Fusion: Activision Blizzard

Mitglied seit
12.07.2001
Beiträge
33.280
Reaktionen
172
Erst drei überaus erfolgreiche Activision-Serien, dann drei ebensolche von Blizzard. Und?
 
Mitglied seit
13.07.2002
Beiträge
748
Reaktionen
0
Original geschrieben von Seemann3
"Blizzard erwartet 2007 einen Umsatz von 1,1 Milliarden Dollar und ein operatives Ergebnis von 520 Millionen Dollar."

Heisst das für jedes Spiel das 50 Euro kostet, sind ca. 24 Euro der direkte Gewinn? Wie krass profitabel ist das denn?
Bei Blizzard werden in den letzten Jahren in erster Linie Abos gekauft.
 
Mitglied seit
19.07.2005
Beiträge
1.065
Reaktionen
0
yo in zeiten von broadband entfallen hohe kosten zur produktion von verpackung + cd/dvds + vertrieb. da man aber spiele über onlineshops oder clients wie steam immer noch nur zu einem bruchteil günstiger als im handel bekommt, wird die gewinnspanne immens größer.
 
Mitglied seit
15.05.2008
Beiträge
3.898
Reaktionen
0
194 Mio. Dollar Verlust

Im abgelaufenen Geschäftsquartal konnte Activision Blizzard einen Umsatz von insgesamt 711 Mio. Dollar erwirtschaften und damit die ursprüngliche Prognose von 620 Mio. Dollar deutlich übertreffen. In jenen, von vielen Unternehmen wenig geliebten Sommermonaten musste der Publisher allerdings insgesamt ein operatives Minus von 194 Mio. Dollar verzeichnen.

Auch der große Konkurrent, Electronic Arts, hatte rote Zahlen vermelden müssen - während der Marktfüher aber von hohen ständigen Ausgaben geplagt zu sein scheint, macht Activision Blizzard den Verlust u.a. an diversen Wertberichtigungen, vor allem aber an den Kosten der Fusion von Activision und Vivendi Games fest. Beide Unternehmen hatten ihren Zusammenschluss im Juli vollzogen - ein Unterfangen, das aufgrund des damit verbundenen Aufwandes 78 Mio. Dollar gekostet haben soll, so der Geschäftsbericht. Gar 110 Mio. Dollar habe man für "non-core exit operations" ausgeben müssen - hinter jenem Begriff verbergen sich u.a. Abfindungen für entlassene Angestellte - siehe hier und hier - sowie abgeschriebene Kosten für einige eingestampfte Vivendi-Projekte.

Zu den Umsatzmotoren des vergangenen Quartals gehörten u.a. Guitar Hero: Aerosmith , Call of Duty 4 , Guitar Hero: On Tour sowie die von Activision Blizzard vertriebene LucasArts-Produktion Star Wars: The Force Unleashed . Mit Call of Duty 4 und World of Warcraft (Battle Chest Edition) habe man zudem zwei der fünf bestverkauften PC-Spiele der ersten neun Monate des Jahres im Portfolio.

Für das laufende Quartal gehen die Mannen um Bobby Kotick von einem Umsatz in Höhe von 1,6 Mrd. Dollar sowie einem Verlust von 0,01 Cent pro Anteilsschein aus. Als besonders umsatzträchtig dürften sich u.a. Guitar Hero: World Tour , James Bond 007: Ein Quantum Trost , World of WarCraft: Wrath of the Lich King und Call of Duty: World at War erweisen.

Im im Anschluss an die Bekanntgabe der Bilanz abgehaltenen Conference-Call ging der Geschäftsführer des Publishers, eben jener Bobby Kotick, auf Spiele ein, die Activision Blizzard abgestoßen hatte, ohne allerdings Titel wie The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena , 50 Cent: Blood on the Sand , World in Conflict oder Ghostbusters genauer zu erwähnen:

"Sie haben nicht das Potenzial, in jedem Jahr auf jeder Plattform ausgenutzt werden zu können, kein Potenzial für Fortsetzungen, kein Potenzial, 100-Millionen-Dollar-Marken zu werden. Ich denke, im Allgemeinen ist es unsere Strategie, uns auf Produkte zu konzentrieren, die diese Attribute und Charakteristika aufweisen, Produkte, von denen wir wissen: Wenn wir sie heute veröffentlichen, dann werden wir auch in zehn Jahren an ihnen arbeiten."

