verträge abschliessen/Handlungen (an sich) durchführen (lassen), die Einverständnis benötigen und tragen auch keine Verantwortung für ihre Taten.
Man hat sich aber darauf geeinigt, dass Kinder eine eingeschränkte Geschäftsfähigkeit besitzen und für sie ungefährliche Dinge kaufen und benutzen dürfen. Was gefährlich ist wird mehr oder weniger willkürlich vom Gesetzgeber bestimmt.

Meine Kritik ist also ganz anderer Natur, ich kritisiere die Willkürlichkeit und Inkonsequenz bestimmte Dinge als gefährlich einzustufen und andere nicht.
Bei Gewaltdarstellungen könnte man argumentieren, dass das Kind einen psychischen Schaden davonträgt (aufgrund der mangelhaften Fähigkeit zwischen Realität und Phantasie zu unterscheiden), die Einstufung von der Darstellung von Selbstjustiz als 'gefährlich' halte ich dagegen für sehr willkürlich und nicht begründbar. Im Gegensatz zu Gewaltdarstellungen (die theoretisch bleibende psychische Schäden verursachen können) handelt es sich bei der Darstellung von Selbstjustiz um eine politische Ansichtsweise. Selbst wenn das Kind gegen das eigene Interesse den Film ansieht, trägt es keine bleibenden Schäden davon, es hat lediglich (wenn überhaupt) etwas falsches gelernt. Genau genommen müsste man dann alles Mögliche verbieten und die Kinder bis zum 18. Lebensjahr fast völlig von Medien und anderen Menschen abschotten. Die Frage ist dann, wann sie dann ihre eigene Urteilsfähigkeit entwickeln können.
 
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Original geschrieben von Clawg

http://bundesrecht.juris.de/juschg/ (alt)
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/085/1608546.pdf (Änderungen Seite 5)


Woher auch immer du das folgerst, dass das die Position des Objektivismus ist ;)
Kinder/Jugendliche sind keine 'rationalen' Menschen, d.h. sie können nicht für sich entscheiden, sie entwickeln diese Fähigkeit erst. Streng genommen dürfen deshalb Kinder keinerlei Verträge abschliessen/Handlungen (an sich) durchführen (lassen), die Einverständnis benötigen und tragen auch keine Verantwortung für ihre Taten.
Man hat sich aber darauf geeinigt, dass Kinder eine eingeschränkte Geschäftsfähigkeit besitzen und für sie ungefährliche Dinge kaufen und benutzen dürfen. Was gefährlich ist wird mehr oder weniger willkürlich vom Gesetzgeber bestimmt.

Meine Kritik ist also ganz anderer Natur, ich kritisiere die Willkürlichkeit und Inkonsequenz bestimmte Dinge als gefährlich einzustufen und andere nicht.
Bei Gewaltdarstellungen könnte man argumentieren, dass das Kind einen psychischen Schaden davonträgt (aufgrund der mangelhaften Fähigkeit zwischen Realität und Phantasie zu unterscheiden), die Einstufung von der Darstellung von Selbstjustiz als 'gefährlich' halte ich dagegen für sehr willkürlich und nicht begründbar. Im Gegensatz zu Gewaltdarstellungen (die theoretisch bleibende psychische Schäden verursachen können) handelt es sich bei der Darstellung von Selbstjustiz um eine politische Ansichtsweise. Selbst wenn das Kind gegen das eigene Interesse den Film ansieht, trägt es keine bleibenden Schäden davon, es hat lediglich (wenn überhaupt) etwas falsches gelernt. Genau genommen müsste man dann alles Mögliche verbieten und die Kinder bis zum 18. Lebensjahr fast völlig von Medien und anderen Menschen abschotten. Die Frage ist dann, wann sie dann ihre eigene Urteilsfähigkeit entwickeln können.


Wow, ich muss Claw mal zustimmen ;)
 
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solltest du aber nicht, denn claw schreibt das nur um dich einzulullen, das ist nämlich längst nicht die komplette anschauung bzgl. kindern hinter der er steht. wenn es nach ihm ginge hätte der staat gar nichts reinzureden bzgl. kindern, ausgenommen vermutlich straftaten gegen die körperliche unversehrtheit.

kritik an einem verrückt laufenden jugendschutz aber auf solche beine zu stellen macht die eigene position nur lächerlich.

denkt man nämlich claws einstellung konsequent durch, würde es nie mündige bürger geben bzw. würden die (vermutlich wirtschaftlich) stärkeren die definitionshoheit für mündigkeit übernehmen. die eltern sollten komplett selbst entscheiden was für ein kind gut ist und wann es reif genug ist sowas wiederum selbst zu entscheiden. was aber wenn beispielsweise die eltern der eltern dies nie für ihre kinder getan haben? dürfen die dann für ihre kinder entscheiden? bei claw ja, die eltern sollten ja nach seiner anschauung ausschlaggebend sein für alles was das kind betrifft (bis hin zu abschaffung des schulsystems und austausch gegen privat/heimschulen oder einem rein privat finanzierten, anhand der einzahlung orientierten gesundheitsleistungssystem usw usf).

