Heute: Wahlen in der Schweiz

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für alle Schweizer, Interessierten und Nachbarn.

Heute wählt das Schweizervolk neues Parlament für die nächsten 4 Jahre, sowohl Ständerat als auch Nationalrat. Im Dezember dann wird der Bundesrat gewählt.

Dieses Jahr ist alles möglich.

Die Hauptfragen die sich stellen sind:

-Wird die SVP die 30% knacken?

-Wieviel Prozent erreichen die Piraten? Schaffen Sie einen Sitz?



Über das Wahlsystem in der Schweiz:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizer_Parlamentswahlen_2011

http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalrat_(Schweiz)#Wahlverfahren

http://de.wikipedia.org/wiki/Ständerat#Wahlverfahren
 
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Hmm, dazu mal ne frage, geht die Wahl echt nur bis Mittag heute :D
Wenn man sich das Wahlsystem so ansieht wundert es nicht warum die Schweiz so auf direkte Demokratie steht, sie muss da etwas kompensieren ;) .
 
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Ich habe das ganze zwar nur überfolgen, aber so habe ich es auf die schnelle verstanden:

Es gibt für jeden Kanton eine eigene Liste von Kandidaten. Jeder Kanton entsendet eine gewisse Anzahl von Abgeordneten, sagen wir mal 2. Die Schweiz hat ne Menge Parteien.
Nehmen wir mal an, die Stimmen verteilen sich wie folgt:
Partei A 30%
Partei B 20%
Partei C-D jeweils ~17%
Dann freut sich Partei A-B allerdings werden 50% der Wähler garnicht berücksichtigt.
Ähnliches gibt es in Deutschland zwar auch, siehe Erststimme oder Bundesrat. Nur immerhin gibt es hier noch eine Zweitstimme ;) .
 
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Keine Ahnung, hoffe nur die SVP wird kaum Stimmen bekommen... Aber die Situation der Schweiz laesst sich wohl mit irgendeinem x-beliebigen Provinzdorf in D vergleichen. 'OHHH... uns gehts doch gut.... dont touch this'
 
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Ist ja eigentlich egal, aber irgendeine Überraschung werden unsere braunen Nachbarn schon aus dem Hut zaubern können.
 
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Nichtblochernichtlbochernichtbedeutendmehrals30%nichtbedeutendmehrals30%nichtbedeutendmehrals30%...

Das wäre toll.

@Zerg. Es gibt den National- und den Ständerat, welche zusammen das Parlament bilden. Der Nationalrat besteht aus 200 Sitzen und soll die Gesamtbevölerkung represäntieren. Der Ständerat kommt mit 46 Sitzen daher und soll eben diese vertreten.

Für den Nationalrat gibt man Listen ab, welche 16 Positionen beinhalten. Dort kann jeder Kandidat zwei mal aufgeführt werden, es können auch panaschiert werden. Dann wird zuerst errechnet, wie viele Stimmen jede Partei erhalten hat. Erst anschliessend erhalten die Kandidateninnen mit den höchsten Stimmenzahlen die Sitze, welche ihre Partei errungen hat.

Es kann also durchaus vorkommen, dass ein Kandidat mit weniger Stimmen als eine andere Kandidatin gewählt ist, weil seine Partei gesamthaft mehr Stimmen gewonnen hat als ihre Partei, und umgekehrt.

In vielen Kantonen werden gleichzeitig mit den Nationalratswahlen auch Stände-ratswahlen durchgeführt. Diese fi nden nach kantonalem Recht statt. Bei Stände-ratswahlen stehen weniger die Parteien als vielmehr Köpfe, Persönlichkeiten im Vordergrund. Das Majorz-Wahlverfahren bringt es mit sich, dass die grossen und starken Parteien bevorzugt werden, Minderheiten dagegen leer ausgehen. In allen Kantonen – mit Ausnahme der Kantone Jura und Neuenburg – wählen die Bürge-rinnen und Bürger die Mitglieder für den Ständerat nämlich im Majorzverfahren.
Die kleine Kammer zählt lediglich 46 Sitze: 20 Kantone stellen je zwei Standesver-tretungen, die früheren Halbkantone Ob- und Nidwalden, Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausser rhoden je eine Ver-treterin oder einen Vertreter.
Apropos Vertreterinnen und Vertreter: 2010 sassen im Nationalrat 30 % Frauen, im Ständerat knapp 20 %.

