Google und Facebook in staatlicher Hand.

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Mich würde ja mal interessieren, wie die Kritiker sich eine nicht staatliche und nicht monopolistische Lösung vorstellen.
 
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Die staatliche Lösung wäre nicht nur monopolistisch, sie wäre auch für jeden Bürger verpflichtend (vermutlich sogar kostenpflichtig und qualitativ schlecht). Weswegen deine Frage schwachsinnig ist. Dein einziges Argument ist deine kindliche Vorstellung eines fürsorglichen Staates, der niemals unsere Daten weitergeben würde. Wobei das nicht mal nötig wäre. Bei der Vorstellung, Sarah Wagenknecht (und ihre Bande) weiß alles über mich, läuft mir ein Schauer über den Rücken.
 
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Die staatliche Lösung wäre nicht nur monopolistisch, sie wäre auch für jeden Bürger verpflichtend (vermutlich sogar kostenpflichtig und qualitativ schlecht). Weswegen deine Frage schwachsinnig ist. Dein einziges Argument ist deine kindliche Vorstellung eines fürsorglichen Staates, der niemals unsere Daten weitergeben würde. Wobei das nicht mal nötig wäre. Bei der Vorstellung, Sarah Wagenknecht (und ihre Bande) weiß alles über mich, kriege ich einen Schauer über den Rücken.

1) Depp

2) Wie sieht eine nicht monopolistische Lösung denn aus? Die Wagenknecht hat genau nichts mit so einer Institution zu tun. Kostenpflichtig und verpflichtend ist eine pure Unterstellung. Gerade verpflichtend käme nur durch das quasi Monopol zum tragen, aber die Lösung wäre besser als der Status quo. Der Staat hat keinen Zugriff auf Daten einer von ihm finanzierten Behörde / Institution.
 
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1) Depp

2) Wie sieht eine nicht monopolistische Lösung denn aus? Die Wagenknecht hat genau nichts mit so einer Institution zu tun. Kostenpflichtig und verpflichtend ist eine pure Unterstellung. Gerade verpflichtend käme nur durch das quasi Monopol zum tragen, aber die Lösung wäre besser als der Status quo. Der Staat hat keinen Zugriff auf Daten einer von ihm finanzierten Behörde / Institution.

Ein kostenloses Staats-facebook. Programiert von Angelo Merte in der Freizeit :rofl2:
 
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Dagegen, aber staatliche eingriffe zugunsten des datenschutzes halte ich für geboten. Für jeden internetnutzer muss offensichtlich sein, wann welche daten über ihn gespeichert oder weitergereicht werden und er muss es verbieten können.
 
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2) Wie sieht eine nicht monopolistische Lösung denn aus? Die Wagenknecht hat genau nichts mit so einer Institution zu tun. Kostenpflichtig und verpflichtend ist eine pure Unterstellung. Gerade verpflichtend käme nur durch das quasi Monopol zum tragen, aber die Lösung wäre besser als der Status quo. Der Staat hat keinen Zugriff auf Daten einer von ihm finanzierten Behörde / Institution.
Genau so wie der Rest des Internets: Dezentral, offen und für jeden überall verfügbar.

Dazu braucht es, wie ich schon gesagt habe, offene Standards oder zumindest ein Standard, der zwar nicht unbedingt offen ist, der aber von jedem lizenziert werden kann und von keiner zentralen Stelle verwaltet wird, sondern nur höchstens gelenkt (durch die Entwicklung des Standards halt).

Man nehme die Mobilfunk Carrier. Denen drückt ihr monatlich Geld ab, damit sie zu jedem Zeitpunkt wissen, wo ihr euch aufhaltet, mit wem ihr wann telefoniert und, wenn sie denn wollten, auch noch jedes Gespräch mithören und jede SMS mitlesen könnten.
ABER: Man hat die freie Wahl, welchen Carrier man nutzt. Man kann von jedem Carrier zu jedem Carrier telefonieren. Es gibt strenge Gesetze, was die Carrier dürfen und was nicht und wenn da rauskommt, dass die Scheisse gebaut haben, kann ich den Anbieter auch einfach wechseln.
Dazwischen gibt es dann noch "Clearing Center", welche das ganze im Hintergrund möglich machen (z.B. Roaming im Ausland etc.)