in diesem kontext musst du jegliche claw'sche äußerung über kindliche entwicklung sehen, denn der objektivismus soll sich durch weiterverbreitung, übernahme von definitionsmacht usw weiterverbreiten, was auch so in den objektivistischen foren in denen claw unterwegs ist propagiert wird. den leuten sollen immer teile des objektivismus sozusagen injiziert werden, so dass sie irgendwann das große ganze nicht mehr als so negativ auffassen wie es ist.
 

shaoling

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Statt hier blöd rumzupolemisieren, solltest du dich vielleicht lieber sachlich mit seinen Standpunkten auseinandersetzen.

Das hast du bisher nämlich mit keinem einzigen Satz getan. Stattdessen wirfst du ein paar oberflächliche Phrasen in die Runde und baust darauf, dass dir irgend jemand schon aus dem Bauch heraus zustimmen wird.
Das ist bloße Zeitverschwendung.
 
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menschen die sich in ihrem jugendlichen leichtsinn von claw haben einlullen lassen, was bei dir schon vor jahr und tag geschehen ist, sollte nicht mitreden wenn ihr meister sowieso schon an der diskussion teilnimmt.
 

Clawg

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Original geschrieben von aMrio
wenn es nach ihm ginge hätte der staat gar nichts reinzureden bzgl. kindern, ausgenommen vermutlich straftaten gegen die körperliche unversehrtheit.
Die Eltern müssen als Vertreter der Kinder agieren und in deren Sinne Entscheidungen treffen. Wie "in deren Sinne" auszusehen hat kann ich dir nicht definieren, weil es nicht definierbar ist. Es ist eine Frage der Psychologie, nicht des Rechts. Es ist nicht definierbar, wie denn nun eine Erziehung aussehen muss, damit ein gesunder, selbstständiger Erwachsener dabei herauskommt.
Ich denke wir sind in Übereinstimmung, dass die Eltern Handlungen (bzw. Unterlassung von Handlungen) mit (diagnostizierbaren) psychischen oder körperlichen Folgeschäden für das Kind vermeiden müssen.
Bei allen anderen Dingen ist die Debatte offen. Wer hat mehr Recht, wer kann es besser beurteilen? Die Eltern oder der Staat? Und da meine ich, dass, solange der Staat nicht die Gefährdung zeigen kann, der Staat es nicht verbieten darf und die Eltern an erster Stelle stehen.

Wie es Zappa mal formuliert hat:
"I think you should leave it up to the parents, because not all parents want to keep their children totally ignorant."


in diesem kontext musst du jegliche claw'sche äußerung über kindliche entwicklung sehen, denn der objektivismus soll sich durch weiterverbreitung, übernahme von definitionsmacht usw weiterverbreiten,
Objektivismus bezieht sich in erster Linie auf die Beziehung zwischen rationalen (erwachsene) Menschen (noch mehr, aber darum geht es hier nicht). Man könnte durchaus einen Fall konstruieren, bei dem die Erziehung alle Kinder bis ~18 Jahre vollkommen vom Staat geregelt wird. Wohin so etwas führt, gibt es ja einige Beispiele in der Geschichte.
Letztlich ist es, wie gesagt, nur eine Frage der Praktibilität, Wissenschaft und Begründung.
Ich kann dir z.B. keine Begründung liefern, warum jemand mit 14 eine Schönheitsoperation an sich durchführen sollen dürfte, auch wenn die Eltern zustimmen (ein vorangegangener entstellender Unfalls mal ausgenommen). Hier muss der Staat eingreifen.

Bei allen 'nicht-körperlichen' Dingen wird es schwierig, man müsste ja konsequent vorgehen und dann die gesamte Erziehung/den gesamten Kontakt mit anderen Menschen unter den Prüfstand stellen. Da eine saubere Argumentation aufzustellen stelle ich mir sehr schwierig vor.
 
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Original geschrieben von aMrio
claw'sche äußerung

Das Claw'sche Gesetz der Einlullung. :hammer:

EDIT:
Ach ja, zum Thema: Wenn se nach dem ganzen Hype gar nichts verabschiedet hätten, wärs auch vor der Altwählerschaft peinlich geworden. Wer sich an den USK Zeichen stört, kann ja so ne Hülle wie für Kippenschachteln erfinden, um das ganze zu verdecken. Ist bestimmt ne Marktlücke.
 
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könntet ihr mal aufhören aus jedem thread nen billigen objektivismus-thread zu machen?
macht doch nen eigenen "objektivismus gegen den rest der welt"-thread auf
 
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Original geschrieben von aMrio
wenn es nach ihm ginge hätte der staat gar nichts reinzureden bzgl. kindern, ausgenommen vermutlich straftaten gegen die körperliche unversehrtheit.

