Der Unwillen der Bevoelkerung nachzudenken (bzw. so wie die RAF zu denken) rechtfertigt Gewaltanwendung?Original geschrieben von FA_Leinad
Ich glaube die RAF Bewegung war durchaus Heilsam für Deutschland, indem es jeden dazu gezwungen hat über gewisse Dinge nachzudenken und wie das nun mal halt so ist, Menschen müssen manchmal mit krassen Massnahmen aufgeweckt werden.
Original geschrieben von FA_Leinad
einen gewissn Grad der Bewunderung muss ich der RAF schon zugestehen.
Nie einfach sich gegen den eigenen Staat zu stellen und dafür wirklich bis zum letzten zu gehen, wenn man von der Gerechtigkeit seiner Sache überzeugt ist.
Ob es das "Richtige" war sei mal dahingestellt, ich denke die deutsche Gesellschaft wäre bzw. ist nicht bereit für eine Gesellschaft wie die RAF sich das vorstellte.
Zudem sehen das hier viele mit der Blickweise des modernen Deutschlands.
Man muss schon eingestehen, dass die BRD zu RAF Zeiten, als Teil des amerikanischen Kapitalismussystems, etwas anderes war und vor allem nicht ganz andere Kaliber in der Regierung ihr Unwesen treibten.
Ich glaube die RAF Bewegung war durchaus Heilsam für Deutschland, indem es jeden dazu gezwungen hat über gewisse Dinge nachzudenken und wie das nun mal halt so ist, Menschen müssen manchmal mit krassen Massnahmen aufgeweckt werden.
Was ist an der Ermordung Unschuldiger bewundernswert? Ich seh da keinen Unterschied zwischen niederen Beweggründen und irgendwelchen fundamentalistischen Idealen; Mord bleibt Mord. Das waren genau solche Fanatiker wie diejenigen, die in der Sowjetunion an den Machthebeln saßen und Proteste blutig niederschlugen, weil sie von ihrem Ideal eines kommunistischen Paradies überzeugt waren. Menschen zur Not mit Gewalt zu ihrem "Glück" zwingen kann ja wohl niemals legitim sein.Original geschrieben von FA_Leinad
einen gewissn Grad der Bewunderung muss ich der RAF schon zugestehen.
Nie einfach sich gegen den eigenen Staat zu stellen und dafür wirklich bis zum letzten zu gehen, wenn man von der Gerechtigkeit seiner Sache überzeugt ist.
Ob es das "Richtige" war sei mal dahingestellt, ich denke die deutsche Gesellschaft wäre bzw. ist nicht bereit für eine Gesellschaft wie die RAF sich das vorstellte.
Zudem sehen das hier viele mit der Blickweise des modernen Deutschlands.
Man muss schon eingestehen, dass die BRD zu RAF Zeiten, als Teil des amerikanischen Kapitalismussystems, etwas anderes war und vor allem nicht ganz andere Kaliber in der Regierung ihr Unwesen treibten.
Ich glaube die RAF Bewegung war durchaus Heilsam für Deutschland, indem es jeden dazu gezwungen hat über gewisse Dinge nachzudenken und wie das nun mal halt so ist, Menschen müssen manchmal mit krassen Massnahmen aufgeweckt werden.
Original geschrieben von mamamia
Was ist an der Ermordung Unschuldiger bewundernswert? Ich seh da keinen Unterschied zwischen niederen Beweggründen und irgendwelchen fundamentalistischen Idealen; Mord bleibt Mord. Das waren genau solche Fanatiker wie diejenigen, die in der Sowjetunion an den Machthebeln saßen und Proteste blutig niederschlugen, weil sie von ihrem Ideal eines kommunistischen Paradies überzeugt waren. Menschen zur Not mit Gewalt zu ihrem "Glück" zwingen kann ja wohl niemals legitim sein.
Original geschrieben von FA_Leinad
Ich zolle ihnen halt Respekt, weil sie für ihre Überzeugungen kämpften.
