Job nach möglichkeit mit keinen oder kaum Kollegen

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also in ner unternehmensberatung bzw. generell als angestellter wirste nicht reich.
das sind alles dienstleistungsunternehmen, dh. der kunde bezahlt tagessätze.
von diesen tagessätzen geht ne menge in die unternehmensinfrastruktur.
n großen batzen bekommen die manager und ca. 1/7 kommt als bruttolohn bei demjenigen an, für den der kunde die tagessätze bezahlt.
zb. zahlt der kunde 1200euro tagessatz und 170brutto kommt an.

deswegen ist es ein guter plan, ca. 6 jahre in einem großen unternehmen erfahrung zu sammeln und status eines senior consultants oder ähnliches zu erlangen und sich dann selbstständig zu machen.

oder zumindest als freelancer zu arbeiten.
echt witzig, wenn kollegen kündigen, um dann als freelancer zum dreifachen gehalt zeitweise eingestellt zu werden ;)

allerdings ists als angestellter sehr gemütlich. man muss sich nicht selbst um projekte kümmern, kündigungsschutz etc. und sogar bei projektlosigkeit bekommt man auf leerlauf das fixgehalt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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also in ner unternehmensberatung bzw. generell als angestellter wirste nicht reich.
das sind alles dienstleistungsunternehmen, dh. der kunde bezahlt tagessätze.
von diesen tagessätzen geht ne menge in die unternehmensinfrastruktur.
n großen batzen bekommen die manager und ca. 1/7 kommt als bruttolohn bei demjenigen an, für den der kunde die tagessätze bezahlt.
zb. zahlt der kunde 1200euro tagessatz und 170brutto kommt an.

deswegen ist es ein guter plan, ca. 6 jahre in einem großen unternehmen erfahrung zu sammeln und status eines senior consultants oder ähnliches zu erlangen und sich dann selbstständig zu machen.

oder zumindest als freelancer zu arbeiten.
echt witzig, wenn kollegen kündigen, um dann als freelancer zum dreifachen gehalt zeitweise eingestellt zu werden ;)

allerdings ists als angestellter sehr gemütlich. man muss sich nicht selbst um projekte kümmern, kündigungsschutz etc. und sogar bei projektlosigkeit bekommt man auf leerlauf das fixgehalt.

geb ich dir vollkommen recht. mit zwei einschränkungen, die für den rechtsberatungsmarkt gelten:
1. sind freelancer in der rechtsratung (vielleicht noch) nicht verbreitet bzw. gibt es sie kaum. die meisten machen sich in der tat selbsständig oder wechseln in kleinere, spezialisierte einheiten auf ihrem rechtsgebiet.
2. als partner in einer int. großkanzlei kann man tatsächlich noch einkommensmillionär werden. eine der wenigen ausnahmen, wobei der job auch nicht groß anders ist als vorstand eines globalen unternehmens, insofern ist das auch nicht überraschend.
 
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zum thema durchschnittseinkommen:http://www.sueddeutsche.de/karriere/gehaelter-in-deutschland-im-durchschnitt-euro-1.393848

laut dem artikel ( jedoch schon mehr als 2 jahre alt ) war zumindest 2009 das durchschnittseinkommen im westen 3246€ (brutto) bei vollzeitbeschäftigung. kommt dann natürlich auf die steuerlast an, aber das werden wohl so um die 2500 netto sein ( eher ein bisschen weniger ). aber wenn man 7 jahre studiert (mit referendariat), noch 2 jahre promoviert und 1 jahr LL.M. im ausland macht (also insg. 10 jahre in der ausbildung ist), ist es doch legitim mehr zu verdienen als der durchschnitt? [wobei hier zu bedenken wäre, dass die statistik doch ein bisschen komisch anmutet und viel höher im mittelwert ausfällt, asl alles was ich vorher so gesehen hatte. sie wird auch in den kommentaren eher kritisch gesehen. aber es war der erste google treffer :deliver:]
3200 Brutto sind unter 2000 netto. Welcome to Germany. Wir reden von Ledig, Single keine Kinder. Ich weiß es weil ich bei meinem Einstiegsgehalt, was noch über 3200 lag weniger als 2000 netto. Kirchenaustritt bringt da schon was...