Zurück zu den SN müsste das heissen, dass es eine Sprache gibt, die alle SN mehr oder weniger verstehen (im Internet z.B. XML, beim Telefon GSM(?)). Ob das nun offen ist oder proprietär, darüber lässt sich streiten. Wenn jetzt ein SN meint, da noch extras draufbauen zu müssen (z.B. Farmville) und das dann nicht überall kompatibel ist, scheiss drauf.
Aber gewisse Standards sollten eingehalten werden, z.B. Namen, Photos, Sicherheitseinstellungen etc. pp.

Da gäbe es dann Gratisanbieter, die sich z.B. über Werbung finanzieren (oder halt eben die Daten verscherbeln -.-) und es gäbe seriöse Anbieter, die halt bisschen was für den Betrieb verlangen (5€ im Monat, wo ich mir dann aber sicher sein kann, dass da NIX passiert und ich mein Zeug jederzeit und vollumfänglich extrahieren und löschen kann).

Das ganze müsste mit den jeweiligen Datenschutzbestimmung der einzelnen Länder kompatibel sein bzw. der Standard müsste Anpassugen berücksichtigen.
Ich kenne mich da international aber zu wenig aus, wie sich das dann verhält, wenn sich ein Iraner bei nem Deutschen SN-provider anmeldet. Vermutlich wird einfach die Provider URL in Iran geblockt °_°
 
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Der unterschied ist:

Niemand muss wirklich bei Facebook mitglied sein, google nutzen etc.

Ein Problem (für mich) ist doch, dass, sobald man das Internet normal nutzt, google Daten über Dich sammelt. Und es ist nicht so einfach, das komplett zu verhindern. Insofern nein, im Prinzip muss fast jeder google nutzen.
 
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Najo, aber man könnte ohne Probleme keine/kaum/minimal Daten weitergeben.
Jeder ist aber Mitglied eines Landes.

da ist schon ein gewaltiger Unterschied!

Ich muss ja nichtmal zwingend das Internet nutzen...
 
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Letztendlich läuft es doch darauf hinaus, dass man selbst die Wahl hat, ob man Daten bei Facebook und Google einstellen will oder nicht. Wenn man möchte kann man vollständig verhindern, dass diese Dienste irgendwelche Daten über einen haben. Oder viel einfacher: Man kann dafür sorgen, dass sie die Daten bestenfalls einem Pseudonym zuordnen können, welches man jederzeit wechseln kann.

Viel größere Sorgen machen mir da staatliche Zwangsmaßnahmen. Diesen kann ich nicht so einfach entkommen. Insbesondere die staatlich verordnete Voratsdatenspeicherung untergräbt die Bemühungen, Daten einem einfach zu wechselnden Pseudonym zuzuordnen, indem sie die Provider zwingt, immer den Anschlussinhaber ermitteln zu können. Das wird ja schon für kleinste Vergehen (Urheberrechtsverletzungen, bei denen eine simple private Tauschbörsennutzung als "gewerbliches Ausmaß" eingestuft wird - imo eindeutig Rechtsbeugung und Korruption sowohl in der Politik als auch der Justiz, aber in unserem Unrechtsstaat interessiert sich dafür ja niemand).
Die staatliche Datensammelwut und staatliche Überrachung ist die schlimmste. Der kann man nicht entkommen, dieser Staat ist es der Menschen verfolgt und einsperrt und es Unternehmen erlaubt, seine Bürger mit Hilfe von Unrechtsgesetzen (wie die erwähnte Verfolgung der Tauschbörsennutzer über Gesetze, die eigentlich angeblich nur gegen Terroristen und Kinderschänder eingesetzt werden sollten) ausbeuten lässt. Dieser Staat ist sicherlich die letzte Instanz, bei der man sich mit seinen Daten sicher fühlen sollte. Ein staatliches FB oder Google zur erhöhung des Datenschutzes ist damit lächerlich. Es würde genau das Gegenteil bewirken: Mehr Zwangsüberwachung, der man nicht entkommen kann bzw. bei der allein der Versuch, sie zu vermeiden, kriminalisiert wird (wie z.B. mit dem Unrechtsgesetz bzgl. "Hacker-Tools", das mittlerweile ja schon fast vergessen wurde).
 

Clawg

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Wie sieht eine nicht monopolistische Lösung denn aus?

