IQ test (90 minuten)

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hab im netz nen test gefunden, welcher 90 minuten dauert und hab ihn auch gleich ma gemacht

raus kam:

verbale Intelligenz IQ 131 Perzentile 98.062 %


numerische Intelligenz IQ 116 Perzentile 85.694 %


visuelle Intelligenz IQ 102 Perzentile 55.304 %


Gesamt-IQ 121 Perzentile 91.924 %


un was habt ihr so zu bieten :elefant:

bin nicht unbedingt zufrieden mit dem ergebnis, hatte schon tests wo es besser ausfiel, allerdings muss ich sagen, dass ich hier bei manchen aufgaben nicht wirklich kapiert habe, was ich genau machen soll, bzw sie so abgespaced waren, dass ich mehr geraten hab

und was kommt bei euch so raus ? :hammer:

----------
hier der link: http://www.n-wis.de/
mfg claw
 

Clawg

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Oh, ein IQ Test im Netz. Na der wird sicher mit all den anderen IQ Tests vergleichbar sein.

133-140
 

shaoling

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Hätte vermutlich so ~140.

Habe nur einmal als Burschi so einen Test gemacht, der allerdings keine Zahl, sondern nur "hochbegabt" ergab.

Huldigt mir. o/
 

DeCaY4

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wo issen der sinn zu schreiben " ich hab nen iq test gefunden der 90 min dauert" aber den link nicht zu posten? lolsen
 

Tisch

Frechdachs
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Original geschrieben von DeCaY4
wo issen der sinn zu schreiben " ich hab nen iq test gefunden der 90 min dauert" aber den link nicht zu posten? lolsen

gehört wahrscheinlich zum Test und wir sind durchgefallen :(
 
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beeindrucken die kompletten 2% der hochintelligenten menschen sind in diesem forum... ich bin begeistert

Mein IQ:
-.- IHR POSER
 

head_inaktiv

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man könnte jetzt natürlich auch einfach von profilierungsdrang auf intelligenz schliessen...
 

Devotika

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IQ-Tests im Internet sind nichts weiter als eine Marketingkampagne für Psychologen. Allmählich nerven die, vor allem wenn alle immer Ergebnisse zwischen 125 und 140 haben. :mad:
 
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OT bitte :elefant:

IQ-Tests die ergeben, das Ferdi nen dreistelligen IQ hat sind offensichtlich Betrug :mad:

Ernsthaft, IQ-Tests sind ALLE fürn Arsch, die Dinger sind LERNBAR.
 
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NrW
hatte auch mal einen wegen hochbegabung war 127 :>
 
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selbst ich wurde damals als hochbegabt eingestuft.

da frag ich mir wie doof sind die nicht hochbegabten eigentlich?
 

Jesus0815

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Original geschrieben von DeCaY4
wo issen der sinn zu schreiben " ich hab nen iq test gefunden der 90 min dauert" aber den link nicht zu posten? lolsen

:rofl:

edit:
Original geschrieben von NumbSchiller
beeindrucken die kompletten 2% der hochintelligenten menschen sind in diesem forum... ich bin begeistert

das das intelektuelle niveau hier im forum relativ hoch ist, ist ja nun nichts neues... nur an der anerkennung seitens der user happert es noch ;)
 
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ja, ne is klar das hier alle 130+ haben,
haben sicher alle ihren Mensa Ausweis (aber nicht den zum Essen...) und studieren Quantenphysik am MIT,
 
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mein gott es ist ein internettest, die haben doch eh immer alle 10-20 mehr als ein vergleichbarer offline test unter prüfungsbedingungen.
 

ash.Larf

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Den Punktwert selber darf man nicht ernst nehmen. Der "Sinn"
(wenn er denn überhaupt einen hat :D ) eines
solchen Tests liegt in der Angabe eines Vertrauensbereichs. Allein einen Punktwert anzugeben ist unsinnig.
Die Vertrauensbereiche sind soweit ich weiß etwa 15-20 Punkte weit.
So dass man theoretisch nen IQ-Wert von über 115/120 bräuchte um
sagen zu können man sei überdurchschnittlich intelligent.
 

