Fremdgehen

Quint

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Ich las heute folgenden Artikel:

Ich war die andere Frau

TLDR: Frau spricht über ihre Affäre. Interessant fand ich vor allem die Rechtfertigungen der Autorin davor/danach und wie lange sie mit dem Status Quo zufrieden war – bis sie selbst zur Nummer zwei wurde. Allein für den Wandel von „Fremdgehen ist so vicious!“ vs. „Er hat genau gewusst, welche Knöpfe er bei mir drücken musste“ oder der Tatsache, dass sie das Spiel willig für ein Jahr lang mitspielte, lohnt sich der Artikel. Im Interview ein paar Monate später hat sie natürlich schon längst mit der Sache abgeschlossen und spricht als abgebrühte Bloggerin lässig über ihr Social Experiment.

Wie hättet ihr in ihrer Situation gehandelt?

Wäre ich zu dem Zeitpunkt selbst in einer Beziehung, würde ich es nicht tun. Fremdgehen ist für mich der ultimative Vertrauensbruch, aus dem es für beide Seiten kein Zurück mehr gibt. Deshalb würde ich das weder mir selbst noch meinem Partner antun wollen.

Wäre ich zu dem Zeitpunkt nicht in einer Beziehung, wäre die Entscheidung ehrlich gesagt schon schwerer. Es würden immer noch viele Faktoren eine Rolle spielen – unter gewissen Umständen würde ich mich aber vielleicht darauf einlassen.

Seid ihr fremdgegangen oder habt ihr euch auf eine Affäre eingelassen?

Ist euer Partner fremdgegangen?

Wie steht ihr als „Opfer“/„Täter“ zu der Thematik?
 

Deleted_504925

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bin da sehr konservativ :deliver:
bin noch nie fremdgegangen, hab da auch 0 verständnis für.
gab durchaus situationen in denen ich das verlangen danach hatte vielleicht doch mitzugehen, dann muss man sich eben überlegen was einem die derzeitige beziehung noch wert ist.

richtig widerlich finde ich es wenn man länger 2 gleisig fährt, so ein ons kann ich ja noch halbwegs nachvollziehen.
als single hatte ich auch schön öfters ons oder was kurzes mit frauen die in einer beziehung waren. da ist es mir ehrlich gesagt egal, ist ja nicht mein problem, würde mit denen aber auch sicher nichts längeres anfangen.

wer nicht treu sein kann soll halt wenigstens so ehrlich sein und direkt eine offene beziehung führen (was nochmal ein mindfuck der ganz anderen art ist, aber führt zu weit vom thema)
 
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Noch nie fremdgegangen und auch nicht betrogen wurden. Bin mit da jetzt einfach mal 100% sicher :D

Im Bekanntenkreis schon mal mitbekommen. Schema "Fremdgegangen - Verziehen - wieder Fremdgegangen - Beziehung aus" GG no re

Fazit: wenn man nen ONS hat - Klappe halten
 
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Bin da eigentlich auch sehr konservativ. Würde nicht fremdgehen und erwarte auch von meine Partnerin, dass sie es nicht tut.
Selbst bei einer Frau, von der ich wüsste das sie in einer Beziehung ist, würde ich die Finger lassen.

Das ist jedenfalls meine Grundeinstellung. Allerdings finde ich das schwer, dass so pauschal zu sagen. Ich denke oft kommt es auf die Situation an, wie lange man sich kennt und evtl. auch den Alkoholpegel ( :ugly: )

Ich kenne z.B. eine die find ich schon seit langer Zeit sehr gut. Sind völlig auf einer Wellenlänge und ich bin der Meinung, dass sie mir auch nicht komplett abgeneigt ist. Allerdings hat sie einen Freund, den ich natürlich auch kenne.
Ich würde jedoch niemals in die Richtung was starten sie "aufzureißen" oder dergleichen, auch wenn es schon die eine oder andere Situation gab bei der wir uns schon sehr nah waren, allerdings ohne intensiven körperlichen Kontakt :ugly:

Insgesamt denke ich allerdings, dass man in einer Beziehung treu sein sollte. Wenn man das erste mal fremdgeht, dann ist die Sache eigentlich gelaufen, bzw. wäre es das für mich.
 