Als Akademiker sollte man recht schnell oder schon zum Einstieg über diesem Durchschnitt verdienen, geb ich Dir Recht.

Wenn ich aber die Wahl hätte zwischen einem Theoretiker wie dir, der vielleicht jeden schulischen und bildungstechnischen Weg durchgegangen ist aber 0 echte Berufserfahrung hat, würde ich mir eher einen angeln, der vielleicht Ausbildung / Abendgymnasium gemacht hat und 3-4 Jahre Joberfahrung und -härte hat.


Mein Bruder glaub auch, dass er nach seinem Diplom (Dipl-Ing) und angeschlossener Promotion bald easy mit 60-70k einsteigt. Mit Glück schafft er das, aber er ist dann etwa 30 Jahre alt, ohne Berufserfahrung.

Ich bin dann im Vergleich 5+ Jahre fest im Beruf, habe zwar nur nen Dipl-Oec aber werde gehaltstechnisch drüber sein, wenn ich mich nicht doof anstelle.

zum thema vergleichbarkeit: wie gesagt, der theoretisch bessere stundenlohn bringt mir nicht viel, wenn am monatsende trotzdem nur betrag x auf dem konto ist und nicht betrag y. denn wenn man nicht nach stunden bezahlt wird, besteht auch nicht die möglichkeiten ein paar stunden mehr zu arbeiten um dann tatsächlich auf betrag y mit weniger stunden zu kommen.
d.h. man hat nur die wahl zwischen verschiedenen endgehältern und kann dann aus den drei optionen, die ich im oberen genannt habe, wählen.

Es gibt welche die denken so. Nur aufs Monatsnetto gucken, vielleicht noch auf andere Vergünstigungen / Boni und sowas wie Bonusmeilen.
Wenn man aber 3-4 Jahre Unternehmensberatung macht und wirklich 60 Std+Reisezeit Wochen schiebt fängt man irgendwann an die Freizeit die einem bleibt in Geld zu beziffern. Du glaubst gar nicht wie wertvoll diese dann im subjektiven Empfinden ist.

Ich find den absoluten Stundenlohn schon interessant, sage aber auch, dass man als Ende 20er oder Anfang 30er durchaus 50+ Std die Woche arbeiten kann und auch dementsprechend mehr Lohn erstmal abgreift.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wenn ich aber die Wahl hätte zwischen einem Theoretiker wie dir, der vielleicht jeden schulischen und bildungstechnischen Weg durchgegangen ist aber 0 echte Berufserfahrung hat, würde ich mir eher einen angeln, der vielleicht Ausbildung / Abendgymnasium gemacht hat und 3-4 Jahre Joberfahrung und -härte hat.

ich bin aber jurist. zum glück gibt es bei uns nur einen bildungsweg und der geht immer: uni 1. examen - zusatzqualis - ref - 2. examen. nix mit umweg über abendschule, FH oder berufserfahrung. und jemanden mit entsprechenden qualis gibt es unter 30 eig. nicht, erst recht nicht mit berufserfahrung.
wenn jemand mit den qualis 3-4 jahre berufserfahrung hat, dann ist er auch 3-4 jahre älter. und die großbuden WOLLEN ja gerade die jungs frisch von der uni. mit berufserfahrung müssten die noch eine ganze ecke mehr zahlen und die leute werden auch nicht auf der untersten stufe einsteigen wollen, sondern sich hochentwickeln.

Mein Bruder glaub auch, dass er nach seinem Diplom (Dipl-Ing) und angeschlossener Promotion bald easy mit 60-70k einsteigt. Mit Glück schafft er das, aber er ist dann etwa 30 Jahre alt, ohne Berufserfahrung.

Ich bin dann im Vergleich 5+ Jahre fest im Beruf, habe zwar nur nen Dipl-Oec aber werde gehaltstechnisch drüber sein, wenn ich mich nicht doof anstelle.

wie gesagt: different biz, different rules. 2 staatsexamen, dr., LLM dauert halt 10 jahre (+/- 1 jahr vielleicht). viel kürzer geht es wirklich nicht, dann muss man auf eine der zusatzqualis verzichten.