Und wo genau ist dabei das Problem? Der Staat garantiert die körperliche Unversehrtheit der Kinder. Naja und ein wenig weiter geht er noch und stellt die grundlegende Bildung (Schulpflicht) sicher.

Wieso brauchen wir mehr? Wozu brauchen wir sinnlose Jugend"schutz"gesetze? Die sind doch schon jetzt vollkommen wirkungslos und reine bürokratische Zeitverschwendung.

Selbst wenn es theoretisch wünschenswert wäre, die Erziehung vom Staat regeln zu lassen (was es meiner Meinung nach auf keinen Fall ist!) wäre es vollkommen unsinnig, dies wirklich durchführen zu wollen. Die Kapazitäten sind einfach nicht vorhanden - es sei denn, man baut eine Stasi 2.0 auf, die die Kindererziehung überwacht.
 
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dem muss ich zustimmen
kein 6jähriger wird sich ein pc-speil selbstständig kaufen
ab dem alter wo es möglich ist, ist es die sache der eltern zu kontrollieren
und wo ist jetzt das problem?
 
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ich habe keine lust weiter hier zu antworten da meine kritik an claws konzept des nahezu völlig staatsfreien "eigentums" und quasi ungebremster verfügungsgewalt für die eltern von euch allen bewußt als forderung nach staatlicher erziehung dargestellt wird und dann auch noch von irgendwelchen zu schaffenden kapazitäten für die betreuung aller kinder gelabert wird um meine aussage, dass ich jugendschutz durchaus für sinnvoll erachte, nicht jedoch dergestelt wie hier thematisiert, zu widerlegen.

hf untereinander mit euren phantastereien.
 
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Original geschrieben von aMrio
ich habe keine lust weiter hier zu antworten da meine kritik an claws konzept des nahezu völlig staatsfreien "eigentums" und quasi ungebremster verfügungsgewalt für die eltern von euch allen bewußt als forderung nach staatlicher erziehung dargestellt wird und dann auch noch von irgendwelchen zu schaffenden kapazitäten für die betreuung aller kinder gelabert wird um meine aussage, dass ich jugendschutz durchaus für sinnvoll erachte, nicht jedoch dergestelt wie hier thematisiert, zu widerlegen.

hf untereinander mit euren phantastereien.
ignorier claw und antwortpostings einfach, dann haste in jedem thread ne sinvolle diskussion
aber was ist daran verwerflich den eltern den jugendschutz zu überlassen? hältst du DIE etwa nicht für reif genug?
 
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doch noch ne vernünftige antwort/frage, hier die antwort:
jede ausnahme verlangt allgemeingültige regeln. erkundige dich mal was für krasse (und vor allem wie viele davon) fälle selbst die jugendämter bearbeiten, mithin gerade einmal die die bekannt sind.

ich kenne familien, in denen die kinder mit 4 jahren schon pornos mitschauten (weil die eltern den ganzen tag nichts anderes machen) und dann der älteste sohn ab 8 oder 9 seine schwestern missbraucht. genau deswegen gibt es beispielsweise gesetze, die es als missbrauch ansehen, kindern pornographie zu zeigen, jugendschutz halt. nach eurer auffassung der allwissenden und nie fehlenden eltern hätte der staat KEINE handhabe diese kinder zu schützen, er könnte erst eingreifen wenn es zu spät ist und eben aufgrund der miserablen "erziehung" zu strafrechtlich relevanten fehlverhalten kommt. ich schreibe bewußt familien weil sowas kein einzelfall ist. da gibt es familien die in nem mehrfamilienhaus wohnen wo ab dem nachmittag, wenn alle ausgeschlafen haben, im garten im abgewrackten "pool" das halbe haus gruppenorgien feiert und mittendrin laufen die kinder umher bzw. gucken von den fenstern aus zu während sie in den wohnungen die vibratoren von mama ausprobieren. (10 jährige mädchen). da gibt es andere familien wo die tochter die grad in die 3. klasse geht und neuerdings alleine nach hause laufen darf ihre besoffene, eingeschlafene mutter nackt mit laufenden vibrator in der dose vorfindet. rausgekommen ist das weil das mädchen 2 freundinnen dabei hatte und die das ihren eltern erzählt haben. kein jugendschutz, die eltern machen schon alles richtig? ganz sicher?

ein anderer fall der junge dessen vater ein totaler messer/säbel freak war und mit seinem sohn, der noch in den kindergarten ging, immer dieses "spiel" mit dem messer das schnell zwischen die auf einem tisch ausgebreiteten finger stößt, gespielt hat. tja, irgendwann hatte der junge mal im kindergarten ein messer aus der küche geklaut und das spiel mit einem anderen jungen gemacht, das ergebnis dürfte klar sein.
 

shaoling

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Willst du außer Schauergeschichten auch noch irgendetwas sachdienliches beitragen?

Niemand hat je bestritten, dass der Staat bei offensichtlichem Kindesmissbrauch eingreifen muss.
 
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