Gnade für Christian Klar?

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Christian Klar bittet um Gnade. Laut Art. 60 Abs. 2 GG übt der Bundespräsident das Begnadigungsrecht aus.

Wie seht ihr das? Sollte der ehemalige Terrorist Christian Klar begnadigt werden?
 
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Ich habe neulich einen Artikel gelesen, indem die Tochter einer RAF Terroristin sich soweit ausspricht, als das Sie sagt Die BRD ist noch nicht reif genug für ein Gnadengesuch.

-Leider finde ich den ARtikel momentan nicht. Aber vielleicht jemand anders.
War glaub ich aufm Spiegel.

War ein sehr gutes Statement.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ach gottchen, es geht doch nur um 2 jahre. 2009 wäre er eh wieder frei, also was soll das theater? lasst ihn die 2 jahre noch absitzen, die hat er verdient.
 
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Gnade? Ich bin dafür! - Wenn seine Opfer, die er ermordet hat, die gleiche Chance bekommen.
 
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Er ist ein gewöhnlicher mörder. Er sollte die selbe strafe kriegen wie jeder andere mörder mit einer ähnlichen opferanzahl...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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nein da liegst du aber falsch.
ein gewöhnlicher mörder ist er nicht, er ist ein politischer mörder.

im deutschen recht hat das tatmotiv eine wichtige bedeutung. eine frau die ihren mann umbringt weil er sie jahrelang misshandelt, wird nicht dieselbe strafe kriegen wie ein bankräuber der einen polizisten erschiesst und dieser wird nicht diesselbe strafe kriegen wie einer der nur aus spass jemanden getötet hat.
 
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Mit meiner aussage wollte ich implementieren, dass er "nur" weil er ein terrorist ist nicht eine unverhältnismäßige strafe verbüßen sollte. Ich weiss ehrlich gesagt nicht wieviele menschen er getötet hat und was für eine strafe dafür angemessen wäre denke jedoch nicht, dass er immer noch eine gefahr für die gesellschaft darstellt und glaube auch nicht dass er weiter politische morde begehen wird. Unser rechtssystem ist auf dem grundsatz der rehabilitierung aufgebaut und nicht auf dem der rache...
 
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Original geschrieben von Outsider23
Unser rechtssystem ist auf dem grundsatz der rehabilitierung aufgebaut und nicht auf dem der rache...
Wo gehts denn hier bitte um Rache? Er wurde rechtskräftig verurteilt und er hat gefälligst mit seinem stinkenden Terroristenarsch seine gerechte Strafe zu verbüßen.
Aus.
 
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Naja, irgendwie ist es mir egal, eine Gefahr geht sicher nicht mehr von dem aus und lange genug gesessen hat der auch.
Erschreckend wäre es allerdings wenn er direkt danach erstmal alle Talkshows abklappert und ne Bio veröffentlicht.
 

[pG]Blazej

Guest
Rauslassen!


Passt besser in die WischiWaschi Politik Deutschlands :)


Ansonsten käme die Frage gar nicht auf, wenn wir in nem normalen Land lebten..



Grüsse,
Blazej
 
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Original geschrieben von SF)RaVeN

Wo gehts denn hier bitte um Rache? Er wurde rechtskräftig verurteilt und er hat gefälligst mit seinem stinkenden Terroristenarsch seine gerechte Strafe zu verbüßen.
Aus.

Jop die rationale beurteilung seiner verbrechen scheint geradezu aus deinen zeilen heraus. Niemand geht es hier um rache nicht wahr... :rofl2:
 
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Original geschrieben von DerTotmacher
Ich habe neulich einen Artikel gelesen, indem die Tochter einer RAF Terroristin sich soweit ausspricht, als das Sie sagt Die BRD ist noch nicht reif genug für ein Gnadengesuch.

-Leider finde ich den ARtikel momentan nicht. Aber vielleicht jemand anders.
War glaub ich aufm Spiegel.

War ein sehr gutes Statement.