Ich find den absoluten Stundenlohn schon interessant, sage aber auch, dass man als Ende 20er oder Anfang 30er durchaus 50+ Std die Woche arbeiten kann und auch dementsprechend mehr Lohn erstmal abgreift.

so sehe ich das auch. dannach kann man sich ja etwas anderes überlegen. aber nach 10 jahren studentenleben will man erstmal das dicke cash und sich diese elendig lange ausbildung erstmal vergolden lassen.
 
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wtf wie hier alle nur drauf schauen möglichst viel zu verdienen :ugly:

Bin ich der einzige der bei dem was er macht auch richtig Spaß haben will? Kommt mir hier irgendwie so vor ^^
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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nö hab ich auch oben geschrieben. aber das wird ja nicht akzeptiert, wenn man 50+ arbeitet, dann ist es gesellschaftlicher konsens, dass das keinen spass machen kann/darf, außer man ist fußballprofi oder pornostar :deliver:

der faktor geld spielt aber für den spaß eine entscheidende rolle. das ist so wie die frage ob man zB. fußball spielt um spaß zu haben oder um zu gewinnen. für mich lässt sich das nicht trennen. ein spiel, dass ich verliere macht mir keinen spaß.
 
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der faktor geld spielt aber für den spaß eine entscheidende rolle.

Das kann man sicher nicht fuer jeden generalisieren. Sonst gaebe es z.B. kaum mehr Wissenschaftler.

Bei mir persoenlich hab ich da eine gewisse Entwicklung beobachten koennen, die wahrscheinlich nicht untypisch ist. Ich war auch noch waehrend des Studiums immer eher der Idealist, dem Geld egal war, und wollte einfach nur etwas arbeiten, was mir Spass macht. Irgendwann wurde ich aber dann mehr und mehr vom "Egoismus"-Virus infiziert, da man halt hin wieder mal ne Geschichte aus der Wirtschaft mitbekommt und erfaehrt wie z.B. Wirtschaftler ueber Naturwissenschaftler laestern, weil die sich nicht gut vermarkten koennen. Von teilweise uebler Inkompetenz in Unternehmen ganz zu schweigen. Wie auch immer, unter Wert verkaufen will ich mich inzwischen wirklich nicht mehr.
 
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Bin ich der einzige der bei dem was er macht auch richtig Spaß haben will? Kommt mir hier irgendwie so vor ^^

Nö, das steht bei mir überhaupt an allererster Stelle, Geld ist absolut zweitranging im direkten Vergleich. Umgekehrt könnte ich aber z.B. auch keinen Job mehr als 50 Stunden die Woche mache, wenn ich ihn hassen würde. Generell kann ich dauerhaft nur das gut machen, was mir in gewisser Weise auch Freude bringt. Als ich meinen seelenlos, stinklangweiligen und völlig unbedeutenden Bürojob hatte habe ich mehr verdient als je zuvor, musste mich aber schon zu den 40 Stunden regelrecht quälen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Nö, das steht bei mir überhaupt an allererster Stelle, Geld ist absolut zweitranging im direkten Vergleich. Umgekehrt könnte ich aber z.B. auch keinen Job mehr als 50 Stunden die Woche mache, wenn ich ihn hassen würde. Generell kann ich dauerhaft nur das gut machen, was mir in gewisser Weise auch Freude bringt. Als ich meinen seelenlos, stinklangweiligen und völlig unbedeutenden Bürojob hatte habe ich mehr verdient als je zuvor, musste mich aber schon zu den 40 Stunden regelrecht quälen.

sag ich ja. zu nem kackjob könnte ich mich sicher keine 50+ stunden zwingen. zu einem super tollen funjob könnte ich mich für nen hungerlohn aber genauso wenig kriegen.
gibt ja zum glück auch zwischentöne.
 
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Ich behaupte mal die wenigsten Menschen auf der Welt / in Deutschland haben richtig Spaß im Job.
Andersrum kann man aber auch keinen Job länger machen, der einen total langweilt, einen nicht fordert oder einfach total assig ist.