Benrath

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das da auch heißet Konfidenzintervall o_O
 

Izzy

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Komm ich jetzt ins Fernsehen?
 

ash.Larf

Guest
Das Problem ist,dass ihre Konstruktion auf dubiosen Annahmen beruht.
Ferner gibt es Probleme bei Normierung etc...
Und das sie trotzdem in der "Praxis" so ernst genommen werden und evtl Entscheidungen nach diesen Werten getroffen werden.
Außerdem zeugt der Text auf der Seite von einer sehr kritischen Haltung.
 
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Original geschrieben von ash.Larf
Das Problem ist,dass ihre Konstruktion auf dubiosen Annahmen beruht.
Ferner gibt es Probleme bei Normierung etc...
Und das sie trotzdem in der "Praxis" so ernst genommen werden und evtl Entscheidungen nach diesen Werten getroffen werden.
Außerdem zeugt der Text auf der Seite von einer sehr kritischen Haltung.
Dubiose Annahmen? Normierungsprobleme? Könntest du das ausführen?

Dass Entscheidungen nach diesen Werten getroffen werden, liegt vielleicht doch daran, dass sie ganz nützlich sind. Dass die Krise der Diagnostik der 70er Jahre vorüber ist, in der solche Aussagen getätigt wurden, ist offensichtlich noch nicht überall angekommen. Wenn es "bessere" Auswahlinstrumente gäbe, würden die in der "Praxis" sicherlich eher angewandt werden. Wenn IQ-Tests, die im Allgemeinen recht ökonomisch durchführbar und auswertbar sind, eine so hohe Vorhersagequalität besitzen, ist es vielleicht doch gar nicht so dumm, sie einzusetzen.
 
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Gesamtauswertung
Subtest Punktzahl IQ Perzentile
verbale Intelligenz 36 129 97.340 %
numerische Intelligenz 49 137 99.318 %
visuelle Intelligenz 32 118 88.493 %
Gesamt-IQ 117 138 99.435 %


Ein IQ-Test ist kein exaktes Messinstrument, daher ist es besser, einen Vertrauenintervall anzugeben. Gemäß der Reliabilität des Tests liegt ihr wahrer IQ mit 90%-iger Wahrscheinlichkeit zwischen 133 und 143

hatte bei den letzten beiden subtests kein bock mehr und hab irgendwas geschrieben, das zieht mich schon sehr runter wie man sieht, also 145 ist denke ich drin xd
 
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Subtest Punktzahl IQ Perzentile
verbale Intelligenz 34 125 95.221 %
numerische Intelligenz 57 149 99.946 %
visuelle Intelligenz 43 139 99.534 %
Gesamt-IQ 134 150 99.957 %

Ein IQ-Test ist kein exaktes Messinstrument, daher ist es besser, einen Vertrauenintervall anzugeben. Gemäß der Reliabilität des Tests liegt ihr wahrer IQ mit 90%-iger Wahrscheinlichkeit zwischen 145 und 155
 

ash.Larf

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@BigBadWolf

IQ-Tests basieren (in den meisten Fällen) auf Faktorenanalysen. Die
Methodik der Faktorenanalyse lässt sich sinnvollerweise nur anwenden bei normalverteilten Merkmalen. (Insbesondere sind Daten aus Fragebögen im Format Aufgabe gelöst/nicht gelöst nicht normalverteilt). Hinzu kommt, dass einen Faktorenanalysen quasi einen unendlich großen Manipulationsspielraum lassen.
Man kann die Ergebnisse durch verschiedene Techniken im Prinzip so "drehen" bis es einem "passt". Wie man abgesehen von diesem Problem auf die Benennung der Skalen kommt ist mir rätselhaft. So heisst es, dass die Skala "IQ" misst weil man sich halt dafür entschieden hat sie so zu benennen.


Dazu ein kleines Zitat von einem der sich mit der Methodik der latenten Variablen auskennt (Alan Agresti):

"Be careful not to make the error of reification - treating an abstract construction as if it has actual existence"



Sieht man sich außerdem an, mit was diese IQ-Skalen so korrelieren so stellt man (welch ein Wunder!) fest, dass sie mit der Abinote zusammenhängen.
Wer würde das bei der typisch an Schule ausgerichteten Konstruktion nicht erwarten.
Bei dem Inhalt ist außerdem klar, dass komplexes Problemlöseverhalten nicht in den Aufgaben
gefragt wird. Ein Teil der wohl zum "üblichen" Gebrauch des Wortes Intelligenz dazugehört.
 