So ich habs ausgebudelt:

Quelle: Spiegel Online


"Im Versöhnungsgesülze wird die Chance auf Aufklärung verspielt"


Die mögliche Freilassung der RAF-Anführer Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar hat eine heftige Debatte über Gnade und Reue ausgelöst. Die Publizistin Bettina Röhl, deren Mutter die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof war, erklärt im SPIEGEL-ONLINE-Interview, warum sie von Klar aktive Reue erwartet.

SPIEGEL ONLINE: Mohnhaupt und Klar sitzen seit 24 Jahren in Haft. Nun hat die Bundesanwaltschaft einer vorzeitigen Entlassung Mohnhaupts zugestimmt, und Bundespräsident Horst Köhler prüft eine Begnadigung Klars. Was halten Sie davon?

Röhl: Im Fall Mohnhaupt wird das normale Strafvollzugsrecht abgespult. Für sie liegen positive persönliche Prognosen vor, insofern wäre die Entlassung aus meiner Sicht in Ordnung. Sie wird auf Bewährung erfolgen und sicher mit Auflagen verbunden sein. Im Fall Christian Klar geht es um Begnadigung. Da wird der Bundespräsident trotz Gewaltenteilung zum obersten Justiziar der Republik. Da kommt es im Fall der RAF leicht zu einer öffentlichen Privilegierung gegenüber anderen Straftätern. Für mich stellt sich vor allem die Frage, ob die Bundesrepublik reif ist für eine solche Begnadigung. Ich habe meine Zweifel.

SPIEGEL ONLINE: Warum?

Röhl: Die aktuelle Debatte zeigt, dass nur weil RAF drauf steht, dieser Begnadigungsfall ein Theater auslöst, während gleichzeitig Dutzende namenlose Begnadigungen pro Jahr ohne irgendein Medieninteresse über die Bühne gehen.

SPIEGEL ONLINE: Sollten Klar und Mohnhaupt erst öffentliche Reue zeigen müssen, wie es einige Politiker aus der Union fordern?

Röhl: Noch mehr Politiker und andere erzeugen momentan öffentlich Druck, dass es im Fall Klar nicht auf Reue ankommen solle. Ich erwarte von Menschen, die mehrere Menschen ermordet haben, in der Tat aktive Reue - insbesondere wenn sie die humanistischen Errungenschaften dieses Rechtssystems in Anspruch nehmen wollen. Ich erwarte eine Entschuldigung bei den Opfern und Wiedergutmachung unter Verzicht auf Medienöffentlichkeit. Mohnhaupt zeigt zwar offenbar keine Reue, aber sie hat auch kein Gnadengesuch gestellt. Das ist nicht schön, aber in sich stimmig.

SPIEGEL ONLINE: Und Klar?

Röhl: Durch eine Begnadigung würde Klar nachträglich de facto Mohnhaupt gleich gestellt. Dafür sehe ich keinen zwingenden Grund. Das Gericht hatte in Klars Fall eine höhere Schuld erkannt und diese durch Festlegung einer höheren Mindestverbüßungszeit zum Ausdruck gebracht.

SPIEGEL ONLINE: Michael Buback, Sohn des RAF-Opfers Siegfried Buback, hat beklagt, dass er immer noch nicht wisse, wer seinen Vater erschossen hat. Auch bei den anderen RAF-Morden ist die Faktenlage nicht abschließend geklärt. Sollten die Inhaftierten ihr Schweigen brechen?

Röhl: Moralisch gibt es keine Alternative dazu, dass Terroristen unmissverständlich und ehrlich die Tat schildern und die Täter benennen. Das gilt erst recht für jemanden, der wie Klar begnadigt werden will, und ganz und gar dann, wenn ein Opfer dies erwartet. Das ehemalige RAF-Mitglied Peter Jürgen Boock, der seit seiner Haftentlassung vor allem mit der Vermarktung seines Terrors hervorgetreten ist, kokettierte in Talkshows damit, dass er das letzte Geheimnis des Falles Schleyer kennt. Er weiß angeblich, wer die Schüsse auf Schleyer abgegeben hat, aber sagt es nicht. Inzwischen wird er nicht einmal mehr dazu gefragt. Dass Klar seine berühmten Mordopfer an Bekanntheit demnächst zu übertreffen droht, ist pervers.