Man stelle sich ein Dreieck vor mit Gehalt, Work/Life-Balance, Spaß im Job an den Eckpunkten.
Ich behaupt mal, dass man meistens maximal 2 dieser Kriterien zufriedenstellend erreichen kann. Jobs wie Fussball Bundestrainer oder Bundespräsident gibt es leider zu selten :-)
 
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ich glaube, das passt gerade ganz gut zum Thema: :D

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Gelöschtes Mitglied 137386

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glaub ich nicht. gibt wohl nicht viele berufe, auf die alle drei punkte zutreffen, aber ich bin mir recht sicher, dass es sie gibt.
die einzig fragwürdige definition ist wohl "well paid". ich denke die meisten profs sind zB. mit ihrer position und ihrem job recht zufrieden und finden das wohl auch interessant, sonst hätten sie den weg nicht gemacht. nur ein beispiel, gibt viele mehr.
 
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Kann Heators Gedankengänge durchaus nachvollziehen. Und auch das mit dem Geld. Geld ist nunmal der Hygienefaktor. Wenn das nicht stimmt, stimmt nichts. Das ein Job zumindest hin und wieder Spass machen muss wenn man ihn einigermassen gescheit machen will sollte auch klar sein. Und wieviel man zum Leben braucht ist nunmal für jeden anders. Und angesichts der Tatsache das Euere Generation für Euere Rente und Gesundheit mehr vorsorgen sollte als alle anderen Generationen vor Euch werden 2,5k netto schnell relativiert, auch wenn es scheisse ist.

Ich möchte aber dennoch warnen vor Einstellungen wie: "ich arbeite jetzt erstmal 5-6 Jahre 60+ Stunden und dann mach ich was anderes". Gibt Leute die können das und auch direkt wieder umschalten (kenne ich eher weniger), gibt auch Leute die können es nicht und schwenken auf den Workaholic ein und dann gibts noch die Menschen die können es nicht und gehen kaputt oder steigen früh' genug aus. Man sollte sich gut kennen. Die Frage ist, kann man sich schon als frischgebackener, noch grüner Absolvent mit den Dollarzeichen in den Augen wirklich schon kennen? Ist wie in den Mathevorlesungen, da hat mir vorher auch jeder gesagt wie hart es ist und ich habs auch erst gerafft als ich schon zu tief drinnen war, um noch abzubrechen. Dann war halt durchbeissen angesagt.

Ist mit dem Job in ein paar Jahren net anders. Dann hat man eben auch andere Kosten, teuere Verträge, Haus, Auto, oderr Frauen, die teuer sind, sucht Euch was aus. Und dann ist man irgendwie an dem Punkt wo man mit einem "normalen" Gehalt nicht mehr klar kommt.

Das war für mich ein Grund bei einer grossen IT-Beratung aus- und bei einer kleinen als Angestellter-Lutscher einzusteigen. Nun bin ich bei knapp 55h die Woche, kann aber jede Überstunde (ausser Reisezeit) schreiben und mache natürlich weniger Kohle, aber immer noch genug um das Leben, dass ich führen möchte, zu finanzieren. Geht dann halt nicht alles, aber dafür hat man auch mal wieder Zeit ein Buch zu lesen oder in einem Computerspielforum seine Zeit zu verplempern. :deliver:
 
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also ich bin bei ner unternehmensberatung, wo die leistung gemessen wird und nicht die anwesenheitszeit. ausser natürlich der kunde kontrolliert das. bei kundenkontrolle sitzen viele aber auch wirklich nur ihre zeit ab, und langweilen sich extrem.

aber ansonsten heißt das, wenn man ein arbeitspaket nicht in den im vorfeld geschätzten tagen schafft, schiebt man eben überstunden oder die eigenen tantiemen sinken, welche 10-30% des jahresgehalts ausmachen je nach vertrag.
und wenn man einige aufgaben in einem bruchteil der verkauften tage schafft, bleibt einem zeit für andere aufgaben, oder man macht sich freizeit draus. wird oft "arbeiten im homeoffice" genannt.


ein bekannter hat die ganze juristenlaufbahn durch. mit stipendien in den usa und england.
jetzt sitzt er in ner kanzlei in berlin und verdient ~2,2k netto.
klingt irgendwie nicht so spitze dafür, dass er 8 jahre am lernen war.
 
