Hamburger Abendblatt erhebt als erstes Zeitungsportal Gebühren für Artikel

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Könnten die Verlage denn überhaupt gegen leicht abgewandelte Kopien vorgehen?

Ich sehe ja praktisch jede Woche ne Nachricht wie große (professionelle) Blogs Artikel von anderen großen oder kleinere klauen ohne das groß was passiert.
Halt hier und da eine Redewendung ändern und die Bilder austauschen. Fertig.

Ansonsten seh ich das ähnlich wie Albstein. Ich denke es gibt einen Markt für kostenpflichtige Nachrichten im Netz eben für Leute die durchweg gute Qualität wollen.

Das heißt nicht, dass kostenlose Angebote verschwinden werden.. auf keinen Fall.
 

Jesus0815

Guest
ich würde z.b. das online-angebot von "die zeit" auch gegen gebühr weiterhin nutzen. die funktion einige artikel im audio-format zu kaufen nutze ich bereits.
mit der zeit entwickelt man vorlieben für gewisse journalisten und ihren schreibstil. wenn sich dann die eigene meinung mit dem des authors deckt - wunderbar!
 
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Problem sehe ich eher im Bezahlmodell. Ich habe keine Kreditkarte und wenig Lust auf einem Dutzend Seiten zu je ein paar Cent eine Lastschrift zu machen oder eine Überweisung, für die die Gebühren dann in keinem Verhältnis stehen.

Man könnte seinen Account ja einmalig mit Punkten aufladen (z.b. 10 € einzahlen gibt 100 Punkte auf dem Account), und dann einzelne Artikel mit diesen Punkten abrechnen. Wenn sich mehrere Verlage zusammentun, könnte das auch über verschiedene Online Portale hinweg genutzt werden, damit man nicht für jeden Anbieter diesen Zusatzaufwand hat.

Wäre vielleicht auch ganz nett wenn man automatisch Artikel nach diversen Kriterien abonnieren könnte (Thema Tags, Autor, Region, etc), und diese dann zukünftig auch auf das tragbare eBook wie das Amazon Kindle übertragen bekommt.

Ich denke das ganze hätte schon Potential. So könnte man auch Autoren besonders fördern, die einem zusagen, und Autoren, über die man sich normalerweise nur ärgert, durch ein konsequentes meiden über den Geldbeutel abstrafen. In den Printmedien kriegt man nur das ganze Paket oder garnichts.
 
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Besteht da eigentlich ein Zusammenhang zwischen dem Hamburger Abendblatt und der Berliner Morgenpost? Deren Online Artikel scheinen ja nun auch zum großen Teil kostenpflichtig , bzw. nach sehr viel kürzerer Zeit nicht mehr frei lesbar zu sein und das Layout des Formulars zum bezahlen/einloggen sieht genauso aus wie das auf Abendblatt.de.

Ich meine gehören wohl beide zur Springer AG, aber dazu gehören ja auch größere Seiten wie bild.de und welt.de und da wurde ja (noch?) nichts umgestellt. Dienen die kleineren Lokalzeitungen als Testballon und die größeren ziehen demnächst auch nach, oder will man zweigleisig fahren?
 
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