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Wäre ich zu dem Zeitpunkt selbst in einer Beziehung, würde ich es nicht tun. Fremdgehen ist für mich der ultimative Vertrauensbruch, aus dem es für beide Seiten kein Zurück mehr gibt. Deshalb würde ich das weder mir selbst noch meinem Partner antun wollen.
Sehe das eher in die Richtung von Misfit: Sollte meine Frau nach nem betrunkenen ONS zu mir kommen und beichten, dann glaube ich nicht, dass ich das nicht verzeihen könnte. Anders wäre es natürlich, wenn ich das nach ein paar Wochen Affäre rauskriege. Wie du sagst ist der Vertrauensverlust das entscheidende, und im ersten Fall hätte ich das nicht so.
Sex ist für mich aber auch nicht das Intimste auf der Welt.
Ich selber hab mal fremdgeknutscht in ner Bar, ich war mega knülle. Habs der Frau nachher gebeichtet, die Beziehung hat nicht lang gehalten. Ich behaupte aber mal, dass das so oder so der Fall gewesen wäre. :ugly:
 
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Ich kenn selbst auch ein Pärchen im Freundeskreis, wo ein ONS die Beziehung am Ende nicht zerstört, vorsichtig gesagt, teilweise eventuell sogar noch verstärkt hat. Es gehört natürlich eine Menge Charakterstärke dazu, sowas verzeihen zu können, aber ein direktes Aus für die Beziehung muss nicht immer gegeben sein. Funktioniert natürlich nur in Beziehungen, die schon ein gewisses "Fundament" haben.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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#2 an misfit
bis auf die tatsache, dass ich in jüngeren jahren schon mal an beiden enden des tresens stand. insofern heute absolutes no go, für mich auch ONS unverzeihlich, auch schon bei einem kuss o.Ä.
 

Moranthir

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Finde Fremdgehen schon ziemlich scheiße und habe früher von meinem hohen Schwanzballon aus behautet, dass mir das nicht passieren würde. Bin genau 1x in meinem Leben fremd gegangen (mit meiner zukünftigen Frau), habe mich richtig, richtig scheiße gefühlt, gebeichtet und die Beziehung ging ein halbes Jahr später in die Brüche. War ne Scheißaktion, aber ich habe einige Dinge über mich gelernt.

Ich glaube mittlerweile, dass ich es vertragen würde, wenn meine bessere Hälfte einmal fremd geht. Wäre schon nett, wenn es niemand ist, den ich (besser) kenne, sondern ein Fick auf einer Konferenz oso. Bei einer Affäre sähe das wohl anders aus. Kenne einige Leute aus meinem näheren Umfeld, die betrogen wurden und fast alle fanden die Lügen und den damit einhergehenden Disrespekt am schlimmsten.

Zur umgekehrten Situation: Keine Ahnung, was an einer Affäre mit einer Vergebenen so interessant sein soll, dass man das länger machen möchte. Das wäre für mich dann auch eher kein Beziehungsmaterial, sollten sich die Leute mal trennen. Hatte erst einmal etwas mit einer Vergebenen. Deren Freund war ein ziemlicher Hurensohn, sodass ein guter Teil meiner Motivation sie zu bimsen daraus entstand, dass ich sie aus der Beziehung holen wollte. Altruismus mit dem D.
 
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Ist natürlich wieder großartig, wie gerade du, der gefühlt in jedem zweiten post seine moralisch ethischen grundsätze postuliert offensichtlich sofort in ein fettnäpfchen tritt, sobald sich die gelegenheit dazu ergibt.
Aber mei, wenigstens bist du jetzt schlauer.