Zusammenkopiert aus der offiziellen Broschüre, wirklich schön gemacht :)
http://www.ch.ch/abstimmungen_und_w...mmc7Zi6rZnqCkkIV1fXyBbKbXrZ6lhuDZz8mMps2gpKfo

Edit: An die Piraten glaube ich nicht wirklich. Sie sind in der Schweiz weitgehenst unbekannt, haben kaum Wahlkampf betrieben und solange unsere Hauptthemen noch bei Ausländern, EU und Bankgeheimnis (sonstigen xekophoben Problemen liegen), ist mit dem legalisieren von Musikdownloads nicht viel zu holen - leider.
 
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Die Hauptfragen die sich stellen sind:

-Wird die SVP die 30% knacken?

-Wieviel Prozent erreichen die Piraten? Schaffen Sie einen Sitz?
1) Laut zweiter Hochrechnung liegen sie bei 25.9% Das wäre ja schon fast ein Grund zum feiern! Schlüer wieder aus dem Zürcher Nationalrat - sehr gut.

2) Gmeh: Die Piraten entern das Bundeshaus nicht: Laut einer Mitteilung hat die Piratenpartei in keinem Kanton einen Sitz erobert. In Zürich erzielte die Partei einen Wähleranteil von 0.8 Prozent, in Bern 0.7 Prozent.
 
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Nen bischen 1337* sein reicht einfach nicht aus, da müssen schon Inhalte her ;) .

*Hausanschrift:
Piratenpartei Schweiz
1337 Vallorbe
 
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Ich glaub das ist das erste Wahlresultat seit... 12 Jahren mit dem ich Leben kann? :D... Komisches gefühl nach Wahlen nicht total angepisst auf seine Mitmenschen zu sein.
 
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Die SVP endlich mal zurechtgestutzt sehr gut. Die Schweiz ist mir doch nicht völlig unsympathisch.
 

Tür

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Wenn 25% und stärkste Kraft für Hetzer schon ein Grund zur Freude sind, kann einem das Land nur leid tun.
 
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Ja 25% rechte Hetzer als stärkste Kraft ist nicht toll, aber die Grünen + SP haben auch 25%. Zur Info.. Die SP hat, obwohl das niemand so recht ernst nimmt, unter anderem "Die Überwindung des Kapitalismus" fest in Ihrem Parteiprogramm und die Grünen sind auch nicht "rechter".

Ca. 25% der Schweizer wählen (sehr) rechts.
Ca. 25% der Schweizer wählen (sehr) Links.
Ca. 50% der Schweizer dazwischen.

Im Nationalrat macht die SVP damit auch viele Stimmen, im Ständerat (Majorzwahl) siehts dann aber nicht so toll aus weils da oft in einem "Alle gegen die SVP" endet ;).
 
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Bis vor kurzem war die SVP auch die einzige wirklich bürgerliche Partei (wer nicht CVP-christlich oder FDP-"liberal" war) und für viele (den Zürcher Flügel ausgenommen) deshalb durchaus wählbar.

Mit der BDP gibt es jetzt wieder eine moderate bürgerliche Partei, und das ist gut.

Auch hat die SVP lange das Thema Ausländer als einzige wirklich beackert, was ihnen gut Stimmen eingebracht hat. Ich kann mir aber vorstellen, dass der opportunistische und verqueert patriotische/populistische/totalitäre Weg, den sie seit längerem konsequent verfolgen, so einige vergrault hat.
Und was hat uns das alles gebracht? Ein lächerliches Minarettverbot und die Erlaubnis, weiterhin Streubomben zur Landesverteidigung(!!!) einzusetzen.
 

Benrath

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Naja Werbung fürs Land macht die SVP auch nicht mit Ausschaffungsintitativen etc. und besonders froh stimmt es einen als Gast auch nicht, wenn so was angenommen wird.
 

Flopgun

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Ca. 25% der Schweizer wählen (sehr) rechts.
Ca. 25% der Schweizer wählen (sehr) Links.
Ca. 50% der Schweizer dazwischen.