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Alles ganz nette Einwände. Nichtsdestotrotz vermindern sie nicht die Brauchbarkeit gut konstruierter Intelligenztests. Außerdem:

Warum sollten diese Daten nicht normalverteilt sein? Wir sprechen ja hier nicht unbedingt von Einzelitems, sondern von Skalen. Nur weil die Lösungshäufigkeit eines Items nicht normalverteilt ist, heißt das ja nicht, dass die Fähigkeit nicht normalverteilt ist. Zudem gibt es mit der Probabilistischen Testtheorie und danach konstruierten Intelligenztests testbare Alternativen zu den Postulaten der Klassischen Testtheorie. Hier wird eine stochastische Abhängigkeit des Lösungsverhaltens von Personen- und Itemparametern angenommen. Diese Wahrscheinlichkeitsfunktion spiegelt die Normalogive wider. Ein statistisches Argument gegen die Benutzung von Faktorenanalysen bei dichotomen Items gibt es so gesehen nicht. Und wenn du doch dran festhältst - PTT oder rational konstruierte Verfahren.

Natürlich ist Intelligenz böse definiert das, was der IQ-Test misst. Trotzdem lässt sie sich ganz gut messen, immerhin korrelieren weitgehend unabhängig voneinander konstruierte IQ-Tests substantiell miteinander, so dass es widersinnig ist, dem _Konstrukt_ Intelligenz die Existenz abzusprechen. Noch dazu korreliert Intelligenz mit (fast) allem, womit man eine Korrelation annimmt...Status, Einkommen, Studienerfolg, Schulerfolg (siehe unten) usw usf. Intelligenz als "die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinanderzusetzen" nach Wechsler ist zwar somit eine abstrakte Fähigkeit, aber eine Fähigkeit nichtsdestotrotz. Insbesondere das Auseinandersetzen mit der Umwelt ist meiner Meinung nach recht wichtig und spiegelt sich - natürlich - auch in der Korrelation zu Schulnoten wider. Was ist das für ein Argument? Wäre es sinnvoller, wenn Intelligenz NICHT mit Schulnoten zusammenhinge? :-/

Zuguterletzt: es gibt durchaus IQ-Tests, bei denen Problemlöseverhalten mit erhoben wird. Die von Dörner geäußerte Kritik, dass Intelligenz ja keine Problemlösefähigkeit erkläre, ist veraltet und eher auf die mangelnde Reliabilität und Validität der Problemlösemaße als auf die der Intelligenztests zurückzuführen.


Ich sags gern nochmal: ein absoluter Verfechter von Intelligenztests bin ich auch nicht. Ihnen gerade ihre Praxisrelevanz angesichts von prädiktiven Validitätskoeffizienten um die .50 bei der Vorhersage von Berufserfolg abzusprechen, ist trotzdem lächerlich.


€: ich rede hier ausdrücklich nur von gut konstruierten Intelligenztests, nicht von (Pauschalurteil) Internet-IQ-Tests.
 
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wieso darf man das Ding eigentlich nicht mit Safari benutzen? ._.

e: außerdem hat er mein Ergebnis nicht gespeichert, is das der Apple Segen -_-?

Noch dazu korreliert Intelligenz mit (fast) allem, womit man eine Korrelation annimmt...Status, Einkommen, Studienerfolg, Schulerfolg (siehe unten) usw usf. Intelligenz als "die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinanderzusetzen" nach Wechsler ist zwar somit eine abstrakte Fähigkeit, aber eine Fähigkeit nichtsdestotrotz.

