Gehaltsverhandlung bei Berufseinstieg

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Bitte die Währungen mit angeben, sonst kommt man mit dem €/Franken Kram durcheinander. Habe bei meinem Berufseinstieg nicht verhandelt, da es in "meiner" Firma da keinerlei Spielraum gibt. Verdiene aber trotzdem sehr ordentlich. 40.000€ sollte man mit einem Masterabschluss auf jedem Fall schaffen (wenn man was begehrtes studiert hat).
€: Habe einen Master of Science in Wirtschaftsinformatik von der Uni Mannheim.
 
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hmm...bin Dipl.-Ing. und mache grad meinen Doktor...letztes Jahr waren für "normale" Dipl.-Ings. (Maschinenbau, Verfahrenstechnik) ca. 50k € Anfangsgehalt drin, in schlechten Jahren sind es eher 45k €. Mit meinem Doktor werden es wohl ca. 65k € sein, aber auch nur mit Glück. Mein Gehalt an der Uni während meiner Promotion beträgt 42k €.
 

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hmm...bin Dipl.-Ing. und mache grad meinen Doktor...letztes Jahr waren für "normale" Dipl.-Ings. (Maschinenbau, Verfahrenstechnik) ca. 50k € Anfangsgehalt drin, in schlechten Jahren sind es eher 45k €. Mit meinem Doktor werden es wohl ca. 65k € sein, aber auch nur mit Glück. Mein Gehalt an der Uni während meiner Promotion beträgt 42k €.

echt soviel? (bezogen aufs einstiegsgehalt, nicht dein uni-gehalt) für mathematiker lagen die vor ~1.5 jahren bei ca. 40k€, und ich meine eigentlich die ingenieure waren da auch kaum höher.
bei ner mittelgroßen (~700 leute) firma wo ich im vorstellungsgespräch war vor nem guten jahr hieß es auch, dass sie absolventen idr ~40k bezahlen und die stellten wohl größtenteils e-techniker/regelungstechnik oder sowas ein.

war für mich der grund an der uni zu promovieren, weil die bezahlung (mit ner vollen stelle) annähernd dieselbe ist.

wo habt ihr denn diese zahlen immer her, oder gehts hier standardmäßig um 70h woche in unternehmensberatungen?

unternehmemsgroesse_2_absolventen_2011.jpg

(unten anzahl mitarbeiter)
 
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# root

aber es ist bw.de. da wundert es mich eher warum hier nicht 90% >100k einstiegsgehalt bekommen haben
 
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Es gibt Unternehmen mit <10 Angestellten die Akademiker einstellen?
 
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Ist da nicht grad dick die Konsolidierungswelle in Gang bei euch in der Branche?
 
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das einzige, dass ich zu der ch vs. ger einstiegsgehalt sache beitragen kann ist, dass eine freundin als ärztin in ch ca. 500 mehr netto hat als meine freundin bei vergleichbarer qualifikation/berufserfahrung/stelle & man im unternehmensberautungsbereich ohne boni ca 10-20% mehr bekommt, letzteres ist mir zu ohren gekommen, als das unternehmen bei dem ich praktika absolviert habe als man ein joint venture mit na ch unternehmensberatung plante.
 
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Bei Beratungen muss man zwischen den großen und den "normalen" unterscheiden. Erstere bieten zwar ziemlich kranke Gehälter (85k mit Promotion), aber erwarten auch 80 Wochenstunden, der Stundenlohn ist also eher niedrig. Zweitere bieten vom Einstiegsgehalt her meist sogar etwas weniger als die Industrie, dafür hat man deutlich größere jährliche Gehaltszuwächse und i.d.R. auch sehr gute Weiterbildungsmöglichkeiten (nicht ganz so gut wie bei den großen aber immernoch deutlich besser als in der Industrie).

Bei 40-Stunden-Verträgen habe ich hauptsächlich Erfahrungen mit abgeschlossener Promotion. Da kriegt man Angebote in allen Größenordnungen, das niedrigste das ich gehört habe war bei grob 50k (das ist sehr niedrig und eher ungewöhnlich). Das höchste bei über 70k (ja bei einer 40h-Woche, das ist aber wohl auch sehr ungewöhnlich). Der Bereich um 60k scheint normal zu sein.
Dabei ist natürlich zu beachten, dass auch bei einer vertraglichen 40h-Woche in solchen Berufen/Gehaltsregionen niemand tatsächlich nur 40h arbeitet. Ein paar unbezahlte Überstunden werden immer erwartet, so auf 45 oder sogar 50 in anstrengenden Wochen kommt man schon. Aber halt nicht 80 Stunden wie bei den großen Beratungen.

Ohne Promotion ist es deutlich niedriger. Große Beratungen bieten nur etwas über 60k soweit ich weiß, kleinere (mit weniger Stunden) um die 50k.
Das höchste Einstiegsgehalt ohne Promotion von dem ich weiß liegt bei grob 55k bei einer 35h-Woche (!!!), das war dann ein Großkonzern der unbedingt eine Stelle in der Entwicklung mit einer Frau besetzen wollte (yay Quotenregelungen!) und dafür dann entsprechend zahlte. Die niedrigen (mit "vernünftigem" Studium, also Naturwissenschaftler und Mathematiker) bei 40k-45k.