Was redest du eigentlich immer von Monopolen? Ich bin bei etwa 100-200 (im weiteren Sinne, also inklusive Foren etc.) sozialen Netzwerken angemeldet.
Scheinbar WILLST du ein Monopol, bei dem du ALLE deine Bekannten mit einem Mausklick anschreiben kannst. Und da du dir zu fein bist, dich durch eine Reihe von Seiten zu klicken, damit du von deinem Erlebnis im Zoo berichten kannst, forderst du nun staatliche Gewalt :lol:

Früher war man schon froh, wenn man ein Telefon hatte und nun soll der Staat einschreiten, weil man womöglich nicht von jedem Platz der Erde auf all seine 500 Freunde instantan vom iPhone Zugriff hat, wenn man sich nicht beim größten Anbieter anmeldet sondern vielleicht nur bei nem kleineren.
 
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Ich benutzte garkein Soziales Netzwerk sondern nur IRC. Aber darum geht es nicht. Facebook ist das Monopol bzgl. sozialer Netzwerke und verdrängt alle Mitbewerber.
 
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Ich benutzte garkein Soziales Netzwerk sondern nur IRC. Aber darum geht es nicht. Facebook ist das Monopol bzgl. sozialer Netzwerke und verdrängt alle Mitbewerber.

facebook kann aber auch ganz schnell, von irgendwas anderes ersetzt werden…
 
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Letztendlich läuft es doch darauf hinaus, dass man selbst die Wahl hat, ob man Daten bei Facebook und Google einstellen will oder nicht. Wenn man möchte kann man vollständig verhindern, dass diese Dienste irgendwelche Daten über einen haben. Oder viel einfacher: Man kann dafür sorgen, dass sie die Daten bestenfalls einem Pseudonym zuordnen können, welches man jederzeit wechseln kann.
Zuerst einmal kann das nicht verhindert werden. Wenn einer sein gesamtes Adressbuch auch Facebook lädt und seine E-Mails mit Facebook abgleicht und Fotos von anderen Leuten bei Facebook hochlädt, dann habe ich keine Kontrolle darüber.

Mal abgesehen von diesen Details gibt's aber noch was anderes: Gruppendruck. Das mag einem Nerd wie dir(?) weitgehenst unbekannt sein, für einen Grossteil der Restbevölkerung aber nicht. Tritt man aus dem SN aus, verpasst man plötzlich 70% der Freundeskreiskommunikation. Wer will sich da schon abmelden?
 

Clawg

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Ich benutzte garkein Soziales Netzwerk sondern nur IRC. Aber darum geht es nicht. Facebook ist das Monopol bzgl. sozialer Netzwerke und verdrängt alle Mitbewerber.

Du weißt aber, was ein Monopol ist, ja? Oder benutzt du das Wort nur im übertragenen Sinn?
 
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Zuerst einmal kann das nicht verhindert werden. Wenn einer sein gesamtes Adressbuch auch Facebook lädt und seine E-Mails mit Facebook abgleicht und Fotos von anderen Leuten bei Facebook hochlädt, dann habe ich keine Kontrolle darüber.

Mal abgesehen von diesen Details gibt's aber noch was anderes: Gruppendruck. Das mag einem Nerd wie dir(?) weitgehenst unbekannt sein, für einen Grossteil der Restbevölkerung aber nicht. Tritt man aus dem SN aus, verpasst man plötzlich 70% der Freundeskreiskommunikation. Wer will sich da schon abmelden?

uff, viel meiner kommunikation läuft halt immer noch über mail, instant messenger/ jabber. aber facebook ist ganz hilfreich.

zum beispiel mit den daten hochladen bei facebook. wenn die daten in meinem adressbuch sind, wem gehören die dann? ich bin der meinung, in dem adressbuch befinden sich informationen, die ich zusammengesammelt habe. ist die rechtsprechung da wirklich eindeutig?
 
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Ich bin absolut dafuer, dass wir jetzt Haare spalten darueber, ob man bei einem Marktanteil von gefuehlt 95% schon von einem Monopol sprechen kann oder doch erst ab 100%.


Und wenn ich sage ich bin absolut dafuer meine ich damit dass ich das fuer Schwachsinn halte weil einfach jedem klar ist was gemeint ist und da muss man sich auch nicht in albernen diskussionsfeindlichen Definitionsspielchen verlieren.
 