Alle diese Größen hängen aber nicht nur von der Intelligenz ab. Wenn man versucht die menschliche Leistungsfähigkeit in Zahlen auszudrücken spielen mMn immer mehrere Faktoren mit rein. Dieser Term is außerdem keine Summe ist, sondern ein Produkt, d.h. wenn man zwar extrem intelligent dafür aber "saufaul" ist weil man psychische Probleme etc. hat, dann kommt man nicht über eine gewisse Grenze hinaus. Nicht umsonst habens unerkannte Hochbegabte oft schwer und besuchen z.T. sogar Schulformen, die überhaupt nicht für sie geeignet sind. Intelligenz ist kein Garant für Lebensglück.
 
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auch nach dieser Lektüre schließen sich meine und deine Aussage nicht aus ;)
 
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Dann danke ich dir nochmal, dass du uns erinnert hast, dass nicht NUR die mit einem Intelligenztest "gemessene" Intelligenz einen Einfluss auf alles, was im Leben passiert, hat.
 
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meine Mama hat gesagt, was wahr ist darf man immer laut aussprechen.
 
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Original geschrieben von FlyingDJ
Subtest Punktzahl IQ Perzentile
verbale Intelligenz 34 125 95.221 %
numerische Intelligenz 57 149 99.946 %
visuelle Intelligenz 43 139 99.534 %
Gesamt-IQ 134 150 99.957 %

Ein IQ-Test ist kein exaktes Messinstrument, daher ist es besser, einen Vertrauenintervall anzugeben. Gemäß der Reliabilität des Tests liegt ihr wahrer IQ mit 90%-iger Wahrscheinlichkeit zwischen 145 und 155
hi einstein :8[:
 
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90 minuten ist mir einfach zu lang (hab nach etwa ner halben stunde aufgehört)
finde das megalangweilig... vielleicht setz ich mich irgendwann nochmal in ruhe hin um den zu machen

aber zahlenreihen erkennen und irgendwelche doofen wortkombinationen hat meiner meinung nach nur mäßig mit intelligenz zu tun

aber hab ich mich auch schon mit meinem psychoprof drüber gestritten
 
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Man kann den Test grad nicht machen, als Schüler hatte ich unter Prüfungsbedingungen 121 Punkte, aber ich glaub die ein oder andere Gehirnzelle ist mittlerweile im exzessiven Suff draufgegangen 8[
 

ash.Larf

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@BigBadWolf

Also soweit ich weiß gibt es (fast?) keinen nach der PTT
konstruierten in der Praxis gängigen IQ-Test.
Die am häufigsten eingesetzten Verfahren sind, glaube ich
der Wechsler-Test und der IST. Beide nicht nach der PTT
konstruiert.
Was die Faktorenanalysen betrifft so bin ich mir sicher, dass
die einzelnen Items normalverteilt seien müssen.

Wenn ich das Wechslerzitat auf die heutigen IQ-Tests beziehen, so scheint es mir maßlos übertrieben: "..zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken..."
Aha: wenn ich Figuren räumlich mir vorstellen kann und Rechenaufgaben lösen kann, dann bin ich also ein Mensch der zweckvoll handeln kann und vernünftig denkt?


Was die Korrelationen betrifft so lassen sich diese über mehrere Arten - z.B. was Berufserfolg betrifft - relativieren.
Zunächst einmal zählt einzig und allein der Anteil an Korrelation, den man durch übliche Maße wie z.B. Abinote nicht erklären kann.
Damit schrumpft die Korrelation schon einmal. Dann kommt weiterhin dazu, dass sich die Korrelation immer nur auf eine bestimmte Berufssparte beziehen kann, d.h. im Prinzip bräuchte man
um eine Auswahl mit den Tests zu rechtfertigen für jede Berufsgruppe zu jedem Zeitpunkt
(nach 20 Jahren könnte sich z.B. das Berufsbild geändert haben etc..) eine eigene Untersuchung
die eine signifikante Korrelation mit dem IQ-Wert ergibt.
 
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Der AID II (Kubinger&Wurst) ist nach der PTT entwickelt und schlägt den weitaus häufiger eingesetzten HAWIK-III (bzw. IV), auf dem er quasi basiert testgütemässig deutlich. Auch der WMT ist imho auf der PTT basierend.