War im angetrunkenen zustand mal kurz davor fremdzugehen, als für mich schon feststand, dass ich die beziehung beenden werde. Habs aber dann gott sei dank nicht gemacht und hätte wohl ziemlich lange gewissensbisse mit mir herumgetragen, da ich weiß, wie beschissen langwierig solche negativen erfahrungen für den betroffenen sein können.
 
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Ich wurde nach 9 Jahren Beziehung über eine längere Zeit betrogen (2-3 Monate). Die Konsequenzen, die sich daraus für meine Psyche ergeben haben sind ziemlich komplex. Aber sagen wir einfach: Es hat mir nicht gut getan. Als mental (leider) immer noch nicht gefestigter Mensch hat mich das ziemlich runtergerissen. Komischerweise aber so richtig erst ca. 5 Jahre später als ich unter Hilfe angefangen habe an mir zu arbeiten. (Nicht direkt deswegen Hilfe gesucht, aber es hängt auch damit zusammen).

Daraus resultiert für mich nur eine einzige Option, sollte ich jemals wieder betrogen werden: Sofortiges Ende der Beziehung und sofortiger Kontaktabbruch für immer. Den Scheiss tu ich mir nie wieder an.
 
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Nie fremdgegangen bis jetzt. Betrogen worden kann man ja nie wissen. Soweit ich weiß nicht. Aber ausschließen könnte ich es jetzt nicht.

Finde es mit eine der behindertsten Sachen die man machen kann.


Ich einnere mich noch an mein Studium. In meinem Freundeskreis war damals eine Dame die irgendwie sich das immer schön geredet hat und schon beim vorglühen quasi unter der "Legitimation - Alkohol" vorgebaut hat, dass sie wieder mal auf einer Party ihren festen Partner betrügen wird.

Da ist mir dann echt (was selten passiert) der Kragen geplatzt und ich habe ihr meine Meinung gesagt.
 

TheGreatEisen

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bw.de wieder einmal mustergültig. Bin beeindruckt.

Im Alter 14-20 hab ich recht viel Mist gebaut, danach waren solche Nummern erledigt. Bin da allgemein eher entspannt. Unter Alkohol ist man ungehemmter, ganz einfach („Alkohol ist keine Entschuldigung, heul!“). Eine Affäre ist dagegen doch nichts weiter als die Bankrotterklärung für die Beziehung, eierlos diese vorher nicht beendet zu haben.
 
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Selber nie betrogen worden und selbst auch nie fremdgegangen, jedenfalls ist keine Beziehung wg. derartiger Dinge oder ähnlichem in die Richtung abgedriftet, dass es plausibel erschiene.

Ich hatte aber von Sommer 2015-16 ein Jahr lang eine Affäre mit einer damals seit 4 Jahren verheirateten Arbeitskollegin. Bei denen lag einiges im Argen, aber nach außen hin haben sie das megaperfekte Paar abgegeben und wirklich niemand hats geblickt. Letztlich für alle Leute, die sie kannten, unfassbar, dass sie fremdgegangen ist. Hab ihr Werben um meine Person ein halbes Jahr lang nicht gecheckt, da ich es mir wie die anderen nicht vorstellen konnte, dass sie ihren Mann betrügen würde.
Die ganze Geschichte plätscherte dann anfangs so dahin und entwickelte sich als Quasibeziehung, weil ihr Macker als Gymlehrer sich so übertrieben den Arsch für die Arbeit aufgerissen hat und sie damit unzählige freie Stunden zur Verfügung hatte (sie übrigens auch Lehrerin), die sie dann eben mit mir verbrachte bzw. verbringen wollte. Teilweise wurde das so viel, dass ich ab und zu keine Muße hatte mich mit ihr zu treffen und es zwischen uns die allseits bekannten "Pärchenstreits" gab. Nach einem Jahr (mit kurzer Pause) habe ich die Sache dann beendet, nicht weil sie ihren Mann nicht verlassen wollte, sondern weil es einfach zu wenig Benefit gab. Sex war ok, aber nichts, was man nicht mit anderen haben kann. Der "Stress" sich mit ihr in Beziehungsmanier treffen und ihr all die Komplimente und Aufmerksamkeiten zukommen lassen zu müssen wie in einer richtigen Beziehung waren es mir einfach nicht wert.
Mittlerweile haben die beiden ein einjähriges Kind und es scheint wieder alles "normal" zu sein (ohne Paarberatung o.ä.). Schwer für einige aus ihrem Umfeld, die das schließlich mitbekamen, zu glauben, aber wayne.