SPIEGEL ONLINE: Was ärgert Sie an der Debatte, die gerade geführt wird?

Röhl: Ich finde es ein wenig gespenstisch, wie sich einige Politiker, vor allem einige frühere Funktionsträger, in die Medien drängen und regelrecht Druck ausüben. Der alte Versöhnungsgedanke wird auf die Waage zurück gehoben: Hier die RAF, da der Staat. Die Korrelation muss aber auch im Fall der RAF heißen: Hier die Täter, da die Opfer. Der Staat kommt erst ins Spiel, wenn es um die korrekte Ausübung seines Gewaltmonopols geht.

SPIEGEL ONLINE: Was stört Sie an dem Wort Versöhnung?

Röhl: Statt dass über die Taten Tacheles geredet wird, wird im Versöhnungsgesülze die einzige Chance der Versöhnung, nämlich die Aufklärung, wer konkret geschossen hat, verspielt. Wer heute davon spricht, dass der Staat mit der RAF seinen Frieden machen sollte, bestätigt die These der Terroristen, dass die RAF "politisch" war. So wird der RAF 30 Jahre nach Schleyer, Buback, Ponto latent erneut eine politische Bedeutung eingehaucht, die sie nicht hatte. Die RAF selber war unpolitisch, hatte aber politische Folgen, was man nicht miteinander verwechseln darf.

SPIEGEL ONLINE: Waltrude Schleyer, die Witwe des RAF-Opfers Hanns-Martin Schleyer, hat sich gegen die vorzeitige Entlassung von Klar und Mohnhaupt ausgesprochen. Sollten die Gefühle der Angehörigen der Opfer in der aktuellen Diskussion eine Rolle spielen?

Röhl: Die Gefühle der Opfer spielen schon deshalb eine Rolle, weil das Strafrecht auch den Sühnegedanken kennt. In der öffentlichen Debatte hingegen steht jetzt die Möglichkeit der Resozialisierung im Vordergrund. Ich kenne die Akten von Klar und Mohnhaupt einigermaßen gut. Sie sind sehr umfangreich. Ich finde es daher etwas leichtfertig, wie hier öffentlich über Fälle diskutiert wird von Leuten, die die Akten meistens nicht hinreichend kennen. Mir missfällt, dass bei dem großen Schauspiel "RAF gegen Staat" die Opfer beiseite geschoben werden und sie sogar gelegentlich in die Rolle des Sündenbocks wider die große Versöhnungsorgie gesteckt werden. Daher habe ich meine Zweifel, ob diese Gesellschaft für diese Begnadigung reif ist.

Die Fragen stellte Carsten Volkery

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Bettina Röhl wurde 1962 in Hamburg
geboren, ihre Mutter war RAF-Mitbegründerin
Ulrike Meinhof.
Sie arbeitet als Journalistin und Publizistin.
Zuletzt erschien das Buch
"So macht Kommunismus Spaß:
Ulrike Meinhof, Klaus Rainer Röhl
und die Akte konkret"
 

Yannic

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Original geschrieben von Outsider23
Unser rechtssystem ist auf dem grundsatz der rehabilitierung aufgebaut und nicht auf dem der rache...

nicht ganz richtig. es ist sowohl auf dem grundsatz der rehabilitierung als auch auf dem der vergeltung aufgebaut. in diesem speziellen fall überwiegt wohl die vergeltung, aber das ist meiner meinung nach auch gut so. die sollen den mal schön seine restliche haftzeit absitzen lassen...
 
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Original geschrieben von Outsider23
Jop die rationale beurteilung seiner verbrechen scheint geradezu aus deinen zeilen heraus. Niemand geht es hier um rache nicht wahr... :rofl2:
MEIN GOTT! Die rationale Beurteilung seiner Verbrechen ist die Aufgabe der GERICHTE. Was begreifst du daran nicht? Und seine rechtskräftige Strafe hat er gefälligst abzusitzen, ausser der Bundespräsident, NICHT du, hält es für richtig, ihn zu begnadigen.
Da kannst auch nur du Rache drin finden.