Klingt doch vollkommen ausgeglichen. Als linker halt nicht links genug und als Rechter nicht rechts genug. Aber jedem recht machen kann man es ja eh nicht.
 

darkcross

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Naja froh bin ich nicht. Aber auch nicht unglücklich. Die SVP hat halt ein bisschen was verloren. Das tut der Politik sicher gut, dann führen die sich vielleicht nicht immer so auf.

Schade wollen die Jungs in Bern nicht mal einen auf Regierung und Opposition machen. Würde mich mal interessieren wie es dann läuft.
 

darkcross

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Ja ok stimmt schon, Maurer ist doch ziemlich dum.

So ein SVP dummy Bundesrat geht in Ordnung.
 

Jesus0815

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und wieder gewinnt man wahlen in der schweiz mit stimmungsmache gegen minderheiten. die schweiz ist so ein gammelland, alter. mitten in europa.
 

Jesus0815

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toller spruch. als ob jemals die gefahr bestand das migranten die macht in der schweiz übernehmen - weglol! gerade bei so wenigen wie in der schweiz.

statt irrationalen ängsten hinterher zu hecheln rückt mal lieber unsere steuermilliarden raus!!
 
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Ahm.. Die SVP hat gerade Stimmanteile verloren, deutlich.
Sie ist nach wie vor die stärkste Partei... Aber "gewonnen" hat sie bei weitem nicht...
 
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toller spruch. als ob jemals die gefahr bestand das migranten die macht in der schweiz übernehmen - weglol! gerade bei so wenigen wie in der schweiz.

statt irrationalen ängsten hinterher zu hecheln rückt mal lieber unsere steuermilliarden raus!!

30% ausländeranteil ?


keine ahnung ob da asylanten, deutsche grenzgänger oder nichtangemeldete personen dabei sind.
 

Benrath

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Also ich fand zu dem Thema letzens auch interessant, dass es enorm schwer ist die Staatsbürgerschaft zu bekommen. Das erklärt teilweise den recht hohen Ausländeranteil (quelle afaik nzz). Viele der anwesenden Ausländer bleiben nicht dauerhaft, weil sie, selbst wenn sie wollten, schwer die Staatsbürgerschaft erlangen oder sie eh nur temporär der Arbeit wegen da sind.

Ich für meinen Teil könnte mir zur Zeit nicht vorstellen dauerhaft hier zu wohnen, nicht weils irgendwie unfreundlich ist oder so. Sondern weil ich gerne wieder in meinen eigenen Sprachbereich zurückmöchte oder in einen wo ich es tatsächlich schaffen würde mich sprachlich zu integrieren. Ich seh einfach nicht wie ich je Schweizerdeutsch lernen könnte. DIese Meinung kann sich mit entsprechenden Gründen bestimmt ändern, aber zur Zeit siehts eher so aus, dass ich irgendwann weiterziehe.

Aber an sich ist das ein anderes, imho interessantes Thema.
 

Benrath

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?häh ? ich kann kein schweizerdeutsch, das ist ja der Punkt.
 
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Du kannst kein schweizerdeutsch im sprachlichen Sinne lernen, es gibt naemlich kein einheitliches schweizerdeutsch, das ist ja auch der Witz. Ist so als wuerdest du versuchen irgendeine Schwaebischversion zu lernen, das eine Dorf erkennt sofort den unterschied bzw das du keiner 'von ihnen' bist. genauso in der Schweiz. Das eine Dorf spricht ne andere Version von schwyzerduetsch wie das andere Dorf oder Tal. Deswegen werden sie auch immer bei ihrer ungeliebten schweizer standarddeutschen Schriftsprache bleiben muessen bei ihren offiziellen/staatlichen Institutionen/Anlaessen, weswegen schweizerdeutsch auch immer nur Dialekt bleiben wird und keine eigene Sprache anders als das hollaendische zB. Das selbe gilt fuer Oesterreich, ihr oesterreichisches woerterbuch hat groesstenteils Sprachelemente die fuer Sueddeutsche ganz allgemein und voellig normal Gebraeuchlich sind und viele Woerter die West- Oesis noch nie gehoert haben (da von ost-oesi region) und umgekehrt. Ausserdem wurde ganz massiv dort Wiener Dialekt aufgenommen was die anderen Oesis widerum stoert, deswegen steht bei 90% auch das deutsche pons Woerterbuch zu hause statt ihr eigenes.