Gelernte Lektion für mich: Never ever again. Bin einfach zu faul und gemütlich, um sowas nochmal angehen zu wollen. Moralisch fand ichs natürlich auch behindi und ab und an tat mir ihr Macker, der mich halt auch kannte, einfach nur leid. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er es wusste bzw. definitiv wissen musste. So dämlich konnte der gar net sein, wenn wir um 3 Uhr nachts unterwegs waren und er sie anrief, ob alles i.O. war.

Selber fremdgegangen wäre ich auch schon vor der Geschichte net. Entweder ich hätte ne Beziehung vorher schon beendet oder würde es dann instatan tun. Verstehe sowieso nicht warum sich so viele Menschen an Scheiße klammern, machen ja viele aus was für Gründen (Kinder, Angst vorm Alleinsein, Hoffen auf Besserung...) auch immer. Ich könnte das nicht, dafür bin ich ein zu großes Egoschwein.
 
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Selber nie betrogen worden und selbst auch nie fremdgegangen
Bei mir auch so. Mir sind zwar einige Honigblumenfallen üben den Weg gelaufen, aber irgendwie habe ich mir immer gedacht, dass ein ONS mit der jetzt wohl nicht so toll sien würde, wie ich mir das ausmale. Bei meiner Frau bekomme ich ja quasi das gleiche plus die Vertrautheit.

Wenn dann Seitensprünge in meinem Umfeld tatsächlich stattfinden, liegt das meistens daran, dass die Beziehung ohnehin nicht mehr viel wert war.
 
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Bei meiner Frau bekomme ich ja quasi das gleiche plus die Vertrautheit.
Das unbekannte ist doch auch immer Teil der Faszination, pauschal zu sagen, dass man bei jedem ONS schlechteren Sex hat als in einer Beziehung ist auch quatsch, ich hatte schon verdammt guten Sex in ONS und man lebt sich immer noch anderes aus, wenn einen der/die andere zwischenmenschlich eher wenig interessiert.

Zum Thema:
Bin schon Fremd gegangen, wurde schon betrogen, hatte Affären mit verheirateten/vergebenen Frauen, liegt aber alles 10+ Jahre zurück.
Das angenehmen an den Affären ist halt, dass man nicht permanent jemanden am Arsch hat an den man sich binden möchte und eigentlich von beiden Seiten klar ist, dass da auch nicht mehr draus werden wird.

Bzgl. "Wer fremdgeht der ist ohnehin in einer kaputten Beziehung", das ist halt auch schwachsinn.
Ihr behauptet ja auch nicht, dass einem Gastronomen, der wo anders essen geht sein eigenes Essen nicht mehr schmeckt.
Beziehungen sind grundsätzlich imperfekt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Bzgl. "Wer fremdgeht der ist ohnehin in einer kaputten Beziehung", das ist halt auch schwachsinn.
Ihr behauptet ja auch nicht, dass einem Gastronomen, der wo anders essen geht sein eigenes Essen nicht mehr schmeckt.
Beziehungen sind grundsätzlich imperfekt.

