Und wie man das Bewusstsein eines Menschen in eine Maschine übertragen können soll, müsst ihr mir erklären.
In dem man das menschliche Gehirn synthetisch nachbaut/simuliert? Letztlich ist das menschliche Bewusstsein auch nicht mehr als simple Information und wird genauso wie jeder Computer durch Rechenoperationen bestimmt.
Das ist also vor allem eine technische Hürde ein künstliches Gehirn zu schaffen, dass dem biologischen Gegenstück in nichts nachsteht.
Wenn wir annehmen, dass Quantum-Computer keine reine Theorie bleiben, dann ist diese Hürde definitiv zu nehmen.
Selbst wenn das nicht gelingt bleibt immer noch die Option, dass man einfach tatsächliche Gehirne "züchtet" wie das im Ansatz bereits mit anderen Organen getan wird.
Ich denke persöhnlich, dass soetwas so gut wie unmöglich ist, falls es möglich ist wird es noch mindestens ein Jahrhundert dauern, da bin ich überzeugt.
Das bewusstsein ist nicht einfach nur eine datei die man irgendwo hinkopieren kann.
Das was du als Bewusstsein definierst existiert doch in der Realität sowieso nicht. Was du als Bewusstsein bezeichnest ist die Summe deiner Erfahrungen, deines Wissens, deiner Erinnerungen etc.
Wie viel von diesem "Bewusstsein" übrig bleibt sieht man ja schön an Alzheimer-Patienten und zeigt, dass wir letztlich doch nicht aus mehr als "Daten" bestehen (unser Bewusstsein oder "Ich" ist auch sehr leicht beeinflussbar, das sollte doch schon alleine die Auswirkung von Hormonen zeigen).
Jeder teil des körpers ist auch mit dem gehirn vernetzt und kann nicht einfach weggelassen werden.
Dein "Bewusstsein" (Gehirn) braucht den Körper nur, um physisch zu existieren, nicht mehr. Ein Querschnittsgelähmter verliert nicht seine geistigen Fähigkeiten nur, weil er von seinem Körper quasi getrennt ist.
Wichtig für dein Bewusstsein ist es lediglich eine Form von Input zu haben, um an Informationen zu gelangen, aber das kann eben wiederum mit technischen Mitteln erreicht werden.
Du kannst gerne die philosophische Fragen stellen, ob ein synthetischer Mensch dann wirklich unserer Definition von Mensch entspricht.
Übrigens widerspreche ich dir nicht darin, dass wir noch weit von solchen Errungenschaften entfernt sind und ich nicht damit rechne selber diese zu erleben, aber genauso wie wir unsere DNA entschlüsselt haben werden wir auch unser Gehirn irgendwann entschlüsseln.
Vom menschlichen Bewusstsein lässt sich doch allenfalls ein Echo konservieren.
Ich habe persönlich schon ein Problem mit dem Begriff "Bewusstsein", weil genau dieser völlig ohne Wert ist, wenn man ihn nicht genau definiert.
Das ist keine logisch mögliche Technologie, oder wie soll ein Bewusstsein nachgebildet werden? Dazu müsste man komplette Gehirne exakt nachbilden, korrekt?
Man müsste die Funktionsweise des Gehirns natürlich exakt verstehen, um die Informationsverarbeitung und Speicherung nachbilden zu können, aber das sind alles technische/praktische Probleme, keine theoretischen.
Das Gehirn basiert einfach auf physikalischen Gesetzen und ist damit prinzipiell schlichtweg kopierbar.
Verknüpft man dann dieses kopierte Gehirn mit einer Möglichkeit die Außenwelt zu erfahren, dann steht einem "Bewusstsein" nichts im Weg.
Ob du es dann als menschliches Bewusstsein definierst ist eine philosophische Frage.
Nur mal ein Artikel als Beispiel dafür wie "einfach" das Gehirn zu manipulieren ist und letztlich nichts weiter als eine komplexe "Maschine" darstellt:
http://derstandard.at/1332323564078/Gehirnmanipulation-per-Licht-Blitzeingriff-ins-Angstgedaechtnis
In der Psychologie kennt man sowieso das Konzept der "implantierten Erinnerungen" und alleine das sollte zeigen wie wenig unser angebliches Bewusstsein der Realität/unserer Umwelt wirklich wert ist.
Genauso wie man durch irgendwelche Geschichten Erinnerungen tatsächlich implantieren kann wird es irgendwann auch auf technischem Wege möglich sein und dann ist er nächste Schritt eben die andere Richtung, sprich Erinnerungen aus dem menschlichen Gehirn zu gewinnen bzw. zu übertragen.
Das hat alles sicherlich sehr interessante philosophische (ethische) Konsequenzen, aber ich glaube es ist fast naiv zu denken, dass ausgerechnet unser Gehirn ein unerklärliches Phänomen bleiben sollte.