Aber ne, wir machens lieber anders: Wir lassen DICH, ausgerechnet DICH, die Entscheidung darüber treffen, ob er rausgelassen wird oder nicht. Schließlich weisst du ja "ehrlich gesagt nicht wieviele menschen er getötet hat". Ausserdem denkst du "jedoch nicht, dass er immer noch eine gefahr für die gesellschaft darstellt". Hauptsache wir lassen ihn rechtzeitig raus, bevor noch irgendjemand Rache unterstellt :rofl2:
Na dann kann ja nix mehr schiefgehen!

Ps. Da du offensichtlich auch das nicht begriffen hast: Rehabilitation =!= Begnadigung.
 
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Ich schrieb auch ich wisse nicht, welche strafe angemessen wäre, damit nehme ich mir selbst jedweden anspruch zu entscheiden ob dieser mensch begnadigt werden soll oder nicht. Solche feinheiten scheinen dir jedoch öfters zu entgehen.
Falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, die raf hat sich 1998 aufgelöst. Alles was sie versucht haben oder erreichen wollten hat noch nicht einmal ansatzweise funktioniert. Deswegen denke ich nicht, dass die noch in haft verbliebenen ex-raf leute noch eine gefahr für die gesellschaft darstellen. Klar so weit?
 
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Ich kann die Rohwedder-Witwe verstehen, wenn sie Reue von Klar fordert. Wieso sollte irgend so ein mordender Bastard vorzeitig in die Freiheit entlassen werden, wenn nicht mal klar ist, dass er resozialisiert ist?

Was hat dann das Ganze für einen Effekt? Die Zeit, die er absitzen musste ist unglaublich lange und es wundert mich, dass dennoch nicht zu der Auffassung kommt, dass es falsch ist was er gemacht hat.

Solche Leute waren doch schon immer die, die in anderen Zeiten Tausende unter die Erde gebracht haben...

Und dieses ganze Gequatsche von Versöhnung schlägt sowieso dem Fass den Boden aus.
 
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Na Kinderschänder, Vergewaltiger und ähnliches werden doch auch ständig begadnigt und frühzeitig entlassen.
Wieso dann auch nicht Klar?
In meinen Augen ist das Ficken von kleinen Kindern viel schlimmer, als einen alten SS-Mann zu erschiessen, der gerechterweise schon 1945 hätte umgebracht werden sollen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich könnte jetzt wieder anfangen, aber ich hab genug davon mit zecken zu diskutieren. es ist wie mit faschos, sie checkens einfach nicht. alle vom gleichen schlag, die einen auf dem rechten auge blind, die anderen auf dem linken, aber beide gleich gefährlich, penetrant und verblödet.
 
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Original geschrieben von Krassni Kulak
Na Kinderschänder, Vergewaltiger und ähnliches werden doch auch ständig begadnigt und frühzeitig entlassen.
Wieso dann auch nicht Klar?
In meinen Augen ist das Ficken von kleinen Kindern viel schlimmer, als einen alten SS-Mann zu erschiessen, der gerechterweise schon 1945 hätte umgebracht werden sollen.

Sry, das ist einfach dummes Geschwätz. Wie kommst du zu der bodenlosen Frechheit, dass Schleyer schon 45 erschossen gehört hätte? Seine Leibwächter hätten wohl genauso schon 45 erschossen gehört?

Zudem waren Schleyer und Rohwedder (mit dem hat Klar nichts am Hut) wirklich Menschen, die wenigstens was für Deutschland geleistet hatten und wohl auch noch viel geleistet hätten. Was Schleyer in den 70er Jahren geschrieben hatte war ohne Tadel, hätte man getan, was er gesagt hat, dann wären viele Probleme heute nicht annähernd so schlimm.