joa passt nur so halb die analogie. du würdest auch nicht jeden tag nur nudeln essen, trotzdem gehst du seit 10+ jahren ja nicht fremd und lebst in einer monogamen beziehen. sex und zwischenmenschliche beziehungen sind eher nicht so dasselbe wie essen.
ich würde jetzt auch nicht über anderer leute lebenskonzepte urteilen, wenn zB jemand eine offene beziehung führen möchte, why not. aber verrat und das belügen seines partners sind schon hart beschissene charakterzüge, die mE durchaus etwas nicht so positives über den menschen ausmachen. das bedeutet nicht, dass der mensch sich nicht weiterentwickeln kann, aber ich sag es mal so: ich hätte durchaus meine probleme wenn ein enger freund seine frau/freundin betrügen würde. nicht aus altrusimus, aber allein schon weil ich mir seiner loyalität mir gegenüber auch nicht sicher wäre. wer seine frau/langjährige freundin eiskalt belügen kann, kann mich auch bei jeder gelegenheit belügen/hintergehen und eine freundschaft braucht mE ebenso wie eine paarbeziehung eine gewisse vertrauensbasis.
 
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jeder mensch kann dich jederzeit belügen und betrügen, der anreiz muss nur groß genug sein, bzw. muss er oder sie ihn nur für groß genug halten. bedingungslose loyalität gibt es nicht mal bei hunden.
 

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natürlich kann. aber es gibt mehr oder weniger ehrliche oder loyale menschen, die betrug oder illoyalität mehr oder weniger wahrscheinlich machen. ist ja nicht so als ob alle menschen denselben charakter haben.
 
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der punkt ist du verallgemeinerst das einfach hart, das ist ja keine ja/nein abfrage.
ich belüge jeden tag kunden auf der arbeit, wenn irgendwas nicht so funktioniert wie es sollte, oder um sie in eine bestimmte richtung zu lenken, wenn ihre vorstellungen völlig banane sind. ich belüge aber meine frau äußerst selten. ob man jmd. belügt oder nicht ist immer eine individuelle frage und ich kenne leute die bumsen alle paar monate ne andere und haben noch 1-2 sidechicks, sind aber ihrem fruendeskreis gegenüber so loyal, dass es manchmal an dummheit grenzt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich belüge aber meine frau äußerst selten. ob man jmd. belügt oder nicht ist immer eine individuelle frage und ich kenne leute die bumsen alle paar monate ne andere und haben noch 1-2 sidechicks, sind aber ihrem fruendeskreis gegenüber so loyal, dass es manchmal an dummheit grenzt.

genau das habe ich doch geschrieben? wenn du jeden tag deine frau belügen würdest, wäre das für mich ein indikator, dass du auch andere dir nahestehende personen ohne gewissensbisse belügst. was du mit irgendwelchen unbekannten auf der arbeit machst, ist doch ein vollkommen anderer schnack. sehe da jetzt keine verallgemeinerung.
 
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"nahestehende personen" ist hier doch die verallgemeinerung.
 
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jeder mensch kann dich jederzeit belügen und betrügen, der anreiz muss nur groß genug sein, bzw. muss er oder sie ihn nur für groß genug halten. bedingungslose loyalität gibt es nicht mal bei hunden.

dies.

würde da auch nicht (zwangsläufig) von dem einen auf das andere schließen
 
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Wir versuchen hier, eine erwachsene Diskussion zu führen. Eure Anti-Haltung tobt bitte woanders aus.
"Loyalität gibt es nur bei Hunden". Fremdgehen mit im anderen Restaurant essen vergleichen.
Zieht die Show bitte im OT ab.
 

Moranthir

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Ist natürlich wieder großartig, wie gerade du, der gefühlt in jedem zweiten post seine moralisch ethischen grundsätze postuliert offensichtlich sofort in ein fettnäpfchen tritt, sobald sich die gelegenheit dazu ergibt.
Aber mei, wenigstens bist du jetzt schlauer.
Bei so ungnädigen Annahmen und unschmeichelhaften Schlussfolgerungen könnte man ja fast meinen, du wärst mir irgendwie nicht wohl gesonnen. Carina, bist du es?
 

TheGreatEisen

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Einfach ignorieren, der Boi hat mich vor Jahren auch grundlos attackiert... den wohl redlichsten unter uns mit der edelsten Herkunft. Völlig irre....