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
bader/meinhoff waren zwei brilliante köpfe
Bewunderst du dann alle kommunistischen Fuehrer die die Massen bewegt haben und, im Glauben eine bessere Welt zu schaffen, jeweils fuer radikale Aenderungen gesorgt haben?Original geschrieben von FA_Leinad
es ist bewundernswert, weil sie nach ihren Überzeugung handelten (im Glauben eine bessere Gesellschaft schaffen zu können).
Und das rechtfertigt eine Gewaltanwendung, nur weil man selbst an eine Sache glaubt, die angeblich das Leben besser machen soll?Gerade im heutigen Zeitalter des gesellschaftlichen "Mir doch egal seins" vermisst man solche Menschen.
Die Gesellschaft hat vor den herrschenden Zuständen kapituliert und lässt sich nun mittreiben.
Definiere "radikale Aenderungen".Btw sollte dir klar sein, dass letztendlich radikale Änderungen nicht mit ein paar netten Gesprächen vonstatten gehen.
Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Gespraechen und der Gewaltanwendung gegenueber anderen.Andere posten meinetwegen in onlineforen, manche stürzen sich lieber in den Selbstmord, weil sie keinen Bock auf die herrschedenn Zustände haben und andere versuchen halt was zu unternehmen.
In welcher Form hat die RAF denn fuer "Freiheit" gekaempft?Das Problem der RAF war wohl eher das Zeitalter in dem sie lebten, für Revolutionen kamen sie ein paar Jahrzehnte zu spät (und das ist es was den Unterschied zwischen Terroristen und Freiheitskämpfern ausmacht, man frage mal die Franzosen).
Original geschrieben von FA_Leinad
einen gewissn Grad der Bewunderung muss ich der RAF schon zugestehen.
Nie einfach sich gegen den eigenen Staat zu stellen und dafür wirklich bis zum letzten zu gehen, wenn man von der Gerechtigkeit seiner Sache überzeugt ist.
Ob es das "Richtige" war sei mal dahingestellt, ich denke die deutsche Gesellschaft wäre bzw. ist nicht bereit für eine Gesellschaft wie die RAF sich das vorstellte.
Zudem sehen das hier viele mit der Blickweise des modernen Deutschlands.
Man muss schon eingestehen, dass die BRD zu RAF Zeiten, als Teil des amerikanischen Kapitalismussystems, etwas anderes war und vor allem nicht ganz andere Kaliber in der Regierung ihr Unwesen treibten.
Ich glaube die RAF Bewegung war durchaus Heilsam für Deutschland, indem es jeden dazu gezwungen hat über gewisse Dinge nachzudenken und wie das nun mal halt so ist, Menschen müssen manchmal mit krassen Massnahmen aufgeweckt werden.
Original geschrieben von haviii
von mir aus können die frei kommen.
die haben im prinzip für ne gute sache gekämpft und wir haben unsere freiheiten heute auch ein stück weit wegen der RAF.
klar sie haben paar leute abgemurkst, aber mein gott 24 jahre so lange hätte schleyer nicht mehr gelebt.
eben. smacks ist auch ein arschloch, aber deshalb leg ich ihn doch nicht direkt um.Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
und schleyer war ein arschloch, das wollen wir auch mal festhalten. rechtfertigt aber mord nicht.
Original geschrieben von haviii
die haben im prinzip für ne gute sache gekämpft und wir haben unsere freiheiten heute auch ein stück weit wegen der RAF.
Original geschrieben von DerTotmacher
würde mich auch mal interessieren
Original geschrieben von RockendeEnte
eben. smacks ist auch ein arschloch, aber deshalb leg ich ihn doch nicht direkt um.
Original geschrieben von Clawg
Und zwar welche z.B. und aufgrund welcher Taten der RAF?
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
brillianz war auch das falsche wort, ich bitte dies zu entschuldigen. dennoch waren, mal abgesehen von baader, keine dummen leute in der raf, sondern studierte intelligente menschen. viel mehr politisch als wir es heute sind und je sein werden. sie wollten was verändern, haben sich aber letztlich zur radikalität entschieden und mussten somit scheitern.
gut kombiniert sherlock.Original geschrieben von @Smacks@
du musst mich ja gut kennen
Original geschrieben von @Smacks@
Deutschland ginge es wesentlich besser heute, wenn man die Wirtschaftspolitik von 1950 beibehalten hätte. Stattdessen mussten unter den Druck einer ganzen Horde von Spinnern, unter denen die RAF der Gipfel der Tumbheit war, immer mehr Zugeständnisse gemacht werden. Das trifft in der Tendenz zu, auch wenn die CDU selbst eine große Mitschuld trägt, schon angefangen bei Adenauer, an dem Ausbau des Sozialstaates...