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Kann ich mir kaum vorstellen dass das stimmt. Da geht in Berlijn die haelfte fuer eine anstaendige Wohnung drauf.
 
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also ich bin bei ner unternehmensberatung, wo die leistung gemessen wird und nicht die anwesenheitszeit. ausser natürlich der kunde kontrolliert das. bei kundenkontrolle sitzen viele aber auch wirklich nur ihre zeit ab, und langweilen sich extrem.

aber ansonsten heißt das, wenn man ein arbeitspaket nicht in den im vorfeld geschätzten tagen schafft, schiebt man eben überstunden oder die eigenen tantiemen sinken, welche 10-30% des jahresgehalts ausmachen je nach vertrag.
und wenn man einige aufgaben in einem bruchteil der verkauften tage schafft, bleibt einem zeit für andere aufgaben, oder man macht sich freizeit draus. wird oft "arbeiten im homeoffice" genannt.


Also entweder habt Ihr dann ein sehr nettes Arbeitsumfeld mit wenig Konkurrenz in dem ihr grosszügige Puffer in Euere Angebote eingepreist bekommt, habt überschaubare Aufgabengebiete/Projekte oder habt sehr gute Projektplaner/Leiter. Ich kenne so gut wie kein Projekt, in dem man sich nicht verschätzt (manchmal auch verschätzen muss damit man überhaupt den Zuschlag bekommt) oder Dinge übersieht, die dann Probleme und Aufwand verursachen.

Insofern, bleib' da, so gut wirst Du es wahrscheinlich nie mehr haben :D
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ein bekannter hat die ganze juristenlaufbahn durch. mit stipendien in den usa und england.
jetzt sitzt er in ner kanzlei in berlin und verdient ~2,2k netto.
klingt irgendwie nicht so spitze dafür, dass er 8 jahre am lernen war.

dafür gibt es zwei erklärungen:

1. er hat nicht die geforderten voraussetzungen aka 2x prädikatsexamen (oder 1x prädikat und 1x oberes befr. ) - das hat nichts mit stipendien zu tun (wofür überhaupt? LL.M.? auslandssemester? promotionsstipendium? )
2. er hat die qualis aber hat sich bewusst für den job aus irgendwelchen gründen entschieden, zB. weil er in der kanzlei gute partnerchancen sieht oÄ.

es ist in jura leider oder zum glück so, dass alles über die examensnote geht. hast du in den 6 klausuren und der mündlichen (oder 8 im 2ten ) "glück" bzw. einfach am ende die passende note, kannst du alles machen. hast du die note nicht, konkurrierst du mit der großen masse und bist auf einem völlig übersättigten markt, auf dem volljuristen nach 8 jahren ausbildung teilweise für 10€/h als freie mitarbeiter ausgebeutet werden. das ist für bwler uÄ. schwer nachzuvollziehen, weil bei euch so vieles über praktika/berufserfahrung/zusatzqualis geht. bei uns ist es halt: hast du 9 punkte, haste alles, haste sie nicht, kann dir keiner helfen ( wobei die marktlage aktuell wohl sehr gut ist, sodass man auch knapp unter der prädikatsgrenze noch in gute stellen kommt )
 
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Kann ich mir kaum vorstellen dass das stimmt. Da geht in Berlin die haelfte fuer eine anstaendige Wohnung drauf.

ach geht doch eigentlich. ne single 60m² wohnung gibts von 500 bis 700 euro warm, von "asikiez" bis "premiumspießer/bestlage"-bezirk.
das sind max. 33% vom nettogehalt, was ungefähr auch für die vermieter die richtlinie ist.
in münchen wird zb. 40% vom nettogehalt gezahlt.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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aber ist schon krass einfach mal n drittel des monatsgehalts nur für miete und dann hast du noch nix gegessen, keine versicherungen gezahlt, nichts zurückgelegt usw.
 
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Ist auch krass. Hier in Hamburg zahlst du dich dumm und dämlich, was die Miete angeht, wenn du nicht gerade nur unter Assis leben willst. Und wenn du später mal nen Haus in einer halbwegs anständigen Gegend haben willst, musste extrem viel Kohle aufn Tisch legen.
 
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