:troll:
 
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Nie jemanden betrogen und nie wissentlich betrogen worden. War aber die Affäre einer verheirateten Ex-Arbeitskollegin. Schöngeredet hab ich es mir damit dass ich wusste, dass ihr Haussegen schief stand und sie schon mal kurz vor der Scheidung stand und zu der Zeit eher eine WG denn eine Ehe mit ihrem Mann führte und hey, geht mich ja auch alles nix an wenn wir uns einmal in der Woche treffen und nen schönen Abend mit gutem Sex haben.
Wir konnten aber beide genug Abstand halten, so dass wir nie in einen Pärchen-Modus kamen und hatten auch kein einziges mal Stress wegen irgendwas (wenn nur echte Beziehungen so sein könnten :deliver: ).
Auf der anderen Seite ist es halt auch "nur" eine Affäre, dh. es blieb strickte bei dem einen Treffen in der Woche. Das für-einander-da-sein einer Beziehung oder das Arbeiten an einer gemeinsamen Zukunft gab es halt nicht - in dem Sinne also nicht erfüllend.

Die Konstellation war schon ziemlich einzigartig denke ich, würde wohl nicht nochmal mit einer anderen Frau klappen.
 
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Ich hatte noch nie ne längere Monogame Bezihung insofern ergab sich noch nicht so viel Gelegenheit. ^^

Ich find fremd gehen doof, aber ich find auch Monogame Bezihungen doof insofern hoff ich einfach das sich die Gelegenheit auch in Zukunft nicht bietet. Ich finde grundsätzlich nicht das ich all zu viel Verantwortung hab, wenn ich nicht grad auch mit dem betrogenen Partner befreundet bin. Auf der anderen Seite gabs bisher auch nicht die Gelgenheit (bzw. es sprachen dann andere Gründe dagegen) insofern ka wie ich dann in der Praxis handhaben würd. Ich bin auch nicht all zu gut im Flirt Game also vieleicht ists auch einfach egal.
 
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Wir versuchen hier, eine erwachsene Diskussion zu führen. Eure Anti-Haltung tobt bitte woanders aus.
"Loyalität gibt es nur bei Hunden". Fremdgehen mit im anderen Restaurant essen vergleichen.
Zieht die Show bitte im OT ab.

was für eine diskussion, bevor ich irgendwas dazu geschrieben habe stand da 10 mal "hab ich nie gemacht, finde ich doof"?

Ich schrieb ferner "bedingungslose loyalität gibt es nicht mal bei hunden".

Das Beispiel mit dem Restaurant ist offensichltich nicht wörtlich zu nehmen, sondern sollte im KOntext mit dem davor und danach gesagten verstanden werden, denn keine beziehung so gut sie sein mag erfüllt beide partner zu 100%, man hat immer irgendwo noch bedürfnisse die der partner nicht erfüllen kann und manche holen sich das eben wo anders.
 
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Ja aber wenn der Patner diese Bedürfnisse nicht erfüllen kann sollte man es halt insofern man eine seriöse Beziehung führt irgendwie kommunizieren und versuchen gemeinsam zu lößen. Und wenn man einfach verschiedene Sexualpartner braucht, dann muss man jemanden finden für den das okay ist.

Eine Beziehung die auf einer solchen "Lüge" basiert ist eine Katastrophe und selbst mit Verdrängung kann das für denjenigen der fremd geht nicht gesund/gut sein.

Wobei man durchaus argumentieren könnte, dass wenn es er/sie nie erfährt eigentlich "alles gut ist".
 
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Denke die Mehrheit wird zustimmen, dass es ideal ist wenn man offen drüber reden kann was in der Beziehung nicht ideal läuft, aber grad wenn es um unerfüllte Bedürfnisse geht, geht das nicht immer verletzungsfrei über die Bühne. Wenn man schon weiß, dass der Partner manches nicht geben kann, ist nachvollziehbar das garnicht erst ansprechen zu wollen.
Wenn es etwas wichtiges ist kann man argumentieren, dass die Beziehungsgrundlage fehlt aber ich finde unter solchen Umständen muss jemand kein komplett illoyales Monster sein um zu glauben sich das außerhalb der Beziehung zu holen ist die Lösung.