Das erstmal zum groben Verhandlungsspielraum. Wenn man verhandeln will ist es imo das wichtigste, Alternativen zu haben.
Am meisten holt man raus, wenn man sich bei verschiedenen Firmen bewirbt und dann dem zweitbesten Angebot vom besten erzählt und ihnen sagt, dass sie das toppen müssen wenn sie einen haben wollen. Toppen sie es geht man zur nächsten Firma und sagt denen das gleiche. Das führte auch zu den 70k+. Geht natürlich nur, wenn man die Noten und Qualifikationen hat, so dass Firmen einen wirklich unbedingt wollen.
 
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Flopgun

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Alle angabgen sollest du natürlich mit vorsicht genießen, beim Gehalt wird viel verschwiegen oder sogar gelogen. Macht sich halt nicht so cool zu sagen "verdien nur 30k weil ich mich total unter Wert verkauft hab und nicht verhandeln kann", sondern besser "boah ich bin so geil und krieg 60k als Einstiegsgehalt, darunter würd ich doch gar nicht arbeiten"

Im Internet ist das noch viel extremer, da sind doch alle Muskelbepackte 1.0er Helden mit großen Gehalt. :troll:



Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein wäre natürlich perfekt. Die Firma sucht genau jetzt den bwler mit Schwerpunkt Ostasiatische Logistikkultur mit Master und genau der bist du, da wirst du jede menge rausholen können, auch wenn deine sonstigen Qualifikationen eher schlecht sind.
 
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Das Problem ist, dass man oft nicht weiß wie das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage momentan aussieht.

Man geht oft mit dem Gefühl in solche Verhandlungen, dass sich sicherlich 20-30 Leute auf die Stelle beworben haben (in anderen Bereichen sogar mehr) und meint die eigenen Qualifikationen seien vielleicht gut aber nicht überragend.

Man muss arrogant sein, am besten auch voll flexibel mit mehreren Bewerbungsgesprächen parallel um sich dann sukzessive in den Forderungen nach oben zu arbeiten.

Ich bin bestes Beispiel: 3 Jahre Unternehmensberatung, auf ein Gebiet im Bereich SAP stark spezialisiert. Für das Aufgabengebiet in der freien Wirtschaft beworben und so die üblichen 20-25% auf das damalige Gehalt als Forderung draufgeschlagen.
In der Gehaltsverhandlung habe ich dann recht schnell gemerkt, dass mehr drin war -> der Leiter hat meine Vorstellung ohne großes Murren akzeptiert.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass schon fast 1 Jahr versucht wurde die Stelle zu besetzen, dafür ein externer Berater eingekauft wurde etc. etc.
Ingesamt waren dann 3 Bewerber brauchbar für die Stelle, wovon einer selbstständig abgesagt hatte...
 
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Alle angabgen sollest du natürlich mit vorsicht genießen, beim Gehalt wird viel verschwiegen oder sogar gelogen. Macht sich halt nicht so cool zu sagen "verdien nur 30k weil ich mich total unter Wert verkauft hab und nicht verhandeln kann", sondern besser "boah ich bin so geil und krieg 60k als Einstiegsgehalt, darunter würd ich doch gar nicht arbeiten"

Im Internet ist das noch viel extremer, da sind doch alle Muskelbepackte 1.0er Helden mit großen Gehalt. :troll:



Zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein wäre natürlich perfekt. Die Firma sucht genau jetzt den bwler mit Schwerpunkt Ostasiatische Logistikkultur mit Master und genau der bist du, da wirst du jede menge rausholen können, auch wenn deine sonstigen Qualifikationen eher schlecht sind.

Und es stellt sich die Frage, wann sind Beratungen (ihr redet schon von Consulting-Firmen?) groß und wann klein?
 
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groß sind sie dann wenn man den namen schonmal gehört hat und ihr logo kennt. richtig groß sind sie wenn sie einen wikipediaartikel haben der kein stub ist.
 
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Nein man muss unterscheiden zwischen Consulting Firmen / Strategieberatern Marke Boston Consulting Group, Mc Kinsey, Roland Berger und dagegen die Berater, welche sich bspw. in Portfolios von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften platzieren oder keinen großen Namen haben.

Erstere zahlen halt Praktikanten schon 3000 brutto im Monat, fest Angestellten dann kA, 70-80k im jahr und erwarten im Gegensatz Arbeitszeiten von 8:30 bis 1:00 Uhr ohne dass man Überstundenkontigente aufbaut.
 
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Die "großen" Beratungen sind im wesentlichen McKinsey, BCG und Roland Berger und wohl noch ein paar deren Namen mir gerade nicht direkt einfällt. Über Gehalt und Arbeitszeiten wurde da ja schon genug geschrieben. Das sind dann Firmen, bei denen man sich 2-3 Jahre lang kaputtarbeitet, danach aber von jeder anderen Firma mit Handkuss genommen wird (bei einem extrem hohen Gehalt).
Die "kleineren" Beratungen sind eigentlich alle anderen. Die setzen sich oft von den "großen" ab, indem sie work-life-balance anbieten: Also echte 40h-Verträge, teilweise sogar mit bezahlten Überstunden, dafür dann aber eben auch ein niedrigeres Gehalt, welches in der gleichen Größenordnung wie bei einer Anstallung in der Industrie liegt. Die Beratungsvorteile bieten auch sie, d.h. viel reisen, viele andere Unternehmen kennenlernen, Aufenthalt in Hotels. Nur eben mit einem 8h Arbeitstag statt 16h wie bei den "großen".
Statt "groß" und "klein" sollte man wohl präziser trennen in "Schufterei" und "Beratungen mit work-life-balance". Das ist eigentlich damit gemeint, weil die "großen" Beratungen eben diejenigen mit den enormen Arbeitszeiten sind.
 
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