btw ich mag das Ende. Als ich mit Band 7 anfing und besonders als Dumbledore Snape erzählt, dass Harry einen Teil von Voldemorts Seele in sich trägt, dachte ich natürlich auch, dass Harry am Ende sterben würde. Ich hab fast geweint, als er mit dem zweiten hallow seine Eltern etc. wiederauferstehen lässt. Aber in Endeffekt ist es doch ein schönes Ende. Ron macht seine Mätzchen... ist denke ich bei den riesigen Erwartungen schon angemessen.
Allerdings fand ich manche Stellen, im Gegensatz zu den ersten fünf Bänden, irgendwie nicht so überzeugend. Schon im sechsten Band haben mich am Ende 2-3 Sachen, die nicht erklärt wurden oder die mir unlogisch erschienen, gestört. Aber im siebten Band sind das eine ganze Reihe von Sachen. Wieso z.B. glaubt Voldemort, dass Ron mit dieser Krankheit im Bett liegt und nicht Harry begleitet? Wieso foltert er nicht einfach die gesamte Familie Weasley in der Hoffnung, dass Harry sie zu retten versucht? Das passt einfach überhaupt nicht zu Voldemort, dem z.B. jedes Mittel recht ist, um an den Elder Wand zu kommen (Folter bzw. Ermoderung der beiden wand maker). Vor allem, wo Mr. Weasley ja wohl bekanntermaßen im Orden des Phoenix ist. Die Begründung, warum der Teil von Voldemorts Seele in Harry nach dessen Ermordung in diesem Zwischen-Leben-und-Tod-Reich zurückbleibt (gabs die überhaupt?) und diese merkwürdige Blutsverwandschaft, die dafür sorgt, dass Harry nicht sterben kann.. ich weiß nicht. Klingt alles irgendwie an den haaren herbeigezogen.
Was mich auch gestört hat, waren - ganz untypisch wie ich finde - während des battle of Hogwarts Kapitels diese Hollywood Momente. Als Mrs. Weasley am Ende auf einmal schreit "PUT UR HANDS OF MY DAUGHTER U BITCH" oder so ähnlich, klar ist das witzig, aber passt halt irgendwie so gar nicht von der Ausdrucksweise her. Oder dass Percy den minister of magic bei seinem zauber mit "and btw, i quit" oder was Bruce Willies mäßig düpiert.. also ne.
Und dann natürlich das geilste, Voldemort gibt Harry eine Stunde, sich zu stellen. Wozu das denn bitte? Wieso nicht 5 Minuten? Oder 10? Nur damit er Zeit hat, ins pensieve zu gucken? Anstatt dann Snape vor seinem Tod die Sachen erzählen zu lassen, die Erinnerungen an seinen kindheit mit Lily waren ja nun wirklich nicht entscheidend.. naja.
Insgesamt denke ich aber, war es ein guter Abschluss. Nur eben ziemlich untypisch im Verleich zu den ersten sechs Bänden mit diesen hundert völlig sinnlosen und langweiligen Seiten über Zeltplatzwechsel und der hollywoodmäßig inszenierten Schlacht inklusive showdown und happy end.
Trotzdem schade, dass es keinen achten band geben wird

Ich hab die drei so richtig liebgewonnen, schniff