Schleyer war der einzige zu der Zeit der wiklich richtig den Mumm gehabt hat, auch zu sagen was Sache ist. Er war ein äußerst bescheidener Mensch, hat immer spartanisch gelebt, sich immer für seine Mitarbeiter eingesetzt und gesagt was er dachte.
 
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nur weil du anscheinend mit einigen wirtschaftspolitischen ansichten schleyers aus den 70´ern übereinstimmst, kannst du nicht leugnen, dass er amtlich dreck am stecken hatte und insgesamt ein klägliches und korruptes arschloch war.
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Shihatsu

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Hier sind 2 Posts, die definitiv eine Grenze überschreiten. Liebster Thring, liebster [buendig], lese ich nochmal irgendwas Menschenverachtendes oder die Menschenwürde mit Füssen tretendes von euch, deaktiviere ich eure Accounts. Kommentare zu dieser administrativen Warnung wie immer nur per PN, zurück zum Thema bitte.
 
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Original geschrieben von DerTotmacher
was genau meinst Du?

"Wir haben nach 43 Tagen Hanns Martin Schleyers klägliche und korrupte Existenz beendet."

So von der RAF in ihrem Bekennerschreiben nach der Ermordung von Hanns Martin Schleyer. Darauf spielte buendig an.
 
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@SwAtCh-IrOnY

ok, thx. Hab das so gar nich mehr im Kopf gehabt.
Das is in der Tat erbärmlich :flop:


€dit:
@Shi - Richtig so !:frust:
 

phe-onix

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Wir haben nun wirklich größere Probleme in Deutschland als die Begnadigung eines miesen Terroristen, der keinerlei Reue zeigt. Der soll seine vollständige Strafe absitzen, von mir aus auch länger.

Ich finde es eine ausgemachte Sauerei, wie viele Zecken noch heute auf menschenverachtende Art und Weise die Taten der RAF unterstützen oder rechtfertigen wollen. Sagt das mal den Hinterbliebenen der Opfer.

Am meisten würde mich ankotzen, dass der Penner dann bestimmt erst mal durch sämtliche Talkshows tingelt und seine miese Fratze in jede Kamera hält.
 

[pG]Blazej

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Word.



Das ist wieder ein gutes Argument für die Todesstrafe. Einmal weg, keine Probs mehr und man kann sich um die Wirtschaft kümmern, anstatt Mördern wieder ein bequemes Leben zu ermöglichen, denn der Mann wird 100% Profit aus seinen Taten schlagen und DAS, meine lieben Freunde, wäre Menschenverachtend.


LoL sonst kann man ja mit 18 jemanden killen mit irgendwelchen behinderten Motiven, nach 20 jahren begnadigt werden und erstmal fett Medienpräsenz zeigen und mit 40 fett Kohle dafür scheffeln...und zwar mehr als andere, ehrliche Menschen bis zu diesem Alter verdienen.

25 Jahre ist imho viel zu wenig für Mord.

Oder habt ihr da ne andere Meinung?



Grüsse,
Blazej
 
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Dumm? Ich kenne in deutschland keinen mörder der mit seiner geschichte fett kohle scheffelt. Du etwa? Dann beispiel plz.
 
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Original geschrieben von Shihatsu
Hier sind 2 Posts, die definitiv eine Grenze überschreiten. Liebster Thring, liebster [buendig], lese ich nochmal irgendwas Menschenverachtendes oder die Menschenwürde mit Füssen tretendes von euch, deaktiviere ich eure Accounts. Kommentare zu dieser administrativen Warnung wie immer nur per PN, zurück zum Thema bitte.

ich erlaube mir mal doch an dieser stelle darauf einzugehen.