Das alles kann aber natuerlich kein Dauerzustand sein und viele 'kuenstlichen' Abgrenzungen zum grossen bruder bzw Kanton haben alle nach dem zweiten Weltkrieg stattgefunden (weil man es sich ja einfach machen wollte) und weil Kultur, Traditionen und Lebensweise sehr aehnlich sind hat man eben versucht sich sprachlich abzugrenzen. Ist natuerlich Schwachsinn und langsam werden das die Leute auch wieder merken. Abgesehen davon sprechen auch manche Doerfer in Suedbaden schweizerdeutschen Dialekt.

Finde die schweizer Dialektgeilheit ganz grausam und hoffe das wird sich alles irgendwann wieder legen oder abschwaechen, zumal ja uns Deutsche jetzt alle wieder lieb haben.
 
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Da schwingt aber einiges an Halbwissen mit. Natürlich gibt es eine Vielzahl an Dialekten, aber dass sich diese von Dorf zu Dorf unterscheiden würden, trifft wohl höchstens auf Grabünden zu. Gerade in der Deutschschweiz haben die Kantone aber schon einen recht einheitlich Dialekt und ich selber könnte jetzt nur schwer sagen, wo aus Zürich einer genau herkommt.
Das Problem der Deutschen ist doch viel mehr, dass sie gar nicht erst versuchen, Schweizerdeutsch zu lernen, weil es grad zu anfangs einfach nur lächerlich klingt und es da den meisten Schweizern dann doch lieber ist, wenn ihr bei eurem Deutsch bleibt.

Finde die schweizer Dialektgeilheit ganz grausam und hoffe das wird sich alles irgendwann wieder legen oder abschwaechen, zumal ja uns Deutsche jetzt alle wieder lieb haben.
1) Das dürfte sich so schnell nicht ändern, sowas wie Tradition lassen wir uns nur schwer nehmen. Immerhin will sich die Wählerstärkse Partei noch immer von allem ausserhalb der der Schweiz isolieren und die zweistärkste Partei schreibt sich die Überwindung des Kapitalismus und nicht des Dialektes auf die Fahne...
2) Wenn du dich da mal nicht täuschst.
 

Benrath

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Ja was denn nun soll ichs lernen oder nicht? Die Meinungen gehen da sehr auseinander. Und ok Tenakakahn hat schon etwas übertrieben, aber die Beschreibung wie es sich anfühlen würde schweizerdeutsch zu lernen würde ich unterschreiben.

Ich find das mit den Dialekten und so voll ok, jeder wie er mag. Aber es hat schon Gründe wieso sich in vielen Europäischen Ländern eine Hochsprache durchgesetzt hat.
 

darkcross

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Ich habe eigentlich nichts gegen Deutsche die mein Schweizerdeutsch verstehen. (Gut Wörter wie *juuflä" müssen die jetzt nicht verstehen). Aber wenn sie mich dann bitten Hochdeutsch zu reden dann geht mir das ein bitzeli auf die Eier.

Lieber ein hohes Deutsch als ein Ghettoslang.
 
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@Benrath: Das ist natürlich alleinig dir selbst überlassen. Tust du es nicht, reihst du dich ein zu den geschätzten restlichen 99% der Deutschen, von daher kein grosses Ding.
Möchtest du es trotzdem versuchen, dürfte der Weg steinig werden... Die, welche Deutschen positiv gesinnt sind, werden dich wahrscheinlich auslachen (auf freundilche Art und Weise, natürlich) und die Gunst derer, die sowieso ein Problem mit euch "Gummihälsen" haben wirst du auch mit erzwungenem Halbschweizerdeutsch nicht erobern können.

@darkcross: Habe beruflich viel mit hier angesiedelten Deutschen zu tun und die überwiegende Mehrheit versteht den Schweizer Dialekt nach wenigen Wochen... Passiert dir das oft?
 