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Ich benutzte garkein Soziales Netzwerk sondern nur IRC. Aber darum geht es nicht. Facebook ist das Monopol bzgl. sozialer Netzwerke und verdrängt alle Mitbewerber.

Das war ja schon sowas von klar. Echt passend, dass mal wieder ein komplett unbeteiligter den Facebook-Nutzern erzählen muss, dass deren Zustand unhaltbar ist und der Staat es doch richten (oder vermutlich besser ganz abschaffen) soll. Facebook-Nutzer wollen Daten austauschen, die werden nicht dazu gezwungen dort Statusupdates zu posten etc.. Das das nicht jeder versteht oder mitmachen will... gut aber man könnte es auch mal mit "Leben und leben lassen" versuchen anstatt alles zu zu bekämpfen was einem fremd ist.
 
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Genau, lasst doch die Drogenabhängigen ihr Koks weiter konsumieren! Verbräucherschützer? Lol, jeder selber dumm der auf Antibiotika im Hühnchen reinfällt!

Wieso man da angemeldet sein müsste, um es kritisieren zu können, ist mir jetzt nicht ganz klar.
 
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Das war ja schon sowas von klar. Echt passend, dass mal wieder ein komplett unbeteiligter den Facebook-Nutzern erzählen muss, dass deren Zustand unhaltbar ist und der Staat es doch richten (oder vermutlich besser ganz abschaffen) soll. Facebook-Nutzer wollen Daten austauschen, die werden nicht dazu gezwungen dort Statusupdates zu posten etc.. Das das nicht jeder versteht oder mitmachen will... gut aber man könnte es auch mal mit "Leben und leben lassen" versuchen anstatt alles zu zu bekämpfen was einem fremd ist.

Lies den Zeit-Artikel.
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Tut mir leid für dich, dass du mit meiner Meinung nicht klar kommst. Schau, ich kann mit deiner Staatsgläubigkeit nichts anfangen und noch weniger irgendwelche facebook/koks "Vergleiche" nachvollziehen. Trotzdem gestehe ich euch eure Meinung zu auch wenn mir schlecht wird beim Gedanken, dass jeder seine Daten in das ultimative Staatsnetz einspeisen muss. Und es wäre ein 'müssen', denn das eine mit Steuergeldern aufgebaute Alternative mit dem freiwilligen Anreiz 'komm zu uns *wenn du willst*, denn dem Staat kannst du vertrauen' keine Chance hätte ist hoffe ich mal jedem klar.

Die ganze Sache geht einfach 100% gegen alles was das Web zu dem gemacht hat was es ist. Innovation, Freiheit, Meinung, Privatwirtschaft. Und das sind für mich positive Dinge, ganz im Gegensatz zu Verstaatlichung und Gängelung.
 
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Mich würde ja mal interessieren, wie die Kritiker sich eine nicht staatliche und nicht monopolistische Lösung vorstellen.

Das wäre eigentlich ganz einfach:
Man definiert ein offenes Protokoll, über das man auf die FB-Datenbank zugreifen kann. Über dieses Protokoll kann jede beliebige andere social networking site alle FB-friends die man schon hat anzeigen und man kann Nachrichten mit ihnen tauschen etc., alles ohne selbst in FB eingeloggt zu sein.
Zudem kann FB selbst dieses Protokoll dann nutzen, um die Datenbanken anderer social networking sites in sein eigenes Netz zu integrieren, d.h. wenn ich mich bei site X anmelde dann kann ich in meinem Profil ankreuzen, in welchen anderen sites (z.B. FB) mein Profil abrufbar sein soll.
So ein offener Austausch zwischen social networking sites würde effektiv Monopole verhindern, weil es plötzlich egal ist, welchen Dienst man nutzt, man sieht immer alle seine Freunde (wenn diese forwarding auf den eigenen Dienst aktiviert haben).
 
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Genau. Noch mehr Überwachungsmechanismen für den Staat :facepalm:

kann man nur rautieren.
Dann würden sofort deine Bilder an die GEZ geleitet und dann kommt gleich per Facebooknachricht die Zahlungsaufforderung.
Wenn du dann schnell nach einer Gegenmöglichkeit googeln willst, dann wirst du gleich zum Online-Banking weitergeleitet :D
 
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