Was die FA angeht - Intelligenztests werden nicht notwendigerweise auf Basis von Faktorenanalysen konstruiert, sondern eher itemanalytisch. Die zugrundeliegenden Theorien schon eher (dann aber auf Basis von Skalen). Bei der itemanalytischen Konstruktion werden natürlich auch Korrelationen (wie bei der FA) herangezogen - die Trennschärfe. Hier gibt es aber keine Probleme mit der Korrelation, denn natürlich gibt es auch Korrelationen von dichotomen Items (bzw. kategorialen). Man kann bei diesen sogar eine zugrundliegende Normalverteilung der Fähigkeiten annehmen, siehe hierzu den Unterschied zwischen biserialer und punktbiserialer Korrelation.

Zum Wechsler-Zitat: ich hoffe, du meinst das nicht ernst? Niemand kann objektiv tatsächlich vernünftiges Denken bei 100 Applikanten auf einen Job in kurzer Zeit feststellen. Was sind Intelligenztest-Items wie Würfelaufgaben? Sie sind _Indikatoren_ für eine globale Fähigkeit. Das Problem von Laien ist, dass sie häufig nur auf die Augenschein-Validität achten. Die ist sicherlich, wenn man diese Definition zugrundelegt, nicht gegeben. Aber das ist auch nicht nötig, um ein komplexes Konstrukt abzubilden. Relevant ist wiederum die Brauchbarkeit zur Erklärung von Verhalten...und dabei schneiden Intelligenztests wirklich gut ab. Immerhin gibt es auch - für den sozialwissenschaftlichen Bereich - sehr gute Korrelationen zu Fremdeinschätzungen. Auch sowas belegt die Existenz eines Konstrukts.

Was die zusätzliche Erklärung angeht - also quasi die inkrementelle Validität - hast du zwar recht, dass viel durch die Abi-Note erklärt werden kann, ABER 1. nicht jeder hat ein Abitur und 2. sind Schulnoten sicherlich nicht wirklich reliabler bzw. nicht mal ansatzweise so objektiv wie ein Intelligenztest-Score (unterhalt dich mal mit nem Bayern, der mit einem Thüringer anhand der Abi-Note verglichen werden soll).
Intelligenztests werden heutzutage nicht mehr in der Personalauswahl von Akademikern eingesetzt, das wäre auch absoluter Unsinn (Homogenität vermindert die Vorhersageleistung, Grundvoraussetzungen bzw. Abinote sind eh gegeben), für die Auswahl anderer sind Intelligenztests dennoch sehr gut zu gebrauchen. Außerdem reichen schon wenige Prozent Varianzaufklärung im richtigen Kontext (also unter Beachtung von Selektions- und Basisrate), um eine _deutliche_ Verbesserung der Auswahl zu erhalten. Glaub mir - viele Firmen, die Personalauswahl extensiv betreiben, setzen nicht auf irgendwelchen Voodoo-Kram, sondern auf nach Kosten-Nutzen-Analysen abgesicherte Verfahren. Und hier sind IQ-Tests (vorausgesetzt für die richtige Population) z.T. richtig, richtig gut.

Und zum letzten - ich weiß nicht, inwieweit du dich mit Metaanalysen auskennst, aber in diesen werden oft hunderte bis tausende Studien zusammengefasst, insbesondere in diesem Bereich, wo es so unglaublich viel zu gibt. Hier finden sich zu sehr vielen Berufen Validitätskoeffizienten und jede gute Personalauswahl muss auch eben diese Vorhersagekraft immer wieder updaten. Es kommen _ständig_ neue Studien zur Validität von Intelligenztests raus. Und das, was ich oben geschrieben hab, bewahrheitet sich hier wieder: die blinde Anwendung von IQ-Tests bei jeder Personalauswahl ist Bullshit. Moderatoranalysen mit verschiedenen Berufszweigen, die ähnliche Anforderungen haben oder ein ähnliches Bewerberklientel oder mit unterschiedlicher Aktualität der Studien zeigen hier recht gut, wann sich der Einsatz lohnt und wann nicht. Wer das nicht berücksichtigt, ist selbst schuld. Eine mangelnde Generalisierbarkeit der Vorhersagekraft kann man Intelligenztests im Lichte dieser Studien jedenfalls sicherlich nicht vorwerfen.
 
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