ich will hier nämlich gar nicht gut heissen, wie die raf ihren kampf geführt hat, aber ich sehe auch überhaupt keinen grund wegen des nazibonzen schleyer krokodilstränen zu vergiessen.
nein, mit seiner geschichte ist es einfach ein unding, dass er in der brd nicht nur nochmals auf die beine kam, sondern sogar führungspositionen bekleidete und bei seiner biographie kann ich nunmal wenig bedauern für sein schicksal aufbringen.
er war ein überzeugter nazi und ss-mann früher stunde, der im dritten reich karriere machte und sich bis zuletzt als gnadenloser antisemit und träger des systems hervortat.
seine weitere laufbahn ist ein exzellentes beispiel für die alten nazi-seilschaften, die auch in der nachkriegszeit weiter küngelten und die gesellschaft aus der heraus die raf den kampf aufnahm massgeblich mitbestimmten.
reue oder bekenntnis zu seiner schuld und seinen taten, wie sie hier so unnachgiebig eingefordert werden, hat man von ihm und leuten seines schlages nie vernommen.

das zugegebenermassen recht geschmacklose zitat war in erster linie für smacks gedacht, den ich damit schon einmal herrlich auf die palme brachte .
es scheint mir durchaus angemessen auf seine hier öfter vorgetragene bizarre verehrung für die arbeiterfeindliche politik und die person schleyer, bei anscheinend völliger ausblendung seines werdeganges , mit provokation zu reagieren.
 
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Original geschrieben von @Smacks@


Sry, das ist einfach dummes Geschwätz. Wie kommst du zu der bodenlosen Frechheit, dass Schleyer schon 45 erschossen gehört hätte? Seine Leibwächter hätten wohl genauso schon 45 erschossen gehört?

Zudem waren Schleyer und Rohwedder (mit dem hat Klar nichts am Hut) wirklich Menschen, die wenigstens was für Deutschland geleistet hatten und wohl auch noch viel geleistet hätten. Was Schleyer in den 70er Jahren geschrieben hatte war ohne Tadel, hätte man getan, was er gesagt hat, dann wären viele Probleme heute nicht annähernd so schlimm.

Schleyer war der einzige zu der Zeit der wiklich richtig den Mumm gehabt hat, auch zu sagen was Sache ist. Er war ein äußerst bescheidener Mensch, hat immer spartanisch gelebt, sich immer für seine Mitarbeiter eingesetzt und gesagt was er dachte.

Er war ein SS Mann und überzeugter Nazi.
In einem vernünftigen Staat wären solche Leute der moralisch notwendigen Entnazifizierung zum Opfer gefallen, aber in der BRD werden sie in leitende Positionen gesetzt.

Dass er vielleicht intelligent war und Ahnung von Wirtschaft hatte, will ich garnicht bestreiten, aber das macht seine Vergangenheit sicher nicht ungeschehen.
 
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Aber buendig und Kulak,
Hanns-Martin Schleyer ist nicht wegen seiner Nazivergangenheit von der RAF ermordet worden, sondern wegen seiner Unterstützung des wirtschaftlichen und politischen Systems welches sie verachtet und bekämpft haben.
Dass dabei einer mit Nazivergangenheit erwischt wurde scheint mir eher zufällig zu sein. Klar wird man ihm _deswegen_ nicht so nachweinen, aber die RAF war keine Rettungs- und Entnazifizierungstruppe.
Was waren denn die großen schlimmen Taten eines Siegfried Buback, Karl Heinz Beckurt oder Jürgen Ponto? Lediglich, dass sie hohe oder einflussreiche Posten in unserem System hatten.
Solche Menschen (und die ganzen Unschuldigen dabei nicht zu vergessen, wie Fahrer, Leibwächter oder Sekretäre) _deswegen_ umzubringen ist in höhstem Maße menschenverachtend.
 
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Schleyer war in seiner Auffassung sozialer als jeder dieser linken Spinner zu jener Zeit. Die RAF unterscheidet sich in keinster Weise von den heutigen Terroristen. Verblendete, die an irgend welche Verschwörungstheorien glauben. Als ob es tatsächlich eine nationalkonservative Verbrüderung, Machtübernahme (Kohl, Biedenkopf etc.) o.ä. gegeben hätte...