Es sei durchaus wichtig, auch neue Marken zu entwickeln, dabei müsse man aber "sehr selektiv" vorgehen. Die Zahl der in den vergangenen Jahren veröffentlichten erfolgreichen und auf neuen Marken basierenden Spiele würden im einstelligen Prozentbereich liegen, so Kotick.

Das Management kündigte außerdem ein Programm an, dass es dem Publisher ermöglicht, eigene Aktien im Wert von bis zu einer Mrd. Dollar zurückzukaufen. So wolle man zeigen, dass man vom langfristigen Wachstum des Unternehmens überzeugt ist. Ganz ohne Hintergedanken dürfte die Maßnahme nicht sein: Die derzeitige Wirtschaftskrise hat naturgemäß auch den Aktienkurs Activision Blizzards beeinflusst - dementsprechend sind die Wertpapiere derzeit etwas preiswerter als sonst.
http://www.4players.de/4players.php/spielinfonews/Allgemein/10398/1861583/Activision_Blizzard.html
 
Mitglied seit
15.05.2008
Beiträge
3.898
Reaktionen
0
Activision Blizzard
nicht mehr am Kampf für PC-Spiele interessiert


Activision Blizzard ist nicht mehr länger Mitglied der amerikanischen Computerspiele-Interessenvereinigung PC Gaming Alliance. Auf der Website der Gruppe wurde kurz vor Ostern das Activision-Logo entfernt. Ein Sprecher sagte jetzt dazu: »Einige Mitglieder haben sich entschieden, dass sie für sich nicht mehr das Budget verantworten können, das nötig ist, um ein aktives Mitglied der PC Gaming Alliance zu sein.« Übrig bleiben Microsoft, Capcom, Epic, GameStop, Intel, AMD und Nvidia. Übrigens ist auch ein neues Mitglied zu vermelden. Sony DADC, die Macher des DRM-Kopierschutzes SecuROM, helfen jetzt in den USA, den PC als Spieleplattform zu bewerben.
Mit Activision ist der einzige große Spieleproduzent bei der PC Gaming Alliance abgesprungen. Namen wie Ubisoft und Electronic Arts vermisst man sowieso. Deswegen engagieren sich als verbliebene Mitglieder vor allem Firmen, die ein berechtigtes Interesse am Überleben des PC als Plattform für hardwarefordernde Spiele haben. Activision legt sowieso keinen gesteigerten Wert mehr auf Interessensvertretungen der Spieleindustrie. Erst im Sommer trat der Hersteller aus dem amerikanischen Spieleverband Entertainment Software Association ESA aus. Damals hieß es als Begründung, dass die ESA andere Interessen als Activsion Blizzard vertrete.
Die PC Gaming Alliance ist eine amerikanische Nonprofit-Organisation, die Anfang 2008 von namhaften Spiele- und Hardwareherstellern gegründet wurde, um für den PC als Spieleplattform zu kämpfen. Zu den Zielen der PC Gaming Alliance gehört es, Marketingaktionen zu koordinieren und an gemeinsamen Richtlinien für Neuentwicklungen zu arbeiten.
gamestar.de
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Diese PC Gaming Alliance ist ja auch geil. Man will sich für die Stellung der PC-Spiele in der Öffentlichkeit einsetzen und nimmt dann SecuROM mit auf, das wohl von absolut jedem PC-Spieler abgrundtief gehasst wird.

Yay :D So macht man das. Was für Idioten.

€: Mir ist durchaus bewusst, dass es denen nicht darum geht, Spiele bei PC-Spielern beliebt zu machen sondern eher die öffentliche Wahrnehmung bzw. die Regierung zu beeinflussen. Trotzdem sollten sie dafür gerade bei ihren Kunden angesehen sein, wobei SecuROM nun wirklich nur schadet. Auch sehr besorgniserregend ist, dass SecuROM einen festen Platz in dieser Lobbygruppe (nichts anderes ist es ja) hat. Ich kann einfach nicht begreifen, warum dieser Scheißehaufen von einer Firma bei den Herstellern so angesehen ist. Egal wie man zu Raubkopien steht, dass SecuROM nur unnütz Geld kostet und absolut nichts bringt müsste doch selbst für EA offensichtlich sein. Immerhin wird ihre Dummheit mit hohen Verlusten bestraft, während schlaue Firmen wie StarDock, die ihre Kunden ernst nehmen, prächtige Gewinne einfahren.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.637
Reaktionen
1.479
Ort
Hamburg
Wirkliche Vollidioten. :D
 
Oben