Damit lügt sich derjenige zwar etwas in die eigenen Tasche und die Motivation rechtfertigt den Vertrauensbruch nicht. Find es aber etwas weltfremd und scheinheilig so zu tun als könnten nur komplette Abfallmenschen jemals in diese Situation geraten und der einzig korrekte Move ist sofort die Freundschaft zu kappen.
 

Quint

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Da die Meinungen diesbezüglich doch etwas auseinandergehen: Was zählt für euch als Fremdgehen?

Muss euer Partner tatsächlich Sex mit jemand anderen haben oder ist bereits das Verschweigen eines Treffens ein Vertrauensbruch? Frauen argumentieren gerne mit "Sex ohne Liebe" - "Das war ja kein echtes Betrügen, liebe ihn immer noch".

Wo liegen eure Grenzen?
 
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Fremdgehen hat ja zwei Aspekte:

1. der Sex/Knutschen etc. mit einer anderen Person
2. Geheimhaltung/Belügen des Partners

Bezüglich 1. hat Cica sich aus meiner Sicht schon treffend geäußert. Ist halt so, dass ein Partner nie die 100%ige Erfüllung sein kann oder muss. Daraus zu schließen, die Beziehung wäre direkt im Arsch ist doch BS. Dieses ständige Runterbrechen von Fremdgehen auf den Sex finde ich im Grunde auch albern. KA warum es immer so ein Drama ist, wenn sich ein Mensch sexuell ausleben will. Entscheidender ist doch das Verhalten in der Beziehung (Vertrauensverhältnis / Ehrlichkeit).

Daher wiegt der Vertrauensbruch einer längeren, geheim gehaltenen Affäre auch schwer. Das ist ja auch immer das, was nachher den großen impact hat ("Habs die ganze Zeit nicht gewusst"). Offen über seine Wünsche zu sprechen ist ideal, kann schmerzhaft sein, muss man aber imo aushalten können.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Bezüglich 1. hat Cica sich aus meiner Sicht schon treffend geäußert. Ist halt so, dass ein Partner nie die 100%ige Erfüllung sein kann oder muss. Daraus zu schließen, die Beziehung wäre direkt im Arsch ist doch BS. Dieses ständige Runterbrechen von Fremdgehen auf den Sex finde ich im Grunde auch albern. KA warum es immer so ein Drama ist, wenn sich ein Mensch sexuell ausleben will. Entscheidender ist doch das Verhalten in der Beziehung (Vertrauensverhältnis / Ehrlichkeit).

wenn fremdgehen nicht mit einem vertrauensverlust und lügen zusammen geht, dann war es auch kein fremdgehen, da offensichtlich abgesprochen. alles was nicht abgesprochen und explizit gegen eine absprache in der partnerschaft geschieht, ist dann ein derber vertrauensbruch.

zum anderen, kA aber ist aus meiner warte nicht nachvollziehbar. mit anfang 30 habe ich echt keine so unstillbaren gelüste mehr, dass ich mich nicht unter kontrolle halten könnte und wenn, dann müsste man sich halt ne andere art von beziehung suchen. beziehung heisst mE auch sich kontrollieren, sich freiwillig einschränken, eben nicht "totale freiheit" (such pubertär wow) auszuleben, sondern einschränkungen gegen die benefits einer beziehung zu tauschen.
 
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Kann man ja in der Datingphase klären, was dem jeweils anderen wichtig ist. "Was ist dir an einer Beziehung wichtig?" - "Also Treue ist für mich das A und O, Fremdgehen geht GAR NICHT!" oder eben "Tja also son Fick nebenbei das kann schon mal passieren, ich wills dann einfach nicht wissen/dabei sein".

Einigt man sich auf ersteres, ist es einfach ein riesiger Vertrauensbruch, den man wissentlich eingegangen ist und ob das die Beziehung überlebt, ist dann fraglich.