Hier ein Ausschnitt aus Schleyers "Das soziale Modell", den ich glaub schon mal gepostet habe:

"Die Sozialversicherung stellt in der industriellen Gesellschaft einen sozial- und wirtschaftspolitischen Ordungsfaktor ersten Ranges dar, dessen Ausfall das Funktionieren einer freien Wirtschaft ernsthaft bedrohen könnte. Von daher sind nicht nur die versicherten Arbeitnehmer, sondern auch die Unternehmer am Bestand und an einer sinnvollen Weiterentwicklung der Sozialversicherung unmittelbar interessiert. Dabei ist allerdings nicht zu übersehen, daß die Sozialversicherung heute ein Ausmaß erreicht hat, das sowohl aus dem Gesichtspunkt der Auswirkungen auf den einzelnen als auch auf die Volkswirtschaft zur Besinnung auf Ziel und Zweck zwingt. Dies wird besonders deutlich in der Ausgabenentwicklung. Die Ausgaben für soziale Leistungen sind in der Bundesrepublik seit 1965 von 111 Mrd. DM über 169 Mrd. DM im Jahre 1970 auf rd. 209 Mrd. DM im Jahre 1972 gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von fast 90 Prozent in dieser Zeitspanne. Von den Ausgaben für 1972 entfallen allein 96 Mrd. DM auf die drei klassischen Zweige der Sozialversicherung: Kranken-, Unfall- und Rentenversicherung. Die Sozialleistungen sind damit schneller als das Bruttosozialprodukt gewachsen. Heraus wird deutlich, daß der wohlfahrtsstaatliche Trend in der Bundesrepublik steil nach oben gerichtet ist, obwohl der Wohlstand des einzelnen und seine Möglichkeiten wachsen, in Eigenvorsorge selbstveranwortlich zu handeln. Die Bürger tolerieren offenbar diese Politik in ihrer Mehrheit, weil weithin nur die durch sie ermöglichten Leistungen ins öffentliche Bewusstsein treten, weniger aber die finanziellen Belastungen, von denen jeder einzelne stark betroffen ist."

Des Weiteren folgendes:

- Mit welchem Recht darf man Selbstjustiz machen, als nicht mal Betroffener?
- Schleyer war nur ein Mitläufer. Als ob man als 16-Jähriger schon die Welt richtig einschätzen kann. Jeder ist in dieser Zeit leicht formbar. Und die Kommunisten waren keineswegs besser in dieser Zeit. Es waren nun mal Braune und Kommunisten, die in jener Zeit die jungen Massen anzogen. Buendig wäre doch unter den ersten gewesen, die ebenfalls bei Nazis oder Kommunisten mitmarschiert wären. Ein Unterschied ist da sowieso nicht, sind beides Sozialisten...
- Waren Schleyers Fahrer und Leibwächter auch in der SS? Wieviel Leid hat die RAF in die Familien dieser Menschen gebracht?
- Die Ermordung von Schleyer wurde unter anderem durchgeführt, weil man dachte, dass das Ungerechtigkeitsregime die Insassen in Stammheim umgebracht hat! So ein Schwachsinn! Freilich war es Selbstmord.
- der Wikipedia Artikel ist in keinster Weise eine faire Betrachtung des Lebenswerkes von Schleyer.
- Die RAF war in höchster weise hinterfotzig, allein wie sie Sartre missbraucht haben in Stammheim, um sich zu Opfer zu stilisieren.
 
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wenn es in einem Land Terroristen gibt, dann hat das einen Grund. Man denkt sich ja nicht einfach so mal, dass man jetzt plötzlich gegen den Staat rebelliert. In gewisser Hinsicht kann ich daher solche Menschen verstehen und auch, dass sie sich wehren wollen. Auf der anderen Seite machen sie sich aber keinen Kopf darum, wer bei ihren Anschlägen draufgeht, womit sie für mich auch einfach hemmungslose Mörder sind.
Für ihren "Terrorismus" sollte man ihnen imo daher verzeihen. Trotzdem sollten sie weiter im Knast bleiben und ihre Strafe absitzen, wie es jeder Mörder verdient.
 