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(Gut Wörter wie *juuflä" müssen die jetzt nicht verstehen). Aber wenn sie mich dann bitten Hochdeutsch zu reden dann geht mir das ein bitzeli auf die Eier.

du sollst ja auch nicht perfekt hochdeutsch sprechen, sondern dich einfach nur verständlich ausdrücken. wenn das auf einer sprache nicht geht, wählt man halt eine andere.
die meisten die einen dialekt sprechen wissen halt nicht ob und wie gut sie für jemand anderen verständlich sind und gehen dann blind davon aus das sie jeder versteht. kann dir aber sagen das dem nicht so ist.
völlig egal ob das jetzt in zürich wo ein kumpel von mir matura + studium gemacht hat, schwarzwald wo die familie meines vaters her kommt oder sachsen wo ich studiere ist, es gibt überall leute die einen derart starken dialekt sprechen, das ich überhaupt gar nichts verstehe und noch viel mehr sind für mich nur verständlich wenn sie langsam sprechen und die akustik gut ist.

wie will man bitte koversation mit menschen machen, die man einfach nicht versteht? also wer sich mit mir unterhalten will spricht entweder hochdeutsch bzw eine verständliche form davon oder von mir aus auch englisch.
wer für mich unverständliches zeug labert wird halt gebeten sich verständlich auszudrücken :|
 

Benrath

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Also bei mir ist eher so dass niemand schweizerdeutsch mit mir sprechen möchte. Ich hab afaik noch nie jemand gebeten mit mir hochdeutsch zu sprechen, sondern eher gebeten bei schweizerdeutsch zu bleiben, damit man es besser lernt.


btw ich seh den Sinn schweizerdeutsch akiv sprechen zu lernen nicht wirklich, maximal wenn ich Frau und Kinder hier hätte und 100% wüsste ich bleib hier. Selbst dann hör ich mich am Ende wahrscheinlich wie Hitzfeld an, für den ich mich sogar fremdschäme wenn ich nen Interview von ihm höre.


Ich kenne glaub ich 1 oder 2 Leute von denen ich glaube sie sprechen mittlerweile gut schweizerdeutsch, die kommen aber schon ursprünglich aus dem schwäbischen.
 
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Die Schweizer selbst gehen ja mit ihrer Sprache auch schon extrem schizophren um. Auf der einen Seite foerdern sie ihren Dialekt bis zum geht nicht mehr, auf der anderen Seite empfinden sie ihren Dialekt als behaebig und -im vergleich zum Hochdeutschen- als minderwertig bzw mehr als eine Art bauerndeutsch. Heutzutage geben die Schweizer an, Hochdeutsch sei ihre erste Fremdsprache, jedoch behaupten genau diese Leute auch selbige problemlos zu verstehen. Jenes erschafft die absurde Situation, dass Schweizer business leute auf internationalen Events mit ihren deutschen Kollegen lieber Englisch statt Deutsch sprechen.

Wie heisst es doch so schoen bei http://how-to-learn-any-language.com/e/languages/german/index.html

Schwyzertütsch is great fun but hard to learn since it is not written and is different in every valley or city.
 
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Also bei mir ist eher so dass niemand schweizerdeutsch mit mir sprechen möchte. Ich hab afaik noch nie jemand gebeten mit mir hochdeutsch zu sprechen, sondern eher gebeten bei schweizerdeutsch zu bleiben, damit man es besser lernt.

ok zugegebener maßen verstehe ich ja nichtmal das was mir als hochdeutsch angeboten wird :deliver:

auch der grund wieso ich mit meiner halben verwandtschaft nix zu tun hab.
 

darkcross

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Also ich rede natürlich nur mit Deutschen schweizerdeutsch wenn die in der Schweiz leben. Oder ich das annehme. Aber kB wenn ich der Hotline von Swisscom anrufe und dann muss ich hochdeutsch reden.

Im TS wie auch bei Casts(hahaha) rede ich natürlich hochdeutsch uns das halt mit diesem Schwiezerischen unterton, also nicht Hardcore Schweizer-hochdetusch sondern halt ihr wisst schon.

Naja schweizer Fernsehproduktionen werden alle in Schweizerdeutsch gemacht, ausser die Nachrichten. Dasselbe beim Radio. Ist das bei euch auch so mit dem Dialekt?
 
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