Aber es gibt halt auch verschiedene Arten von Fremdgehen. Nach ner 4-monatigen Beziehung nebenher rumschnacken ist halt nicht das Selbe, wie nach 10 Jahren Ehe gewisse unerfüllte sexuelle Bedürfnisse anderswo befriedigen wollen. Ersteres würde ich wohl unter Charakterschwäche abhaken bzw. einem Unwillen/Unfähigkeit, sich wirklich auf eine Beziehung einzulassen. Zweiteres kommt aufs Fundament der Beziehung an wie emanzipiert beide mit dem Thema umgehen können bzw. wie in der Vergangenheit damit umgegangen wurde. Wenn man offen über Bedürfnisse reden kann, wird man hoffentlich eine Lösung finden. Wenn es eh schon X Tabuthemen gibt, dürfte das mit den unerfüllten Sexualwünschen schwer werden und man wird es allenfalls im Geheimen lösen müssen. Ob das dann Gift oder gar förderlich für eine Beziehung ist, wage ich nicht zu orakeln.
 

zoiX

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Soviel ich weiß bin ich nie betrogen worden, bin meiner Ex-Freundin aber einmal untreu gewesen. War zu 'nem Zeitpunkt in der Beziehung, wo ich sie eigentlich hätte längst beenden sollen, die Absicht dazu stand jedenfalls schon ein paar Wochen fest. Interessanterweise hab ich mich "beim Akt" trotzdem ziemlich beschissen gefühlt und konnte mich nicht wirklich fallen lassen. War am Ende dann für beide Beteiligten unzufriedenstellend. Die Ex-Partnerin hat soweit ich weiß nie davon erfahren.

Was hab ich draus gelernt?
Auch wenn ich einmal fremdgegangen bin, hab ich dabei wohl festgestellt, dass ich 'ne treue Seele bin. Das klingt paradox, aber ich dachte vorher wirklich, es sei ein kleineres Problem für mich, mir zu holen, was meine Partnerin mir damals nicht geben konnte. Erst als es dann so weit war wurde mir klar, da macht im Kopf bei mir was dicht und dann is nix mit entspanntem Ficki-Ficki. Jetzt weiß ich, es lohnt sich für mich einfach nicht, ich würd's nicht nochmal tun.
Meiner jetzigen Partnerin hab ich das alles sehr früh in der Beziehung offen kommuniziert (vielleicht sogar ein bisschen zu früh) und sie hat es gut aufgenommen und mir hoch angerechnet, dass ich ihr das Vertrauen entgegenbringe, meine früheren Verfehlungen gleich offenzulegen. Das war dann auch irgendwie der Keim für eine generell sehr offene und unvoreingenommene Kommunikation zwischen uns beiden, was Wünsche und Bedürfnisse angeht - und das tut einer Beziehung definitiv gut.
 
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wenn fremdgehen nicht mit einem vertrauensverlust und lügen zusammen geht, dann war es auch kein fremdgehen, da offensichtlich abgesprochen. alles was nicht abgesprochen und explizit gegen eine absprache in der partnerschaft geschieht, ist dann ein derber vertrauensbruch.

Dann nenns halt fremd vögeln, fremd knutschen oder whatever. Im Swingerclub wird auch fremd gevögelt im Wissen des Partners.
Habs ja gerade in die 2 Punkte aufgetrennt, weil das Gelüge nicht unbedingt dazuzählen muss. Beziehungen sind ja keine Verträge, wo man am Anfang alles vereinbart und verhandelt, was in den kommenden Jahren erlaubt ist und was nicht. Standpunkte und Wünsche können sich mit der Zeit ändern und das kann man im Idealfall ja offen kommunizieren.

Wir sind halt monogam sozialisiert und denken, das muss so. Sehe nicht warum gewisse Benefits zwingend an Einschränkungen geknüpft sein müssen. Im familiären Kontext ergibt das ja noch halbwegs Sinn, einfach weil den Kindern eine gewisse Beziehungsstabilität gewährleistet sein sollte. Aber sonst sind da wohl eher empfindliche Egos das Hindernis.
 
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