Geld

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Um nochmal das Thema aufzugreifen: heißt der Thread: SCHEISSE, MÜLL MICH ZU?

Nein.

Zumal es natürlich NICHT stimmt, dass jeder die Möglichkeit hat nen "gut dotierten Job zu bekommen", weil für einen gut bezahlten Job eine erhöhte Nachfrage und nur ein geringes Angebot besteht. Kurz einige gehen leer aus und müssen halt schlechter bezahlte Arbeit machen. Sonst wäre er ja nicht so gut bezahlt. Kurz um, NICHT jeder kann einen "gut dotierten Job bekommen", das würde jedem Marktgesetz widersprechen.

Die Verteilung von Reichtum basiert weder heutzutage noch in der Vergangenheit auf irgendwelchen komischen "amerikanischen Traumregeln". Es gab höchsten mal ne Phase von den 50er bis 70er in denen es glücklich lief und die Lohnsteigerungen auch im unteren Segment so stark waren, dass selbst untere Schichten einen Wohlstandssprung machten.

Ich weiss nicht wieso dieser Thread irgendwie missbraucht wird um irgendwelche Vorstellungen über "faule Leute" oder "Geld braucht man doch!!!!" los zu werden. Keine Ahnung was das mit einer Diskussion über Geldpolitik und die Frage von spezifischen Währungen für spezifische Tätigkeiten zu tun hat.
 
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Ich musste lachen als ich den "(.....warum haben die armen leute in der 3. welt nichts? sicher nicht, weil die europäer reich und toller geboren sind, sondern weil die westliche welt sich den standard erarbeitet hat.)" satzt gelesen habe.Sowas kann auch nur jemand behaupten dem es finanziell gut geht und der alles glaubt was man in der schule lernt.Und mit "erarbeitet" meinst du sicher DURCH KRIEGE ERBEUTET.

Zum nachdenken....http://thecow.me/22e55e8a


mir gehts finanziell ganz akzeptabel, stimmt.

diese situation habe ich mir aber auch selbst erarbeitet - meinen vater kenne ich kaum und meine mutter hat nie viel geld verdient und arbeitet mittlerweile wegen krankheit nur noch teilzeit.
 
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Zumal es natürlich NICHT stimmt, dass jeder die Möglichkeit hat nen "gut dotierten Job zu bekommen", weil für einen gut bezahlten Job eine erhöhte Nachfrage und nur ein geringes Angebot besteht. Kurz einige gehen leer aus und müssen halt schlechter bezahlte Arbeit machen. Sonst wäre er ja nicht so gut bezahlt. Kurz um, NICHT jeder kann einen "gut dotierten Job bekommen", das würde jedem Marktgesetz widersprechen.

Es will doch auch nicht jeder einen gut dotierten Job, das ist doch ganz davon abhängig mit was für Ansprüchen jeder Einzelne duchs Leben geht.
Der Eine will den 200k/Jahr Job, dem Anderen reicht Hartz4 zum zu Hause chillen.
Es ist wohl offensichtlich, dass unser Sozialsystem niemals solche Ausmaße hätte annehmen können, ohne es über schleichende Inflation zu finanzieren. Ein Inflationsziel funktioniert eben irgendwann einfach nichtmehr.
Ich glaube, dass sich viele gesellschaftlichen Probleme mit einer Geldreform lösen lassen würden. Dafür müsste man sich aber erstmal vom Inflationsdoping verabschieden. Klar das Politiker sich dagegen verwehren, die Wiederwahl geht schließlich vor.
 
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Ich finds schade, dass hier wiedermal ein recht interessantes Thema mit ermuedenden Grundsatzdiskussionen zugemuellt wird. Ich persoenlich finde das Interview extrem spannend, v.a. weil es die beiden Seiten von Geld zeigt, die zerstoererische und die progressive. Ich denke dass es im wesentlichen auf die sozialen und politischen Institutionen, die das jeweilige Geldverhaeltnis einbetten, ankommt, um moeglichst grossen sozialen Fortschritt zu erzielen.

Was mich andererseits stoert, ist das moralisieren ueber die "missbrauchten" Mikrokredite. Im Endeffekt kommt es lediglich auf die oekonomischen Anreizstrukturen an, ob entweder Mikrokredite als Mittel zur Bekaempfung von Armut / zur Erzielung gesellschaftlichen Fortschritts angewendet werden, oder ob sich wieder mal ein paar Spekulanten eine goldene Nase verdienen. Ich finde, das ist so etwas typisch sozialdemokratisches, den Maerkten groesstenteils freie Hand zu lassen, und dann darueber zu jammern, dass diese "unmoralisch" handeln.
 
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