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Nein, diese Grenze ist sinnlos. Denn dann wärst du ja selbst nicht mehr tolerant und dürftest dich selbst nicht tolerieren
Was du beschreibst ist die Toleranz der eigenen Meinung. Solange jemand alles toll findet was ich auch toll finde toleriere ich ihn, mag er etwas nicht dass ich mag dann ist er offensichtlich intolerant und das darf ja nicht toleriert werden! Ich hoffe du siehst, wie wenig schlüssig diese Position ist. Echte Toleranz fängt bei den Andersdenkenden an!
Vernünftiger ist es, die Grenze bei unprovozierten Handlungen zu ziehen:
Der TE hat ein Recht darauf, Kopftücher abzulehnen. Ich finde Kopftücher auch extrem bescheuert, da sie ein Zeichen von Religion und damit von Dummheit sind. Ich verachte solche Menschen und finde sie ekelhaft. Aber dennoch würde ich mich jederzeit dafür einsetzen, dass Menschen Kopftücher an allen Orten tragen dürfen, an denen Kopfbedeckungen generell erlaubt sind.
Allerdings müssen Kopftuchträger dann aber auch damit leben, dass ich ihre Religion lächerlich und dämlich finde und deshalb wohl generell wenig mit ihnen zu tun haben will.
Ich würde auch niemanden davon abhalten, ein Hakenkreuz oder Hammer&Sichel zu tragen aber wer dies tut muss eben damit rechnen, dass ich ihm gegenüber nicht gerade freundlich sein werde.
Wenn jemandem das nicht passt dann darf er mich dafür gerne nicht mögen - solange er mich nicht aktiv davon abhalten will, diese Einstellung zu leben.
Du redest von Toleranz? Jemanden zu "verachten" und "ekelhaft" zu finden, nur weil sie anders aussehen, anders reden, anders denken, anders handeln hat in keinster Weise was mit Toleranz zu tun. Das ist gelebtes Grenzen ziehen.