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Original geschrieben von @Smacks@
Schleyer war in seiner Auffassung sozialer als jeder dieser linken Spinner zu jener Zeit. Die RAF unterscheidet sich in keinster Weise von den heutigen Terroristen. Verblendete, die an irgend welche Verschwörungstheorien glauben. Als ob es tatsächlich eine nationalkonservative Verbrüderung, Machtübernahme (Kohl, Biedenkopf etc.) o.ä. gegeben hätte...

Hier ein Ausschnitt aus Schleyers "Das soziale Modell", den ich glaub schon mal gepostet habe:

Natürlich unterscheidet sich die RAF von den heutigen Terroristen und zwar ganz massiv.
Das Ziel von Al Kaida usw ist es einfach nur möglichst viele Menschen zu töten, ob schuldig oder "unschuldig".
Die Philosophie der RAF war es von Anfang an, Unbeteiligte möglichst raus zu halten.


- Mit welchem Recht darf man Selbstjustiz machen, als nicht mal Betroffener?

Sobald die richtige Justiz versagt.

- Schleyer war nur ein Mitläufer. Als ob man als 16-Jähriger schon die Welt richtig einschätzen kann. Jeder ist in dieser Zeit leicht formbar. Und die Kommunisten waren keineswegs besser in dieser Zeit. Es waren nun mal Braune und Kommunisten, die in jener Zeit die jungen Massen anzogen. Buendig wäre doch unter den ersten gewesen, die ebenfalls bei Nazis oder Kommunisten mitmarschiert wären.

Ich nehme mal an mit "Die Kommunisten zu der Zeit" meinst du Stalin. Natürlich war er nicht besser. Das war aber auch kein Kommunist. Er hat es behauptet, jedoch hatte nichts, was er tat irgendwas oder irgendwie mit dem Kommunismus zu tun. Er war ein autoritärer, rot angestrichener Faschist. Mehr nicht.
Und die Kommunisten in Deutschland waren sehr wohl besser. Denn sie haben sich gegen Hitler zur wehr gesetzt, im Gegensatz zu feigen Pfaffen ( Wobei es da auch genug mutige gab, was durchaus zu würdigen ist ), Liberalen und Konservativen, die vom Judenmord und vond er Verfolgung andersdenkender Proftiert haben und den Leuten um Hitler den Arsch sauber leckten.

Ein Unterschied ist da sowieso nicht, sind beides Sozialisten...

Ah, ich sehe du kennst dich wahnsinnig gut aus. Red bitte nicht so einen absoluten Blödsinn...

- Waren Schleyers Fahrer und Leibwächter auch in der SS? Wieviel Leid hat die RAF in die Familien dieser Menschen gebracht?

Wo gehobelt wird, da fallen Spähne. Keine Rechtfertigung, aber eine Erklärung.

- Die Ermordung von Schleyer wurde unter anderem durchgeführt, weil man dachte, dass das Ungerechtigkeitsregime die Insassen in Stammheim umgebracht hat! So ein Schwachsinn! Freilich war es Selbstmord.

Du scheinst dabei gewesen zu sein...es gibt genug Indizien gegen einen Selbstmord

- der Wikipedia Artikel ist in keinster Weise eine faire Betrachtung des Lebenswerkes von Schleyer.

Stimmt. Die haben die Passage vergessen, als er 6 behinderte Kinder aus einem brennendem Auto rettete, dieser Engel.
 
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Original geschrieben von tic0r
Aber buendig und Kulak,
Hanns-Martin Schleyer ist nicht wegen seiner Nazivergangenheit von der RAF ermordet worden, sondern wegen seiner Unterstützung des wirtschaftlichen und politischen Systems welches sie verachtet und bekämpft haben.
Dass dabei einer mit Nazivergangenheit erwischt wurde scheint mir eher zufällig zu sein.

-Dieser Punkt ist falsch.

Wiki:
"Anlässlich seiner Wahl zum Präsidenten des BDI wird Schleyer in einer Sendung des deutschen Fernsehens auf seine NS-Vergangenheit angesprochen (Offiziersrang in der SS). Er erklärt, er sei stolz auf diese Vergangenheit. Das rückt ihn in den Fokus der RAF (Rote Armee Fraktion)."

:(
 
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