Es ist doch schon fantastisch, dass niemanden, aber wirklich niemanden bisher aufgefallen ist, dass man mehrere Kurven quasi fast einen ähnlichen Verlauf haben in der Zeit von 1949-2006. Nämlich die Abwärtsbewegung des Wirtschaftswachstum, der Anstieg der Arbeitslosenquote, die Höhe der Sozialausgaben, die Zunahme der Parteien im Bundestag, die Verschuldung, der Einfluss der Wohlfahrtsjünger, Gutmenschen und Staatsverehrer...
Der RAF ging es doch nicht nur um die Bekämpfung des Kapitalismus, sondern vor allem darum, dass ehemalige Nazibonzen und Profiteure des NS-Regimes in gesellschaftlich relevante Positionen in Justiz, Wirtschaft und Politik zurückkamen. Es ging auch darum, dass die Adenauer-Generation nicht die Zeit der Hitler-Diktatur und ihre Verschuldung darin aufgearbeitet, sondern nur verdrängt hat.Original geschrieben von @Smacks@
Deutschland ginge es wesentlich besser heute, wenn man die Wirtschaftspolitik von 1950 beibehalten hätte. Stattdessen mussten unter den Druck einer ganzen Horde von Spinnern, unter denen die RAF der Gipfel der Tumbheit war, immer mehr Zugeständnisse gemacht werden. Das trifft in der Tendenz zu, auch wenn die CDU selbst eine große Mitschuld trägt, schon angefangen bei Adenauer, an dem Ausbau des Sozialstaates...
Es ist doch schon fantastisch, dass niemanden, aber wirklich niemanden bisher aufgefallen ist, dass man mehrere Kurven quasi fast einen ähnlichen Verlauf haben in der Zeit von 1949-2006. Nämlich die Abwärtsbewegung des Wirtschaftswachstum, der Anstieg der Arbeitslosenquote, die Höhe der Sozialausgaben, die Zunahme der Parteien im Bundestag, die Verschuldung, der Einfluss der Wohlfahrtsjünger, Gutmenschen und Staatsverehrer...
Original geschrieben von mamamia
Der RAF ging es doch nicht nur um die Bekämpfung des Kapitalismus, sondern vor allem darum, dass ehemalige Nazibonzen und Profiteure des NS-Regimes in gesellschaftlich relevante Positionen in Justiz, Wirtschaft und Politik zurückkamen. Es ging auch darum, dass die Adenauer-Generation nicht die Zeit der Hitler-Diktatur und ihre Verschuldung darin aufgearbeitet, sondern nur verdrängt hat.
Original geschrieben von MegaVolt
Joa dann ist ja alles gut. Es ging ja nur gegen "Nazis", dann ist Mord und Terror ja vollkommen OK. Weiter so, RAF! Für Nazis is das Todesurteil ja noch viel zu weich. Und ein Gericht? Justiz, pah. Es waren doch nur Nazis! Das sind doch eh nur Untermenschen, quasi minderwertes Leben ... schön dass du ganz ganz weit weg von der Nazi-Denkweise bist.
zu Köhler:
http://www.s-and-w.de/?p=2073
word
Ja ne, is klar.Original geschrieben von mamamia
Der RAF ging es doch nicht nur um die Bekämpfung des Kapitalismus, sondern vor allem darum, dass ehemalige Nazibonzen und Profiteure des NS-Regimes in gesellschaftlich relevante Positionen in Justiz, Wirtschaft und Politik zurückkamen. Es ging auch darum, dass die Adenauer-Generation nicht die Zeit der Hitler-Diktatur und ihre Verschuldung darin aufgearbeitet, sondern nur verdrängt hat.